Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung
2. Definitionen
4. Die „new regional geography“
4.1 Die 60er Jahre
4.2 Die 70er Jahre
5. „localities“
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1.: Buttimer, A.
Definitionen:
Raum:
In räumlich bezogenen arbeitenden Gebieten von Wissenschaft und Praxis ein dreidimensionales Gebilde im Bereich der Erdoberfläche mit unterschiedlich großen Ausdehnungen in der Vertikalen und Horizontalen. 1. in der Geographie wird als Untersuchungsobjekt ein geographischer Raum definiert. 2. entsprechend den Betrachtungsperspektiven der geographischen Teildisziplinen werden Landschafts-, Natur-, Wirtschafts-, Siedlungs-, Verkehrs- Raum usw. untersucht. 3. In der Raumordnung wird der Raum als Lebensraum begriffen, d.h. eine multifunktionale und multistrukturelle Gesamtheit, in der der Mensch seine Grunddaseinsfunktionen realisiert. 4. In der Sozialgeographie wir als Raum das durch gleichartige raumrelevante Verhaltensweisen menschlicher Gruppen und durch die Standorte für die Ausübung ihrer Grunddaseinsfunktionen geschaffene System verstanden. Der Raum umfasst somit ein durch Funktionsstandorte markiertes Bezugssystems sozialen Handelns, das bei der Ausübung der Grunddaseinsfunktionen gesellschaftlicher Existenz entsteht; Er ist in seinen Dimensionen veränderlich und abhängig von en Verhaltensweisen, Reichweiten und Funktionsfeldern der in ihm agierenden sozialgeographischen Gruppen. Er wurde deshalb auch als Kapazitäten- Reichweiten- System Bezeichnet Locality Forschung (local studies):
Empirische, häufig planungsbezogene interdisziplinäre Forschung über Gemeinden und ähnliche Raumeinheiten auf der Mikroebene und deren Entwicklung, die sich vor allem mit dem Leben und Wirtschaften der sozialen Gruppen in ihren Aktionsräumen beschäftigt. Locality Forschung wird in Zusammenarbeit von Wirtschaft- und Sozialgeographie, Soziologie, Politikwissenschaft und Raumplanung durchgeführt.
Die 60er Jahre:
In den 60er Jahren fand die „positivistische Revolution“ statt. Der Raumbegriff wurde von den Vertretern der „ spatial science“ nicht mehr räumlich interpretiert, sondern vom sinnlich gegebenen ausgehenden Wirklichkeitsbegriff. Die „Region“ war Plötzlich nicht mehr der Gegenstand traditioneller, geographischer Forschung.
Die 70er Jahre:
In den 70er Jahren meldeten sich die Raumexorzisten oder auch Raumaustreiber zu Wort. Sie verfolgen Auffassungen wie: Eine Konstituierung der Geographie als Raumwissenschaft ist unmöglich und sie halten alles Räumliche für soziales Konstrukt . Sie begründen ihren Standpunkt ontologisch mit POPPERS „Drei-Welten-Theorie“. Die erste Welt beinhaltet physisch-materielle Dinge, die zweite Welt subjektive Bewusstheitszustände und die dritte Welt objektive Ideen. Die Raumexorzisten ordnen soziale und mentale Tatbestände nicht in Welt eins ein, meinen aber das der Raum zu dieser Welt gehört. Das begründet ihre Auffassung vom Raum und zweifelt die Legitimation der Geographie als Raumwissenschaft an. Außerdem spielen sie die Bedeutung des Raumes für die Geographie herunter. Es kommt noch heute zu heftigen Diskussionen zwischen den „ radicals of the seventies“ und den Vertretern der „new regional geography“.
