Stellen Sie sich vor: Berlin, 1936. Die Welt blickt auf Deutschland, geblendet vom Glanz der XI. Olympischen Sommerspiele. Doch hinter der polierten Fassade eines friedliebenden, wirtschaftlich aufstrebenden Landes verbirgt sich eine perfide Propagandamaschinerie, die darauf abzielt, die Ideologie des Nationalsozialismus zu verfestigen. Diese Analyse enthüllt, wie die NS-Führung die Spiele als Bühne nutzte, um im In- und Ausland ein verzerrtes Bild von Deutschland zu präsentieren. Untersucht werden die minutiösen Vorbereitungen, von der gigantischen Bauprojekten wie dem Olympiastadion bis zur kurzzeitigen Ausblendung antisemitischer Schilder, die darauf abzielten, die internationale Gemeinschaft zu täuschen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Rolle der Medien, deren Berichterstattung streng kontrolliert wurde, um sportliche Erfolge zu glorifizieren und unbequeme Wahrheiten zu verschleiern. Die Darstellung jüdischer Sportler, die Boykottbewegungen im Vorfeld und die tatsächliche Beeinflussung der Wettkämpfe werden ebenso thematisiert wie die ausgeklügelte Inszenierung der Eröffnungsfeier und die Attraktionen rund um die Spiele, die von Theateraufführungen bis zu gigantischen Festen reichten. Erfahren Sie, wie die NS-Propaganda die Olympischen Spiele instrumentalisierte, um das Selbstbewusstsein der Deutschen zu stärken, die Welt von der eigenen Stärke zu überzeugen und gleichzeitig die wahren Gräueltaten des Regimes zu kaschieren. Entdecken Sie die Strategien, mit denen die Bevölkerung in ein "Olympia-Fieber" versetzt wurde, um von den politischen Machenschaften abzulenken und wie die internationale Presse, trotz anfänglicher Begeisterung, die subtilen Mechanismen der NS-Propaganda entlarvte. Diese Untersuchung der Olympischen Spiele 1936 bietet einen intriguing Einblick in die dunkle Seite des Sports und die manipulative Kraft der Propaganda im Dienste einer totalitären Ideologie. Die Analyse beleuchtet die Ziele der Nationalsozialisten, die von der Steigerung des Prestiges bis zur Verschleierung der Judenverfolgung reichten. Es wird gezeigt, wie die NS-Propaganda die Medien nutzte, um ein positives Bild Deutschlands zu zeichnen und Kritiker zu unterdrücken. Die Rolle von Schlüsselpersonen wie Goebbels und Diem wird ebenso untersucht wie die Bedeutung von Sportlern wie Jesse Owens, dessen Erfolge die NS-Ideologie in Frage stellten. Schließlich wird die Frage beantwortet, ob die Propaganda erfolgreich war und welche langfristigen Auswirkungen die Spiele auf Deutschland und die Welt hatten.
Inhaltsangabe
1. Einleitung
2. Allgemeines zu den Olympischen Spielen 1936
3. Vergabe und entstehende Probleme mit den Olympischen Spielen
4. Ziele der NS
5. Verwirklichung der Ziele = Propaganda
Vorbereitungen
Stellung der Medien
Juden bei den Spielen
Neuerungen
Eröffnungsfeier
Beeinflussung durch die Medien in
Ablauf und sportliche Erfolge der Spiele
Attraktionen um die Spiele
6. Meinung der internationalen Presse und Wirkung auf die Deutschen
7. Resümee
Quellenangabe
1.Einleitung
In meinem Referat werden die Ziele und die Propagandamittel der NS, während der Olympischen Spiele, dargestellt. Ich werde mich in diesem Referat hauptsächlich auf die Sommerspiele in Berlin beziehen. Allerdings treffen die Propagandamittel auch auf die Winterspiele zu, da diese als Probelauf genutzt wurden.
2. Allgemeines zu den Olympischen Spielen 1936
Die 11. Olympischen Sommerspiele fanden vom 1.- 16. August 1936 in und um Berlin statt.
Außerdem gab es vorher noch die Winterspiele in Garmisch-Partenkirchen vom 6. - 17. Februar. An den Sommerspielen nahmen 49 Staaten mit ungefähr 3980 Sportlern teil. Sie kämpften in 22 Disziplinen und 129 Wettkämpfen um die Medaillen.
