Lehrbuch für den ersten partikulogischen Prozeß, Seminar für Persönlichkeitsentfaltung am Institut für Partikulogie Wien, unter der Leitung von David Leitha, 1.Semester des 2-jährigen postgradualen Lehrgangs zur Erlangung des Berufstitels Partikuloge
Inhalt:
1.Einordnung in die Wissenschaften
2.Die Wurzeln der Partikulogie als Wissenschaft
2.1. Der Begriff der Teilerkenntnis
2.2. Der Begriff der "Besonderheiten"
2.3. Die partikulogische Differenzierung in Stärke und Schwäche des sensiblen Zustands des Teilnehmers, ggf. des Patienten
3. Geschichtliche Entstehung der Partikulogie
3.1. Genealogie der Allgemeinen Psychologie an der Universität Wien
3.2. Genealogie hervorragender Kliniker in Wien
4. Die Kunst ein Partikuloge zu sein
4.1 Das Bewusstsein, das der Partikuloge vertritt
4.2. Praktische Umsetzung
4.3. Lernbarkeit der partikulogischen Fertigkeiten
5. Die "Sensibilitäten"
6. Zum Begriff des „Wunders“ in „Die Partikulogie – Grundlage für die Psychotherapie in einem geeinten Europa“ (Band1)
7.Gottesbezug und Menschenrechte in der EU-Verfassung als Grundlage zum Maßstab des Partikulogen, nach dem er sich hinsichtlich der Religion, als auch des persönlichen Glaubens des Teilnehmers (so dieser seinen Lebensmittelpunkt in Europa hat oder aufbaut) zu orientieren hat.
7.1.Jeder Mensch ist für sich einzigartig, von dem Zeitpunkt, da er beginnt ein Lebewesen zu sein, bis zum Zeitpunkt, da sein Körper seine Seele aushaucht
7.2.Um neben der Seele auch im Deutschen den Begriff Geist wieder in die Terminologie der rational, Evidenz-basierten Forschung, einzuführen, dem das englische Wort "mind" schon sehr nahe kommt, seien hier einige wesentliche Unterscheidungen dargelegt, die zum Verständnis von verschiedenen behandlungsbedürftigen Zuständen bei Teilnehmern unerlässlich sind.
7.3.Eine individuelles anstelle eines universalistischen Gottesverständnisses unter Europäern als ein Vorrecht, das aufgrund der historischen und philosophisch-wissenschaftlichen Entwicklung Europas in der Europäischen Verfassung verankerbar ist
7.3.1.Individualismus als Prinzip der Rechtsbegründung
7.3.2.Ein individuelles Gottesverständnis
Praktischer Teil:
1. Psychologisches Gutachten und Partikulogisches Attest; kurz PGP-Attest
2. Eidesstattliche Erklärung zur "Eignungs-Diagnose von Persönlichkeit und kreativen Einsetzbarkeit im Beruf"
Anmerkungen
Abkürzungsverzeichnis
Literatur
1. Einordnung in die Wissenschaften
Die Partikulogie versteht sich als eine Komplementärwissenschaft zur Psychologie und dient unter anderem der Weiterbildung von Psychologen und Psychotherapeuten.
2. Die Wurzeln der Partikulogie als Wissenschaft
Das Wort Partikulogie leitet sich aus 2 Begriffen ab.
2.1. Der Begriff von der Teilerkenntnis
Einerseits steckt im Wort Partikulogie der Wortstamm „part“ (= Teil). Die Partikulogie beansprucht für sich nur Teilerkenntnisse. Schon Sigmund Freud als Begründer der Psychoanalyse als einer der wichtigsten Innovationen des 20. Jahrhunderts auf dem Gebiet der sogenannten Hilfswissenschaften (der Begriff der Humanwissenschaften fand erst etwa zwei Jahrzehnte später Eingang in die Kategorisierung der Wissenschaften und erreichte weitere zwei Jahrzehnte später mit der Begründung der Association for Humanistic Psychologie (1964; nach Weber 2006) durch Abraham Maslow, Charlotte Bühler, Viktor Frankl und Carl Rogers ihren Höhepunkt), stellte fest, daß seine Errungenschaften nur Stückwerk („These 6: Die Spannung zwischen individuellem Glücksstreben und den Forderungen der Kultur: Die erforderliche Balance in uns herzustellen, wäre nach Freud nur möglich, wenn wir ein volles Bewusstsein hätten über die uns bestimmenden Triebe. Das Phänomen der Verdrängung aber zeigt, dass nicht sanktionierte Triebwünsche ins Unbewusste verdrängt und unserem Bewusstsein entzogen werden können. Alles, was wir tun, kann darum immer wieder „hinterfragt“ werden. Die Psychoanalyse ist der einzige Weg, um die verdrängten Anteile bewusst zu machen. Aber sie bleibt immer Stückwerk.“ Hügli, 2006) zur Erkenntnis seien.