Im Jahre 1984 setzt MASSEY erneut mit den 70er Jahren und dem vielzitierten Diktum „geography matters“ auseinander:
“The fact that processes take place over space, the facts of distance and closeness, of geographical variation between areas, of the individual character and meaning of specific places and regions and regions – all these are essentials to the operation of social processes themselves. Just as there are no purely spatial processes, neither are there any non-spatial social processes. …Geography in the fuller sense implies not only spatial distance but also physical differentiation, of terrain, of vegetation, of climate. Such physical features are important. Their impact, use and meaning will, of course, be socially constructed, but that construction is of something.” MASSEY (1984, S.52)
MASSEY sieht die Bedeutung der Region insbesondere im Hinblick auf die räumliche Umsetzung des Prinzip der Arbeitsteilung in kapitalistischen Gesellschaften. Die regionale Ebene gewinnt nach dem sogenannten polit-ökonomischen Ansatz erheblich an Bedeutung. ( nach WOOD 1996, S.28 )
Nach diesem Ansatz gibt es zwei Grundüberlegungen:
1. Die systematischen Prozesse werden in den verschiedenen Regionen nicht linear gleich umgesetzt.
2. Es gibt eine innere Gegensätzlichkeit bzw. Verschiedenheit zwischen übergeordneten regionalen Strukturen und den lokalen bzw. regionalen Eigenarten.
Nach MASSEY finden regionale Entwicklungen in einem sozialräumlich, historisch entstandenen Zusammenhang statt („layer of history“), nicht aber im „luftleeren“ Raum. Die unterschiedlichen Entwicklungen in einem Raum haben Einfluss auf ein gesamtes System und daraus entstehen wiederum Rückkopplungen für die Region. Die Region ist laut MASSEY „weder das „Abziehbild“ systematischer Strukturen und Entwicklungen, die Folie, auf der sich letztere (räumlich) konkret abbilden, noch ist sie ausschließlich „Erleidende“, bar jeden Einflusses auf das System(MASSEY 1984 S.120).Jeder Ort hat einen Input der steuernd auf das System einwirkt.
GILBERT meint zum neuen Verständnis der „Region“:
„The traditional concern with the people/nature relation has widened to include society as the prime agent in region formation. Thus , the substance of regional geography has become the triangular relations between people, society and nature.” (GILBERT, 1988, S.210)
Bei diesem Ansatz, dem ein Dreiecksverhältnis zwischen Mensch, Gesellschaft und Natur zugrunde liegt, handelt es sich ebenfalls um einen polit-ökonomischen. Auch viele Vertreter des Faches, wie z.B. SMITH (1984), HARVEY (1985) und COOKE (1985), stehen zu dieser materialistisch begründeten Theorie.
Andere Vertreter, wie z.B. TUAN (1979), LEY (1978) und BUTTIMER (1978, 1979), die grundsätzlich auch dem polit-ökonomischen Ansatz nahe stehen, legen ihren Forschungsschwerpunkt aber mehr auf die Frage nach der kulturellen Bedeutung der Region. Diesen Ansatz nennt man den humanistisch-phänomenologischen Ansatz. Bei diesem Regionsverständnis steht das Verhältnis vom Menschen zu seiner Region im Mittelpunkt der Betrachtung.
„Das Spezifische an diesem Verhältnis ist das Bewusstsein von der gemeinsamen Kultur, welches die Bewohner gegenüber Außenstehenden einzig erscheinen lässt, sowie das hiermit verbundene bzw. das hieraus resultierende Gefühl der Zugehörigkeit zu „ihrer“ Region („regionale Identität“) (WOOD 1996, S.26).
Der Forscher soll sich von seiner klassischen Perspektive als Außenstehender („Outsider Perspektive“) lösen und sich in die Innere Perspektive („Insider Perspektive“) begeben. Die Forschung findet so näher am Menschen statt. Die Bedürfnisse werden besser verstanden und das darauf folgende Handeln kann gezielter stattfinden. Es wird insbesondere das Individuum mit seiner alltäglichen Weltsicht und die von ihm ausgehende Sinngebung auf seine Umwelt erforscht (nach WOOD 1996). Das Individuum wird aber nicht überbewertet, sondern als eine Art Reflexion eines regionalen Kollektivs gesehen und behandelt. Die Hauptvertreter dieses Ansatzes waren VAN DER LAAR, PIERSMA und BUTTIMER.
