Der Künstler Edvard Munch, der 1880 mit der Malerei begann, fertigte über 100 Selbstbildnisse an, davon 70 Gemälde, 20 Grafiken und 100 Zeichnungen. Zu Munchs Lebzeiten waren seine Selbstbildnisse nur selten in Ausstellungen zu sehen und wenn, dann nur die repräsentativsten. Er hat diese Arbeiten als sehr persönliche Auseinandersetzungen mit sich selbst, als intime Selbstbetrachtungen verstanden, die er der Öffentlichkeit gern vorenthielt. Der Ausdruck seiner Selbstbildnisse spiegelt die Themen seines Werks wider: menschliche Not, Angst, Liebe, Krankheit, Eifersucht und Tod. Munchs Themen waren durch sein Leben geprägt. Er wurde seit der frühen Kindheit bis zu seinem Lebensende mit Krankheit und Tod innerhalb seiner Familie konfrontiert. Auch der Künstler selbst blieb von Krankheit nicht verschont. Mehrmals litt Edvard Munch unter psychischer Zerrissenheit.
Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich damit, inwieweit sich Munchs Seelenzustand in seinen Bildern widerspiegelt. Gegenstand der Untersuchung waren die Selbstbildnisse, „in der Hölle“ (1903, Öl auf Leinwand, 82 x 66 cm, Munch-museet Oslo), „mit Zigarette“ (1895, Öl auf Leinwand, 111 x 86 cm, Nasjonalgalleriet Oslo) und „mit Pinseln“ (1904, Öl auf Leinwand, 197 x 91 cm, Munch-museet Oslo). Diese drei Werke werden ausführlich beschrieben, interpretiert sowie miteinander bzw. mit Selbstbildnissen anderer Maler verglichen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Munchs Selbstbildnisse
- 2.1. Das „Selbstbildnis in der Hölle“ (1903)
- 2.2. Das „Selbstbildnis mit Zigarette“ (1895)
- 2.3. Das „Selbstbildnis mit Pinseln“ (1904)
- 2.4. Parallelen zwischen den beschriebenen Selbstbildnissen
- 3. Munch und die Abstraktion des Raums
- 3.1. Das „Selbstbildnis an der Staffelei“ (Goya, 1795)
- 3.2. Das „Selbstbildnis mit Pelzmütze, verbundenem Ohr und Pfeife“ (Vincent van Gogh, 1889)
- 4. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht, inwieweit sich Edvard Munchs Seelenzustand in seinen Selbstbildnissen widerspiegelt. Der Fokus liegt auf drei ausgewählten Werken: „Selbstbildnis in der Hölle“, „Selbstbildnis mit Zigarette“ und „Selbstbildnis mit Pinseln“. Die Arbeit analysiert die Bildkompositionen, Farbgebung und Symbolik, um Rückschlüsse auf Munchs psychische Verfassung zu ziehen und diese mit Selbstbildnissen anderer Künstler zu vergleichen.
- Munchs Selbstbildnisse als Ausdruck seines Seelenzustands
- Analyse der Bildsprache und Symbolik in ausgewählten Werken
- Vergleich mit Selbstbildnissen anderer Künstler (Goya, van Gogh)
- Die Rolle von Krankheit und Tod in Munchs Leben und Werk
- Der Einfluss der Berliner Bohème auf Munchs künstlerische Entwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt Edvard Munch und sein umfangreiches Œuvre an Selbstbildnissen vor. Sie hebt die Seltenheit der öffentlichen Präsentation dieser Werke zu Munchs Lebzeiten hervor und betont deren persönlichen und intimen Charakter. Die Einleitung führt die zentralen Themen von Munchs Schaffen – menschliche Not, Angst, Liebe, Krankheit, Eifersucht und Tod – ein und verweist auf den Einfluss seiner persönlichen Lebensgeschichte, geprägt von Krankheit und Tod in der Familie, auf seine Kunst. Die Arbeit kündigt die Analyse dreier ausgewählter Selbstbildnisse an, die im weiteren Verlauf der Arbeit detailliert untersucht werden.
