Stellen Sie sich vor, die Wurzeln des abendländischen Denkens liegen nicht in Stein gemeißelt, sondern sind ein lebendiges, fließendes Gewässer, gespeist von den Quellen der Vorsokratiker. Tauchen Sie ein in eine Epoche, in der Mythen und Logos noch verschmolzen, und Philosophen wie Heraklit, Thales und Pythagoras die Welt mit staunenden Augen neu erfanden. Dieses Buch ist keine trockene Abhandlung, sondern eine inspirierende Reise zu den Ursprüngen des Existenzialismus, zu den Fragen nach Sein und Werden, die uns bis heute beschäftigen. Es beleuchtet, wie diese frühen Denker, fernab von dogmatischen Antworten, den Zweifel als Motor der Erkenntnis begriffen und die Dualität von Gut und Böse, von Einheit und Vielheit erkannten. Entdecken Sie, wie ihre Fragmente, oft bruchstückhaft und rätselhaft, eine erstaunliche Relevanz für die moderne Wissenschaft und Philosophie besitzen. Lassen Sie sich provozieren von Heraklits Lehre vom ewigen Wandel, von Empedokles' kosmischen Visionen und Anaxagoras' Vorstellung von der Allgegenwart des Geistes. Doch Vorsicht: Diese Reise führt nicht nur in die Vergangenheit, sondern auch in die Abgründe der Gegenwart. Denn der Terror, so argumentiert der Autor, ist eine Perversion des Existenzialismus, eine Verleugnung der Freiheit und Selbstbestimmung, die im Kern dieser Philosophie verankert sind. Erleben Sie, wie die Reflexion über die Vorsokratiker zu einer leidenschaftlichen Auseinandersetzung mit den ethischen und politischen Herausforderungen unserer Zeit wird, zu einer Suche nach einem authentischen Existenzialismus, der nicht im Fanatismus, sondern im sozialen Konsens wurzelt. Dieses Werk ist eine Einladung, die großen Fragen der Menschheit neu zu denken, sich dem Zweifel zu stellen und die Verantwortung für das eigene Sein zu übernehmen. Es ist ein Appell an die Vernunft, an die Menschlichkeit und an die unaufhörliche Suche nach Wahrheit, jenseits von Ideologien und Dogmen. Ein Must-Read für alle, die sich für Philosophie, Geschichte und die drängenden Fragen unserer Zeit interessieren. Es ist eine Reise in die faszinierende Welt der Vorsokratiker, Existenzialismus, Philosophie, Terrorismus, Ethik, Rechtstheorie, Wissenschaftsgeschichte, Kosmologie und Erkenntnistheorie, die Ihr Denken nachhaltig verändern wird und Ihnen neue Perspektiven auf die Welt eröffnet. Dieses Buch ist ein intellektuelles Abenteuer, das Sie nicht verpassen sollten. Es ist eine provokante und inspirierende Lektüre, die zum Nachdenken anregt und neue Einsichten vermittelt. Es ist ein unverzichtbares Werk für alle, die sich für die großen Fragen der Menschheit interessieren und die Welt mit offenen Augen betrachten wollen.
Vorwort und Allgemeines
Dieser Aufsatz entstand aus einem Buch mit dem Titel : > Die Anfänge der abendländischen Philosophie – Fragmente und Lehrberichte der Vorsokratiker <[1]. Der Text ist in einem klassischen Sprachstiel der für mich eher ungewöhnlich ist. Früher hatte ich mich mit den Vorsokratikern befaßt, aber davon ist wenig direktes geblieben[2] außer der vermuteten existenziellen Bedeutungskraft der Weisen der Menschheit in der Geschichte der Abendländischen Philosophie, Heraklid, Thales, Pythagoras, Anaximander und andere mehr[3].
Die Vorsokratiker sind eben 'vor' Sokrates und Platon und gleichfalls sind Beide die Synthetiker ihrer Zeit. Von Ihnen, die in einer Zeit lebten, in denen die alten Mythen noch fast real waren, ist, im Unterschied zu Ihren Nachfolgern, weniger archäologisch gefunden worden. Wie diese Funde der Wissenschaft sind auch deren niedergelegte Gedanken lange Zeit in der Menschheit erhalten geblieben – sie, die Gedanken, bleiben auch fortan ‚existenzialistisch’ - die Worte ‚der Weisen’ sprechen für sich selber.
Die Wissenschaftsgeschichte hat gerade Ihr Vermächtnis als ‚Wesen’ angenommen, wenngleich man bemerken muß, dass Sie neben anderen der Weltgeschichte im Allgemeinen stehen. Wir betrachten die philosopische Ausprägung der existenzialistischen Fragen als ‚klug’ und ‚weise’ und/aber gleichfalls haftet ihnen ‚an sich’ die darauf folgende Frage des Zweifels an und macht es zu einer ‚einfachen die Sache die so schwer zu machen ist’. Die Moderne hat, vermutlich aus sinnigem Grunde, die Fragen des ‚Existenzialismus’, der ‚Dualität’, und wie es auch anders aus seinen‚ logischen Gründen’ bezeichnet wird, sich von den ‚erkennbaren Fragen’ getrennt und damit ist aber auch der Kosmos und die Synthese ‚vom Ereignis’ getrennt worden und es sind nur noch Spezialisten, welche sich der Frage in vieler Hinsicht widmen. Freilich, Sie ‚existieren’ und dies sicher aus einem ‚Wesensgrund’ – den wir aber nicht vollständig zu erfassen vermögen. Daraus gehen die Geisteswissenschaften hervor und diese waren die Anfänge der ‚Bewegung’ und ‚materiellen Erkenntnisse’[4]. Die Wissenschaftsgeschichte weiß dies nur zu gut. Indem ‚Etwas ist’ tritt es in eine transzendente Beziehung zu seiner (kausalen und kanonischen) Umwelt und zwar gerade deshalb in eine transzendente, weil es nicht nur eine Distanz zu seinem Ursprung ist, sondern diese Distanz ist gleichfalls prädisponiert, ‚kreisförmig’ und Vergangenheitsereignis. Daher gewinnt es ‚an sich’ seinen ‚Eigenwert’ und gleichfalls seine Unendlichkeit der/die zugleich Gegenstand der Erkenntnis sind. Die Erfahrung, daß unser Ursprung nicht von uns selbst gegeben ist und gleichfalls durch uns als Person und Subjekt fortgesetzt wird, ist der reale Spiegel, welcher von den Vorsokratikern noch nicht im Höhlengleichnis verstanden wurde, bei Ihnen aber noch von den Göttern, den Titanen und Elementen bestimmt war[5]. Aristoteles ist eigentlich der erste ‚Nicht-Existenzialist’ in dieser Genialogie[6]. Auch wurde die Transzendenz der Logik erst durch seine (noematische[7] ) Theorie sinnvoller und erfüllter[8].
Ich möchte dies dem Folgenden vorausschicken, denn diese Fragen haben mich eben gerade deshalb lange beschäftigt und ich mußte feststellen, dass es nur wenig frei und vorwärts drängende Kräfte neben dem ‚Existanzialismus’ gibt. Dies drängt uns bisweilen zu ‚Rückbetrachtungen’ und gleichfalls macht es diese spezielle Theorie so furchterregend. Dies weniger in ihrem Pathos und thetischen Wesen als Existenz, sondern gerade als Existenzialismus welcher Prägung auch immer. Dies ist gewissermaßen dramatisch, denn Gestalt und Form sind nicht das selbe wie Person und Subjekt und eben grad’ in synthetischer Hinsicht dessen Axiom die Geschlossenheit zu sein scheinen muß/soll – und diese ist eben nicht in einer Person gefaßt, sondern in seinem Wesen.