Abbildung Nummer 1
Der britische Soziologe GIDDENS prägte den dritten Ansatz der „new regional geography“, der strukturrationstheoretische Ansatz. Er sieht die Region als Produkt und Produzenten einer sozialen Praxis. Dem Verständnis der dritten Gruppe liegt eine nicht konkretisierte Sichtweise des Kulturraumes zugrunde.
„They refer to the region as a medium for social interaction, postulating that this medium plays a basic role in the production and reproduction of social relations. The focus is on the relationship that link together individuals and groups within society and which concern all aspects of social life , from economics to culture and symbols.” (GILBERT 1988, S.212)
Die Strukturierungstheorie geht nicht primär von den sichtbaren Kennzeichen einer Region aus. Im Mittelpunkt der Forschung stehen viel mehr die nicht sehbaren Eigenschaften. Sie betrachtet raumzeitliche Strukturierungen der sozialen Beziehungen einer Region.
„Locality Studies“
Diese Studie war ein Forschungsprojekt in England das in den Jahren 1984 – 1987 durchgeführt wurde um die regionale Differenzierung verschiedener Räume zu beschreiben. Die regionale Differenzierung war gekennzeichnet durch eine Strukturkrise im Norden und ein gleichzeitiges Wachstum der Dienstleistungsbranche und High-Tech-Betrieben im Südosten des Landes.
Die „locality studies“ waren von drei Hauptfragen bestimmt:
- Wie stark wirkt sich der wirtschaftliche Strukturwandel auf die „localities“ aus?
- Wie reagieren die „localities“ auf den Strukturwandel?
- Welche politischen Strategien werden in den „localities“ verfolgt?
Häufig gab es Probleme bei der Definition des zentralen Begriffs „locality“, der übersetzt ungefähr „Örtlichkeit“ oder „Gegend“ bedeutet. COOKE definierte ihn als sozialräumliche Basis für alltägliche wirtschaftliche und politische Aktivitäten von Gruppen und Individuen. Vor der Studie musste die Abgrenzung der „localities“ erst empirisch ermittelt werden, was in der Praxis nicht immer durchzusetzen war. Dort wurden meist Arbeitsmarktregionen als Untersuchungsräume gewählt.
In der Forschungspraxis wurden verschiedene „localities“, die verschiedene Arbeitsmarkttypen repräsentieren, über mehrere Jahre empirisch nach folgenden Merkmalen untersucht, um sie später besser vergleichen zu können.
- Wirtschafts- und Sozialgeschichte
- Arbeitsmarkt
- Kapital /Arbeitsbeziehungen
- Sozialstrukturen
- Wohnungsmarkt
- Politik
- Planungspolitik
- Soziokulturelle Verarbeitung des Strukturwandels
Die Theorie der „Locality Studies“ wurde aber auch kritisiert. Einige Forscher warfen der Studie vor, dass sie nur dann ein zukunftsweisendes Forschungsprogramm sein könne, wenn sie theoretischer eingebettet würden, da sie sonst in eine Vielzahl von theoretischen Einzelergebnissen verfällt. Auch könnte sie sich laut HARVEY und SMITH in einer Fülle von Datenmengen verlieren. Dadurch ist die Nähe zum zu untersuchenden Objekt nicht gesichert. Ein zu konzentrierter Blick auf die lokale lässt den Zusammenhang zur Weltwirtschaft auf der nationalstaatlichen Ebene vermissen. Aus diesem Grund lassen sich keine Zusammenhänge zwischen dem wirtschaftlichen Wandel und kulturellen sowie politischen Veränderungen feststellen.
