Zu Beginn werden die in Unternehmen bereits herrschenden aufbauorganisatorischen Strukturen analysiert. Als erstes wird die Begrifflichkeit der betrieblichen Funktionen definiert, die generelle Organisation mit ihrer Bedeutung und ihren Bereichen erörtert und die Differenzierung zwischen den Begriffen Aufbau- und Ablauforganisation vorgenommen. Die Aufbauorganisation wird danach anhand ihrer Ziele und Aufgaben erklärt. Außerdem werden an dieser Stelle drei Organisationsformen vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis II
1 Gang der Untersuchung
2 Definitionen
2.1 Betriebliche Funktionen
2.2 Organisation im Unternehmen generell
2.2.1 Bedeutung von Organisation
2.2.2 Bereiche der Organisation
2.3 Differenzierung von Aufbau- und Ablauforganisation
2.3.1 Aufbauorganisation
2.3.2 Ablauforganisation
3 Aufbauorganisation
3.1 Ziel der Aufbauorganisation
3.2 Aufgaben und Funktionen
3.3 Organisationssysteme
3.3.1 Einliniensystem
3.3.2 Mehrliniensystem
Literatur- und Quellenverzeichnis
Internetquellen
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
Abbildung 1: Vergleich von Aufbau- und Ablauforganisation
Abbildung 2: Aufbauanalyse und -synthese
Abbildung 3: Idealtypisches Einliniensystem
Abbildung 4: Idealtypisches Mehrliniensystem
1 Gang der Untersuchung
Zu Beginn werden die in Unternehmen bereits herrschenden aufbauorganisatorischen Strukturen analysiert. Als erstes wird die Begrifflichkeit der betrieblichen Funktionen definiert, die generelle Organisation mit ihrer Bedeutung und ihren Bereichen erörtert und die Differenzierung zwischen den Begriffen Aufbau- und Ablauforganisation vorgenommen. Die Aufbauorganisation wird danach anhand ihrer Ziele und Aufgaben erklärt. Außerdem werden an dieser Stelle drei Organisationsformen vorgestellt.
2 Definitionen
2.1 Betriebliche Funktionen
Betriebliche Funktionen umfassen jegliche Arbeitsbereiche und ihre Aufgaben der Organisationsstruktur eines Unternehmens. Diese werden wie folgt segmentiert: in„Führungsfunktionen, Grundfunktionen, Begleitfunktionen und Querschnittsfunktionen.“1
Zu den zentralen Funktionen zählen:
- Betriebsführung (Entscheidung, Planung, Aufgabenübertragung, Kontrolle)
- Beschaffungsfunktion (Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Verwaltung der Materialien)
- Finanzierungsfunktion (Kapitalbeschaffung)
- Investitionsfunktion (Kapitalverwendung)
- Lagerung (Waren, Materialien, Rohstoffe)
- Absatzfunktion (Vertrieb, Werbung)
- Transport (innerbetrieblich, außerbetrieblich)
- Produktionsfunktion (Arbeitsvorbereitung, Montage)
- Betriebliches Rechnungswesen (internes/externes Rechnungswesen, Vor- und Nachkalkulationen, Controlling, Liquiditätsplanung)
- Personalwirtschaftsfunktion (Personalführung, -beschaffung, -planung, -einsatzplanung)2
2.2 Organisation im Unternehmen generell
2.2.1 Bedeutung von Organisation
Unter dem BegriffOrganisationwird nach allgemeinem Verständnis das Ordnen verknüpfter Aktivitäten, die Arbeitsverteilung und eine Managementfunktion verstanden.
Bei der Organisation eines Unternehmens jedoch handelt es sich um die ausschlaggebenden, ausgesprochenen Anweisungen. Die Anweisung besteht aus einer klaren Zielsetzung, wie z.B.: Gewinnmaximierung, zufriedene Kunden, Senkung der Kosten. Alles im Unternehmen verfolgt ein Ziel, welches durch verschiedene Maßnahmen zu erreichen ist.3
„In derBWLwird unter dem BegriffOrganisationdas formale Regelwerk eines arbeitsteiligen Systems verstanden.“4
Jeder Mitarbeiter wird von der Geschäftsführung so positioniert, dass er durch seine Aufgaben seinen Teil für das große Ganze beiträgt.
