Inhaltsverzeichnis
I. Einleitung
1. Aufbau der Arbeit
2. Ziel der Arbeit
II. Hauptteil
1. Begriffsbestimmung -Aggression-
2. Zwischenartliche (interspezifische) Aggression Innerartliche (intraspezifische) Aggression
3. Innerartliche (intraspezifische) Aggression
4. Aggressionstheorien
a. Lernen und Aggression
b. Die Aggressions - Frustrations Hypothese
5. Die Triebtheorie nach Konrad Lorenz
6. Das sozial-genetische Modell der Aggression
7. Aggression beim Menschen - genetisch determiniert und S.10/11 unabwendbar?
III. Schlussteil
1. Persönliche Stellungsnahme
2. Literaturverzeichnis/Anhang
I. Einleitung
1. Aufbau der Arbeit
Im Rahmen dieser Facharbeit werde ich mich mit dem Phänomen der Aggression und verschiedener Theorien des Aggressionstriebes auseinandersetzen.
Als Grundlage werde ich besonders das Buch „Das sogenannte Böse“ von Konrad Lorenz, aber auch weitere Quellen berücksichtigen.
Dem eigentlichen Hauptthema, Aggressionstheorien, stelle ich zunächst eine genauere Begriffsbestimmung Aggression und einen erläuternden Teil über innerartliche und zwischenartliche Aggression voran, um eine Basis für diese Facharbeit schaffen und das eigentliche Thema angemessen einleiten zu können.
Im folgenden werde ich verschieden Aggressionstheorien aufzeigen und mich speziell mit der Triebtheorie von Konrad Lorenz befassen und einen Einblick in das sozial - genetische Aggressionsmodell geben.
Weiterhin setze ich mich mit einem Zeitungsartikel auseinander, der einen genaueren Einblick in die öffentliche Debatte rund um genetisch determinierte Aggressionen beim Menschen und damit verbundene und „entschuldbare“ Straftaten gibt.
Im Schlussteil erörtere ich meine Meinung zu dem Themengebiet der Aggression.
2. Ziel der Arbeit
Ziel der Arbeit ist es, verschiedene Aggressionstheorien darzustellen und näher zu erläutern. Besonders soll durch diese Facharbeit erklärt werden, wie Aggressionen entstehen, welchem Ziel sie dienen und welche Vor- und Nachteile aus ihnen resultieren.
Auch hoffe ich mit dieser Facharbeit den Begriff Aggression in einer neutralen und der Biologie angemessenen Art und Weise schildern zu können.
Außerdem versuche ich mit dem Schlussteil meiner Facharbeit einen Einblick auf die Debatte die rund um das Thema Genetik und Aggression entbrannt ist, zu geben.
II. Hauptteil
1. Begriffsbestimmung Aggression
Das Wort Aggression leitet sich aus dem lateinischen Verb ,,aggredere'' ab. Es hat folgende Bedeutungen:
1) herangehen, sich begeben, sich an jemanden wenden, ihn angehen
- zu gewinnen suchen
- zu bestechen suchen
2) angreifen
Der Begriff Aggression hat für die Menschen der heutigen Zeit eine stark negative Bedeutung und wird häufig mit Kampf oder körperlicher Gewalt gleichgesetzt.
Allerdings wird Aggressivität in manchen Situationen als nötiges Mittel zur Durchsetzung eigener Interessen gegenüber anderer betrachtet.
So scheint es z.B. unabdingbar, im Berufsleben eine gewisses Maß an Aggressivität zu zeigen, um Erfolg haben zu können. Auch von Schülern wird häufig verlangt „ihre Elbogen“ Gezielt einzusetzen, um sich einen bestimmten Rang in ihrer Klasse verschaffen zu können. So ermöglicht aggressives Verhalten also eine Verteidigung des eigenen Lebens, eine Verteidigung der Gruppe, die Beseitigung von Hindernissen zur Triebbefriedigung, bestimmt ein soziales Verhalten und kennzeichnet eine Rangordnung, wie auch ein Territorialverhalten und Rivalisieren um Objekte. Aggressives Verhalten ist also zur Durchsetzung zahlreicher Verhaltensweisen notwendig.
