Die französische Revolution forderte vor zweihundert Jahren ‘Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit‘ für die Menschen. J.J. Rousseau, Ideologe der Zeit, stellte fest: „Der Mensch ist frei geboren und überall in Ketten!“1 Dieser Grundsatz galt aber nur für die Männer. Mary Wollstonecraft wendet in ihrem Werk A Vindication of the Rights of Woman den revolutionären Gedanken auch auf die Situation der Frau an und plädiert leidenschaftlich für ihre Rechte. Sie dehnt ihre politische Analyse und sozialen Reformvorschläge aus und setzt sich mit der Rolle der Frau auseinander.
Es soll im Folgenden dargestellt werden, in wieweit diese Reformschrift die ersten feministischen Grundgedanken dokumentiert und welche Auswirkungen das Werk auf die spätere Frauenbewegung hatte. Zunächst steht die Rollenverteilung zwischen Mann und Frau im Vordergrund. Auf dieser Basis sollen die Reformvorschläge der Autorin in das Licht der Zeit gerückt werden. Eine vollständige Dokumentation der feministischen Entwicklungen bis ins 20. Jahrhundert ist im Rahmen dieser Arbeit nicht möglich. Vielmehr soll aufgezeigt werden, was Mary Wollstonecraft als Frauenrechtlerin in ihrer Zeit leistete.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Mary Wollstonecraft: Eine kurze Biographie
- Definition: Feminismus
- Die Rolle der Frau im 18. Jahrhundert
- Gesellschaftliche Stellung
- Ehefrau und Mutter
- Die Frau in der Literatur
- Reformvorschläge
- Bildungsreform
- Finanzielle Unabhängigkeit
- Die Wirkung des Werkes
- Der feministische Gedanke im 20. Jahrhundert
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Ziel dieser Arbeit ist es, Mary Wollstonecrafts "A Vindication of the Rights of Woman" als Dokument des Feminismus zu untersuchen. Die Arbeit befasst sich mit den frühen feministischen Ideen in Wollstonecrafts Schrift und analysiert, wie diese Ideen die spätere Frauenbewegung beeinflusst haben.
- Die Rolle der Frau im 18. Jahrhundert und ihre gesellschaftliche Stellung
- Die Reformvorschläge von Wollstonecraft, insbesondere im Bereich der Bildung und finanziellen Unabhängigkeit
- Die Auswirkungen von "A Vindication of the Rights of Woman" auf die spätere Frauenbewegung
- Die Entwicklung des feministischen Gedankens im 20. Jahrhundert
- Die Bedeutung der persönlichen Unabhängigkeit für die Selbstachtung der Frau
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt Mary Wollstonecraft kurz vor und definiert den Begriff "Feminismus". Sie skizziert die Situation der Frau im 18. Jahrhundert und beleuchtet die Reformvorschläge, die Wollstonecraft in ihrem Werk "A Vindication of the Rights of Woman" formuliert.
Das Kapitel über die Rolle der Frau im 18. Jahrhundert beleuchtet die Abhängigkeitsverhältnisse zwischen Mann und Frau. Es untersucht die gesellschaftliche Stellung der Frau und zeigt, wie die Frau im 18. Jahrhundert oft als intellektuell unterlegen und als Lustobjekt betrachtet wurde. Der Fokus liegt dabei auf der Mittelklasse, die Wollstonecraft als am "natürlichsten Zustand" befindlich betrachtet.
Das Kapitel über die Reformvorschläge befasst sich mit Wollstonecrafts Ideen zur Bildungsreform und zur finanziellen Unabhängigkeit der Frau. Die Autorin plädiert für eine bessere Bildung für Mädchen und für die Möglichkeit für Frauen, ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen.
Schlüsselwörter
Mary Wollstonecraft, Feminismus, "A Vindication of the Rights of Woman", Frauenbewegung, Bildung, finanzielle Unabhängigkeit, gesellschaftliche Stellung der Frau, 18. Jahrhundert, Rollenverteilung, Selbstachtung, Unabhängigkeit
- Quote paper
- Anonym (Author), 1999, Mary Wollstonecrafts -A Vindication of the Rights of Woman- als Dokument des Feminismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/10891