„I think it perfectly correct that space, place, and particularity (of even sort) must have a stronger place in our historical materialism, but that does not entail abandoning universal statements and abstractions.” (HARVEY 1987 1987b, 376)
Die 80er Jahre
In diesem Zeitraum kam in der Geographie der Begriff der „reconstructed regional geography“ auf. Diese Strömung lässt sich aus den oben genannten Punkten entwickeln. Die „reconstructed regional geography“ erhebt den Anspruch ein interdisziplinäres Fach zu sein und nicht in einer Fachinternen Nische zu verweilen wie es die Vertreter dieser Strömung den Traditionalisten der regionalen Geographie vorwerfen. Sie soll sich in interdisziplinärer Zusammenarbeit zu einer Raumwissenschaft entwickeln, die das Individuum, aber auch die sozialen sowie die ökonomischen Strukturen beinhaltet. Diese Strömung soll eine Verknüpfung zwischen empirischer Deskription und theoretischer Abstraktion herstellen. Diese Ergebnisse lassen sich nur finden, wenn man sich mit Fächern wie der Soziologie, der Politikwissenschaft, sowie sämtlichen weiteren Fachbereichen zusammenschließt und die jeweiligen Erfahrungen dann im Endeffekt auf den Raum bezieht.
Die Grundlage der „reconstructed regional geography“ ist das lokal spezifische, sowohl in wirtschaftlicher, als auch in sozialer Hinsicht. Als Region ist hier jedoch nicht eine administrative, von einer höheren Instanz bestimmtes Gebiet gemeint, sondern laut PICKELS (1986, 149) schaffen Plätze und Regionen ontologische, nicht lediglich empirische Kategorien über die Art wie wir Menschen auf der Welt sind.
Dieses regionale Verständnis ist der zentrale Kern der „reconstructed regional geography“. Regionen sind mehr als nur Konstrukte, die auf Analytik und Empirie beruhen. Sie sind eng mit der Geschichte der in ihnen lebenden Bewohner verbunden. Daraus lassen sich die beiden zentralen Erkenntnisdimensionen der „reconstructed regional geography“ ableiten.
Die Geschichte und das Individuum
Laut THRIFT hat das Individuum in dreifacher Weise einen hohen Stellenwert.
In theoretischer, methodologischer und in sozialer Hinsicht.
1. Die theoretische Ebene bezeichnet hierbei, das jeder einzelne ein integraler Bestandteil der sozialen Struktur ist, das heißt, dass auch jeder auf den Raum eine Wirkung ausübt, die man wiederum auf die sozialen Strukturen zurückführen kann.
2. Als Methode hat sich vor allem die qualitative sozialgeographische Empirie bewährt. Diese wurde auch schon in EYLES/SMITH (1988) behandelt. Eine Einzelfalluntersuchungsmethode wie diese kann die Worte und das Handeln von Individuen relativ unverfälscht wiedergeben.
3. Der moralische Aspekt ist wichtig, da er die Grundlage für eine objektive Arbeitsweise ist. Der Forscher muss unvoreingenommen und ohne Vorurteile auf das subjektive Individuum eingehen und diesem seinen eigenen Entwicklungs- und Verhaltensspielraum geben.
Literaturverzeichnis:
Buttimer, A. (1984): Ideal und Wirklichkeit in der angewandten Geographie. In: Münchener Geographische Hefte Nr. 51, Kallmünz/Regensburg
Leser, H. et al. (1998) : Wörterbuch Allgemeine Geographie, München, Braunschweig
Wood, G. (1984): Die Umstrukturierung Nordost- Englands, In: Duisburger Geographische Arbeiten, Band 13, Dortmund
Wood, G. (1996): Regionale Geographie im Umbruch?
In: Deutsche Akademie für Landeskunde e.V. und des Instituts für Länderkunde, Leipzig (Hrsg.) (1996): Berichte zur Landeskunde. Band 70, H. 1, Trier, Seite 55-69
Internetquellen:
www.uni-muenster.de
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Fokus dieses Dokuments?
Dieses Dokument ist eine Übersicht über die Entwicklung der Regionalgeographie, insbesondere die "new regional geography" und "locality studies". Es beinhaltet Definitionen, historische Kontexte (60er, 70er, und 80er Jahre) und verschiedene theoretische Ansätze.
Welche Definitionen werden im Dokument behandelt?
Das Dokument definiert "Raum" aus verschiedenen Perspektiven (Geographie, Raumordnung, Sozialgeographie) und erklärt den Begriff "Locality Forschung" (local studies) als empirische, interdisziplinäre Forschung über Gemeinden und ähnliche Raumeinheiten.