Daher können wir Aggressivität vielleicht am ehesten als „ jene Verhaltensweise definieren, durch die Menschen (oder Tiere) gegen den Widerstand anderer ihre Interessen durchsetzen, also repressive Dominanz ausüben“ („Die Biologie des menschlichen Verhaltens“)(1).
2. Zwischenartliche Aggression (Interspezifische Aggression)
Diese Form der Aggression richtet sich gegen Artfremde, also Vertreter anderer Spezies und verfolgt besonders folgende Ziele:
- beim Beutefang
- Verteidigung gegen (Fress-) Feinde zum Schutz vor Feinden
Konrad Lorenz beschreibt in diesem Zusammenhang die arterhaltende Leistung der zwischenartlichen Aggression als viel „offensichtlicher“ („Das sogenannte Böse“) (2), als die artenhaltende Funktion der intraspezifischen Aggression.
3. Innerartliche (intraspezifische) Aggression
Um den Unterschied zwischen innerartlichen und zwischenartlichen Aggression verstehen zu können ist es notwendig sich zunächst einmal die Frage zu stellen, wann Aggressionen auftreten und welchem Zweck sie dienen.
Bei Tieren ist innerartliche Aggression vor allem bei folgenden Verhaltensweisen zu beobachten:
- Konkurrenz um Wohn-, Nist-, Futterplätze u. Nahrung sowie um Geschlechts-, Spiel- u. andere soziale Kontaktpartner
- um Revier u. dessen Verteidigung
- bei Aufrechterhaltung der Individualdistanz
- beim Behaupten oder Erringen von Rangordnungspositionen
- bei der Entwöhnung der Jungtiere von der elterlichen Betreuung
So ergibt sich aus der innerartliche Aggression also „eine arterhaltende Leistung („Das sogenannte Böse“)(3), „es ist für die Art, für die Zukunft, immer von Vorteil, wenn der stärkere von zwei Rivalen das Revier oder das umworbene Weibchen erringt“ („Das sogenannte Böse“)(4). Das aggressive Verhalten unter Menschen ist demnach also euch eineintraspezifische Art der Aggression. Aber fällt der Vergleich zwischen menschlicher und tiersicher Aggression wirklich so leicht?
Gerade beim Menschen ist die Frage nach der Entstehung und dem Ziel der Aggression immer noch ein ungelöstes Problem, das mit folgenden Aggressionstheorien zwar einige Lösungsansätze bekommt, aber nicht wirklich erklärt werden kann.
4. Aggressionstheorien
a. Lernen und Aggression
Die Theorie des Aggressionserwerbes aus Lernmechanismen ist größten Teils auf die Erkenntnisse des Psychologen Albert Mandura zurückzuführen.
Seine Theorie besagt demnach, dass aggressives Verhalten nicht auf bestimmten Impulsen beruht, sondern aufgrund sozialer Erfahrungen erworben und von bestimmten Lerngesetzen bestimmt wird.
Damit stellte er also sowohl eine soziale als auch eine kognitive, also eine aus Erlernten gewonnene, Aggressionstheorie auf.
Beim Erlernen von aggressiven Verhalten kommt es demnach vor allem auf des Lernen am Model und dem Lernen am Erfolg an.
Das Lernen am Model beschreibt das einfache Nachahmen bestimmter aggressiver Verhaltensweisen, die vorher nicht ausgeführt werden konnten. Hinzu kommen noch andere zwischenmenschliche Verhaltensweisen, wie Kommunikation oder andere emotionale Ausdrucksformen wie Gesten oder Mimik eines Menschen, die einfach und schnell erlernt werden können.