Sichtbar wird eine erfolgreiche Organisation oftmals durch erfolgreiche Einsparungen, wie solche der Kosten und der Zeit. Diese führt zu einer Gewinnerhöhung, die dem Unternehmen weitere Investitionen und Zukunftsmöglichkeiten ermöglichen kann.
Bei der Organisation handelt es sich nicht um die Kontrolle jeder Kleinigkeit, da diese Inflexibilität innerbetriebliche Schäden mit sich ziehen kann.
2.2.2 Bereiche der Organisation
Jeses Unternehmen besitzt eine Organisation, welche instrumental, institutionell und funktional ausgeübt wird. Dies bedeutet, dass das Unternehmen einer Organisation unterliegt, selbst eine Organisation ist und gleichzeitig organisiert wird. Der Organisation, welcher das Unternehmen untergeordnet ist, besteht aus festgelegten Arbeitsbereichen, die von der Geschäftsführung gesetzt wurden. Außerdem handelt es sich bei einem Unternehmen an sich schon um eine Organisation, die gewisse betriebswirtschaftliche Ziele verfolgt.
„Die funktionale Organisation schafft keine unabhängigen Teilbereiche, sondern vielfältige Interdependenzen und Schnittstellen zwischen diesen.“5
Bei dieser funktional ausgeübten Organisation handelt es sich vielmehr um gemeinsames Handeln, welches einer einheitlichen Intention dient. Vom Management her werden Mitarbeitern Aufgaben zugeordnet, die gemeinsam einen reibungslosen Unternehmensalltag und das Erreichen gesetzter Ziele garantieren sollen.6
2.3 Differenzierung von Aufbau- und Ablauforganisation
2.3.1 Aufbauorganisation
„Bei der Aufbauorganisation geht es um die Bildung von Aufgaben, ihre Verteilung auf Aufgabeträger und die Regelung der Beziehungen zwischen den Personen als Aufgabeträgern.“7
Die Aufbauorganisation dient somit dazu, eine hierarchische Struktur im Unternehmen zu konstruieren, um durch diese einzelne Bereiche besser koordinieren zu können. Diese Bereiche entstehen, damit jede Person im Unternehmen weiß, wofür sie zuständig ist und sie die damit verbundenen Aufgaben erledigen kann. Diese Regelungen sorgen dafür, dass eine effiziente Führung der Ablaufprozesse stattfinden können.8
2.3.2 Ablauforganisation
Die Ablauforganisation ist eine Organisationsform, deren Fundament die von der Aufbauorganisation gegebenen Strukturen sind. Daraus ist zu schließen, dass keine effektive Ablauforganisation zu Stande kommen kann, wenn kein gutes Grundgerüst durch die Aufbauorganisation vorhanden ist. Die Ablauforganisation bestimmt die zeitliche sowie räumliche Planung von Arbeitsvorgängen und -prozessen, um gesetzte Ziele zugkräftig zu erreichen. Die Absicht dieser Organisation ist die optimale Nutzung vorhandener Kapazitäten auszuschöpfen, die Kosten zu minimieren und die Vereinfachung der Prozesse herbeizuführen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Eigene Darstellung - Vergleich von Aufbau- und Ablauforganisation9
3 Aufbauorganisation
3.1 Ziel der Aufbauorganisation
Eine generelle Definition des Zieles von Aufbauorganisation gibt es nicht, da jedes Unternehmen individuell seinen Fokus auf ein anderes Ziel legt. Allgemein jedoch gelten die Steigerung des Gewinns, die damit zusammenhängende Minimierung der Kosten und die gesicherte Wirtschaftlichkeit des Unternehmens als Hauptabsichten.
