Der Settingsansatz der Gesundheitsförderung ist eine Methode der Gesundheitsför-
derung, nach der sämtliche Interventionen nicht nur auf Einzelindividuen abzielen,
sondern auf Individuen in Settings. Mit der Definition von einzelnen Settings wird die
alleinige Fokussierung auf ,,die Kinder", die Jugendlichen", ,,alte Menschen", ,,Rau-
cher" als Zielgruppe verlassen und ein Raum definiert, in der sich Menschen übli-
cherweise aufhalten. Das können entsprechend der WHO Konzeption Schulen,
Betriebe, Städte usw. sein, aber auch kleinräumige Bereiche wie ,,die Familie", ,,der
Verein" usw. Der Vorteil liegt dabei insbesondere darin, dass Menschen über die I-
dentifikation mit den Werten ihres Settings leichter erreichbar sind, wenn bestimmte
Strategien der Gesundheitsförderung in die ,,Philosophie" des Settings integriert wer-
den. Als gutes Mittel, Gesundheitsförderung in Settings durchzuführen, stellte sich
Projektarbeit heraus.
Auch Kindertagesstätten werden auch in Deutschland zunehmend Handlungsfelder
der Gesundheitsförderung. Nach dem Settingsansatz sind davon Kinder, Mitarbeiter
und Eltern direkte Adressaten und im Rahmen der Netzwerkbildung im nächsten
Schritt auch der Stadtteil usw. Im Rahmen dieser Arbeit wird eine theoretische Ein-
führung in den Settingsansatz der Gesundheitsförderung gegeben, über die Metho-
dik seiner Durchführung im Rahmen von Projekten und es werden Projekte vorge-
stellt, die nach dem Settingsansatz der Gesundheitsförderung durchgeführt wurden
und werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. DER SETTINGANSATZ IN DER GESUNDHEITSFÖRDERUNG
- 1.1 EINLEITUNG/ BEGRIFFSBESTIMMUNG
- 1.2 ENTWICKLUNG DES SETTINGS - ANSATZES
- 1.2.1 Einfluss von Organisationen und Organisationsentwicklung
- 1.2.2 Bis zur Ottawa Charter zur Gesundheitsförderung
- 2. GESUNDHEITSFÖRDERNDES SETTING
- 2.1 ENTWICKLUNG EINES GESUNDHEITSFÖRDERNDEN SETTINGS
- 2.1.1 Phasen der Schaffung eines gesundheitsfördernden Settings
- 2.2 BEDEUTUNG DER PROJEKTARBEIT FÜR DEN SETTINGS - ANSATZ DER GESUNDHEITSFÖRDERUNG
- 3. PROJEKTE NACH DEM SETTINGS - ANSATZ DER GESUNDHEITSFÖRDERUNG IN KINDERGÄRTEN
- 3.1 EINFLUSSFAKTOREN AUF DIE GESUNDHEIT VON KINDERN
- 3.1.1 Sozialer Status des Kindes
- 3.1.2 Einflüsse der Familie
- 3.1.3 Bedeutung des Kindergartens für die Gesundheit von Kindern
- 3.2 PROJEKTE IM SETTING KINDERGARTEN
- 3.2.1 Kinder in Bewegung
- 3.2.2 Hüpfdötzchen - Kindergarten in Bewegung
- 3.2.3 Gesunde Kindertagestätte
- 3.2.4 Chancen für zukünftige Projekte im Rahmen des Settings – Ansatzes in Kindergärten
- 4. ZUSAMMENFASSUNG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit bietet eine Einführung in den Settings-Ansatz der Gesundheitsförderung, insbesondere im Kontext von Kindergärten. Sie beschreibt die Methodik der Implementierung gesundheitsfördernder Maßnahmen in solchen Settings durch Projektarbeit und präsentiert konkrete Beispiele für erfolgreiche Projekte.
- Der Settings-Ansatz in der Gesundheitsförderung
- Entwicklung gesundheitsfördernder Settings in Kindergärten
- Bedeutung von Projektarbeit im Settings-Ansatz
- Einflussfaktoren auf die Gesundheit von Kindern im Kindergarten
- Beispiele für Projekte im Kindergarten nach dem Settings-Ansatz
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 definiert den Settings-Ansatz und seine Entwicklung, einschließlich des Einflusses von Organisationen und der Organisationsentwicklung. Kapitel 2 befasst sich mit der Entwicklung gesundheitsfördernder Settings und der Rolle von Projektarbeit. Kapitel 3 untersucht Einflussfaktoren auf die Gesundheit von Kindern und präsentiert verschiedene Projekte in Kindergärten, die den Settings-Ansatz implementieren.
Schlüsselwörter
Settings-Ansatz, Gesundheitsförderung, Kindergarten, Projektarbeit, Kindergesundheit, Organisationsentwicklung, Prävention.
- Quote paper
- Thomas Hering (Author), 2002, Der Settings-Ansatz der Gesundheitsförderung am Beispiel Kindergarten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/107215