. Einleitung
Die Friedensgespräche zur Beilegung des Nahost-Konflikts, deren erste Runde am 30. Oktober 1991 in Madrid eröffnet worden ist, wurden in letzter Zeit von Anschlägen überschattet. Das Feuer der Hoffnung, das in Madrid entfacht worden ist, wurde von vielversprechenden Ereignissen, wie dem Gaza-Jericho-Abkommen im September 1993 zwischen Israel und der PLO, und ein Jahr später von einem Friedensvertrag zwischen Israel und Jordanien verfolgt, und droht wieder durch die jüngsten Vorfälle zu erlöschen.
Die Wurzeln des Konflikts liegen in der Entstehungsgeschichte des Staates Israel. Als Folge der zunehmenden Judenverfolgungen in Osteuropa vor allem Rußland und Polen aber auch als Folge wachsender Assimilationsschwierigkeiten westeuropäischer Juden, kommt es gegen Ende des 19. Jahrhunderts. zur Ausbildung einer national-jüdischen Bewegung, dem Zionismus. Die Errichtung eines eigenständigen jüdischen Staates wird zum primären Ziel des Zionismus.
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Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- DIE GRÜNDUNG DES STAATES ISRAEL
- DER WEG ZUR UNABHÄNGIGKEIT
- DER ERSTE ARABISCH-ISRAELISCHE KRIEG
- DAS FLÜCHTLINGSPROBLEM
- DIE KONSOLIDIERUNG DES KONFLIKTS
- DER SINAI-FELDZUG
- DER SECHS-TAGE-KRIEG
- DIE PALÄSTINENSISCHE FREIHEITSBEWEGUNG
- DER NAHOST-KONFLIKT AM WENDEPUNKT
- DER ZERMÜRBUNGSKRIEG
- DER YOM-KIPPUR-KRIEG
- PERSPEKTIVE
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Entstehung und Entwicklung des Nahost-Konflikts, beginnend mit der Gründung des Staates Israel im Jahre 1948 bis zum Jom-Kippur-Krieg von 1973. Sie analysiert die historischen Hintergründe, die zum Konflikt führten, und beleuchtet die wichtigsten Etappen seiner Eskalation.
- Die Gründung des Staates Israel und die Rolle des Zionismus
- Die Entstehung des arabisch-israelischen Konflikts und die ersten kriegerischen Auseinandersetzungen
- Die Konsolidierung des Konflikts und die Rolle der Palästinensischen Freiheitsbewegung
- Die Bedeutung des Jom-Kippur-Kriegs als Wendepunkt in der Geschichte des Konflikts
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Nahost-Konflikt in den Kontext der Friedensgespräche, die im Herbst 1991 in Madrid begannen. Sie betont die komplexen Ursachen des Konflikts, die in der Entstehung des Staates Israel liegen.
Kapitel 2 fokussiert sich auf die Gründung des Staates Israel. Es untersucht den Weg zur Unabhängigkeit, der von der national-jüdischen Bewegung, dem Zionismus, angetrieben wurde, sowie den ersten arabisch-israelischen Krieg, der kurz nach der Unabhängigkeitserklärung ausbrach.
Kapitel 3 beleuchtet die weitere Entwicklung des Konflikts. Hier werden der Sinai-Feldzug, der Sechs-Tage-Krieg und die Rolle der Palästinensischen Freiheitsbewegung behandelt.
Kapitel 4 betrachtet den Nahost-Konflikt am Wendepunkt. Der Abschnitt thematisiert den Zermürbungskrieg und den Jom-Kippur-Krieg, die beide zur Eskalation des Konflikts beitrugen.
Schlüsselwörter
Nahost-Konflikt, Staat Israel, Zionismus, arabisch-israelischer Krieg, Palästinensische Freiheitsbewegung, Jom-Kippur-Krieg, Friedensgespräche, arabischer Nationalismus, jüdische Siedlungskolonialismus, Mandat Palästina, UN-Resolution, Unabhängigkeitserklärung, Flüchtlingsproblem.
- Quote paper
- Cevat Kara (Author), 1998, Der Nahostkonflikt: Von der Gründung des Staates Israel 1948 bis zum Yom- Kippur - Krieg 1973, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1082