Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht die Frage, inwieweit das Internet-Monitoring für die Öffentlichkeitsarbeit von Nutzen ist bzw. welche zusätzlichen Möglichkeiten es in Zukunft bieten kann.
Der Begriff "Monitoring" bedeutet zunächst wörtlich übersetzt Beobachtung. Er steht in der Naturwissenschaft für die induktive Analyse beobachteter Prozesse und bezeichnet im publizistischen Bereich ein Verfahren, um festzustellen, wie über Personen und Sachverhalte in den Medien berichtet und geurteilt wird. Dies geschieht beispielsweise durch das Presse-Clipping. Folgerichtig wird nun auch mit der Entwicklung der Neuen Medien das Internet-Monitoring relevant.
Heute gibt es schon zahlreiche Dienste, die Web- oder Internet-Monitoring anbieten. Noch beschränken sich diese Dienste meist auf die Beobachtung der Online-Medien. Teilweise wird aber darüber hinaus schon an einer Ausweitung der Beobachtung auf Newsgroups, Chats, Verbraucherseiten u.ä. gearbeitet, um frühzeitig Meinungsbildungsprozesse zu erfassen.
Insbesondere bei der Beobachtung der Online-Medien gibt es für die Internet-Monitoring-Dienste größere Probleme bezüglich des Urheber- und Verwertungsrechts. Zum großen Teil haben die Anbieter Möglichkeiten gefunden, die die komplizierte Rechtslage berücksichtigen. Teilweise bewegen sie sich aber noch auf juristisch ungeklärtem Terrain. Die rechtliche Situation wird in dieser Arbeit ebenfalls betrachtet.
Da das Internet inzwischen früher getrennte Netzstrukturen wie Online-Datenbanken und Online-Dienste integriert hat, können die Begriffe Web- oder Online-Monitoring als gleichbedeutend verwendet werden. Dagegen muß man zwischen kostenlosen und gegen Entgelt angebotenen Diensten unterscheiden.
Diese Arbeit soll aufzeigen, welche Dienste, Angebote, Ideen und Ansätze unter dem Begriff Internet-Monitoring subsummiert werden.
Geklärt werden soll, wo der konkrete Gewinn des Monitorings für die PR-Arbeit liegt und ob es dazu entsprechende Angebote im Internet gibt.
Es schließt sich die Frage an, wie können die vorhandenen Möglichkeiten und Angebote verbessert werden.
Für den Ausblick werden Visionen und neue Ansätze untersucht, um mögliche Perspektiven und zukünftige Chancen des Internet-Monitorings herauszufinden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Ausgangssituation
- 1.2 Zielsetzung
- 1.3 Aufbau der Arbeit
- 1.4 Definitionen / Begriffe
- 1.4.1 Presse-Clipping
- 1.4.2 Medienresonanzanalyse
- 2 Marktübersicht
- 2.1 Presse-Ausschnittsdienste
- 2.1.1 Observer Argus Media
- 2.1.2 Ausschnitt Medienbeobachtung
- 2.1.3 Landau Media
- 2.1.4 Vergleich - Auswertung
- 2.2 Internet-Monitoring Services
- 2.2.1 PMG-Presse-Monitor Deutschland GmbH
- 2.2.2 PressWatch
- 2.2.3 Pressrelations
- 2.2.4 Vergleich - Auswertung
- 2.3 Suchmaschinen / kostenlose Dienste
- 2.3.1 Paperball
- 2.3.2 Paperazzi
- 2.3.3 Pressechef
- 2.3.4 Newsclub
- 2.4 Monitoring von Newsgroups
- 2.4.1 Newsgroups und Mailing-Listen
- 2.4.2 Realscan
- 2.1 Presse-Ausschnittsdienste
- 3 Funktions- und Arbeitsweisen des Internet-Monitorings
- 3.1 Wie arbeitet ein Internet-Monitoring-Service?