Die modernen Bemühungen der Wissenschaft sind nicht mehr die Fragen der klassischen Existenz, sondern die der Ausprägung der Existenz durch ‚säkularisierte’ Idiome die als solche gewissermaßen verstanden werden. Auf die Frage ‚Wer bin ich ?’ folgt also abermals die sinnvolle Erkenntnis : ‚Die Frage der Existenz ist unentscheidbar !’. Sie ist als ‚Finalität’, als Einzelding und ‚Teil’ erkennbar als auch entscheidbar – wenn auch nicht immer richtig. ( Bemerkung : o [Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] . Die Dualtiät in der Einheit (der Gegensätze) gestaltet die Trinität innerhalb der Existenz zu der wir, zumindest gedanklich, nur einen transzendenten Bezug haben. Die Einfachheit des ‚Teils im Ganzen’ ist gleichfalls majestätisch und hyperstasiert und jeden Tag sehen und fühlen wir es wenn die Sonne am Horizont erscheint. Wären die Sonnen nicht im All, so würde wahrscheinlich alles zu Kälte erstarrt sein – wären sie direkt in der lebendigen Existenz, so würden wir alle verglühen, ja als Atome in der Zeit existieren.
So finden wir das All und Universum als ‚Gute Schöpfung’. Die reale Welt auf der das Leben existiert, diesen Planeten, oft als ‚vom Bösen beherrscht’ und ein ‚Jammertal’. Und auch hierin vereint sich der gemeinte Widerspruch – und wir sind nur wenig trotz der ‚Herrschaft’ über dies hinausgeschritten .
Herakleitos schrieb[9]:
Kampf und Streit führen zum Werden der Welt.
Es lebt das Feuer der Erde Tod und die Luft des Feuers Tod, das Wasser lebt der Luft Tod und die Erde des Wassers Tod.
Der Seele ist der Logos eigen, der sich selbst mehrt.
Empedokles sagt : Die Sonne ist eine gewaltige Ansammlung von Feuer und größer als der Mond, der Mond scheibenförmig, der Himmel selbst dem Kristall ähnlich.
Anaxagoras sagte : In allem ist von allem ein Anteil von jedem enthalten, mit Ausnahme des Geistes (Nus). In einigen ist aber auch Geist enthalten.
Was ist Existenzialismus
Bemerkenswert ist die Tatsache, das es unmöglich zu sein erscheint Einheit und Vielheit einfach, praktisch und aktuell zu verknüpfen und mehr noch ist es ‚völlig klar und einsichtig’, daß die Handlung und aktive Dynamik nicht und auf keinen Fall die Gesamtheit des Bestehenden beeinflußt, mithin Ursachen und Prinzipien der Natur, denn die scheinbar objektivste Meinung ist für eine Harmonie der Natur, des Ganzen, der Schöpfung ‚an sich’. Und diese muß notwendig Teil und begrenzt sein, denn aus den Parallelen folgen die Winkel, die Dualität des Kreises ist weiterer Hinweis. Auch die Lebewesen sind notwendig beschränkt, begrenzt, Teil und Element der Vielheit. Harmonie ist aber auch die Proportion ihrer Elemente, sowohl in mathematischer Hinsicht als auch der Zusammenstellung (innerhalb) ihrer allgemein spezifischen Teile seiner theoretischen, realen und ferner praktischen Bedeutung.
Daher die ‚Leere’ als Teil des Etwas in diesem Sinne. Und es wäre nur schwerlich als ‚Unendlich’ zu bezeichnen, denn dieses muß notwendig gefüllt sein, da es nicht völlig leer sein kann, sonst wäre folglich das Nichts Ursache und hätte eine Schwere, was als logischer Widerspruch unsinnig erscheint. So der Kanon.
Da die existenzielle Frage des Fundaments (der Gedanken) nicht ‚a priori’ gelöst werden kann, muß sie[10] als eine zeitlich genannte Abfolge verstanden werden. Die Nicht-Existenz einer (zeitlichen) Abfolge der Vielheit des Realen findet bis zum Maß der Relativität und führt gleichfalls zu einem logisch unsinnig erscheinenden Widerspruch für das Reale. Es ist die Realität, welche hier im besonderen Maße bestimmt und bestimmend ist.
Indem ‚die Dinge’ sich in ‚zeitlicher Abfolge’ verhalten und sich in anderen dazu in gleichzeitiger Abfolge verhält, geschieht es, daß sich Vergangenheit, Gegenwart und auch Zukunft als abstrakte Begriffe der Zeit treffen. Sie sind insofern abstrakt, als sie zumindest deduktiv theoretisch implizitär verstanden werden können – was sinnfällig aus der ‚Grundmenge’, ihrer dichten Teilmenge und deren zeitlicher Abfolge ist. Sowohl der Vorgang der existenziellen und daher auch humanistischen Entfaltung, die weitgehend in den Grenzen der theoretischen Erörterung verhangen ist[11], als auch die angenommene natürliche Konstanz, findet an an den Orten dieser Teile des Vielen statt. Element und Abfolge sind das Reale des Einen und Vielen und dessen Abfolge erscheint in/aus seiner äußeren Form als etwas dem eine Seele eingegeben sei, in seiner Zeit als Abfolge. Nichts wird das Unveränderliche, dessen Wesen nicht das Teil, sondern das Ganze ist, verändern. So war mit dem Ursprung der Kosmos gegeben. So war nicht der Kosmos Ursprung, sondern der kosmische Ursprung das Wesen der daraus entspringen Logik. So bedarf auch der Teil nicht eines jeweiligen Beweises seines Ursprunges ‚an sich’, sondern nur in seiner gedanklichen Führung, da die Seele in allem das Ganze inne hat und dieses erscheint als Gutes oder Böses für das Einzelne, dessen exakte Vielheit alles ist und nicht gut oder böse, nützlich oder unnützlich sein kann.
Deshalb ist es auch falsch dem Geiste nur den Weg zum Einzelnen zu gestatten, weil das Einzelne nur ein Teil ist und nicht das Ganze, daß Ganze jedoch das Wesen des Teils bestimmt. Und tätsächlich hat das Einzelne auch nur seine Harmonie als Ganzes, also als Einheit der Form und Ränder.
Dies alles ‚ist an sich’ und gleichfalls durch die Sinne vermittelt, denn die Imanenz des Kosmos, des Logos, der Seele und auch die Fruchtbarkeit ohne die Sinne scheint nicht sinnvoll. All das bisher nur in Umrissen in Worte gefaßte, welches als Prinzip des Lebens an sich gemeint ist, erscheint gleichfalls auch als Erkenntnis völlig nutzlos, würden nicht die Sinne Mittler der Urprinzipien sein. Schon das Auge offenbart den Sinn.
Dennoch, trotz aller Sinne, erscheint die Erkenntnis und die Erkenntnis des Einzelnen zumindest zeitweilig ohne Bedeutung und greifbaren Sinn, belanglos und lästig. Was nützt mir all die Arten der Erkenntnis, der Ursprung, sei er aus Luft, Feuer, Wasser, sei es Eines, all der Arten von Stufen der Erkenntnis, jene der Gleichnisse und Proportionen, besonders dort, wo als Sklave mir Sinn und Inhalt vorgeschrieben und aufgezwungen wird und dies die Nutzlosigkeit potenziert, ja, mein Sein als Sklave sich aufgrund der Herrschaft gestaltet und gestalten soll.