3.Vergabe und entstehende Probleme mit den Olympischen Spielen
Theodor Lewald und Carl Diem setzten sich dafür ein, dass die Olympischen Spiele in Berlin stattfanden, weil sie eine Olympiade organisieren wollten, die der ganzen Welt ein Vorbild sein sollte und die politisch und soziale Stärke Deutschlands zeigen sollte. Die Organisation wurde finanziell stark durch die Regierung unterstützt, weil Sport einen großen Stellenwert hatte.
Am 13. Mai 1931 entschied sich das IOC mit 43 zu 16 Stimmen für Berlin. Damals gab es noch die Weimarer Republik in Deutschland.
Als dann die Nationalsozialisten an die Macht kamen, wollten einige die Olympiade ablehnen, weil es unvorstellbar war, sich mit einer niederen Rasse (Dunkelhäutigen und Juden) zu messen und weil die Olympische Idee (Friedliches Treffen aller Nationen und Sport steht im Mittlerpunkt) nicht mit der Ideologie der Nationalsozialisten übereinstimmte. Aber Hitler wollte diese Spiele durchführen.
Gegen den Beschluss des IOC gab es eine große Boykottbewegung, vor allem von den Amerikanern, weil sie die Judendiskriminierung verurteilten (Die Gesetze für die Juden wurden gerade erst verschärft) und die antisemitische Bewegung Deutschlands als Ausrichter für unfähig hielten. Von dieser Bewegung erhofften sich die Gegner, dass die Deutschen die Grausamkeit des NS-Regimes erkennen würden.
Das IOC wies die Vorwürfe zwar ab, forderte aber von der Reichsregierung die Einhaltung einiger Regeln. Deshalb stimmten die Nazis auch zu, dass die Olympiade allen Rassen und Religionsanhängern offen sei. Außerdem mahnte das IOC, dass Deutschland die Olympischen Spiele nicht als Selbstdarstellung missbrauche.
4. Ziele der NS
Das große Ziel der Nazis war es, dass In- und Ausland von der neuen Führung zu überzeugen.
Ziel war es die Bevölkerung durch sportliche Erfolge und den ersten Platz in der Nationenwertung, von der arischen Rasse zu überzeugen, das Selbstbewusstsein und den Stolz zu steigern. Das Volk sollte, indem es zu den Spielen kommt zu einer Gemeinschaft zusammengebracht werden.
Außerdem wollte die Regierung die körperlich Ertüchtigung schon mal als Hinblick für einen vielleicht bevorstehenden Krieg steigern.
Die Bevölkerung sollte in ein Olympia-Fieber versetzt werden, damit die politischen Handlungen nicht so im Vordergrund standen.
Hitler sah eine große Chance der Welt zu zeigen, dass Deutschland unter seiner Führung ein friedliebendes, sozial und wirtschaftlich aufstrebendes Land sei. Er wollte erreichen, dass die Besucher kommen, um Deutschland und den Führer zu sehen und das Ausland davon überzeugen, dass Deutschland die Juden akzeptiert.
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Natürlich war es auch ein Ziel, den Fremdenverkehr zu steigern, der sich als wirtschaftliches Plus niederschlägt.
Die Spiele sollten zu einem unvergesslichen Ereignis werden. Damit 2 Wochen lang die ganze Aufmerksamkeit nur auf Berlin gerichtet ist, sollte die Presse rund um die Uhr davon berichten.
5. Verwirklichung der Ziele = Propaganda
5.1 Vorbereitungen
Die Organisation der Spiele wurde in die Hand des Propagandaministeriums, das von Goebbel geleitet wurde, gelegt. Damit täuschten sie das IOC, weil sie gesagt hatten, dass kein faschistischer Mensch Mitglied des Organisationskomitees sei. Die Organisation wurde aber durch Goebbel bis ins letzte Detail durchdacht.
Es wurden dafür 4 neue Stadien gebaut. Das alte Deutschlandstadion wurde abgerissen und ein neues Olympiastadion, mit100.000 Plätzen gebaut. Daneben noch kleinere, mit 8.000 Plätzen für die anderen Sportarten. Außerdem wurde ein großes olympisches Dorf errichtet, das baukünstlerisch ein Vorzeigeprojekt Deutschlands war. Im olympischen Dorf wohnten nur die Männer. Die Frauen wurde in der Nähe des Stadions untergebracht.
