Inhaltsverzeichnis
0 Einleitung
1 Biologische und landwirtschaftliche Daten des Hanfs
1.1 Aufbau der Hanfpflanze
1.2 Anbau
1.3 Züchtung des Hanfs
2 Die Geschichte des Hanfs in Mecklenburg-Vorpommern
2.1 Die Zeit bis Mitte der 90er Jahre
2.2 Der Umschwung ab
3 Die Verarbeitung der Hanfpflanze
3.1 Möglichkeiten der Gewinnung von Hanffasern
3.2 Hanf-Faser-Fabrik Uckermark GmbH
4 Die Nutzung der Hanfprodukte am Beispiel in Mecklenburg-Vorpommern
4.1 Produkte aus Hanffasern
4.1.1 Textilien
4.1.2 Papier und Zellstoff
4.2 Verwendung der Hanffasern in Verbindung mit den Schäben
4.2.1 Bau- und Dämmstoffe
4.2.2 Energiegewinnung
4.3. Blätter und Blüten
4.3.1 Gewinnung, Wirkung und Nutzung der Hanfdroge
4.3.2 Headshops in Mecklenburg-Vorpommern
4.3.3 Hanf als Medikament
4.4 Die Samen
4.4.1 Nahrung aus Hanfsamen und Hanföl
4.4.2 Kosmetik aus Hanföl
5. Fazit
6. Begriffserklärung
7. Quellenangabe
8. Literaturverzeichnis
0. Einleitung
Hanf, auch unter seiner lateinischen Bezeichnung Cannabis bekannt - da denkt man zuerst an die verbotene Droge, welche z.B. das Umsteigen auf härtere Drogen verleite. Man bekommt häufig von Erwachsenen Reden über die Gefährlichkeit der Drogen zu hören, während sie selber dann auf ein oder mehrere Biere und Zigaretten in das nächste Lokal gehen. Was nur wenige wissen und man eher durch Zufall als alles andere erfährt ist, dass Hanf in vielen Bereichen des Lebens seine Verwendung findet. So können durch den Hanf Menschen in der Textil-, Papier-, Pharma- und Ölindustrie sowie sämtlichen technischen Bereichen auf natürlicher Grundlage Beschäftigung finden. Dadurch hat sich die Autorin zur Aufgabe gemacht, über die Möglichkeiten der Hanfnutzung zu schreiben und in wie weit man täglich - direkt oder indirekt - mit diesen Möglichkeiten in seiner Umgebung konfrontiert wird. Dies geschieht an dem Beispiel von Mecklenburg- Vorpommern, wobei sich die Autorin vor allem auf die Möglichkeiten der Hansestadt Rostock bezieht.
1. Biologische und landwirtschaftliche Grundlagen des Hanfs
1.1 Aufbau der Hanfpflanze
Hanf (lat. Cannabis) gehört zur Familie der Maulbeergewächse. Die Gattung umfasst eine große Anzahl von wild- und verwilderten Formen. Beim Hanf handelt es sich um eine einjährige, zweihäusige Pflanze. Der Hanfbestand setzt sich daher aus Pflanzen mit weiblichen und männlichen Blüten zusammen.
Die Pflanze hat einen aufrechten Stängel, der ein bis vier Meter hoch werden kann und stark behaart ist. Er verholzt im Wachstum fortschreitend von unten nach oben. Der Stängel ist eine dickwandige Röhre mit Holz- und Bastteil. Ersteres bildet die Hauptmasse. Im Bastteil des Stängels befinden sich Faserbündel. In den Zellwänden der Hanffasern ist eine Zellulose vorhanden, die neben der Baumwolle am reinsten ist. Sie enthält nur einen geringen Anteil an Hemizellulose ( griech.: hemi = halb), etwa 16%, und Lignin, welches die Zellulose "verklebt". Bei der Zellulose können 6000-12000 Glucosebausteine miteinander verknüpft sein, welche unverzweigte Molekülketten bilden. Durch das Bilden von Wasserstoffbrücken zwischen diesen einzelnen Ketten vereinigen sich mehrere zu Bündeln, den Zellulosefasern. Dieser Aufbau verleiht ihnen eine starke Reißfestigkeit1. Die Wurzel ist eine kräftige Pfahlwurzel, welche in Mineralböden eine Tiefe von bis zu zwei Metern erreichen kann, auf Moorböden dagegen eine flache Entwicklung mit starker Verzweigung aufweist.
Die grünlichen Laubblätter sind langgestielt und handförmig gegliedert (5-11zählig).
Während des vegetativen Wachstums sind sie zunächst gegenständig angeordnet, in der produktiven Phase hingegen werden die Abstände kürzer und die Blätter entwickeln sich wechselständig.
Das Aufblühen beginnt im unteren Abschnitt der Pflanze und schreitet binnen 6-10 Tagen nach oben fort. Die Frucht ist eine Art "Nüsschen" mit einer Größe von etwa 5x2 mm und graubrauner Färbung2.
Beim Aufbau des Hanfs gibt es zwischen den weiblichen und männlichen Pflanzen Unterschiede.