Es ist ohne Zweifel, daß das Vergangene, die gefaßten Worte, die geschehenen Ereignisse und auch ihre Kräfte die es in Bewegung hält beinhaltet, aber das Zukünftige hat immer wieder die Möglichkeit der Beeinflussung in sich, das Jetzt bewegt sich mit/an dieser Grenze die das Reale und Abfolge der Zeit ist. Nutzen wir diese Möglichkeit zur Veränderung der aus der Vergangenheit entstandenen Ereignisse zu einem Zeitpunkt im Jetzt, so gilt die Veränderung kaum für das Wesen – das Ereignis ist das vielbewunderte Phänomen. Deshalb denken wir gerne an Ereignisse in der Vergangenheit, denn hierüber kann gesichertermaßen räsoniert werden. Aber was nützt es zu räsonieren, wenn es das ‚Innere’ gar nicht benötigt ? Insgesamt ist das Denken ‚auf den Kopf’ gestellt und genauso leidvoll wie das Nicht-Denken und die Gedankenlosigkeit, denn die Dinge, Objekte, Entitäten und dergleichen existieren nur in ihren Zeiträumen des Realen, als Ganzes verstanden existieren sie und gleichzeitig nicht. Das Reale ist daher immer elitär, oft auch paranoid aus seinem Bezugsschema zu dem Ding. Man gewinnt daher auch oft den grundsätzlichen Eindruck der ‚Schwätzerei’, immer die selben Sprüche zu dem Thema, immer die selben Lieder, immer wieder ‚Heil, ... der Terror ... ist von ungreifbarer Gewalt und realer Mächtigkeit’ – und was sind das alles für Themen ![12]
Selbst der kausalistische Idealismus, etwa eines sogenannten ‚Staates’ der durch die persönliche Verfügung von Geld ersetzt ist und wahrscheinlich immer ersetzt war, setzt nur Potenziale zu einem vermeintlichen und subjektiven Idealismus. Aber wozu auch einen Idealismus der sich weder von seiner Kreatürlichkeit der Natur, noch von den eingegebenen Affekten unterscheidet ? Weder ist das theoretische nur idealistisch, noch ist das Idealistische nur theoretisch, auch das Praktische ist nur zum Teil realistisch und schon gar nicht ist das Idealistische praktisch; Die reinen Begriffe, auf die wir letztlich rekurrieren, existieren nur in ihrer Abstraktheit. Die Dinge gewinnen nur aus ihrer Finalität ihre Potenz und meist verschwindet die Potenz der Bedeutung des Dinges in der Arbitrarität in Relation zur Existenz, als auch die Potenz der Bedeutung aus der die Relation der Existenz entspringt. Alles, welches noch ein Quantum der Potenz besitzt ist dualistisch existenziell. Allgemeiner (philosophischer) Grund mag sein, daß die Potenz des Dinges, der Entitäten, einerseits solange nicht wirklich exakt bestimmbar ist, da die Größe und auch die Dynamik des Feldes, welches seine Bedeutung bestimmt, nicht- exakt ist. Zudem durch die/das vorgegebene Harmonie des Jetzt seiner/der Möglichkeit des Dinges und Objektes welches Potenz besitzt. Wenn Rekursion auf ein Objekt aus dem expliziten Sein stattfindet, anders, wenn aus dem (realen) Sein ein Objekt expliziert wird, ihm also Potenz vermittelt wird und so die Möglichkeit der Rekursion besteht, so gewann es diese Potenz nicht direkt aus dem Sein, einer speziellen Existenz, sondern aus seiner Intension die dies bewirkte. Hierin liegt auch/daher die Bedeutung der/seiner Allgemeinheit und folglich einer Mehrheit (für dies Eine welches Potenz besitzt) – genauer, für das Quantum seiner Potenz.
Zusatz :Über den Existenzialismus und den Terror
„Und wieder einmal ist es geglückt, das was wir immer verhindern wollten,
zu einer notwendigen Bestrebung aller zu machen !“
Mann könnte meinen, es wäre überflüssig auch noch etwas zu den Terroranschlägen in New York am 11.9.2001 zu sagen. Dennoch möchte ich an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen.
Gegenwärtig, einen Monat nach dem katastrophalen Ereignis, halten sich die Intellektuellen noch ihrer Kommentare zurück. Die Vertreter aller großen Kriegs- und Industrienationen haben sich zu einem Kanon vereinigt, die Vereinten Nationen sind wie so oft in den letzten Jahren zur Dachorganisation deren Interessen geworden, es wird dem Vorsitzenten der UN der Friedens-Nobelpreis verliehen. Viele Staaten sind nun stärker in das Kalkül der Westlichen Machtgruppen des Staates verstrickt, und in einigen Ländern sind Staats-Ausgaben für Militär und Polizei gestiegen. Der Begriff ' Kampf gegen den Terror ' ist zum staats-demokratischen Dogma geworden. Die Philosophie der internationalen Rechtstheorie ist äußerst gediegen, nicht nur durch ihre vergangenen Aussagen in den Kontexten der Westlichen Allianz, der Ost-Erweiterung der NATO, der Bedeutung der G-9 Staaten, sondern auch was den vermeintlich demokratischen Schulterschluß der Bestimmung der Richtung internationaler Politik betrifft.
Das involvierte Volk der Menschen lebt in einer Flut der öffentlich-politischen Bekundungen und Diskussionen ihrer Kulturexperten und Informatiker über dieses Thema die sich auf eben diesen politischen Plan und die Präsenz der Westlichen Alliierten bezieht. Frühere Berichte über den Terror in der Welt haben an Aktualität stark eingebüßt, ja- die Geschichte des Terrors unter den Menschen bekommt grad unter der tatsächlichen Schändlichkeit des Terroranschlages einen neuen anrüchigen Zug der demagogischen Gerechtigkeit, die ebenfalls von den Charakterzügen des Terror geprägt ist : Selbstgenügsamkeit, dogmatische Rigorosität, ein Art der Gottlosigkeit und/oder die der fanatischen Selbstgerechtigkeit. Dabei ist noch gar nichts zu der Psychologie des Terrors in der sozial-kommunikativen Sphäre gesagt, d.h. über die eigentlichen individualpsychologischen Zustände die z.B. in der Kommunikation damit verbunden sind, ganz zu schweigen von den gebrochen idealistischen Kontexten der Ideen. Es macht einmal wieder die Tiefe der Geschiedenheit deutlich wie sie unter den Menschen möglich ist, und die Unvereinbarkeit wie sie unsere ethischen Vorstellungen selbst der Extreme übersteigt.
Die Vorstellung das ein solcher Terrorismus ein einzelner Akt ist und durch seine ins Bewußtsein gerückten Außmaße augenblicklich sich zu internationaler Bedeutung erhoben hat, läßt den scheinbar international informierten Menschen aufhorchen. Die Intensität der Pressemeldung hatte gegenüber denen der letzten Jahre eine ausgesprochen spontanen Charakter – wenngleich auch hierbei oftmals um Krieg und Grausamkeit ging - oder um die Sexualpraktiker der Unterhaltungskünstler, den Existenzialismus der modernen Priester und des Reichtums.
Freilich, der Anschlag von New York ist ohne Zweifel ein Kriegsakt – aber gegen wen soll sich die Vergeltung richten ? Es scheint so, daß, besagter Maßen, sich die Vergeltung gegen allen Terrorismus richten soll – aber welchen ?[13] Welchen nicht vollzogenen Rechtsbruch ? Das rechtstheoretische Problem ist tatsächlich das der Beurteilung dieser daraus entstandenen oder dringlich gewordenen Situation in denen offenbar insbesondere in den ‚sich betroffen fühlenden’ Ländern[14] administrative Vorgänge stattfinden. Für diese gibt es aber nur eine durch die Ereignisse hervorgerufenes öffentliches Bewußtsein, jedoch keinen wirklichen Handlungsbedarf der politisch-demokratischen Interessensbildung und schon gar nicht einen Rechtsvollzug. Auf einmal wird über Notstandsgesetze gesprochen wo noch nicht einmal jemand ‚pieps’ gesagt hat – im Gegenteil alle an den Kriegen in Jugoslawien, dem Golf, Somalia und den vielen anderen Schauplätzen der internationalen Politik quasi und durch demokratische Willensbildung teilnehmen. Hierüber fragt sich auch, welches rechtstheoretische Interesse der Mensch des Volkes daran haben kann.