Wie oben bereits erwähnt ist die zweite grundlegende Art des Erlernens von Aggression, das Lernen am Erfolg. Dieser Lernprozess beruht darauf, dass die betreffende Person aus den Konsequenzen lernt. Zwar unterbleiben jene Verhaltensweisen, zu denen man neigt, wenn sie für das Modell negative Folgen haben (z.B. Bestrafung), doch treten sozial unerwünschte Verhaltensweisen verstärkt auf, wenn sie für das Modell ohne negative Folgen bleiben oder sogar belohnt werden.
b. Die Aggressions - Frustrations Hypotyse
Im Jahre 1939 veröffentlichten die Autoren Dollard, Doob, Miller, Mower und Sears das Modell der Aggressions - Frustrations Hypothyse. Auch diese Theorie geht zurück auf einen psychologischen Ansatz, der Frustration als Störung einer zielgerichteten Handlung ansieht. Das aggressive Handeln ist allerdings „reaktiv“ („Die Biologie des menschlichen Verhaltens“) (5).
Das „Verhaltensmuster, auf Frustration (Entbehrungserlebnissen) mit Aggression zu antworten, ist angeboren“(„Biologie des menschlichen Verhaltens“) (6). Damit könnte also jedwede Aggressivität mit frustrierenden Ereignissen in der frühen Entwicklungsphase eines Menschen erklärt werden, womit der Ruf nach einer „extrem permissiven Erziehung“(„Die Biologie des menschlichen Verhaltens“) (7) laut wurde, da nur diese „die Entwicklung friedfertiger Menschen garantieren“ („Die Biologie des menschlichen Verhaltens“) (8) könnte.
5. Die Triebtheorie nach Konrad Lorenz
Die Triebtheorie ist nicht nur mit dem Namen Konrad Lorenz verknüpft, sondern geht oft auch mit dem Begründer der Psychoanalyse Siegmund Freud einher. Allerdings ging dieser anders als Konrad Lorenz von einem „mystischen Todestrieb“ („Die Biologie des menschlichen Verhaltens“)(9) aus, der dem Menschen zur Aggression, „zum destruktiven Handeln“ (Die Biologie des menschlichen Verhaltens“)(10) zwingt.
Die psychologische Triebtheorie Freuds verfeinerte der Verhaltenspsychologe, Biologe und Nobelpreisträger Konrad Lorenz mit biologischen Gesichtspunkten und stellte sie auf die Basis von „Beobachtungen an Tieren belegter Appetanz und Schwellenerniedrigungen für innerartliches Aggressionsverhalten“ („Die Biologie des menschlichen Verhaltens“) (10). Die Aktualität seines Werkes wird bereits im Klappentext deutlich, in dem der Deutsche Taschenbuch Verlag den „epochalen Rang des Werkes“ (Klappentext „Das sogenannte Böse“)(6) erwähnt. Grundlage seiner Studie über den Aggressionstrieb bei Mensch und Tier sind Lorenz Beobachtungen bei Menschen und Tieren.
Als Definition des Begriffes der Aggression gibt Lorenz den „ auf den artgenossen gerichteten Kampftrieb von Tier und Mensch“(Konrad Lorenz, „Das sogenannte Böse“) (11). In seiner Theorie unterscheidet auch Lorenz zwischen innerartlicher und zwischenartlicher Aggression und bestimmt die innerartliche Aggression als „die im eigentlich engeren im Sinne des Wortes“(Konrad Lorenz, „Das sogenannte Böse“) (12), also als die eigentliche Aggression, die er zum Hauptthema seines Buches macht.
Nach ihm bezieht sich der Aggressionstrieb also nur auf den Artgenossen und dient der gleichmäßigen Verteilung der Individuen einer Art auf den Lebensraum, um eine ausreichende Versorgung mit Nahrung zu sichern. Weiterhin dient die intraspezifische Aggression der geschlechtlichen Zuchtwahl und der Brutverteidigung. Folglich ist das Brutpflege treibende Geschlecht das aggressivere.
Der menschlichen Aggressionstrieb ist laut Lorenz das Ergebnis einer intraspezifischen Selektion, der „ uns Menschen heute noch als böses Erbe in den Knochen sitzt“ “(Konrad Lorenz, „Das sogenannte Böse“) (13). In diesem Zusammenhang setzt er Aggression gleich mit anderen instinktiven Handlungen, die durch auslösende Handlungen initiiert werden. Sind diese Reize nicht vorhanden, sucht das Tier (und auch der Mensch) diese auslösenden Reize (Appetenzverhalten), und ist nach geraumer Zeit auch bereit, ähnliche Reize als Auslöser zu akzeptieren (Schwellenerniedrigung). Als Beleg für diese These zieht Lorenz auch Sprichwörter aus dem normalen Sprachgebrauch heran wie ,,In der Not frißt der Teufel Fliegen."(Konrad Lorenz, „Das sogenannte Böse“) (14).