- 3.2 Nutzung zur gezielten Recherche
- 3.3 Nutzung als Abonnent
- 4 Kriterien und Probleme des Internet-Monitorings
- 4.1 Zielgruppen
- 4.2 Funktionsumfang
- 4.3 Quellensuche/-angebot
- 4.4 Aktualität
- 4.5 Rechtliche Aspekte
- 4.6 Möglichkeiten der Resonanzanalyse
- 4.7 Befragung von Monitoring -Diensten
- 5 Entwicklungen und Perspektiven für die PR durch das Internet-Monitoring
- 5.1 Wissensmanagement
- 5.2 Benchmarking
- 5.3 Issue-Monitoring
- 5.4 Semantisches Netz
- 6 Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht Internet-Monitoring als Instrument der Öffentlichkeitsarbeit. Ziel ist es, die Funktionsweise, die Möglichkeiten und die Grenzen dieser Methode zu analysieren und zu bewerten. Die Arbeit beleuchtet verschiedene Anbieter und Dienste, bewertet deren Stärken und Schwächen und skizziert zukünftige Entwicklungen im Bereich des Online-Monitorings für die PR.
- Marktübersicht verschiedener Internet-Monitoring-Dienste
- Funktionsweise und Arbeitsweisen des Internet-Monitorings
- Kriterien und Probleme des Internet-Monitorings
- Rechtliche Aspekte des Internet-Monitorings
- Zukünftige Entwicklungen und Perspektiven für die PR
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Dieses Kapitel führt in das Thema Internet-Monitoring ein, beschreibt die Ausgangssituation und die Zielsetzung der Arbeit. Es definiert wichtige Begriffe wie Presse-Clipping und Medienresonanzanalyse und skizziert den Aufbau der gesamten Arbeit. Die Einleitung legt den Grundstein für die nachfolgende detaillierte Untersuchung der Möglichkeiten und Herausforderungen des Internet-Monitorings im Kontext der Öffentlichkeitsarbeit. Die Definitionen bilden die Basis für ein einheitliches Verständnis der verwendeten Terminologie.
2 Marktübersicht: Das Kapitel bietet eine umfassende Übersicht über den Markt der Internet-Monitoring-Dienste. Es werden sowohl klassische Presse-Ausschnittsdienste als auch spezialisierte Internet-Monitoring-Anbieter und kostenlose Suchmaschinendienste verglichen und analysiert. Die Darstellung der verschiedenen Anbieter, einschließlich ihrer jeweiligen Stärken und Schwächen, ermöglicht eine fundierte Bewertung der verfügbaren Optionen und deren Eignung für unterschiedliche Bedürfnisse der Öffentlichkeitsarbeit. Der Vergleich der Dienste bildet die Grundlage für die spätere Diskussion über die Kriterien und Probleme des Internet-Monitorings.
3 Funktions- und Arbeitsweisen des Internet-Monitorings: Dieser Abschnitt beschreibt detailliert, wie ein Internet-Monitoring-Service funktioniert. Es werden die Möglichkeiten der gezielten Recherche sowie die Nutzung als Abonnementdienst erläutert. Die Erklärung der technischen und methodischen Aspekte des Monitorings ist essentiell für das Verständnis der Stärken und Grenzen dieser Methode. Der Fokus liegt auf der praktischen Anwendung und den verschiedenen Nutzungsszenarien.
4 Kriterien und Probleme des Internet-Monitorings: Dieses Kapitel analysiert kritische Kriterien und Herausforderungen des Internet-Monitorings. Es werden Aspekte wie Zielgruppendefinition, Funktionsumfang, die Qualität der Quellensuche, die Aktualität der Daten, rechtliche Aspekte, Möglichkeiten der Resonanzanalyse und die Ergebnisse einer Befragung von Monitoring-Diensten untersucht. Die kritische Auseinandersetzung mit diesen Aspekten ist entscheidend für eine realistische Einschätzung der Nützlichkeit und der Grenzen der Methode. Die Befragungsergebnisse liefern wertvolle Einblicke in die Praxis des Internet-Monitorings.
5 Entwicklungen und Perspektiven für die PR durch das Internet-Monitoring: Dieses Kapitel befasst sich mit den zukünftigen Entwicklungen und den Perspektiven des Internet-Monitorings für die Public Relations. Es werden Aspekte wie Wissensmanagement, Benchmarking, Issue-Monitoring und semantische Netze diskutiert. Die Betrachtung zukünftiger Trends im Bereich des Online-Monitorings unterstreicht die Bedeutung und das Zukunftspotenzial dieser Methode für die Öffentlichkeitsarbeit. Die Darstellung neuer Technologien und Konzepte liefert einen Ausblick auf die Weiterentwicklung des Gebiets.