Das Ereignis in New York kann ja nicht für eine Veränderung der ethischen Grundsätze der Rechtstheorie im Alltagsleben für jeden Einzelnen gelten, denn so sind die Prinzipien der Rechtstheorie nicht ausgelegt. Sicher auch, daß der Rechtsakt durch das staatliche Gewaltmonopol ausgeübt wird, nur – inwiefern wird die Ausübung eines staatlichen Rechtsaktes ohne eigentlichen Rechtsgegenstand Auswirkungen auf die Zukunft haben ? Und wird diese implizit einer kaum exakt definierten internationalen Rechtsstaatlichkeit zu einer staatlich-national politischen Vereinigung führen ? Auch hierin können wir eine wirklich wesentliche Problematik sehen, welche aus der zunehmenden politischen Selbstgestaltung des Staates entsteht und diese sich immer mehr von einer tatsächlich vorhandenen politischen Gemeinsamkeit der Völker entfernt[15]. Dies ist nur der allgemein induzierte Zustand der konkret aus dem Terroranschlag in New York hervorging. Ist nicht ein Krieg gegen ein Volk aufgrund der Annahme der Anführer sei eine Person Namens Bin Laden auch ein terroristischer Akt ? Ein Land wird weiterhin in Schutt und Asche gebombt zuerst von den Engländern, dann von den Russen und nun von den Amerikanern und in trauter Gemeinsamkeit den Engländern '!' – warum – weil dort irgendwelche islamischen Taliban sind, oder tatsächlich nur weil es eben Kriegsmächte sind die, über den Begriff der Macht definiert, überhaupt kein anderes Interesse haben und auch noch nie andere idealistischen Interessen für Kriege hatten !
Ist die Staatspolitik nicht über die internationalen Rechte, sowohl des Völker- als auch des Kriegsrechts, hinausgetreten ? Und wird dies nicht von den Politikern getan, und weniger von den Juristen oder dem Volk[16] ? Die hunderte von Milliarden die bisher für solcherart Aktionen ausgegeben wurden, die weiteren Milliarden an Schulden aus den Bankzinsen, werden verstärkt das Volk knebeln und den Staatsappart weiter als blankgeputztes Humanismustheater erscheinen lassen. Die Selbstinszenierung hat wieder Treibstoff, Bewegung bekommen - dann sind ja auch die nächsten 4 Jahre die wertvollen Arbeitsstunden verplant - na prima - ein Segen das der Staat so viel Arbeit hat ! Nur vom Staatsertrag wird mich keiner mehr überzeugen !
Terror kann man nur durch sozialen Konsense verhindern. Aber dieser Konsense tritt immer mehr in den Widerspruch das er aus zwei völlig verschiedenen Richtungen der politischen Vorstellungen besteht. Der des Staates in immer bombastischer anmutende Aktionen auszuarten und des Bedürfnisses des Bürgers irgendwo überhaupt noch einmal an irgend etwas in der politischen Willensbildung teilzunehmen[17] und nicht mehr für die aufgeblähte Staatsaktivität bluten zu müssen[18]. Ich meine, man muß es wagen können dies zu sagen und diesen vernünftigen Standpunkt zu betonen[19]. Insofern markiert dieser Terroranschlag auch mal wieder einen Meilenstein in der politischen Geschichte. Das Amerika von irgend einem der Revanchisten der von Amerika angegriffenen Staaten irgendwann und irgendwie betroffen wird scheint ohne jeden Zweifel sein zu müssen[20]. Und wo erwirbt man die Befähigungen zum verursachen einer solchen technischen Katastrophe – natürlich in den Industriestaaten, besonders in Deutschland und Amerika selber ! Wo kommen die ganzen Waffen des Krieges her – natürlich aus den Industriestaaten ! Wer bezahlt die ganze Zerstörung in den Entwicklungsländern durch die westlichen Industriestaaten – natürlich das Volk dieser Länder. Das perverse daran ist, daß es durch Geld finanziert wird, wie, als wenn man sich nur einen Spaß daraus machen wollte brachliegendes Land nun jetzt pflügen wollen – essential harvest ! ‚Ihr tillt doch nicht richtig !’ ‚Ihr Klugscheißer!’[21]
Klar ist zumindest, daß wieder einmal für die Selbstinszenierung der Politik gesorgt ist. Nicht das die Abschaffung des Krieges wieder einmal mehr in den Blickpunkt des Interesses gerückt wird- ‚Gott bewahre’-, sondern der ‚Schläfer’ der Militärmacht wird aufpoliert –‚auf zum Mars !' Und schon geht das 101 millionste Mal das Gefasel der Journalisten über die ‚Berichtserstattung’ und ‚Kommentierung’ los. Als ob wir die letzten 15 Jahre was anderes gehört hätten als den selbigen Kampf gegen Gadafi, Hussein, Milosovic, gegen Somalia und nun Afganisten und so weiter ! Gleichgültigkeit kann da nicht aufkommen, schon gar nicht wenn das vermeintliche Interesse des demokratischen Menschen getragen wird von ‚seiner Armee’ in der es freilich sprichwörtlich keine Demokratie gibt ![22] Demokratische Legitimation der militärischen Staatsmacht ! [23] Es ist doch wohl lächerlich darüber zu lammentieren was Terror ist, wenn es national nur darum geht die Recht- und Gesetzmäßigkeit des Terrors festzustellen und vermittels dessen sich die idealistische Schulterschlüssigkeit von Kind und Kegel präsentiert – ‚Der Sieger schreibt die Gesetze !’ und diese werden wiederum nichts mit einem Willen des Menschen ‚an sich’ zu tun haben, nichts mit der Naturbeherrschung, nichts mit dem freien Willen der friedlichen Gestaltung des Alltags und des Lebens, sondern nur mit der politischen Demokratie. Was nichts anders bedeutet als die Verwaltung durch eine herrschende Verwaltungskaste der Sieger an einer politisch orientierten Sinnsetzung[24]. Nun denn, wie dem auch sei.[25]
Unter dem Begriff des Existenzialismus kann neben dem rein abstrakten Begriff eben gerade auch eine Einschätzung der Existenz verstanden werden. Während sich der abstrakte Begriff in den Kategorien der Existenz bewegt, so wird der Begriff genauso geprägt von der Existenz der Kategorien in der Wirklichkeit. ‚Recht der Natur’ oder ‚natürliches Recht’, diese beiden zentralen Begriffe in der Rechtstheorie ergänzen sich wie es in den heutigen Tagen der Geschichte konkreter nicht sein könnte, wenngleich wir auch hierin wie im Existenzialismus immer noch einen philosophisch ‚reinen Begriff ’ sehen wollen. Diesem Zirkelschluß kann freilich keiner entgehen.
Ich denke, das grad an den Ereignissen die Frage der Sinnsetzung des Rechtes – als das einer göttlich-religiösen Dogmas oder eines Rechtsdogmas, welches tatsächlich real aus der Natur entsteht, deutlich wird. Die Rechtfertigung durch den göttlichen Willen der vermeintlich die Natur darstellt oder der verdammten kriminellen Aktion die aus der konkreten Natur der Sache entspringt, und der der Vergeltung wegen das humanen und sachlichen Schadens oder der Vergeltung wegen idealistischer Ansichten. Für das einfache Volk bleibt es sowieso das selbe – wie seit ehe und jeh dient es nur der Inszenesetzung des Staates und seines Gewaltapparates und hierin liegt nämlich die Essenz des bürgerlich-politischen Existenzialismus und seiner geistigen Ansichten! Die Rechtstheorie und Staatsräson wird nicht auf eine naturwissenschaftlich Grundlage gestellt und kann idealistischer Weise nicht gestellt werden, denn dann würde man den prinzipiellen Charakter des idealistische Staates und seiner Geschichte erkennen. Man würde erkennen, daß Staat in der allgemeinen Geschichte der Menschheit immer Terror bedeutet haben – und wenig mehr als dies. Wie der religiöse Kontext durch die Ereignisse in das Realpolitische gezogen wird, offenbart die ganze Intelligenz der ‚idealistischen Befohlenheit’ die weltlichen Wahrheiten. Kann man überhaupt von Freiheit und Recht sprechen ? Sicher ‚sprechen’ schon - aber was dann ?