Die Sportler wurden großzügig gefördert und genossen viel sportliches Training und Aufmerksamkeit.
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In der Gegend von Berlin wurden alle antisemitistischen Schilder abgehangen und judenfeindliche Ausdrücke wurden verboten.
Die Obdachlosen und Penner wurde aus Berlin an den Stadtrand gebracht, um ein ordentliches Stadtbild zu präsentieren.
Die Pressefreiheit wurde eingeschränkt (siehe Beeinflussung durch die Medien).
Große Werbekampagnen im In- und Ausland waren ein wichtiger Teil der Vorbereitung. Für diese wurden insgesamt 7 Millionen Prospekte, Reklamemarken, Postkarten und Plakate in mehreren Sprachen gedruckt. 1 Jahr lang fuhr eine Wanderausstellung durch Deutschland, die in 100 Städten zu sehen war. In vielen Städten gab es Olympia-Werbeausschüsse, bei denen man sich über die unterschiedlichen Disziplinen informieren konnte. Es wurde eine 26 Ausgaben umfassende Heftreihe erstellt, in der die verschiedenen Disziplinen mit ihren Regeln vorgestellt wurden.
Die Straßen wurden mit vielen NS- und Olympiafahnen und bunten Girlanden geschmückt. Außerdem wurden die Straßen Berlins sehr geputzt und alte Häuser wurden renoviert, um den Gästen eine schöne Stadt zu präsentieren.
Während der Spiele war in den Straßen Marschmusik zu hören.
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5.2 Stellung der Medien
Es gab einen Olympia-Weltsender für die Zeit der Spiele, der die verschiedenen Programme der Reichssender aus den Städten ablöste. Im Mittelpunkt stand natürlich die Übertragung der Spiele. Das einzige weitere Radioprogramm berichtete bei wichtigen Ereignissen von den Spielen. Für die Zeit der Spiele wurden die politischen Nachrichten sehr vernachlässigt.
Die Reportagen wurden auch durch Lautsprecher live auf die Straßen übertragen. Es gab auch 21 Fernsehstuben, in denen die Berliner das Geschehen im Stadion live und kostenlos verfolgen konnten. Das alles machten die Nazis, damit die ganze Bevölkerung die Spiele miterleben konnte.
Die Pressefreiheit wurde enorm eingeschränkt. Das heißt, dass es den Deutschen Journalisten verboten war, über jüdische Athleten zu berichten. Auch war es der Presse nicht erlaubt, über Ausschreitungen gegen Juden zu berichten. Dies machten sie, um die Juden so darzustellen, als ob es sie gar nicht mehr gäbe und um von den Grausamkeiten der Nazis abzulenken.
5.3 Juden bei den Spielen
Deutschland musste den USA bestätigen, dass Juden teilnehmen dürfen. Um den Judenhass vergessen zu machen, lud man jüdische Sportler zu Trainingslagern ein. Allerdings hatten Juden eingeschränkte Trainings- und Wettkampfbedingungen.
Es gab zahlreiche gute jüdische Sportler, jedoch manipulierten die Nazis die Ergebnisse bei den Vorausscheidungen so, dass sie die Qualifikationen nicht schafften. Es durften schließlich 2 Halbjuden in die deutsche Olympiamannschaft. Dies taten die Nationalsozialisten, um zu zeigen, dass sie nicht judenfeindlich sind.
5.4 Neuerungen
Erstmals wurden die Olympischen Spiele mit aufwendiger Technik live im Fernsehen und im Rundfunk übertragen. Somit wurden sie viel eindrucksvoller und wirksamer verbreitet.
Carl Diem verwirklichte seine Idee das olympische Feuer in Olympia zu entfachen, dann mit einem Fackellauf bis zum Austragungsort zu tragen und dort dann zu entzünden. Der erste Fackellauf bestand aus 3000 Menschen.
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Es gab einen Glockenturm, der zur Eröffnung läutete.
Neu war auch die Vergabe von Medaillen für einen Internationalen Kunstwettbewerb.