Hemmende Mittel sieht Lorenz beim Menschen durch simplen Handlugen wie z.B. dem Lächeln, oder auch durch eine persönliche Bekanntschaft gekennzeichnet. Durch sportliche Wettkämpfe lasse sich auch die Aggression in unschädliche Bahnen lenken. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Lorenz Aggression als angeborenen Trieb betrachtet, der nicht zu verhindern ist. Er lässt sich aber hemmen und gegebenenfalls umlenken.
6. Das sozial- genetische Modell der Aggression
In der heutigen Zeit wird davon ausgegangen, das aggressives Verhalten durch ein sehr komplexes Zusammenwirken von Erbanlagen und Umweltbedingungen bestimmt wird. Dieses Zusammenwirken lässt sich in fünf verschiedene Faktoren unterteilen:
- genetisch bedingt: Eine Mensch kann genetisch besonders aggressiv aber auch friedlich veranlagt sein.
- gesamtorganisch bedingt: Psychische Zustände, Empfindungen und Motive beeinflussen das Aggressionsverhalten.
- gruppensoziologisch bedingt: Bei Ausbildung oder Zerfall einer Rangordnung sind alle Beteiligten aggressiver als bei gefestigter Hierarchie. In einer anonymen Gruppe reagieren die Mitglieder anders als unter Bekannten.
- physiologisch bedingt: Hormone und Neurotransmitter sind bei der Steuerung aggressiven Verhaltens beteiligt.
- sozial-ökologisch bedingt: Große Gruppendichte oder Nahrungsknappheit beeinflussen aggressives Verhalten
Neben diesen fünf unmittelbaren Einflüssen wirken aber noch drei weitere historisch bedingte
Einflüsse auf das aggressive Verhalten:
- ein stammesgeschichtliches: Aggressives Verhalten hat sich bei verschiedenen Arten unterschiedlich ausgebildet, ebenso gibt es wohl evolutionsbedingte Unterschiede zwischen den menschlichen Rassen.
- ein kulturgeschichtliches: Aggressives Verhalten ist durch Ritualisierungen kulturell überformt.
- ein ontogenetisches: Persönliche Erfahrungen, Erlebnisse, Frustrationen, Ängste, Vorbilder beeinflussen aggressives Verhalten.
Die fünf zuerst genannten Bereiche und die drei Erweiterungen stehen hierbei in einem kausalen Zusammenhang und in Rückkopplung zueinander. Dies bestimmt nicht nur das Bild der Aggression als extrem komplexes Gebilde, vielmehr zeigt es ,dass alle Einflüsse bei einer genaueren Beschreibung von Aggressionsverhalten berücksichtigt werden müssen. So konnte bei einigen Tierarten die genetische Anlage zur Aggression experimentell nachgewiesen werden; Kreuzungsversuche von mediterranen Grillarven, die sehr friedlich zu Artgenossen sind, mit den Larven der europäischen Grillen, die sehr aggressiv auf Artgenossen reagieren, führten zu komplizierten Erbgängen und zeigten, dass Aggressionen auch genetisch bedingt sind.