Was waren die Haupttrends in der Geographie der 60er Jahre laut dem Dokument?
Die 60er Jahre waren durch die "positivistische Revolution" und die "spatial science" geprägt. Der Raumbegriff wurde neu interpretiert, und die Region verlor an Bedeutung als zentraler Gegenstand traditioneller geographischer Forschung.
Wie beschreibt das Dokument die Entwicklungen in der Geographie der 70er Jahre?
In den 70er Jahren kamen die "Raumexorzisten" auf, die die Konstituierung der Geographie als Raumwissenschaft ablehnten und alles Räumliche als soziales Konstrukt betrachteten. Sie stellten die Bedeutung des Raumes für die Geographie in Frage und argumentierten auf der Grundlage von Poppers "Drei-Welten-Theorie".
Was ist der polit-ökonomische Ansatz nach Massey?
Massey betont die Bedeutung der Region im Hinblick auf die räumliche Umsetzung der Arbeitsteilung in kapitalistischen Gesellschaften. Der polit-ökonomische Ansatz betrachtet regionale Entwicklungen im sozialräumlichen, historisch entstandenen Zusammenhang und betont, dass systematische Prozesse in verschiedenen Regionen nicht linear gleich umgesetzt werden.
Was ist der humanistisch-phänomenologische Ansatz in der Regionalgeographie?
Dieser Ansatz, vertreten z.B. von TUAN, LEY und BUTTIMER, legt den Forschungsschwerpunkt auf die kulturelle Bedeutung der Region und das Verhältnis vom Menschen zu seiner Region. Das Bewusstsein von der gemeinsamen Kultur und das Gefühl der Zugehörigkeit zur Region ("regionale Identität") stehen im Mittelpunkt der Betrachtung.
Was ist der strukturrationstheoretische Ansatz nach Giddens?
Giddens sieht die Region als Produkt und Produzenten einer sozialen Praxis. Der Fokus liegt auf den raumzeitlichen Strukturierungen der sozialen Beziehungen einer Region und nicht primär auf den sichtbaren Kennzeichen einer Region.
Was waren die "Locality Studies" in England?
Die "Locality Studies" waren ein Forschungsprojekt in England (1984-1987) zur Beschreibung der regionalen Differenzierung verschiedener Räume, gekennzeichnet durch Strukturkrise im Norden und Wachstum im Südosten. Es wurden Auswirkungen des wirtschaftlichen Strukturwandels, Reaktionen der "localities" und politische Strategien untersucht.
Welche Kritik gab es an den "Locality Studies"?
Kritiker bemängelten, dass die "Locality Studies" ohne theoretische Einbettung in eine Vielzahl von Einzelergebnissen verfallen könnten und den Zusammenhang zur Weltwirtschaft auf der nationalstaatlichen Ebene vernachlässigen würden.
Was ist die "reconstructed regional geography" der 80er Jahre?
Diese Strömung erhebt den Anspruch, ein interdisziplinäres Fach zu sein, das das Individuum, soziale und ökonomische Strukturen beinhaltet. Sie soll eine Verknüpfung zwischen empirischer Deskription und theoretischer Abstraktion herstellen und sich mit anderen Fachbereichen zusammenschließen. Zentral ist das lokal Spezifische in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht.
Welche Bedeutung hat das Individuum in der "reconstructed regional geography"?
Laut THRIFT hat das Individuum in dreifacher Weise einen hohen Stellenwert: theoretisch, methodologisch und in sozialer Hinsicht. Jeder Einzelne ist ein integraler Bestandteil der sozialen Struktur und übt eine Wirkung auf den Raum aus. Die qualitative sozialgeographische Empirie hat sich als Methode bewährt, um die Worte und das Handeln von Individuen unverfälscht wiederzugeben.
Welche Literatur wird im Dokument zitiert?
Das Dokument verweist auf Werke von Buttimer, Leser, Wood, sowie auf diverse Internetquellen.
- Quote paper
- Jonas Feldmann (Author), Markus Grimmel (Author), 2004, New Regional Geography, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/108356