Der Krieg der westlichen Allianz gegen Afganistan und eine bestimmte Interessengruppe kann unter den Bestimmungen der internationalen Gesetze nicht als rechtmäßig anerkannt werden. Abermals mutet dieser Krieg, hier wiederum Amerika in führender Rolle, wie ein archaischer Revanchismus, übertriebene Mutterliebe, an. Auch die ganzen Notstandsmaßnahmen in den westlichen Ländern verstehen sich als hitzige Aktion des Überwachungsstaates, um einen aufgeblasenen Aktionismus der tatsächlich rein rechtlich ohne Veranlassung ist – oder sollten wir demnächst einen Reiskornschutzminister für die Weltregierung, welche auch immer, gegen Hungerkatastrophen bezahlen für die freilich die Spezialeinsatztruppen fehlen ?! - ach so, ist z.Z. noch kein Problem.
Wenn wir von einem Existenzialismus der Staaten sprechen, so kommt unser Begriff der philosophischen Existenz grundsätzlich in wanken. So ist der Begriff nicht ausgelegt. Er bezieht sich auf das individualistische Subjekt. Wenn wir von dem Existenzialismus der Staaten sprechen, so sprechen wir über Empirie, eine anerkanntermaßen metaphysische Kategorie. Freilich wenn diese Empirie in Form einer Fernlenkrakete ringsumher alles zerstört, dann trifft diese Empirie auf den Existenzialismus. Ja, er ist aber auch durch den Existenzialismus des einzelnen Soldaten bestimmt. Insofern trifft ein eben staatlich vermittelter Existenzialismus des Einzelnen auf den Existenzialismus des Anderen. Im Sinne der Freiheit des Einzelnen, des Rechtes auf Unversehrtheit und dem Selbstbestimmungsrecht ist dieser Krieg der USA ein Unrechts-Krieg[26]. Das Verständnis dafür ist ein existenzialistisches Verständnis, aber, das trifft ohne Zweifel auch für das Afganische Volk zu. ‚Due process of law and goverment’ ist ein Begriff der Amerikanischen Rechtsgeschichte[27]. Dies scheint unter den internationalen Gesichtspunkten nicht zu gelten und kein wirkliches Menschenrecht zu sein und es scheint umso mehr so, daß Amerika selber diesen internationalen Anspruch seines eigenen Rechts nicht verwirklichen will . Man weiß mit der Weile was die Regierung von Amerika und all diejenigen unter Freiheit und Recht verstehen ! Dies, so scheint es, wird noch seine Entwicklung finden.
Und in dieser essentiellen Einfachheit sehen wir, daß die Blindheit wiedermals Ziele anstrebt, deren Wesen nur die Fortsetzung des hergebrachten falschen Prinzips ist und daher auch nur Empirie die den Kern des Existenzialismus entweder pervertiert oder im Terror erstickt, weil keine naturwissenschaftliche Dogmatik des realen Existenzialismus in den politisch-idealistischen Auffassung herrscht, sondern eine vermeintliche Selbstrechtfertigung vor einem imaginären 'Gott der Herrlichkeit', einem Wesen jedoch, welches an sich permanent existenziell wäre und nur in eben diesen archaischen Vorstellungen zu existieren fähig ist. Daher auch die scheinbar logische Fortsetzung – der real auf den Boden der Welt herabgebrachte Existenzialismus wäre ein Denken an die Naturbewältigung und die Ausprägung der existenziellen Fähigkeit dazu. Dies kann mit keinem Krieg wirklich philosophisch gemeint sein. Das Wesen des rechtstheoretischen Gegenstandes des New Yorker –Anschlages liegt im Massenmord und der Vernichtung von Eigentum von großen Wert. Philosophisch liegt das Wesen des Unrechtes an der existenzialistischen Auslösung der Behinderung der Naturbewältigung, nämlich die vielen Toten, der ganze Schutt, die Umstände, aber auch die wiedermalige Gefahr von Profitmaximierung der Kapitalisten, die es sich nicht nehmen lassen werden weiterhin auch an diesem Unglück zu verdienen. Unter keinen Umständen kann der Massenmord und die Eigentumsvernichtung gerechtfertig werden - daher ist es kriminell und hätte zum Schutze der Menschen und Tiere verhindert werden müssen.
Die philosophische Erkenntnis, daß der Existenzialismus nur auf der Basis der Selbsterkenntnis basieren kann ist fundamental. Das die Transzendenz der Empirie der Staaten dem terroristischen Akt das Feuer geschürt hat ist unbestritten. Die Dummheit des Aktes besteht jedoch in der wahnhaften Vorstellung damit wäre diese Transzendenz aufgehoben oder unterbrochen. Amerika als Staat zu treffen ist einfach nur völlig 'hirnlos', es trifft immer das Volk und die Armen am meisten . Auch die dortigen Interessen der Menschen des Staates existieren nur von ihrer bekannten Art und Weise der Selbstinscenierung durch die Waffenmacht, durch den Terror des staatlich-nazistischen Verbrechertums der sich 'Recht und Ordnung' nennt - und durch nichts anderes ! Es ist viel eher der Alltag, das tägliche Leben, welche zum Frieden führt – weder Terror noch Krieg. Aber wer will schon Frieden mit dem Verbrechertum ?!
Gedankliche Ausführung
Wir wünschen uns alle manchmal wesentlich mehr Bewußtheit über unsere Taten und Eigenschaften. Ich denke, sofern es ein Existenzialismus ist, kann die Erkenntnis nur Selbst-Erkenntnis sein. Mit dieser Logik ist doch die notwendige Klarheit verbunden, einer Klarheit die der existenziellen Erkenntnis dient und nicht der existenziellen Vernichtung - jedoch, denn 'Nur das Leben lebt- der Tod stirbt !' - das ist überhaupt der positivistische Sinn der philosophischen Existenz ! Aber selbst dies scheint sich im Wahn des übersteigerten Idealismus dieser politischen Tage in Substanzloses und Luft ausgelöst zu haben. Oder - ich lebe mit meinen geraumen Jahren in der infantilen Vorstellung des Unverständnisses des Satzes von Heraklid : 'Der Kampf ist Vater aller Dinge, aller Herrscher ist er die einen lehrt er Götter, die anderen Menschen werden, diese macht er zu Sklaven, jene zu Freien. ... Man muß aber erkennen, daß der Kampf das (allen) Gemeinsame ist !' ( aus: Die Anfänge der Abendländischen Philosophie, Buchclub ex libris, Zürich, 1970) . ... Wesentheit ... Gestaltkreis ... Natur ... was soll ich dazu noch sagen und wieso überhaupt ?! Diesem die Auffassung entgegenzustellen : Es wäre die 'Liebe Jesu-Christi' wäre Sarkasmus !