Keine noch so fortschrittliche Wissenschaftlichkeit hat absoluten Gültigkeitsanspruch. Auch aus einer besonderen ethischen Sichtweise, die auf die neutestamentliche Überlieferung des ersten Briefs des Apostels Paulus Kapitel 13 Vers 9 (nach den kanonischen Schriften seit dem Canon Muratori) zurückgeht, gilt, daß die partikulogische Wissenschaft nur Stückwerk der Erkenntnis ist. Metaphorisch gesprochen, ist wahres Wissen erst jenseits des Höhlenrandes möglich – um mit Begriffen aus Platons Ideenlehre zu sprechen -, jede menschliche Erkenntnis ist nur ein Schatten der Idee.
Diese ethische Grundsteinlegung für den bescheidenen Anspruch der Partikulogie fand im Jahr 2000 anlässlich unterschiedlicher Meinungen im Seminar für lebendiges Seelenleben statt, deren Teilnehmer Graf, Leitha und das Ehepaar Steiner sich in der Schallergasse 12/5 darüber entzweiten, ob sozial- und kulturpsychologische Forschungstätigkeit im engen Rahmen bibelgläubiger, wiedergeborener Christen durchführbar wäre.
2.2. Der Begriff der Besonderheiten
Andererseits leitet sich der Name der Wissenschaft aus dem englischen „particular“ ab, das durch das Setzen eines „k“ wohl als eingedeutscht bezeichnet werden muß, wenngleich die englische Schreibweise „Particulogy“ ist.
Die Assoziation mit nur einer Teilaufgabe, die zu einer wissenschaftlichen Erklärung nötig ist (partikulär), sei zu vermeiden. So ist z.B. ein partikulogisches Verständnis von Triebhaftigkeit etwas anderes, als bloßes Verständnis aufzubringen gegenüber der partikulären Funktionalität des Auslebens von Trieben für ein erfülltes Leben.
Jemanden partikulogisch zu untersuchen, bedeutet, seine/ihre Besonderheiten (=auf deutsch übersetzt) genauseo zu beachten, wie seine/ihre Bedürfnisse. Die Wortverzweigung „particul-“ (oder auf deutsch „partikul-“) zeigt, daß in der Lehre (-logie) der Besonderheiten Toleranz, Wertschätzung und gegenseitige Achtung einen sehr hohen Stellenwert einnehmen.
2.3. Die partikulogische Differenzierung in Stärke und Schwäche des sensiblen Zustands des Teilnehmers, ggf. des Patienten
Charakterisieren lässt sich die partikulogische Differenzierung der Teilnehmer
a.gemäß Kretschmer (1918) durch eine quantitative Unterscheidung (Gittler/Arendasy 2003)
Eine heute als Krankheit verstandene mehr oder weniger folgenschwere Sensibilität sei kein per se zu heilender Ausnahmezustand, sondern ein Übermaß an einer - oder einer bestimmten Zahl an - bestimmten Charakter- und Persönlichkeitsausprägung/en.
„In diesem Zusammenhang weist Kretschmer, ausgehend von seinen Erfahrungen in Mergentheim, auf das deutliche quantitative Überwiegen der unspezifischen psychopathischen Reaktionsformen im Sinne der Hysterie gegenüber den spezifischen, d. h. durch Charakter und Erlebnisform determinierten Reaktionen der Kampf- und Sensitivneurotiker hin; die den letzteren zugrunde liegenden Charakterformen seien in ihren mehrfachen und bestimmten Voraussetzungen gegenüber der vulgären Profillosigkeit der primitiven Charaktergruppen die zugleich selteneren und psychiatrisch hochwertigeren. (Kretschmer [1918], S. 135 f.)“ (Priwitzer 2004, S.166, Fußnote 624)
[Plural für die sogen. Multiplen Persönlichkeiten im Teilnehmer, die in einer – oft durch einen „Kulturschock“ hervorgerufenen – Plurizität hinsichtlich der üblicherweise in einer wachsenden Synthese zueinanderfindenden Grundvorstellungen und kollektiven Repräsentationen der unterschiedlichen Lebenssphären ihre Wurzeln hat und in dieser speziellen Ausdrucksform, wie wir sie an diesen multiplen Persönlichkeiten kennen, als zwei oder mehrere verschiedene Sensibilitäten verstanden, nicht einen einheitlichen Ausdruck finden kann. Ähnlich dem in Band 3 (Leitha 2006, S.32) beschriebenen Grundsatz des Recht des Stärkeren unter Sensiblen, besteht hier das Recht der stärkeren Persönlichkeit unter zwei oder mehreren Persönlichkeiten im Sensiblen. Dem Betroffenen ist dabei nach bestem Wille und Vermögen Beistand dabei zu leisten, wie er die schwächeren Persönlichkeiten aufgibt. Erst die quasi überlebende Persönlichkeit ist aufgrund der Quote psychotherapeutischer Erfolge als Sensibilität gemäß unserer in demselben Band beschiebenen Nosologie aufgrund der Quote psychotherapeutischer Erfolge zu erachten.]