Der weibliche Hanf (Hanfhenne) ist größer und dichter verzweigt als der männliche Hanf. Die Blüten sind ungestielt und befinden sich zu zweit in den Achseln der Laubblätter. Die Samen werden von einem an der Vorderseite gespaltenem Vorblatt eng umschlossen. Die Blütenstände beim männlichen Hanf (Femelhanf) sind endständig.
In den kurzgestielten Blüten befinden sich fünf Staubgefäße mit einem weißen, kugeligen Blütenstaub3.
Durch Windbestäubung wird der Blütenstaub zu den weiblichen Narben übertragen.
1.2 Anbau und Ernte
Der Hanf ist in bezug auf die klimatischen Bedingungen nicht sehr anspruchsvoll und zeigt eine große Anpassungsfähigkeit, denn er wächst sowohl in tropischen und subtropischen Gebieten wie auch weit im Norden. Die Dauer des Hanfwachstums bezieht sich im Durchschnitt auf die Monate April bis September. Wie bereits erwähnt erfolgt eine Fortpflanzung in der freien Natur durch Windbestäubung. Innerhalb einer Woche bildet der weibliche Hanf dann Samen. Eine Aussaat sollte von Mitte April bis Mitte Mai erfolgen. Nach etwa drei Wochen beginnt die Pflanze aus dem Boden zu sprießen. Hanf benötigt einen lockeren, nicht zu trockenen Boden mit genügend Tiefgründigkeit. Nach der "lustigen Hanffibel" des Reichsnährstandes Berlin von 1943 "muss man ihn stark mit Stickstoff düngen" und für einen guten Wuchs auch mit "Kali- und Phosphorgaben" anreichern. Jedoch ist der Hanf des weiteren nicht anspruchsvoll. Da er von Anfang an den Boden vollständig bedeckt, können sich andere Pflanzen wie Unkräuter aufgrund des Lichtmangels nicht entwickeln.
Die Einführung des Hanfanbaus in die Fruchtfolge bereitet keine Schwierigkeiten, da der Hanf nach allen Früchten gedeiht. Alle Früchte können auch nach dem Hanf angebaut werden, da die Wurzel den Boden lockert und für den Acker ungesunde Organismen vertreibt4.
Der Hanf ist etwa nach 100 Tagen erntereif. Die Pflanzen werden über dem Boden abgeschnitten oder mit der Wurzel herausgerissen. Ideal zum Mähen von Hanf ist der sogenannte "Hanfmähbinder", welcher "sauber, schön und unentwegt den größten Hanf zu Boden legt"5. Heute gibt es jedoch eine Reihe von Möglichkeiten, den Hanf zu ernten mit jeweils mehr und weniger Vor- bzw. Nachteilen.
1.3 Züchtung
Beim Hanfanbau spielt die Sorte bzw. die Auswahl der Sorte eine entscheidende Rolle, da zwischen den Sorten beträchtliche Unterschiede im Stängelertrag, Fasergehalt, im Samenertrag usw. bestehen. Hanf wird heute speziell auf Faser- und Samenertrag ausgerichtet gezüchtet, wobei man einen niedrigen THC-Gehalt beachten muss ( 0,3%). In einigen Ländern, wie z.B. den Niederlanden, werden die Pflanzen auf einen hohen THC-Gehalt gezüchtet; einige Sorten enthalten davon bis zu 30%. Derzeit verwendet man vor allem ungarische, rumänische, polnische sowie ukrainische Sorten für einen höheren Samen- bzw. Faserertrag. Bei letzterem ist besonders die ungarische Sorte "Kompolti" umgänglich, deren Fasergehalt bei 35-38% liegt. Bei einigen Züchtungen liegt die Samenertragsfähigkeit sehr hoch (1t), aufgrund verschiedener Gründe sind sie jedoch nicht zulässig. In Westeuropa wird der Hanf meistens in für eine Nutzung der Fasern und gleichzeitig der Samen angebaut6.
2. Die Geschichte des Hanfs in Mecklenburg-Vorpommern
2.1 Die Zeit bis zur Mitte der 90er Jahre
Die ursprüngliche Heimat des Hanfs liegt vermutlich in Zentralasien. Dort verbreiteten Nomadenhändler den Gebrauch. Wissenschaftler gehen davon aus, dass bereits vor 10000 Jahren in China Hanf als Ackerpflanze Verwendung fand. Damit wäre Hanf die älteste Kulturpflanze der Welt. Auch in Europa muss man schon eine lange Zeit von Hanf gewusst haben, was aus Funden von Hanftextilien im Raum Stuttgart zurückgeht, die etwa aus der Zeit von 800 bis 400 v. Chr. stammen7.