Neulich läßt Frau Merkel von der Christlich-Demokratischen-Union verlauten, daß 'eben in politisch-existenziellen Fragen nicht auf Minderheiten verlaß wäre und sie so den Vorstellungen der Regierung zustimmen würde'. Eine wirklich interessante Äußerung. J.J. Rousseau, freilich nicht grad ein Zeitgenosse Frau A. Merkels und mir, argumentierte grad' so hinsichtlich der Kritik der politisch-demokratischen Möglichkeiten und speziell der demokratischen Konstitution eines Staates resp. der Nation. Die National-Sozialistische Arbeiterpartei (NSDAP) unter Hitler und Konsorten hatte dieses Argument für seine Demagogie benutzt - 'Ein Volk, ein Führer!' - ja, und das ist überhaupt der Brüller, die Sozialdemokraten haben den Kriegskrediten des Deutschen Kaisers zugestimmt - mitnichten durch die französisch-napoleonische Historie determiniert-, der sicher auch die Ursprünge der christ-demokratischen Parteien bezeichnet (Zentrum u.a.).
Die Parteien bilden sich ein in der Legitimität, d.h. der nationalen Rechtmäßigkeit, zu sein - und nur der Zweifel daran ist legitim - nicht die Tat. Und - ohne Zweifel sind die Politiker Personen, Menschen, Individuen.
Die Geschichte des Kanons bis hin zur modernen Rechtsphilosophie besteht mit übergroßer Deutlichkeit aus der historisch-geschichtlichen Entwicklung des individuellen Freiheitsbegriffes. Über die Geschichte aus dem Altertum, bis hin zu den Zeiten Bruno' und Rousseau' über die Französische Revolution und der Unabhängigkeitserklärung von Amerika hin zu den Unabhängigkeitserklärungen vieler weiterer Staaten, ist dies die zentrale These der Philosophie einer Ethik und Vernunft - wie sie nur wenig real existiert, sondern nur in der Abstraktion der Ideen. Schon bei Aristoteles steht der Begriff der Vernunft und der des Staates in einem Widerspruch der Teilnahme an Beidem. Griechenland wurde beherrscht, wie überall, von Kriegsherren und Fürsten. Die Überlieferung der geistigen Kultur jedoch halten wir für eine der Bedeutensten. Aus dem alten Ägypten entnehmen wir die weihevollsten Kosmologien und dennoch war es letztlich eine Sklavenhalterordnung mit einem Tyrannen an der Spitze. Aus der Geschichte des Römischen Reiches entnehmen wir eine bedeutende Rechtsgeschichte, wenngleich Rom von einem Imperator regiert wurde. 'Starke Staaten sind gute Staaten !'- so ist die Ansicht über die Gesellschaftsgeschichte und diese Ansicht wird von der Vernunft bestimmt- von was sonst ? Mit der Ethik ist es gleich anders herum. In der Ethik gelten die Gesetze der Nächstenliebe und des konkreten Verständnisses. Das Salomon Herrscher war ist ohne Zweifel, aber seine Ethik wurde durch die Taten seiner persönlichen Weisheit bestimmt. Solon ist Aeropagitha Griechenlands, - aber er versucht insbesondere die Einfachheit der Gesetzesbedeutung zu erstellen. Diogenes 'Geh' mir aus der Sonne', Ovids Metamorphosen, bis hin zum Zarahtrustrah Nietzsche' stehen als ein Sinnbild für die Ethik des Individuums - Seinem Naturrecht. Sein Naturrecht ist eine objektive Größe, eingegebene Gedanken, reine Begriffe, und es ist Ironie oder Drama, daß die Zuweisung dessen zu einem einzelnen Individuum zu solch widersprechenden Erscheinungen führt. Selbst bei der Hinrichtung durch die vernehmliche Rechtssprechung ist die Ethik von großer Bedeutung. Die Hinrichtung selber gerät zum Akt eines allgemeinen Rechtes und nicht nur zum Tod des hingerichteten Individuums. B. Groce schreibt 1930 in : >Logik als Wissenschaft vom reinen Begriff< : " ... Die Koinzidenz der Gegensätze ist der Keim aller Dialektik, die Wert und Faktum, Ideal und Realität, die Sollen und Sein zur Einheit bringt. .." ( In K. II Die Theorie des Begriffes, S. 351, J.C.B. Mohr (Paul Siebeck) Tübingen, 1930). Besser könnte ich es nicht sagen und es ist auch moderner gesagt als es ehemals Herakleitos (540 B.C.) tat. Protagoras von Abedera (411 B.C.) wird im hohen Alter von 70 Jahren von der 'Staatsreligion der Prozeß wegen Gottlosigkeit gemacht. Er wurde zum Tode verurteilt. Seine Schriften wurden eingezogen und auf öffentlichen Platze verbrannt." (Aus: Ebenda, S. 231). Solche geschichtlichen Ereignisse gründen auf ethischen Maßstäben und Grundsätzen. Der vorplatonische Protagoras steht für die Unzähligen die für das Staatsrecht und das herrschende Recht gestorben sind. Sie sind getötet worden, gemetzelt, gefoltert, hingerichtet, ermordet, geschändet und terrorisiert. Atombomben haben tausende auf einen Knall ausgelöscht - gleich der Naturkatastrophen- dem Sein. Die Naturkatastrophe bietet wenigstens noch eine Change des Überlebens und 'die belebte Natur' handelt nicht aus einem Recht idealismus, hingegen eine Atombombe .
Die Taten des Menschen übersteigen jegliche Normvorstellungen und wenn nicht, so sind sie in der Ordnung philosophisch gefangen, begrenzt, final, diskret, 'carthesisch'. Plato' Konstruktivismus mündet auf der einen Seite der Vielheit in das Chaos, die Unordnung, die Anarchie die er als staatliche Fassung, Ordnung und Recht, ablehnt. (Sun Tzu schrieb über >Die Kunst des Krieges<, Hammurabi erklärt seinen berühmten Codex, Justinian faßt die Rechtsformen der römischen Geschichte im 7. Jahrhundert zusammen, Grotius schreibt über die Ideen der Völker und eben gerade über das Kriegsrecht als ethisches Prinzip in >Pacus ac belli<).
Die Verteidigung der Eigenschaften, Besitz und Leben, ist Naturecht und gleichfalls ist umso mehr Bestimmung und Definition von Gesamtheit und Gemeinsamkeit welche die Gedanken und die Taten bestimmt. Der staatliche Mensch rühmt sich eben dieser idealistischen Tat und der Gestalt seiner potenten Beschlüsse über das Leben und es wird als Zeitalter der politischen Demokratie in die Geschichte der Menschheit eingehen, einem Zeitalter in dem nur in anderen Worten das Reale und die Taten stehen werden. Sein Geld, welches ihn als nationales Wirtschaftswesen auszeichnet, bezahlt diesen Vorgang, den Akt und die Wirklichkeit. Das ist die Rechtsgeschichte - die Tat der vermeintlichen Vernunft der Sein und Sollen vorausgeht. Und wenn denn, entlang der Quantenhypothesen, wie Anaxagoras sagte : In allem ist von allem ein Anteil von jedem enthalten, mit Ausnahme des Geistes (Nus). In einigen ist aber auch Geist enthalten,' dann ist dies alles ein Teil der Existenz. Nur Hunger und Krankheit übertrifft noch die Existenzialität wie sie in der Rechtsauffassung existenziell verbunden ist - wenngleich es grad so ist, daß die Idee der Natur wie sie sich als Naturrecht vergegenständlicht Hunger, Krankheit und Leid hervorrufen, mehr noch dies mit voller Absicht und psychologischer Intension tut. Zu aller Glorie und Krone der sozialen Gesellschaften, der (vermeintlichen) Art und Rasse, der weihevollen Reliquien, besteht darin die Rechtfertigung der Ordnung und daraus folgend des Rechtes, der psycho-physischen Zwangsnatur zu der die Existenz von der vermeintlich in der Glorie stehenden Krone religiert und herabgewürdigt wird. Dem beherrschtem Volk, dem einzelnen Menschen, würde es nie in den Sinn kommen die Ethik aus dieser Staatsordnung zu schöpfen, sondern, wenn nicht direkt aus dem Wasserbrunnen, so doch aus allen subtilen und realen Erfahrung - von denen wesentliche Teile den Ideomen der politischen Zwangsnatur völlig entgegengesetzt sind. Die Ideome der Armut (povetry) sind durch völlig andere, nicht weniger bedeutende, Ideale bestimmt. Buddha, Jesus, ..., einfache Menschen, Existenzialisten. Aber es heißt, daß das Glück der Seele aus sich selbst entspringt und nicht aus dem Reichtum- und es ist mehr als wahr.