Nach dem leitenden Arzt an der Psychiatrie am AKH Wien Heinrich Kasper (2002) wird der Sicht , diese Patienten nicht als „krank“, sondern als persönlichkeitsgestört zu betrachten, eine historische Epoche in der Psychiatrie zugeordnet.
b. Der Begriff „Übersensibilität“ drückt nicht nur die sich in Messungen als Rasch-homogen erweisende Stärke (Übermaß= auf einer bestimmten Ebene aus, sondern auch eine Schwäche auf einer anderen Ebene. Weil die Psychologie mit ihrer Suche und dem Aufdecken-Wollen von Krankheiten als einem innewohnendem Selbstverständnis in den Vertretern der historisch gewachsenen Kaste des Arztes und der daraus entstandenen Berufsbildern so eine Unterscheidung der Besonderheiten in Schwächen (negativ zu beurteilen) und Stärken (positiv zu beurteilen) nicht kennt, wurde sie besonders in den letzten 2 Jahrzehnten vor allem in der Ursachenforschung der Krankheitsbilder durch mehrere Ärzte und Psychiater von Weltruhm in Frage gestellt (…)
Die Differenzierung in Schwächen und Stärken ist ein dem Partikulogen überlassenes Anliegen unseres postmodernen Toleranz-, Akzeptanz- und Rspektverständnis den Betroffenen gegenüber.
c. Messbarkeit der Stärken und Schwächen
Die Psyche ist nicht messbar, sie kann daher keine Defizite im sichtbaren physiologischen Äquivalent haben, nicht „krank“ sein. Die Information, die von außen an die betroffene Person herankommt, kann richtig oder falsch verarbeitet werden. Die Informationsverarbeitung
3. Geschichtliche Entstehung der Partikulogie
3.1. Genealogie der Allgemeinen Psychologie an der Universität Wien
Eine spezifische Bedeutung für die Partikulogie hat die Genealogie der Allgemeinen Psychologen an der Universität der österreichischen Hauptstadt. Abgesehen von Rohrachers Beitrag zur Etablierung der Psychologie (– Seine Ansichten in der Persönlichkeitspsychologie werden in der Partikulogie großteils als grundlegend für ein ganzheitliches Verständnis von Persönlichkeit betrachtet.
-), erfuhr sie vom Lehrstuhl Karl Bühlers aus, der auch als Begründer der American Psychological Association (APA) gilt, eine weitere Verzweigung in verschiedene Disziplinen (so leitete beispielsweise Charlotte Bühler das Institut für Kinder-Psychologie)während der Zwischenkriegszeit.
Auszug aus der Homepage der Fakultät für Psychologie Wien (Benetka, 2006):
Für die Qualität des Ausbildungsprogramms spricht die große Zahl an prominenten Namen, die unter den DissertantInnen und MitarbeiterInnen des Ehepaars Bühler zu finden sind: Egon Brunswik (1903-1955), dessen spätere Frau Else Frenkel (1908-1958), Hildegard Hetzer (1899-1991), Peter R. Hofstätter (1913-1994), Käthe Wolf (1907-1967) etwa, aber auch Persönlichkeiten, die sich später in der Psychoanalyse einen Namen machten, wie Kurt Eissler (1908-1999) und Rudolf Ekstein (geb. 1912), dann der Motivforscher Ernest Dichter (1907-1992), die Schriftstellerin Hilde Spiel (1911- 1990), der Philosoph Karl Popper (1902-1994), der vergleichende Zoologe Konrad Lorenz (1903-1989) und viele andere mehr; nicht zu vergessen natürlich die Urheber der berühmten Studie über Die Arbeitslosen von Marienthal (Jahoda & Zeisl, 1933): Ihr Organisator, der Mathematiklehrer Paul F. Lazarsfeld (1901- 1976), war Ende der zwanziger Jahre an das Wiener Psychologische Institut gekommen und über ein Stipendium aus den Mitteln der Rockefeller-Stiftung als Assistent beschäftigt worden. 1931 initiierte er die Gründung der Österreichischen Wirtschaftspsychologischen Forschungsstelle, an der unter Mitarbeit von Marie Jahoda (geb. 1907) und Hans Zeis(e)l (1905-1992) erste Ansätze nicht nur zur modernen Markt- und Meinungsforschung, sondern auch zu einer an aktuellen politischen Fragen orientierten empirischen Sozialforschung entwickelt wurden.