In Mecklenburg-Vorpommern nutzte man den Hanf u.a. zur Herstellung von Seilen, Tauen oder Segeltüchern, "die Früchte dienten als Ölhanf als Nahrungsmittel, zur Seifenherstellung und als Vogelfutter. Sicher kannte man auch die Wirkungen des Hanfs als Arzneipflanze, wie sie in der Volksmedizin beschrieben werden"8. Hanf wurde neben Flachs in den letzten Jahrhunderten regelmäßig auf Meierhöfen und auch von den Bauern angebaut. Gelegentlich erscheinen Hanfkörner als Abgabe. Die Hanfsaat diente vorrangig der Ölgewinnung, welche in Stampf- und Ölmühlen erfolgte. "Der Ertrag deckte die eigenen Bedürfnisse des Landes und ermöglichte zunächst noch eine Ausfuhr in größeren Mengen [...] Zu den Berufen, die Hanf verarbeiteten, zählten die Seiler und Reepschläger."9. Während Flachs und Hanf im 18. Jh. nicht nur für den eigenen Bedarf kultiviert worden waren, ging der Anbau im 19. Jh. flächenmäßig sehr zurück. "Mitte des 19. Jahrhunderts spielte der Hanfanbau in Mecklenburg [...] keine wirtschaftliche Rolle mehr.[...] Nur gelegentlich erscheinen Hinweise in der zeitgemäßen Presse, die sich mit dem Hanf beschäftigen."10. Ursachen für diesen anhaltenden Rückgang war die zunehmende Konkurrenz durch importierten Hanf, Baumwolle, Jute und Sisal. In der Zeit des Dritten Reiches "stand Hanf als ‚nationaler Rohstoff' wieder im Mittelpunkt des Interesses. Die Hanfanbaufläche in Deutschland stieg von 3600 Hektar im Jahre 1935 auf über 20000 Hektar 1940. Der Hanfanbau diente zur Herstellung von Uniformen und Dichtungsstoffen." 1936 wurde in Friedland eine Hanfröste eingerichtet, welche vorrangig zur Produktion von Dichtungsmaterial für die Kriegswirtschaft diente. " In der DDR ging der Anbau und die Verarbeitung von Hanf zunächst weiter. In den ‚Richtlinien zur Führung der Produktionsnachweise für die Landschaft' von 1957 wurde Hanf sowohl unter den Ölfrüchten wie unter Faserpflanzen aufgeführt. [...] Der geplante Zuwachs der landwirtschaftlichen Produkte sollte durch die vorhandenen Schlachthöfe, Hanfverarbeitungs- betriebe und Zuckerfabriken aufgenommen werden." Jedoch wurden diese Pläne nicht verwirklicht; sondern die Friedländer Hanfröste 1965 geschlossen11. Seit 1971 schließlich unterliegt Hanf in der Bundesrepublik Deutschland dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) aufgrund der Rauschwirkung; dadurch wurde der Anbau von Hanf verboten (seit 1973).
2.2 Der Umschwung ab 1994
Über die Wandlung in Mecklenburg-Vorpommern zu dieser Zeit gibt es kaum Nachschlagewerke. Daher bezieht sich die Autorin in der ersten Hälfte dieses Kapitels auf ein Gespräch mit Ralph Kirsten vom Netzwerk e.V. Rostock.
Noch vor 1995 sperrte sich die deutsche Politik aufgrund des Drogenmissbrauchs gegen einen Anbau von Nutzhanf. Die EU jedoch unterstützt den Hanfanbau und zahlt Anbauprämien. Dadurch fühlten sich die deutschen Bauern benachteiligt, da sie aufgrund des Rauschmittelgesetzes keine Erlaubnis für den Hanfanbau bekamen und machten Druck auf die Regierung. Aber nicht nur die Bauern unternahmen etwas für den Wiederanbau von Hanf. Die voneinander unabhängige Entwicklung der Drogenpolitik und die der Landwirtschaftlichen Seite des Hanfs trafen nun aufeinander. 1994/95 entstand die Idee eines Hanfzugs, so gesagt einem "Kampf gegen die derzeitige Hanfpolitik". Dieser lag hauptsächlich an Matthias Bröckers, einem "Reader" vom 2001 Verlag, am Nova-Institut, dem Hanf-Haus Berlin, welches 1993 gegründet wurde und an Karl-Wilhelm Graf, der für die Reklame und die Werbung zuständig war. Um die Frage, wie man jetzt weiter vorgehen solle, fand eine Hanftagung im Rostocker Chorhaus statt. Teilnehmer waren u.a. Mitglieder von neu entstandenen Hanfvereinen oder -genossenschaften. Bereits Ende 1994 wurde der Verein "Mecklenburg-Vorpommern Hanf e.V." mit dem Hauptsitz in Boitin gegründet. "Der Verein gibt sich die Aufgabe, das Wissen um den Hanfanbau in Mecklenburg-Vorpommern und in Deutschland zu fördern und zu verbreiten." Einen weiteren Teil des Satzungsentwurfes ist im Anhang nachzulesen.
Weiterhin existiert seit Ende 1995 ein Gesellschaftsvertrag für eine Hanfgenossenschaft in Mecklenburg-Vorpommern. Diese diene "zum Zwecke der Förderung einer umwelt- und sozialverträglichen Hanfkultur in der BRD und der mecklenburg-vorpommerischen ökologischen agrarwirtschaftlichen und industriellen Wirtschaftsförderung [...]" ( Auszug ) Die Idee stammte von dem bereits erwähnten Herrn Karl-Wilhelm Graf. Jedoch haben mehrere verschiedene Gruppen an diesem Projekt "gezogen und gemacht", so dass es nicht möglich war, diese unter einen einheitlichen Hut zu bringen. Durch dieses "Gerangel" kam es in Wirklichkeit nie zu der Gründung einer Hanfgenossenschaft MV mit dem gedachten Sitz in Rostock, obwohl bereits in verschiedener Literatur eine Adresse als Anlaufpunkt abgedruckt worden war. Dadurch hat man in Mecklenburg-Vorpommern den Einstieg in die "neue" Hanfbranche verpasst. Nach Ralph Kirsten , welcher an dieser Angelegenheit beteiligt war, hätte man "einsteigen müssen, als alles anfing". Heute seien dafür die Rahmenbedingungen schlechter.