- Nicht diese Tausend anderen vollgefressenen, stinkreichen, Politiker und Kapitalisten, die Verstaatlichung der Sexualität, ihr weihevolle Gehabe - und sich mit ihren verfluchten Kriegsspielen beschäftigen, mithin mit der Aufrechterhaltung einer Ordnung von der sie freilich überzeugt sind.
Oder bin ich borniert und habe keine reale Vorstellung von der Wirklichkeit ? Bin ich der Idiot ? Liegt es daran, daß ich paranoid fixiert bin auf eine Konjunktion von Staat und Kapital, Politiker und Kapitalisten, und daß in Wirklichkeit Arbeiter, Bauer, Kaufmann, und Beamter friedlich nebeneinander her leben ? Geschichtlich, theoretisch, das wovon ich spreche . Bin ich zu anmaßend und/oder sarkastisch mit meinen Worten ? Wer ist warum nicht zufrieden mit mir ? Ist es mir gestattet, was ich zuwider finde auch zu hassen und darüber nachzudenken diesem Haß auch einen Sinn gegeben zu haben ? Darf ich an die mir vorschwebende Ordnung zumindest glauben ?
Nachwort
Der erste Teil, den ich in einer Rehabilitationskur geschrieben habe, hat die Vorsokratiker zum Thema. Die Gedanken erschienen frei und substanziell. Der zweite Anlaß ist bekannt und ich vertrete nur meine Ansichten zu diesem Thema. Dabei wird die Trennung einer theoretischen und einer praktischen Ausführung schon beißend klar. Gewissermaßen folgt die gedankliche Ausführung zwingend. Dies kann keine Sinnkonjunktion beider Teile als Existenz und existenziell anstreben, sondern muß sich irgend wie auf eine subjektiven Standpunkt beziehen. Ich bin weder 'Vorsokratiker' noch 'Terroranschlag...', noch nicht einmal Terrorist, aber natürlich existiere ich. Ich weiß, daß alles andere ebenfalls existiert, 'manches existiert sogar was gar nicht da ist !', aber ich bin subjektiv nicht diese Existenz, wenngleich ich von Natur aus als Existenz am Sein teilnehme - das aber ist von seiner Natur aus schon wieder völlig unabhängig von mir, wenngleich ich darauf natürlich einen Einfluß habe, aber natürlich auch nicht auf das Prinzip des Lebens. Selbst ein Selbstmord wäre Teil der Existenz. Aber was habe ich für einen Einfluß auf die Dinge ? Einigen : Ich kaufe geschlachtete Tiere, ich trete Ameisen Tod, zerschlage Fliegen, ..., esse und existiere wortwörtlich, kann mit dem Hammer Dinge zerstören oder hervorbringen, kann mir einen Knopf annähen, schlafe und arbeite und einiges mehr. Das ist meine Existenz- könnt ich auch abfackeln und vom Hochhaus springen ! Könnt mir auch 400 Liter Stickstoff kaufen, mein Auto darin baden und mit 'ner Bowlingkugel 'gegen werfen - was ich bisher nicht getan habe. Das können auch alle anderen - Menschen zumindest ! Was macht das für einen Sinn ?!
[...]
[1] Aus : >Die Anfänge er abendländischen Philosophie -Fragmente der Vorsokratiker, Buchclub Ex libris –Zürich , 1970
[2] Archive über alte Texte, z.B: TIP – Uni-Hannover. Das Internet bietet eine heute schon eine große Auswahl.
[3] Vergl. auch : PLUTARCH >Life of Solon< auf http://duke.usak.ca/~niallm/110/Solon.htm#b
[4] Ontologie
[5] Dike, Prometeus
[6] Obwohl natürlich grad Ihm große Verdienste hinsichtlich der pragmaischen Ordnung der ‚schulischen Ansichten’ zukommt. Von Ihm ist auch, als Staatsbeamter, vieles eindeutig erhalten.
[7] Die später wieder einen wissenschaftstheoretischen Vertreter in den Monaden von G.W. Leibniz fanden, aber sich wesentlich als ‚künstlerische Gestalt’ durch die Entwicklung der naturrechtlichen –Repräsentation zieht.
[8] Freilich zum Leidwesen aller Logiker und Arithmetiker, denn eine mathematisch-logische Ordnung ist nur wenig auf die Topologie des mathematischen Kosmos ‚eindeutig abzubilden’. Laplace, Frege, Cantor und Gödel haben dies wohl erfahren müssen. Philosophisch findet das existenzialistische-tranzendentale Problem bei Vertretern wie Nietzsche seinen Ausdruck. Dieses wissenschaftstheoretische Problem ist noch wesentlich komplizierter als bei diesen, außer bei den Mathematikern, angenommen wird ! – Daher die ‚Unentscheidbarkeit und Dualität der ‚mathematischen Bedeutung’.
[9] Er behauptete auch : ‚Der Pfeil ruht im Ort zu jedem Zeitpunkt’, was später als nicht richtig verstanden wird, aber ich empfinde dieses physikalische Bild als beeindruckend. Heute ist dieser Satz, wie ich mir habe sagen lassen, eine ‚Jägerweisheit’.
[10] Die ‚Frage des Komplexen Randes’. Dieser Begriff ist zwar bekannt, aber gemieden. Pascal, Poincaré u.a. haben diese Frage durchaus ausgedeutet. Vergl. in der Mathematik auch >Das DIRICHLETSCHE und das NEUMANNSCHE Problem<. Aus: S.G. MICHLIN >Partielle Differenzialgleicheungen in der mathematischen Physik<, Verlag Harri Deutsch, 1978.
[11] Aus Gründen wie sie aus der anthropologisch-sozialen Gesellschaftsgeschichte bekannt sind.
[12] Eine der klassichen Schriften zu diesem Thema ist EPICTETUS (101 AD) >The Discourses<
[13] Gegen den ‚konkreten Terror’. Gut. Aber - Amerika gründet sich auf den Terror der Europäer gegen die dortigen Ureinwohner. Später, erst nachdem diese fast völlig ausgerottet wurden, als sich die bürgerliche Klasse von ihren europäischen Zügeln befreite, als der amerikanische Bürgerkrieg offiziell die Sklaverei beseitigte und durch den Kapitalismus ersetzt wurde, als es nun kritisch auf Europa zurückwandte das damals umso mehr zu einem Schauplatz des Krieges wurde, dann selbst zu einer Siegermacht in Europa wurde ohne den es wohlmöglich selber in seiner selbständigen Politik untergegangen wäre.
[14] Was auch immer ‚betroffene Ländern fühlenden ...’ bedeuten mag, denn direkt betroffen ist ja niemand anders als die NewYorker und damit ein Teil Amerikas.
[15] Ich kann mich hier leider nur wenig zu den Proportionen in Geld gemessen äußern und dadurch einen Beweis erbringen.
[16] Auch wenn diese Einheit absurd erscheint ! Für Deutschland hat es u.a. auch die Bedeutung, daß sich die ehemals linke politische Bewegung, die zunächst mit einem gewissen Stolz ausgestattet war, nun durch diese Aktionen vollends die Regierungspolitik vertritt. Mich erinnert dies ganz stark an die Parallelen in der Kaiserzeit und der Sozialdemokratie Anfang des vergangenen Jahrhunderts !