Die Forschungsarbeit, die während der Zwischenkriegszeit am Wiener Psychologische Institut geleistet wurde, beeindruckt nicht nur durch ihre Produktivität, sondern vor allem auch durch ihre interdisziplinäre und internationale Ausrichtung. Alles, was auf dem Gebiet der Psychologie in der ganzen Welt geleistet wird, sollte, wie Karl Bühler es programmatisch formulierte, am Wiener Psychologischen Institut „aufmerksam verfolgt werden, um das Brauchbare herauszunehmen und verwerten zu können“ (K. Bühler, 1924, S. 72).
Auf ihn folgten später Giselher Guttmann, der als emeritierter Professor gegenwärtig in Lichtenstein tätig ist, und Leder, der zur Zeit das Institut der Allgemeinen Psychologie an der Psychologischen Fakultät leitet. Guttmanns Arbeiten zum Biofeedback fanden in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts explizit ihren Weg in Leithas (2002) ersten Band der Partikulogie- Fachbuch-Reihe. Auch das umfangreiche Lehrbuch zur Neuropsychologie von Bauer soll hier nicht unerwähnt bleiben.
3.2. Genealogie hervorragender Kliniker in Wien
Eine weitere spezifische Bedeutung zum Verständnis des praktisch- wissenschaftlichen Selbstverständnisses der Partikulogie haben auch die Universitätskliniken der Abteilung für Psychiatrie am in den 80er Jahren unter Finanzminister Hannes Androsch so skandalumwobenen Allgemeinen Krankenhaus (AKH) Wiens.
Auf Hoff folgte Berner, diesem folgte Katschnig, der mit seiner Sozialpsychiatrie, namentlich mit der „Drehtürpsychiatrie“, einen wichtigen Beitrag zur Dezentralisierung psychiatrischer Betreuungseinrichtungen im ganzen österreichischen Bundesgebiet lieferte (siehe auch unseren Kommentar zur Zugangs- und Abgangsstatistik im ersten Band der Partikulogie-Fachbuch-Reihe; Leitha 2002). Zu seiner Zeit waren die Grundsteine der später zart keimenden Empowerment-Bewegung in Österreich, die sich hierzulande – anders als in den USA (siehe Beitrag im 3. Partikulogie-Fachbuch, Leitha 2006) – nie ganz durchsetzen konnte, gelegt worden. Ihr Bestehen bildete den zentralen Schwerpunkt in Leithas Referat „Psychische Hilfe“ zur Analyse des gesellschaftlichen Werts nach klinisch-psychologischen Maßstäben in der Vorlesung Psychosoziale Versorgungssysteme, institutionelle und gesundheitsrechtliche Rahmenbedingungen, Beschaffung von InformationSeminar von Christian Klicpera.
4. Die Kunst ein Partikuloge zu sein
4.1 Das Bewusstsein, das der Partikuloge vertritt:
Die Kunst ein Partikuloge zu sein resultiert - vorausgesetzt die erforderlichen Fähigkeiten (Psychologie oder/und Psychotherapie) sind erlernt und die üblichen Techniken (Gesprächstechniken für die Beratung, maltherapeutische Techniken) sind eingeübt, und ihr Umgang hat sich kompatibel mit der Struktur eigener Kräfte des Ausdrucks gegenüber den Teilnehmern erwiesen – vor allen Dingen aus dem Bewusstsein, keine zusätzliche Gesundheitslehre zu repräsentieren, sondern eine aus dem Schatz alter (sich in einem bestimmten Teil der Welt entsprechend der geschichtlichen Umstände als fortschrittlich bewährter) und neuerer (beginnend mit der Entstehung der Psychologie um die Jahrhundertwede 1900, uneingeschränkt durch die einige Jahrzehnte darauf erfolgten Umwälzungen des westlichen Wissenschaftsverständnisses von logisch-empiristisch auf rational-empiristisch) hervorgegangenen Teilerkenntnisse zur Harmonisierung von Körper, Geist und Seele schöpfende.