Seit dem 01. April 1996 dürfen in Deutschland THC-arme Hanfsorten wieder angebaut werden. Das Betäubungsmittelgesetz wurde dafür leicht entschärft für die Bereiche Medizin und Forschung. Die Einfuhr, der Handel, der Erwerb sowie der Besitz größerer Mengen bleibt nach wie vor verboten. Die Bemessungsgrenze der Besitzmenge bleibt jedoch Sache der Länder; in Mecklenburg-Vorpommern liegt sie bei fünf Gramm. Landwirte, die Hanf anbauen möchten, müssen einen Antrag bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung stellen. Jedoch muss ein Anbau zur Samen- oder Fasergewinnung dienen, das heißt der Anbau ist nur möglich mit der Verbindung zu einem landwirtschaftlichen Betrieb, auf welche das Anbaurecht beschränkt ist. In Mecklenburg-Vorpommern wird die gesamte Hanfanbaufläche derzeit auf 115 Hektar geschätzt. Seit 1996 wird in Uckermark bei Prenzlau zur Fasergewinnung Hanf angebaut. Auch die Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe in Gülzow nutzt das neue Anbaurecht, um an verschiedenen Hanfsorten Untersuchungen auf Stickstoffdüngegehalt und Aussaatmengen sowie die Testung neuer Sorten vorzunehmen. Durch ein Gespräch mit der Leiterin dieser Abteilung - Frau Klostermann - konnte in Erfahrung gebracht werden, dass auf einer Fläche von 1000 km² sowohl zugelassene als auch nicht zugelassene Sorten angebaut werden. Zu den letzteren gehören u.a. polnische Sorten und eine deutsche Züchtung durch Prof. Dr. Lock namens "Fasamo", welche für hohen Samen- und Faserertrag dienen soll. Weiterhin werden "Dora", "Lina", "Drina", "Futural" sowie französische, ungarische ( "Kompolti" ) und rumänische ( "Lofrin 110") angebaut. Die Fachagentur Gülzow stellt landwirtschaftliche Werte des Hanfs auf; ein Vergleich und eine Auswertung mit ganz Deutschland erfolgt jedes Jahr. Bereits erforschte Ergebnisse aus Gülzow werden derzeit noch Frau Klostermann ausgewertet.
Weiterhin wird der Hanf als Schutzstreifen am Ackerrand verwendet, so z.B. durch die "Bundesanstalt für Züchtung und Forschung Groß Lüsewitz", was aus einem Gespräch mit Herrn Dieter Rudolph hervorging. Seit 1996 wird dort um den Kartoffelanbau auf einer Fläche von rund 1400 m² Hanf als Windschutz angebaut; dieser wird jedoch nicht weiterverarbeitet, sondern kompostiert.
3. Die Gewinnung und Verarbeitung der Hanfpflanze
3.1 Möglichkeiten der Gewinnung von Hanffasern
Die am häufigsten verwendete Gewinnung der Hanffasern ist die Tauröste, auch Feldröste genannt.
Dabei bleiben die gemähten Halme einige Zeit auf dem Feld liegen, wobei sich aerobe Bakterien aufgrund des Bodenkontaktes des Hanfstrohs und der damit verbundenen Feuchtigkeit schnell vermehren. Dabei bauen diese Röstbakterien die Klebschicht, das "Pektin", welches den Bastteil mit dem Holzteil des Stängels bindet, ab und zerstört es teilweise ganz. Dadurch kann die Faser leicht vom Rest des Stängels gelöst werden. Zusätzliche Bearbeitung ist außer von Wendungen des Hanfstrohs nicht notwendig. Jedoch besteht der Nachteil der Tauröste darin, dass sich auch holzfärbende und zerstörende Bakterien auf dem Feld befinden, was sich schließlich bei den Endprodukten in Farbe und Qualität bemerkbar macht.
Bei Methoden wie der Fluss- oder Teichröste bzw. der Bassinröste, bei denen das Hanfstroh auf Paletten gebunden oder in Stahlgestelle eingelegt ins Wasser gebracht wird, scheidet ein Pilzbefall aus. Außerdem kann die Röste gleichmäßig erfolgen. Dies sind gute Voraussetzungen für die Faserqualität und -farbe, welche sich während der Röste entscheidet. Nach der Röste kann das Entholzen erfolgen, was die Trennung der Fasern vom Rest des Stängels - dem Holzteil - bedeutet. Je nach Bedarf löst man die so gewonnenen Fasern einzeln auf. Weiterhin gibt es die Möglichkeit des "Grünhanfs", bei dem der biologische Abbau- und somit die Röste - entfällt und damit auch durch die Röste bedingte Qualitätsschwankungen. Der Grünhanf ergibt eine dicke und spröde, jedoch auch feste Faser, da die Pektine noch enthalten sind; aus diesem Grund ist auch eine Gewinnung der Fasern umständlich und mit möglichen Faserschäden verbunden. Um diese zu vermeiden, wurde ein kompliziertes und umfangreiches Verfahren namens "Impact" entwickelt.