5.5 Eröffnungsfeier
Hitler durfte nicht, so wie man es von ihm gewohnt war, eine Rede halten, aber er eröffnete am 1.8.1936 feierlich die Olympiade. Dafür präsentierte er aber die Hitlerjugend und den Bund deutscher Mädchen, womit er die Wichtigkeit der Sportjugend betonte. Danach kamen dann die einzelnen Nationen ins Stadion. Es wurden 20.000 Tauben gen Himmel geschickt. Die Österreicher und Rumänen gingen so gar mit Hitlergruß an ihm vorbei und wurden dafür bejubelt. Ebenso wurden die Franzosen bejubelt, da die Zuschauer ihre Handbewegung als Hitlergruß deuteten. Dagegen wurden die Amerikaner ausgebuht, da sie noch nichtmals den Kopf zu Hitler drehten. Der Einzug der 406 deutschen Athleten übertraf den aller Anderen. Dies sollte dem Volk ihre Helden präsentieren und ihnen Mut für die Spiele und den Krieg machen.
5.6 Beeinflussung durch die Medien in Deutschland
Am ersten Tag gab es 2 deutsche Olympiasiege, die von der Presse sehr hochgepriesen wurden. Der Sieg wurde auf den Staat zurückgeführt. Die Nationenwertung, die Deutschland jetzt anführte wurde von der Presse so oft es ging angezeigt. Bisher hatten immer die Amerikaner die Tabelle angeführt. Die Erfolge steigerten den Stolz der Deutschen. Nach den Leichtathletikdisziplinen führten dann die Amerikaner den Medaillenspiegel an. Dies wurde dann von der Presse stark heruntergespielt und es gab einen extra Spiegel in einem NS-Blatt, indem nur arische Siege gezählt wurden. Diesen führten die Deutschen an, da für die Nationalsozialisten die schwarzen Sportler nur als Hilfstruppe der USA galten.
Den Kommentatoren für das Fernsehen und das Radio wurden vom NS-Regime befohlen, die deutschen Athleten immer hoch zu preisen, um die Bevölkerung zu begeistern. Sie berichteten dafür über andere Nation eher gar nicht. Auch nicht wenn diese den Wettkampf gewannen wurden die Deutschen die Platz 3 belegten mehr gelobt.
5.7 Ablauf und sportliche Erfolge der Spiele
Der Zeitliche Ablauf war so geplant, dass sich die Dramaturgie der Wettkämpfe bis zum letzten Tag immer mehr steigert. Dies sollte die Emotionen der Deutschen steigern. Ihnen wurde vermittelt, dass Deutschland als Sieger aus der Olympiade hervorgehen würde.
Das Interesse der nationalen und internationalen Bevölkerung führte dazu, dass das Olympiastadion jeden Tag bis auf den letzten Platz besetzt war.
Bei deutschen Erfolgen wurde neben dem Deutschlandlied auch noch das Horst-Wessel-Lied, die nationalsozialistische Parteihymne gespielt.
Dass Hitler häufig in seiner Führerloge anwesend war, gab der Olympiade eine besondere politische Bedeutung.
Jesse Owens, der schwarze US Amerikaner, war der Star der Spiele. Er gewann 4 Goldmedaillen im Leichtathletikbereich. Dadurch wurde er zum Liebling der Zuschauer. Dies gefiel den Nazis natürlich überhaupt nicht und Hitler verließ nach einem seiner Siege das Stadion.
Die Deutschen gewannen schließlich mit 33 Gold-, 26 Silber- und 30 Bronzemedaillen den Medaillenspiegel vor den USA (24-20-12) und Ungarn (8-9-5).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Nach den Spielen wurde von Leni Riefenstahl ein Olympiapropagandafilm im Auftrag des Regimes gedreht. Dieser Film enthielt alle Propagandamittel, die die Nazis während der Spiele genutzt hatten. Er wurde auch im Ausland zum Teil sehr positiv aufgenommen.
5.8 Attraktionen um die Spiele
Während der Olympischen Spiele gab es zahlreiche Rahmenveranstaltungen, wie Theater- und Opernaufführungen, das Festspiel „Olympische Jugend“, die verschiedensten Kunstausstellungen, die Deutschlandausstellung, Empfänge, rauschende Feste und Ehrungen. Mit allem wollten die Nazis der Welt die Bedeutung Deutschlands vor Augen führen und sich als weltoffen und friedlebend darstellen.
6. Internationale Presse, Wirkung auf die Deutschen
Die gesamte internationale Presse war begeistert von den Olympischen Spielen in Berlin.
