Die gegenwärtige Thematik rund um die Klimapolitik, die sichtbaren Klimaveränderungen sowie die Hoffnungen auf eine Energiewende, aufbauend auf zukunftsweisende Technologien wie der der Erneuerbaren Energien brachten mich dazu, das vorliegende Thema zu untersuchen. Freilich sollte die bevorstehende Studie, nebst einer aktuellen Thematik auch zwei weitere meiner persönlichen Ansprüche genügen. Einerseits wichtige Ergebnisse einfangen, welche Erkenntnisse über die Wirkung der Lenkungsmassnahme (EVS) aufzeigen und andererseits bereits erlerntes Wissen während des Studiums in praktisches Arbeiten umsetzen.
Die Materie rund um die Förderung und Subventionierung von Erneuerbaren Energien vereint meines Erachtens alle relevanten Thematiken und bildet zudem eine solide Basis für zukünftige energiepolitische Ziele in der Schweiz. Nicht nur in Punkto Wirtschaftlichkeit und Zubau sondern insbesondere in Bezug auf die Ausarbeitung neuer, wirksamer und breit gefächerter Fördermassnahmen die ein solides Fundament für die Erreichung energiepolitischer Ziele bilden.
Meine langjährige Beschäftigung auf dem Gebiet der Energiewirtschaft in diversen Funktionen, die anhaltenden Diskussionen zu Neuerungen auf dem Gebiet der Erneuerbaren Energien sowie die allgemeine Notwendigkeit und Dringlichkeit in Bezug auf eine unumgängliche, benötigte Wende weg von den fossilen Energieträger, bilden zudem die Grundlage meiner Motivation für die vorliegende Untersuchung.
Ich habe grosse Erwartungen an die Einspeisevergütung mit Direktvermarktung als Förder- und Lenkungsmassnahme und erhoffe mir eine Antwort auf die Frage ob die definierte Massnahme effektiv ihre Wirkung zeigt und wie die Schweiz in Zukunft dieser Problematik entgegenwirken wird. Ferner sind noch die energiepolitischen Ziele, basierend auf die Energiestrategie 2050 und deren langfristigen Zielsetzungen zu berücksichtigen und den richtigen Weg dafür einzuschlagen. Mitunter ohne nur eine einzelne Technologie zu unterstützen oder zu privilegieren, sondern vielmehr verursachergerecht zu handeln und proaktive Mitstreiter für das Engagement zu belohnen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Abstract
- Einleitung
- Ausgangslage
- Energiepolitik
- Problemanalyse
- Zielsetzung & Forschungsfrage
- Hypothese
- Inhaltliche Abgrenzungen zur Zielsetzung
- Exkurs - Vorstellung der nicht berücksichtigten Technologien dieser Studie
- Nutzung erneuerbarer Anteile aus Abfall (KVAs)
- Nutzung der Biomasse
- Energienutzung in Abwasserreinigungsanlagen (ARA's)
- Nutzung der Windenergie
- Nutzung der Geothermie
- Aufbau der Arbeit
- Theoretisches Grundgerüst
- Allgemeines
- Energiestrategie 2050
- Pronovo
- Kostendeckende Einspeisevergütung (KEV)
- Einmalvergütung für kleine PV-Anlagen (KLEIV)
- Einmalvergütung für grosse PV-Anlagen (GREIV)
- Einspeisevergütungssystem (EVS)
- EVS Vergütung für Photovoltaikanlagen
- EVS Vergütung für Wasserkraft und Biomasse
- EVS Vergütung für Windkraftanlagen
- EVS Vergütung für Geothermie
- Energieförderungsverordnung, EnFV
- EVS Vergütungsmechanismen
- Einspeisevergütung (ohne Direktvermarktung)
- Einspeisevergütung mit Direktvermarktung
- Einspeisevergütung mit Direktvermarktung - Spezialfall
- Anreizmechanismus - Einspeisevergütung mit Direktvermarktung
- EVS-Herkunft Fördergelder
- Analyse der Wirkung der Einspeisevergütung mit Direktvermarktung auf die markt- und bedarfsgerechte Einspeisung von Strom.
- Bewertung der Akzeptanz der neuen Fördermethode bei Anlagenbetreibern.
- Identifizierung von Hindernissen und Herausforderungen für die Umsetzung der Direktvermarktung.
- Bewertung der Treffsicherheit der Lenkungsmassnahme in Bezug auf die angestrebten energiepolitischen Ziele.
- Eruierung von Optimierungsmöglichkeiten für die Förderung der bedarfsgerechten Einspeisung von Strom.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit befasst sich mit der Untersuchung der Einführung der Einspeisevergütung mit Direktvermarktung in der Schweiz. Der Fokus liegt dabei auf den Auswirkungen dieser Förder- und Lenkungsmassnahme auf die Anlagenbetreiber von Stromerzeugungsanlagen.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Energiewende und die Rolle der Erneuerbaren Energien ein. Sie erläutert die Problematik der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) und die Notwendigkeit einer neuen Fördermethode, die zu einer bedarfsgerechten Einspeisung von Strom führt. Die Zielsetzung und Forschungsfrage der Arbeit werden präzisiert. Das Kapitel "Theoretisches Grundgerüst" bietet einen umfassenden Überblick über die Energiestrategie 2050, das Pronovo-Programm und die verschiedenen Fördermechanismen für Erneuerbare Energien in der Schweiz, insbesondere die Einspeisevergütung (EVS) und die Direktvermarktung. Die folgenden Kapitel beleuchten die empirische Untersuchung und die Auswertung der gewonnenen Daten. Die Studie basiert auf qualitativen Daten aus Experteninterviews und einer Online-Umfrage sowie quantitativen Daten aus der kalkulatorischen Überprüfung von Szenarien zweier Beispiel-Kraftwerke. Die Ergebnisse der Untersuchung werden analysiert und im Hinblick auf die Zielsetzung der Arbeit diskutiert. Schliesslich werden die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst und Empfehlungen für die Weiterentwicklung der Förderpolitik im Bereich der Erneuerbaren Energien abgeleitet.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen dieser Masterarbeit sind die Energiewende, die Förderung von Erneuerbaren Energien, die Einspeisevergütung mit Direktvermarktung, die Folgen dieser Lenkungsmassnahme für Anlagenbetreiber, die bedarfsgerechte Einspeisung von Strom, die Energiestrategie 2050, die Analyse von Experteninterviews und Online-Umfragen, sowie die Kalkulation von Szenarien für Beispiel-Kraftwerke.
- Quote paper
- Emanuele Esposito (Author), 2020, Einführung der Direktvermarktung von Stromerzeugungsanlagen mit Einspeisevergütung. Deren Auswirkungen auf die Anlagenbetreiber in der Schweiz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1060193