Doch auch bei der genetisch bedingten Aggression zeigen sich Unterschiede: während die eine Tierart aktiv angreift, verjagt eine andere den Gegner. Kreuzt man besonders schwach und besonders stark aggressives Verhalten aufweisende Individuen einer Art miteinander, so zeigen sich bereits nach drei bis vier Generationen signifikante Unterschiede im Aggressionsverhalten, die ebenfalls beweisen, dass es eine genetische Grundlage hat. Bei diesen Experimenten trat auch zutage, dass die Selektion auf hohe Aggression beim Männchen keine Veränderung im Verhalten des Weibchens erzeugte. Das ist als ein Beleg auf die Auswirkung der Geschlechtshormone auf das Aggressionsverhalten zu deuten. Genauso spielen oftmals aber auch Umwelteinflüsse wie knappe Ressource oder verkleinerte 9
Territorien eine Rolle. Hält man beispielsweise viele Ratten auf engem Raum, so verhalten sich die Tiere äußerst aggressiv; schwächere Tiere werden getötet und gefressen. Setzt man jedoch Primaten gleichen Bedingungen aus, so zeigen sie kein Verhalten, das mit dem der Ratten zu vergleichen ist. Sie weichen einander aus und zeigen öfter unterwürfiges Verhalten gegenüber stärkeren Tieren als wollten sie damit soziale Spannungen verhindern oder abschwächen. (15) Insgesamt lassen sich also die multikausalen Zusammenhänge deutlich erkennen, die nicht nur auf einen besonderen Einfluss zu minimieren sind.
7. Aggression beim Menschen - genetisch determiniert und unabwendbar?
Wie bereits im genetisch - sozialen Modell erläutert, besteht zwischen genetischer Veranlagung und Aggressionsverhalten ein Zusammenhang.
Auf dieser Grundlage basiert auch die Theorie des Biologen Randy Thornhill und seines Mitarbeiters dem Anthropologen Craig T. Palmer.
Mit ihrer These „Der Hang zur Vergewaltigung steckt den Männern in den Genen. Ihre Gewaltakte gegen Frauen - bevorzugt gegen Frauen im gebärfähigen Alter - sind ein Produkt, ja sogar ein Werkzeug der Evolution. Denn Vergewaltigung bedeutet vor allem Sex und damit Fortpflanzung“ („Die Zeit“)(16), wurden Beide Gegenstand einer öffentlichen Debatte, die in den deutschen Medien sehr kontrovers diskutiert wurde. Sie gehen davon aus, dass Vergewaltigung eine „während der menschlichen Stammesgeschichte begünstigte Spezialisation“(„Die Zeit“)(17) sei, die möglichst aggressiven Männer geholfen hätte, ihre Gene an nächste Generationen weiterzugeben. Als Nebeneffekt hätten Männer dadurch auch ihr aggressives Verhalten anderen Generationen vererbt. Dieser „evolutionären Unfall“ („Die Zeit“)(18) und die „biologisch sinnvolle rasche sexuelle Erregbarkeit“ („Die Zeit“)(19) des Mannes seien demnach also die Hauptfaktoren für männliche Übergriffe auf Frauen. Von Kritikern der Theorie wird den Wissenschaftlern nun vorgeworfen, durch ihr „engstirniges biologistisches Machwerk“ („Die Zeit“)(20) Vergewaltigungen mit genetischer Veranlagung zu entschulden. Damit entzögen sie Gerichten nicht nur jeglicher Rechtsgrundlage um Vergewaltiger zu verurteilen sondern würden auch in der Gesellschaft das hart erfochtene Bild der Vergewaltigung als „Gewaltakt“ („Die Zeit“)(21), der ausschließlich der „Demonstration männlicher Überlegenheit“ („Die Zeit“)(22) dient, zerstören.
Ein weiterer Vorwurf der Kritiker behandelt die von Vergewaltigern ausgesuchten Opfer.
Diese sind oftmals in keinem gebärfähigen Alter, was amerikanische Statistiken eindeutig beweisen. Thornhill antwortet darauf nur mit einem Verweis in der Evolution vorkommender „Mutanten“ („Die Zeit“)(23).
So führen die beiden Wissenschaftler eine lange Tradition von soziobiologischen Erklärungsansätzen fort, die den determinierten Aggressionstrieb des Menschen als logische Erklärung für unser Aggressionsverhalten vertreten. Dazu ist allerdings zu sagen, dass Ihre Ansätze beinahe ausschließlich „in der Presse und an den Stammtischen“ (Die Zeit)(24) Resonanz und Akzeptanz fanden.(25)
- Quote paper
- Jan - Pieter Kühn (Author), 2002, Aggressionstheorien unter besonderer Berücksichtigung des Buches ,,Das Sogenannte Böse" von Konrad Lorenz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/106286
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