3.2 Hanf-Faser-Fabrik Uckermark GmbH
Die Verarbeitungsmöglichkeiten des Hanfs in Deutschland sind nach der langen Anbausperre noch sehr gering. Zwar gibt es leerstehende Fabrikhäuser, welche früher zur Verarbeitung des Hanfs genutzt wurden, jedoch müssten diese modernisiert werden, damit sie ökonomisch und ökologisch vertretbar sind.
Zur Zeit gibt es in Mecklenburg-Vorpommern einen Betrieb, der Hanf anbaut, erntet und verarbeitet. Neben dem Hanffaseranbau, welcher mit der Unterbrechung von 31 Jahren (1964-1995) schon immer in der Uckermark erfolgte, gibt es seit dem August 1998 bei Prenzlau die erste und bisher einzigartige Hanffaserfabrik in den neuen Bundesländern. Durch den Geschäftsführer der Hanf-Faser-Fabrik, Herrn Rainer Nowotny, ist die Autorin zu einem Bericht über die Hanfernte aus der Uckermark gelangt.
1996 begann der Anbau wieder mit THC-armen Hanf. Für die erste Ernte im gleichen Jahr hatte man nicht genügend Erfahrungen, so wurden zunächst verschiedene Lösungen für eine Ernte erprobt; dazu gehören das Balkenmähwerk, der Schwadmäher, ein Maishecksleer sowie ein Mähbinder. Da jedoch mit keiner der Maschinen optimal zu arbeiten war, entwickelte man unter der Leitung von Hans-Helmut Kranemann ein Konzept für eine vollkommen neu entwickelte Erntemaschine, welche den Namen "Blücher 02" erhielt. Die Maschine ist nach dem Vertikaltrommelprinzip gestalten worden. Zwei gegenläufig rotierende Trommeln mit vertikalen Drehachsen erfassen die Pflanze, die gleichzeitig an drei Stellen geschnitten wird. Die Pflanze geht in ihrer natürlichen Ordnung, also stehend, durch die Trommel hindurch. Die bisher angewandten Methoden legten die Pflanze um. Bei "Blücher 02" werden die Stängel außerdem lediglich bei ca. 90- 100 cm zum Einknicken gebracht, ohne dabei die Faser zu zerreißen. Es entsteht so ein lockeres Schwad, durch das sich eine gleichmäßige Röste vollzieht. Die oben aufliegenden Samenträger können problemlos in die Großballen mit verpresst werden, um sie erst in der Hanffabrik zu gewinnen. Der Vorteil dieses Prinzips liegt darin, dass weniger Gefahrenstellen für Wickelerscheinungen und Erntegutbelastungen vorliegen und auf eine Nachbearbeitung des Ernteguts verzichtet werden kann. Die Aufwendungen dieser Maschine sind ins Verhältnis zu setzen zum geringen Leitungsbedarf ( 100 PS ) und zu den höheren Erträgen des Ernteguts ( kombinierte Gewinnung von Fasern und Samen ). Nach der Röste werden die Hanfballen in der Fabrik in ihre Bestandteile zerlegt. Dazu gehören das Entholzen und das Feinauflösen der Fasern. Das Endprodukt ist eine stabile, leichte und hydrophile Faser. In der Hanf-Faser-Fabrik Uckermark GmbH werden technische Langstapelfasern und Kurzstapelfasern produziert. Die Fasern werden zu Lagen gepresst, die als Trittschaltdämmung, Polstereinlagen und Teppichen für Messen Anwendung finden. Weitere Einsatzgebiete sind als Dämmmaterial, Armelierungsfasern in Betonelementen, in energiezehrenden Verbundwerkstoffen usw. Aber auch die Reste des Stängels, wie z.B. die Hölzer, werden als Katzenstreu weiter verwendet und bringen somit keinen Abfall.
4. Die Nutzung der Hanfprodukte am Beispiel in Mecklenburg-Vorpommern
Von der Hanfpflanze sind die Wurzel, die Fasern, die Schäben, die Samen, der Blütensaft sowie die Zellulose verwendbar, so dass durch den Hanf die Textil-, Öl-, Pharma-, Papierund Lebensmittelindustrie, dazu fast alle technischen Bereiche, wie z.B. die Baubranche, bedient werden könnten13. Jedoch wurde durch den Drogenaspekt die industrielle Nutzung lange Zeit blockiert und erlebt erst seit dem bereits erwähnten Umschwung von 1994/95 und des legalen Anbaus seit 1996 einen Aufschwung. In Mecklenburg- Vorpommern sind die Kaufmöglichkeiten von Hanfprodukten jedoch noch nicht konkurrenzfähig mit anderen deutschen Bundesländern.