„Häufig entspricht die dokumentierte Aufbauorganisation nicht der gelebten Situation, oder die Aufbauorganisation ist nur in den Grundzügen dokumentiert. In diesen Fällen ist die faktische Aufbauorganisation zu ermitteln.“10
3.2 Aufgaben und Funktionen
Zu den generellen Funktionen gehört der Überblick über alle vorhandenen Aufgaben und das jeweilige Volumen, was eine Person davon bewältigen kann. Durch die Aufgabenverteilung entstehen die einzelnen Jobs, die das Unternehmen anzubieten hat. Eine weitere Funktion ist die Ausgabe nötiger Informationen an die Mitarbeiter, damit jene diese zur Bearbeitung ihrer Aufgaben nutzen können. Die Gestaltung von Kommunikations- und Leitungsbeziehungen gehören ebenfalls zu den Aufgaben der Aufbauorganisation. Die Aufgabenanalyse, bei der die Geschäftsführung die anfallenden Gesamtaufgaben ordnen und gliedern muss, ist der erste Schritt (s. Abb. 2). Hierauf folgend muss eine entsprechende Aufgabensynthese stattfinden. An diesem Punkt werden die generellen Aufgaben nochmals in Teilaufgaben unterteilt, die dann zu einzelnen Posten, Arbeitsbereichen oder Abteilungen geformt werden. Erst wenn all diese Bedingungen erfüllt sind, kann eine Ablauforganisation im Unternehmen aufgestellt werden.11
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Aufbauanalyse und -synthese12
3.3 Organisationssysteme
3.3.1 Einliniensystem
„Beim Einliniensystem erhält eine untergeordnete Stelle nur von einer einzigen Stelle Anweisungen.“13
Dieses System gilt dank seiner Durchsichtigkeit und seiner deutlichen Zuordnung als das am einfachsten umsetzbare. Es lässt sowohl Verantwortung als auch Autorisation klar definieren, da lediglich zwei Stufen aufeinandertreffen. Hierdurch ist nur ein Vorgesetzter für einen Mitarbeiter Ansprechpartner und damit derjenige, der Anweisungen gibt. Heise sagt, dass nur eine„Gefahr der Verzerrung der Informationen und Anweisungen besteht.“14
[...]
1Stiller, Wirtschaftslexikon 24, Betriebliche Funktionen, 2018
2Vgl. Stiller, Wirtschaftslexikon 24, Betriebliche Funktionen, 2018
3Camphausen; Eichler; Jandt; Levin; Vollmer, Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre - BachelorKompaktwissen. 3. Auflage, 2014, S.150
4Ohne Verfasser, Springer Gabler Verlag, Gabler Wirtschaftslexikon, 2018
5Pietsch; Scherm, Organisation: Theorie, Gestaltung, 2007, S. 175
6Vgl. Schierenbeck;Wöhle, Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre, 2012, S.134
7Hub, Aufbauorganisation, Ablauforganisation, 2013, S. 5
8Vgl. Schäfer, Quantitative Ansätze zur Planung der Aufbauorganisation, 2013, S.81
9Eigene Darstellung: Vgl. Ohne Verfasser, Aufbau- und Ablauforganisation, Internet Akademie und Lehrbuch Verlag, 2018
10Wenzelmann; Plass; Gausemeier, Zukunftsorientierte Unternehmensgestaltung: Strategien, Geschäftsprozesse und IT-Systeme für die Produktion von morgen, 2014, S.286
11Vgl. Mangler, Aufbauorganisation, 2013, S.8
12Eigene Darstellung: Vgl. Hutzschenreuter,Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 2013, S.431
13Hub, Betriebsorganisation, 2013, S.30
14Heise, Das kleine 1x1 der Organisationslehre, 2010, S.100
- Quote paper
- Anonymous,, 2017, Betriebliche Funktionen und ihre aufbauorganisatorische Gestaltung. Aufbauorganisation und Ablauforganisation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1059679
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