2. Munchs Selbstbildnisse: Dieses Kapitel bietet eine detaillierte Analyse von drei ausgewählten Selbstbildnissen Munchs: „Selbstbildnis in der Hölle“, „Selbstbildnis mit Zigarette“ und „Selbstbildnis mit Pinseln“. Es werden die einzelnen Bildkompositionen, Farbgebungen und symbolischen Elemente beschrieben und interpretiert. Die Analyse berücksichtigt sowohl formale Aspekte wie Pinselführung und Farbaufträge als auch die ikonografischen Bedeutungen der dargestellten Elemente. Die Kapitel 2.1, 2.2 und 2.3 bieten tiefgehende Einzelanalysen der drei Bilder, während Kapitel 2.4 Parallelen zwischen den drei Werken aufzeigt und Verknüpfungen herstellt.
3. Munch und die Abstraktion des Raums: Dieses Kapitel setzt die Analyse der Selbstbildnisse fort, indem es sie in den Kontext der Abstraktion des Raums stellt und Vergleiche mit Selbstbildnissen von Goya und van Gogh zieht. Es untersucht, wie Munch Raum und Perspektive in seinen Werken einsetzt, um seine inneren Zustände auszudrücken, und vergleicht seine Herangehensweise mit der anderer Künstler. Der Vergleich mit Goya und van Gogh dient dazu, die Einzigartigkeit von Munchs Stil und die Besonderheiten seiner künstlerischen Sprache hervorzuheben.
Schlüsselwörter
Edvard Munch, Selbstbildnis, Seelenzustand, Bildanalyse, Symbolismus, Abstraktion, Expressionismus, Krankheit, Tod, Berliner Bohème, Goya, van Gogh.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse von Edvard Munchs Selbstbildnissen
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Diese Hausarbeit analysiert Edvard Munchs Selbstbildnisse, um seinen Seelenzustand und die damit verbundenen Themen in seinen Werken zu untersuchen. Der Fokus liegt auf drei ausgewählten Selbstbildnissen: „Selbstbildnis in der Hölle“, „Selbstbildnis mit Zigarette“ und „Selbstbildnis mit Pinseln“. Die Arbeit vergleicht Munchs Stil auch mit dem anderer Künstler wie Goya und van Gogh.
Welche Selbstbildnisse von Munch werden im Detail analysiert?
Die Arbeit analysiert detailliert drei Selbstbildnisse von Edvard Munch: „Selbstbildnis in der Hölle“ (1903), „Selbstbildnis mit Zigarette“ (1895) und „Selbstbildnis mit Pinseln“ (1904). Die Analyse umfasst Bildkomposition, Farbgebung und Symbolik.
Welche Aspekte der Selbstbildnisse werden untersucht?
Die Analyse betrachtet formale Aspekte wie Pinselführung und Farbaufträge, sowie die ikonografischen Bedeutungen der dargestellten Elemente. Es wird untersucht, wie Munch Raum und Perspektive einsetzt, um seine inneren Zustände auszudrücken.
Welche Künstler werden zum Vergleich herangezogen?
Die Arbeit vergleicht Munchs Selbstbildnisse mit denen von Francisco Goya (z.B. „Selbstbildnis an der Staffelei“) und Vincent van Gogh (z.B. „Selbstbildnis mit Pelzmütze, verbundenem Ohr und Pfeife“), um die Einzigartigkeit von Munchs Stil hervorzuheben.
Welche Themen werden neben der Bildanalyse behandelt?
Neben der Bildanalyse werden Themen wie Munchs Seelenzustand, der Einfluss von Krankheit und Tod auf sein Werk, die Rolle der Berliner Bohème und die Verwendung von Symbolismus und Abstraktion in seinen Selbstbildnissen behandelt.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur detaillierten Analyse von drei ausgewählten Selbstbildnissen Munchs, ein Kapitel, das Munchs Werke im Kontext der Abstraktion des Raums und im Vergleich mit Goya und van Gogh betrachtet, und eine Zusammenfassung.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Edvard Munch, Selbstbildnis, Seelenzustand, Bildanalyse, Symbolismus, Abstraktion, Expressionismus, Krankheit, Tod, Berliner Bohème, Goya, van Gogh.
Welche Zielsetzung verfolgt die Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht, inwieweit sich Edvard Munchs Seelenzustand in seinen Selbstbildnissen widerspiegelt und analysiert die Bildsprache und Symbolik in ausgewählten Werken im Vergleich mit anderen Künstlern.
- Citation du texte
- Sven Bluhm (Auteur), 2004, Edvard Munch - Zwischen den Welten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/110508