[17] Außer an irgendwelchen personalistischen Ideen und Ereignissen der ‚Kultur’ eben dieser Staaten.
[18] An der sich wiedereinmal Miltiär und Kaufleute mitsamt ihrer Beamten und Kulturschaft auf abartigste bereichern !
[19] Für alles andere fällt mir als Deutscher nur noch der Begriff des völkisch-faschistischen Terrors ein !
[20] Wenn man den Verbrauch der Energierescourcen Amerikas etwa mit 40% der Weltverbrauches rechnet, so könnte man selbst annehmen es könnte ein radikaler Ökologe gewesen sein.
[21] Der ganze herbeizitierte Schwachsinn kann einen ja auch wirklich wütend machen ! Auch schon deshalb, weil der Miltiärkult die Soldaten nun wieder einmal richtig reich machen soll, deren kultische Einstimmung zunachst auf Ballermann 5 auf Malorca stattfand ! – In den angegriffenen Ländern ist ja nichts zu holen.
[22] Wenn denn schon gegen ‚das Nicht-Demokratische’ gekämpft werden sollte, sollte man vielleicht erst einmal die Armeen und das Miltiär zerstören und vernichten !
[23] Es sind keine Zeiten der Kolonialkriege Europas in denen der König noch die herausziehenden Truppen segnet, ob nun für den Krieg gegen das Afrikanische Volk, das Chinesische oder die Arabischen, die Politiker als Minister des Königs an seiner Seite, zerknirscht um ihr Beteidigtsein. Heute ist nicht damals, aber die Situation gleicht sich für mich wie ‚zu Kaisers Zeiten’ !
[24] Nämlich einer Marionetten-Regierung verwaltet durch die Siegermächte. Orientierten – allein das Wort zergeht einem doch auf der Zunge wie Wachteln in Honigschaumsoße !
[25] Geholfen ist mit einer Verhaftung Bin Ladens überhaupt nichts ! Nichts von dem, aber auch gar nichts, kann eine Vergeltung sein. Die militärische Vernichtungsmaschinerie bewirkt nur gleiches mit anderen Mitteln. ( Es erübrigt sich zu betonen das Amerika sich mit solcherart ‚Potenz’ verleiht – und sie besteht aus nicht anderem !)
[26] Dieser Begriff ist allgemeiner bekannt als der Begriff des Unrechtsstaates, wie er von den Rechtsphilosophen anerkannt ist. Emprisch führt allein diese Bestimmung zu einer Rechtfertigung des internationalen Rechtes. Aber Afganistan ist aber kein Unrechtstaat – der Kampf gegen die Taliban ist noch nicht einmal ein Angriff gegen eine Staat, sondern nur gegen eine große Volksgruppe religöser Zuordnung. Ganz im Gegenteil sind die Kriege gegen Afganistan diese Unrechtskriege, die Imperialismus genannt werden, und als solcher nur von den ‚Staatsfeinden’ als Unrechtskrieg bezeichnet werden. Für die westlichen Staaten war ihre Geschichte (Empirie) offenbar ‚rechtmäßig’. Wenn der Pabst die Inquisition des Mittelsalters posthum verurteilt, so ist es doch bedenklich, wenn eine solche Verurteilung nicht für die Sklaven- und imperialistischen Kriege ausgesprochen wird.
Häufig gestellte Fragen
Worum geht es in diesem Text "Vorwort und Allgemeines" über die Vorsokratiker und Existenzialismus?
Der Text ist ein Essay, das aus einem Buch über die Anfänge der abendländischen Philosophie und Fragmente der Vorsokratiker entstanden ist. Er behandelt die Bedeutung der Vorsokratiker (wie Heraklit, Thales, Pythagoras, Anaximander) in der Geschichte der Philosophie und untersucht existenzialistische Fragen, die mit ihrem Denken verbunden sind. Der Autor reflektiert über die Trennung von existenzialistischen Fragen von erkennbaren Fragen in der Moderne und die Rolle der Geisteswissenschaften bei der Erforschung des Wesens der Existenz.
Was sind die Hauptthemen des Textes?
Die Hauptthemen sind: die Bedeutung der Vorsokratiker für die abendländische Philosophie, existenzialistische Fragen und ihre Relevanz, das Verhältnis von Existenz und Transzendenz, die Dualität der Einheit (der Gegensätze), die Natur von Seele und Geist, die Rolle der Sinne bei der Erkenntnis, das Verhältnis von Einzelnem und Ganzem, die Frage nach dem Sinn des Lebens und der Erkenntnis, und die Bedeutung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Was sagt der Text über den Existenzialismus?
Der Text untersucht die Verknüpfung von Einheit und Vielheit und betont, dass die Handlung und aktive Dynamik nicht unbedingt die Gesamtheit des Bestehenden beeinflussen. Die existenzielle Frage nach dem Fundament der Gedanken kann nicht a priori gelöst werden und muss als zeitliche Abfolge verstanden werden. Das Reale wird durch die zeitliche Abfolge der Dinge bestimmt. Die Sinne sind Mittler der Urprinzipien, aber die Erkenntnis des Einzelnen kann dennoch zeitweilig ohne Bedeutung erscheinen. Der Text diskutiert auch die moderne Ausprägung der Existenz durch säkularisierte Idiome.
Was ist der Bezug des Textes zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001?
Der Text enthält einen Zusatz über den Existenzialismus und den Terror, insbesondere im Kontext der Terroranschläge in New York am 11. September 2001. Er kritisiert die Reaktion der Intellektuellen und der internationalen Gemeinschaft auf diese Ereignisse. Er erörtert die Problematik des "Kampfes gegen den Terror" und die damit verbundenen rechtstheoretischen und ethischen Fragen. Der Text argumentiert, dass Terror nur durch sozialen Konsens verhindert werden kann und kritisiert die Selbstinszenierung der Politik in diesem Zusammenhang.
Welche Kritik übt der Text an der Politik und dem Staat?
Der Text übt eine umfassende Kritik an der Politik und dem Staat. Er stellt fest, dass staatliche Gewalt oft Terror bedeutet und dass die Staatsräson nicht auf einer naturwissenschaftlichen Grundlage steht. Er kritisiert die Selbstinszenierung des Staates, die kapitalistische Profitmaximierung und die Einschränkung der Freiheit des Einzelnen. Der Text hinterfragt die Legitimität des staatlichen Gewaltmonopols und warnt vor einer zunehmenden politischen Selbstgestaltung des Staates, die sich von der politischen Gemeinsamkeit der Völker entfernt.
Welche Rolle spielt das Naturrecht im Text?
Das Naturrecht spielt eine zentrale Rolle. Es wird als Verteidigung von Eigenschaften, Besitz und Leben definiert und als Bestimmung von Gesamtheit und Gemeinsamkeit, welche die Gedanken und die Taten bestimmt. Der Text stellt die Frage, ob das Recht aus einem göttlich-religiösen Dogma entsteht oder tatsächlich real aus der Natur entspringt. Er argumentiert, dass die Idee der Natur, wie sie sich als Naturrecht vergegenständlicht, oft Hunger, Krankheit und Leid hervorruft.
Was ist die abschließende Aussage des Textes?
Der Text schließt mit einer Reflexion über die eigene Existenz und den Einfluss des Einzelnen auf die Dinge. Er betont die Notwendigkeit der Selbsterkenntnis und kritisiert den Wahn des übersteigerten Idealismus in der Politik. Der Autor fragt sich, ob seine Vorstellungen von der Wirklichkeit korrekt sind und ob es ihm gestattet ist, das zu hassen, was er zuwider findet.
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- Andreas Lux (Author), 2000, Gedanken über den Existenzialismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/107551