4.2. Praktische Umsetzung:
Aus diesen Teilerkenntnissen schöpfend, ist es Aufgabe und Bestimmung der Partikulogie, Teilnehmer und Hilfesuchende zu praktisch-impulsgebendem,kreativitätsfördernden, persönlichkeitsstärkenden Handeln anzuregen und in anrechenbaren Praktika im Rahmen der Diplomausbildung dies in eine mit den Teilnehmern gemeinsame Produktion lebensbewältigender und zur Ausdifferenzierung und Aktivierung brachliegender Intelligenzpotentiale förderlicher Tätigkeiten in vivo umzusetzen.
4.3. Lernbarkeit der partikulogischen Fertigkeiten:
Die Fähigkeiten des Partikulogen sind erlernbar; die Wissenschaftlichkeit wird entsprechend EU-konformer Bestrebungen von historisch bedingten, im westlichen Kulturkreis eingeschränkten Paradigmen her erweitert; die individuelle Persönlichkeit und Intelligenz der Teilnehmer ist entsprechend neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse (siehe intelligence-shaping (Leitha 2006), Kreativitätsförderung, …) ausdehnbar; und Körper, Geist und Seele sind im Rahmen der kreationistisch zu definierenden, individuellen Konstitution – um Rohrachers Erkenntnisstrom in modernen Gedanken weiterzuführen – als eine ständig wachsende, sich aber in mehr oder weniger vorgegebenen Bahnen entwickelnde Einheit zu verstehen.
5. Die Sensibilitäten
Nach Pauli et al. (…) bildet die Sensibilisierung ein nicht assoziatives Phänomen, das – wie die assoziativen Phänomene auch – Grundbausteine der Verhaltenstherapie darstellen.
„Störungen können die Entstehung und Aufrechterhaltung spezifischer Krankheitsbilder bedingen.“ (Pauli et al., 2006, S.3)
Und weiter:
„Sensibilisierung: Erhöhte Reaktionsbereitschaft des Organismus während des Vorherrschens negativer Reize. Vorbereitung des Organismus auf die Bewältigung weiterer aversiver Reize.“ (Pauli et al., 2006, S.2)
Vorher genannte „Krankheitsbilder“ sind gemäß der Verhaltenstherapie sozusagen Sensibilitäten, denen Individuen unterliegen. Ihnen zu entsprechen und ihnen eine entsprechende Indikation anbieten zu können, wurde die Sensibilitätenlehre gebildet. Im dritten Band aus der Reihe „Die Partikulogie“ (Leitha, 2006) ist sie das vorherrschende Thema. Sie bildet das Grundgerüst für
eine in diesem Buch entwickelte Nosologie, die eine Diagnostik auch ohne einem Menschen eine Krankheit zuzuschreiben, möglich macht. Immer wieder sind in der freien Wirtschaft tätige Manager an Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen interessiert. Um beispielsweise ihr Kreativitätspotential voll einsetzen zu können, ist vor jeglicher Kreativitätsschulung eine Diagnostik der Ressourcen nötig.
Andererseits ist die Kreativität für Psychiatrie-Patienten ebenfalls wichtig. Sie können sie entwickeln, um ihr Gehirn frei von Medikamenten durch Assoziationsbildungen zwischen Nervennetzen an der Hirnride wieder voll funktionsfähig zu machen. Auch für deren Schulung zum Einsatz von Kreativität ist eine erstmalige Diagnostik erforderlich. Bloß, bei ihnen liegt zwischen der Diagnostik und der Schulung zum Einsatz der Kreativität die verstärkte Stimulierung durch einen Trainingsleiter, der eine Entwicklung eines gewissen Potentials ermglicht, das bei Managern in der Regel schon vorhanden ist, wenngleich es unter ihnen oft zu wenig genützt, geschweige denn voll ausgeschöpft wird.
6. Zum Begriff des „Wunders“ in „Die Partikulogie – Grundlage für die Psychotherapie in einem geeinten Europa“ (Band1)
(Der im folgenden Kapitel enthaltene Bericht entstammt einem Klinischen Gespräch, das mit 6 Probanden für die Evaluation und Geeignetheit als Psychotherapie nach den Empfehlungen der APA durchgeführt wurde):
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- Arbeit zitieren
- David Leitha (Autor:in), 2006, Lehrbuch für den 1. Partikulogischen Prozeß, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/110258
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