4.1 Produkte aus Hanffasern
4.1.1 Textilien
Den größten Anteil an der industriellen Nutzung nehmen die Hanffasern in bezug auf Textilien. Es gibt verschiedene Möglichkeiten von der Faser zu den Endprodukten zu gelangen; diese sind zum Teil im Anhang in der Abbildung 7 nachzuvollziehen. Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielseitig: von Kleidung, Bettwäsche und Handtüchern über Rucksäcke, Zelte, Segel, Säcke und Sportmatten bis hin zu Polstermaterial für Möbel. Hanf als Stoff zeichnet sich durch hohe Reißfestigkeit aus und ist schützend - da er 95% der Infrarot- und Ultraviolettstrahlen filtert, mottensicher - da der in der Faser enthaltene Sauerstoffgehalt den Wachstum anaerober Bakterien nicht zulässt und ohne Knittereffekt.
Weiterhin ist der Stoff gut schweißaufnahmefähig ( bis zu 30% ), was ein angenehmes Tragen auf der Haut mit sich bringt, sowie regenfest und hitzebeständig. Diese Eigenschaften werden durch die Fasern hervorgerufen - bei trockener Witterung schrumpft sie schnell und ermöglicht so eine gute Belüftung im Innern. Wenn die Luftfeuchtigkeit steigt nimmt die Faser die Feuchtigkeit schnell auf, quillt und schließt das Gewebe, so dass nachfolgender Regen nicht eindringen kann. Die aufgenommene Feuchte kann genauso schnell auch wieder abgegeben werden14. Hanf ist eine glänzende Faser. Bei den Farben bietet sich eine Vielzahl und Variabilität von Naturfarben, welche man durch das Färben unterstützt.
Derzeit wird ein Großteil der Hanffasern für die Textilindustrie importiert, da die Fasererträge aus deutschem Anbau noch nicht ausreichen. Hanftextilien sind auch wesentlich teurer im Gegensatz zu anderen Stoffen aufgrund der geringen Nachfrage und der natürlichen Herstellung. Im Dezember 1998 fand in Zusammenarbeit mit dem Textilhaus Rostock in der Ökovilla Rostock eine Modenschau ausschließlich mit Naturstoffen statt. Dort wurde gezeigt, dass Hanf mit Baumwolle, Flachs, Seide und Viskose kombinierbar ist und durchaus moderne Mode darstellen kann. Das Rostocker Textilhaus bietet Obertrikotagen in Naturtönen und reinen Hanf oder mit Flachs bzw. Baumwolle an. Außerdem gibt es eine kleine Auswahl an Hanfkleidung sowie -rucksäcken und -taschen im Rostocker "Lax - Der Laden" und "Quabbe", wo auch Portemonnaies aus Hanf angeboten werden. Für das eigene Vernähen von Hanfstoffen sorgt das Stoffhaus Rostock mit einem Angebot von 100%igem Hanf sowie mit Baumwolle ( 50:50 ). Man muss jedoch beachten, dass der Stoff durch die erstmaligen Wäschen ein wenig einläuft.
4.1.2 Papier und Zellstoff aus Hanf
Aus den Fasern und Schäben des Hanfs lässt sich auf umweltfreundlicher Basis Zellstoff und Papier gewinnen. Einen Ablauf hierfür ist im Anhang durch die Abbildung 6 nachzulesen. Der wichtigste Bestandteil der Hanfverarbeitung zu Papier ist das Wasser. Die Zelluloseketten werden so geteilt und eine intensive Verflechtung der Fasern wird hervorgerufen, was wichtig für die Festigkeit des Papiers ist. Obwohl der Aufwand der Hanfpapierproduktion geringer als der bei der des Holzes ist, ist ersteres aufgrund jahrelangen Anbauverbots und fehlender Institution wesentlich teurer, da auch die Fasern größtenteils importiert werden müssten. Das Hanfpapier besteht zu 74% aus Zellulose, 28% aus Hemizellulose, 4% Lignin und 4% Begleitstoffe. Aufgrund des geringen Ligningehalts ist ein Bleichprozess nicht mehr notwendig15. Das Hanfpapier wird als uneben und dickwandig angesehen, weist aber eine hohe Reißfestigkeit auf. Der Marktanteil auf dem deutschen Papiermarkt bestand 1996 bei 0,01%. Außerdem ist der Hanfzellstoff um 4-5fach teurer als der Holzzellstoff; 30 Blatt haben einen Preis von ca. 15DM16.
Hanfpapier ist bisher noch nicht im Papierwarengeschäft erhältlich, obwohl es sicherlich Ausnahmen gibt. In Rostock gibt es reines Hanfpapier bei "Lax - Der Laden" sowie ein Gemisch aus 75% Hanf- und 15% Holzzellulose beim "Eine-Welt-Laden". Es bestehen Thesen, dass der Hanfzellstoff neben Zigarettenpapier auch bei Banknoten und Filterpapier Anwendung finden kann. Seit 1994 stellt die Firma EFKA mit großem Markterfolg "Cañuma" -Hanfblättchen aus 100% Hanf her; mit 0,70DM ist "Cañuma" eines der preisgünstigsten Zigarettenpapiere. 1995 wurde von der Firma GIZEH Zigarettenpapier namens "Zwaar" und "Hanf" aus je 100% Hanf käuflich. Weiterhin gibt es OCB-Zigarettenpapier erhältlich - eine Mischung aus Hanf - und Flachsfasern. Alle Sorten außer "Zwaar" sind in Tabakläden erhältlich.