Die englischen Journalisten berichteten von der hervorragenden Organisation der Spiele. Auch die finnische Presse war sehr beeindruckt von den Spielen. Allerdings schrieben sie einige Male Kritik über die Propagandamaßnahmen..
Französische Journalisten äußerten heftige Kritik gegen die „Einschleimung“ der NS um Sympathie zu bekommen.
Die amerikanische Presse bezeichnete die Spiele als das größte Sportereignis der Geschichte und sie schrieben, dass die Spiele zur Verbesserung der Beziehungen beigetragen haben.
Diese Annerkennung der Welt überzeugten wohl auch die Deutschen von der Stärke ihres Führers. Die negativen Meinungen wurden von der NS abgefangen. Deshalb sahen die Deutschen die Warnungen nicht, sondern nur die positiven Meinungen. Und da funktionierte dann wieder die allgemein bekannte Regel, wenn das Ausland stolz auf Deutschland war, dann mussten es die Deutschen natürlich erst recht sein.
7. Resümee
Der Plan ist aufgegangen, denn viele Gäste und Funktionäre sahen nur das, was sie sehen sollten. Deshalb sollten die nächsten Olympischen Winterspiele auch wieder in Garmisch Partenkirchen ausgetragen werden. Diese wurden dann allerdings wegen des Krieges wieder abgesagt.
Die ganze Welt war davon überzeugt, dass es während der Spiele einen „Olympischen Frieden“ für die Juden und Regimegegner gab. Dies ist aber nur ein Erfolg des Propagandaministeriums. Es gab zwar in der Zeit der Spiele keine größeren Aktionen gegen die Juden. Trotzdem ging der Kleinkrieg gegen diese weiter und die Zahl der Gefangenen stieg 1936 auf 50.000.
Das Ziel Deutschlands Stärke zu zeigen war erreicht - 1. Platz im Medaillenspiegel.
Außerdem allgemeine Anerkennung im In- und Ausland.
Die Olympischen Spiele waren nicht „nur“ Propaganda, sondern dienten auch als Machtdemonstration gegenüber der Welt. Dadurch wurden die Ziele der NS erreicht. Dies war keineswegs im olympischen Sinne. Der da heißt, dass der Sport im Mittelpunkt steht
Die Olympiade war ein herausragendes Ereignis in der Geschichte.
Quellenangabe
Internet: Googlesuchmaschine
Suchbegriff: Olympische Spiele 1936/Propaganda
Die Millenniumchronik Das 20. Jahrhundert (Computerlexikon)
Hundert Jahre Olympische Spiele
Ausgabe: Die Olympischen Spiele von 1936 -1956
Olympische Spiele
Peter Arnold und Hansjürgen Jendral; Copress Verlag München
Brockhaus
Encarta Enzyklopädie
Häufig gestellte Fragen
Was ist das Hauptthema des Referats über die Olympischen Spiele 1936?
Das Referat beschäftigt sich hauptsächlich mit den Zielen der Nationalsozialisten (NS) während der Olympischen Spiele 1936 und den Propagandamitteln, die eingesetzt wurden, um diese Ziele zu erreichen. Der Fokus liegt dabei auf den Sommerspielen in Berlin, wobei die Winterspiele in Garmisch-Partenkirchen als Probelauf betrachtet werden.
Welche allgemeinen Informationen werden über die Olympischen Spiele 1936 gegeben?
Das Referat gibt an, dass die 11. Olympischen Sommerspiele vom 1. bis 16. August 1936 in Berlin stattfanden, nachdem zuvor die Winterspiele in Garmisch-Partenkirchen vom 6. bis 17. Februar stattgefunden hatten. An den Sommerspielen nahmen 49 Staaten mit rund 3980 Sportlern teil, die in 22 Disziplinen und 129 Wettkämpfen um Medaillen kämpften.
Warum wurden die Olympischen Spiele ursprünglich an Berlin vergeben, und welche Probleme entstanden später?
Theodor Lewald und Carl Diem setzten sich dafür ein, dass die Spiele in Berlin stattfanden, um der Welt die politische und soziale Stärke Deutschlands zu zeigen. Nachdem die Nationalsozialisten an die Macht kamen, gab es zunächst Ablehnung, da die Olympische Idee nicht mit ihrer Ideologie übereinstimmte. Es gab auch eine Boykottbewegung aufgrund der Judendiskriminierung in Deutschland.