Schlüsselwörter
Internet-Monitoring, Öffentlichkeitsarbeit, Medienresonanzanalyse, Presse-Clipping, Marktübersicht, Suchmaschinen, Monitoring-Dienste, Kriterien, Probleme, Rechtliche Aspekte, Entwicklungen, Perspektiven, PR, Wissensmanagement, Benchmarking, Issue-Monitoring, Semantisches Netz.
Häufig gestellte Fragen zur Diplomarbeit: Internet-Monitoring in der Öffentlichkeitsarbeit
Was ist der Gegenstand dieser Diplomarbeit?
Diese Diplomarbeit untersucht das Internet-Monitoring als Instrument der Öffentlichkeitsarbeit. Sie analysiert die Funktionsweise, Möglichkeiten und Grenzen dieser Methode und bewertet verschiedene Anbieter und Dienste.
Welche Aspekte des Internet-Monitorings werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunkte: eine Marktübersicht verschiedener Internet-Monitoring-Dienste, die Funktionsweise und Arbeitsweisen des Internet-Monitorings, Kriterien und Probleme des Internet-Monitorings (inklusive rechtlicher Aspekte), sowie zukünftige Entwicklungen und Perspektiven für die PR.
Welche Anbieter von Internet-Monitoring-Diensten werden untersucht?
Die Arbeit analysiert eine Reihe von Anbietern, darunter sowohl klassische Presse-Ausschnittsdienste (wie Observer Argus Media, Ausschnitt Medienbeobachtung, Landau Media) als auch Internet-Monitoring-Services (PMG-Presse-Monitor Deutschland GmbH, PressWatch, Pressrelations) und kostenlose Suchmaschinendienste (Paperball, Paperazzi, Pressechef, Newsclub). Zusätzlich wird das Monitoring von Newsgroups und Mailing-Listen (mit Realscan als Beispiel) betrachtet.
Wie funktioniert Internet-Monitoring laut dieser Arbeit?
Die Arbeit beschreibt detailliert die Funktionsweise von Internet-Monitoring-Services, sowohl die gezielte Recherche als auch die Nutzung als Abonnementdienst. Sie beleuchtet die technischen und methodischen Aspekte und verschiedene Nutzungsszenarien.
Welche Kriterien und Probleme werden im Zusammenhang mit dem Internet-Monitoring diskutiert?
Die Arbeit untersucht kritische Kriterien wie Zielgruppendefinition, Funktionsumfang, die Qualität der Quellensuche, die Aktualität der Daten, rechtliche Aspekte, Möglichkeiten der Resonanzanalyse. Die Ergebnisse einer Befragung von Monitoring-Diensten werden ebenfalls berücksichtigt.
Welche rechtlichen Aspekte werden behandelt?
Die Arbeit widmet sich den rechtlichen Aspekten des Internet-Monitorings, ohne jedoch konkrete rechtliche Ratschläge zu geben. Es wird auf die Notwendigkeit der Beachtung des Datenschutzes und anderer relevanter Rechtsvorschriften hingewiesen.
Welche zukünftigen Entwicklungen und Perspektiven werden im Bereich des Internet-Monitorings für die PR aufgezeigt?
Die Arbeit diskutiert zukünftige Entwicklungen wie Wissensmanagement, Benchmarking, Issue-Monitoring und semantische Netze im Kontext des Internet-Monitorings für die Öffentlichkeitsarbeit.
Welche Schlüsselbegriffe werden in der Arbeit verwendet?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Internet-Monitoring, Öffentlichkeitsarbeit, Medienresonanzanalyse, Presse-Clipping, Marktübersicht, Suchmaschinen, Monitoring-Dienste, Kriterien, Probleme, Rechtliche Aspekte, Entwicklungen, Perspektiven, PR, Wissensmanagement, Benchmarking, Issue-Monitoring, Semantisches Netz.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, eine Marktübersicht, einen Abschnitt über die Funktions- und Arbeitsweisen des Internet-Monitorings, einen Abschnitt über Kriterien und Probleme, einen Abschnitt über zukünftige Entwicklungen und Perspektiven, sowie ein Fazit und einen Ausblick. Jedes Kapitel wird im Inhaltsverzeichnis detailliert aufgeführt.
- Quote paper
- Alexander von Schmidt (Author), 2002, Internet-Monitoring als Instrument der Öffentlichkeitsarbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/10634