4.2 Verwendung der Hanffasern in Verbindung mit den Schäben
4.2.1 Bau- und Dämmstoffe
Der Baustoffbereich des Hanfs liegt schwerpunktmäßig auf den Schäben, die bei der Produktion von Fasern als Abfallstoff anfallen. Diese Schäben sind so aufgebaut, dass sie für Ungeziefer ungenießbar sind und Pilze sich nicht in ihnen verbreiten können. Da die Pflanzen ohne Pestizide und Schutzmittel aufwachsen bleiben sie außerdem atmungsaktiv und widerstandsfähig gegenüber Umwelteinflüssen17. Durch das bereits erwähnte "Impact" - Verfahren wird das Halmmaterial verarbeitet und auf eine gewünschte Länge gebracht. Die niedere Dichte bietet die Grundlage für einen Leichtwerkstoff. So wird der Hanf u.a. als Baustoff wie Zement, Gips, Kalk oder Lehm verwendet. Weiterhin kann man durch teilentholzten Hanf eine beachtliche Festigkeit erreichen, so dass es auch als Hartfaserplatten, Schallbretter und Pressspanplatten Verwendung findet18. Hanfdämmstoffe haben etwa die gleichen Eigenschaften wie die Baustoffe aus Hanf. Der größte Vorteil liegt darin, dass die Hanfdämmstoffe aufgrund einer geringen Dichte einen höheren Dämmwert erreichen können. Außerdem besteht der Dämmstoff aus Hanf nach R. Hesch (u.a.) in ihrem Buch "Hanf - Perspektiven für eine ökologische Zukunft" sämtlichen Anforderungen an einen Dämmstoff, wie z.B. einem hohen Wärmedämmvermögen, einem hohen Vermögen, Kohlenstoffdioxid zu reduzieren, geringer Entflammbarkeit sowie die bereits erwähnte Beständigkeit gegen Fäulnis und Pilzbefall. Sie sind vielseitig verwendbar, z.B. als Stopfdämmung, Dämmvliese, Dämmplatten oder Schüttdämmungen. Dabei verwendet man neben den reinen Schäben auch Faser-Schäben-Gemische, da diese besonders günstige Geräuschdämmungs- und Isoliereigenschaften aufweisen. Bau- und Dämmstoffe aus Hanf kann man im Fachhandel für Bauwerkstoffe erwerben, jedoch müssen diese dort meistens erst bestellt werden.
4.2.2 Energiegewinnung
Bereits im 19. Jahrhundert nutzte man Hanföl als Leuchtöl in Lampen, heutzutage verarbeitet man es zu Biokraftstoff und Heizölersatz. Man kann es auch mit Diesel mischen. Nach Forschungen würde beim Biodiesel 10-15 % weniger Ausstoß von Kohlenmonoxid und -dioxid anfallen als bei Diesel aus fossilem Öl. Weiterhin bestehen Forschungen über die Herstellung von Methan, Methanol und Benzin aus Biomasse wie z.B. Kornhalme, Hanfreste und Altpapier. Jedoch sind diese Entwicklungen noch nicht marktreif. Durch Verbrennen der Abfallstoffe bei der Fasergewinnung, die Stängelrinde und -holz, kann man Energie erzeugen. Der Hanfabfall verbrennt dabei rückstandsfrei 19.
4.3 Blätter und Blüten
4.3.1 Die Gewinnung, Wirkung und Nutzung der Hanfdroge
Die wahrscheinlich umstrittenste Nutzung des Hanfs ist die als Rauschmittel. Der Hauptwirkstoff für einen Rauscheffekt ist das Tetrahydrocanabinol ( THC ), von dem es jedoch wiederum mehrere Formen gibt. Der Gegenpol zum THC ist das CBD ( Cannabidiol ) und wirkt rauschhemmend. Insgesamt hat der Hanf um die 400 Bestandteile, hauptsächlich Cannabiole, die ausschließlich in der Hanfpflanze vorkommen. Den größten Anteil an THC findet man in den Blüten und Blättern ( durch das dort vorhandene Harz ) des weiblichen Hanfs. Für eine Gewinnung des Harzes aus den frischen Blättern muss man diese einem Druck aussetzen, z.B. durch Händereiben. Das Harz fließt dann aus kleinen Drüsenköpfchen und überzieht das Blatt mit einem klebrigen Film, welchen man schließlich abschaben kann. Bei den Blüten der weiblichen Pflanze wird der Inhalt der Drüsenhaare nach dem Einsetzen der Blüte als cannabinoidhaltiges Harz abgesondert. Dieses Harz schützt die Blüte vor zu großer Wärme und gleichzeitig vor zu hoher Feuchtigkeit. Die Hanfpflanze bildet es im letzten Reifestadium aus, jedoch hängt der THC-Gehalt von den klimatischen Bedingungen ab; so wird dieser in den südlicheren Breiten aufgrund der Wärme besser ausgebildet. Dadurch schwankt der THC-Gehalt - je nach Sorte - zwischen 0% und 30%20. Bei der Einnahme THC-haltiger Bestandteile des Hanfs unterscheidet man zwischen sogenanntem "Haschisch" und "Marihuana". Das Haschisch wirkt davon intensiver, da es das reine, gepresste, unveränderte Harz ist. Zu erwerben ist es auf dem Schwarzmarkt in Form gepresster Harzplatten und der Preis beläuft sich auf 5 - 25 DM pro Gramm. Marihuana hingegen bezeichnet die Mischung aus getrockneten Blättern und Blüten der Hanfpflanze, während die Preise etwa mit denen des Haschischs gleich sind21. Die Wirkung ist generell abhängig von "der Art des Produktes, der benutzten Menge, der individuellen und gesellschaftlichen Erfahrung und Einstellung gegenüber der Droge und anderen äußeren Umständen"22.Der Rausch wird als "stoned" oder "high"-sein bezeichnet.