Welche Ziele verfolgten die Nationalsozialisten mit den Olympischen Spielen?
Die Nazis wollten In- und Ausland von ihrer Führung überzeugen, das Selbstbewusstsein der Bevölkerung durch sportliche Erfolge stärken, die körperliche Ertüchtigung im Hinblick auf einen möglichen Krieg steigern und Deutschland als friedliebendes, sozial und wirtschaftlich aufstrebendes Land präsentieren. Ein weiteres Ziel war die Steigerung des Fremdenverkehrs.
Wie wurde Propaganda während der Spiele eingesetzt?
Das Propagandaministerium unter Goebbels übernahm die Organisation. Es wurden neue Stadien gebaut, antisemitische Schilder entfernt, Obdachlose aus Berlin gebracht und die Pressefreiheit eingeschränkt. Umfangreiche Werbekampagnen wurden im In- und Ausland durchgeführt. Der Fokus lag darauf, ein positives Bild Deutschlands zu vermitteln.
Wie wurden Juden in die Olympischen Spiele einbezogen?
Deutschland musste zusichern, dass Juden teilnehmen durften. Jüdische Sportler wurden zu Trainingslagern eingeladen, aber oft wurden ihre Qualifikationen manipuliert. Schließlich durften zwei "Halbjuden" in die deutsche Olympiamannschaft, um den Anschein zu erwecken, dass Deutschland nicht judenfeindlich sei.
Welche Neuerungen gab es bei den Olympischen Spielen 1936?
Erstmals wurden die Spiele live im Fernsehen und Rundfunk übertragen. Carl Diems Idee, das olympische Feuer in Olympia zu entfachen und mit einem Fackellauf zum Austragungsort zu bringen, wurde verwirklicht. Es gab einen Glockenturm, der zur Eröffnung läutete, und Medaillen für einen Internationalen Kunstwettbewerb wurden vergeben.
Wie beeinflussten die Medien in Deutschland die Berichterstattung über die Spiele?
Die Pressefreiheit wurde stark eingeschränkt. Es war verboten, über jüdische Athleten oder Ausschreitungen gegen Juden zu berichten. Deutsche Athleten wurden in der Berichterstattung übermäßig gelobt, während andere Nationen vernachlässigt wurden. Die Nationenwertung wurde selektiv dargestellt, um deutsche Erfolge hervorzuheben.
Wie war der Ablauf der Spiele und welche sportlichen Erfolge wurden erzielt?
Der Ablauf war so geplant, dass sich die Dramaturgie der Wettkämpfe bis zum letzten Tag steigerte, um die Emotionen der Deutschen zu steigern. Jesse Owens, der schwarze US-Amerikaner, war der Star der Spiele. Deutschland gewann den Medaillenspiegel mit 33 Gold-, 26 Silber- und 30 Bronzemedaillen.
Welche Attraktionen gab es rund um die Olympischen Spiele?
Es gab zahlreiche Rahmenveranstaltungen, wie Theater- und Opernaufführungen, das Festspiel „Olympische Jugend“, Kunstausstellungen, die Deutschlandausstellung, Empfänge, Feste und Ehrungen. Damit sollte die Bedeutung Deutschlands hervorgehoben und ein weltoffenes und friedliebendes Bild vermittelt werden.
Wie bewertete die internationale Presse die Olympischen Spiele in Berlin?
Die internationale Presse war überwiegend begeistert von den Spielen. Englische Journalisten lobten die Organisation, finnische Presse kritisierte jedoch die Propagandamaßnahmen. Französische Journalisten kritisierten die "Einschleimung" der NS. Die amerikanische Presse bezeichnete die Spiele als das größte Sportereignis der Geschichte.
Was war das Resümee des Referats über die Olympischen Spiele 1936?
Viele Gäste und Funktionäre sahen nur das, was sie sehen sollten. Trotz des "Olympischen Friedens" ging der Kleinkrieg gegen die Juden weiter. Deutschland erreichte sein Ziel, Stärke zu zeigen und im Medaillenspiegel den ersten Platz zu belegen. Die Olympischen Spiele dienten als Machtdemonstration und waren nicht im eigentlichen olympischen Sinne.
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- Philipp Bleienheuft (Author), 2003, Olympische Spiele 1936: Instrumentialisierung des Sports, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/108017