"Cannabis wird nachgesagt, dass es die Stimmung verstärkt, in der man sich momentan befindet. Viele Konsumierende benutzen die Droge wegen ihrer angenehm entspannenden Wirkung. Geschätzt werden auch verstärkte bzw. leicht veränderte Sinneseindrücke, z.B. in bezug auf Musik und Farben. Auch das Gefühl für Raum und Zeit kann sich von der normalen Wahrnehmung unterscheiden. Das Denken kann assoziativer und die Phantasie kann angeregt werden [...] Cannabis wirkt appetitsteigernd, bevorzugt werden dabei Süßigkeiten"23. Eine Haschischvergiftung durch Überdosierung kann zu keinen lebensbedrohlichen Zuständen oder gar dem Tod führen. Außerdem wurde bisher keine körperliche Abhängigkeit festgestellt; doch kann der regelmäßige Gebrauch zu psychischer Abhängigkeit führen.
Haschisch und Marihuana können geraucht, gegessen und getrunken, jedoch nicht gespritzt werden. Beim Rauchen werden die wirksamen Cannabinoide über die Lunge aufgenommen. "Gewöhnlich geschieht dies in Form einer Cannabiszigarette ( ‚Joint' ) oder mit Hilfe einer Pfeife"24. Beim Joint "wird der Tabak mit dem zerkleinerten Haschisch oder Grass (=Marihuana) vermischt und zu einer Zigarette gedreht. Fast alle Pfeifen sind zur Aufnahme Cannabis-Tabak-Gemische geeignet, Wasserpfeifen werden jedoch bevorzugt. Weiterhin können Haschisch und Marihuana als Tee aufgegossen oder in Speisen verkocht bzw. verbacken oral eingenommen werden. Die Wirkung erfolgt dabei erst 1/2 - 2 Stunden später, dafür jedoch um so intensiver25.
4.3.2 Headshops in Mecklenburg-Vorpommern
Das wohl umfangreichste Angebot für "Hanfnutzer" derzeit auf dem Markt ist das für die Cannabisraucher ("Kiffer", "Hascher"). In Mecklenburg-Vorpommern gibt es in jeder größeren Stadt einen "Headshop": "Stardust" und "Lax - Der Laden" in Rostock, "Embargo" Güstrow, "Hanf Culture" Neubrandenburg, "Mirakulix" Schwerin und "Triangel" Wismar. Das Angebot besteht vor allem aus einer Vielzahl von Wasserpfeifen in allen möglichen Farben und Formen sowie Pfeifenköpfe, Feuerzeuge, Tüten und vieles mehr. Neben diesen Raucherutensilien gibt es in Headshops gewöhnlich Beratung über den Hanfanbau sowie Literatur darüber und teilweise auch direkt Anbauzubehör (z.B. "Stardust" Rostock). "Lax - Der Laden" bietet neben dem Raucherzubehör auch Hanftextilien, -papier und -kosmetik, Hanfkorken zum Verpacken von Geschenken, Hanf- bonbons ("Pastilles"), Hanfblütenschnaps und kostenlosen Hanflollies zum Probieren sowie einen Test auf Cannabiole an. In gewisser Hinsicht wird also jeder Headshop seinen individuellen kleinen "Hanfbazar" anbieten.
4.3.3 Hanf als Medizin
Die Heilwirkung des Hanfs beruht hauptsächlich auf dem THC. Die THC-haltigen Bestandteile des Hanfs wurden eigentlich schon immer in der traditionellen Medizin angewandt. Rasso Knoller und Bernd Mai schreiben in ihrem Buch "Hasch&Hanf im Klartext", dass in der Volksmedizin nahezu aller Kulturen Hanfzubereitungen gegen viele verschiedene Leiden eingesetzt wurden. "Würden sie alle wirken, gäbe es wohl keine Krankheit, die nicht kuriert werden kann: von Schnupfen bis Schwachsinn, von Läusebefall bis Leistenbruch und von Höhenkrankheit bis Hysterie - Hanf hilft (angeblich) gegen alle Leiden.". So werden nach alten Rezepten weiterhin u.a. Schlaflosigkeit, Migräne, Neuralgien, schmerzhafte Magen - Darmstörungen mit Hanf kuriert ( S. 87 ). Obwohl bereits Forschungen auf die Wirkung THC-haltiger Präparate sowie auf alten traditionellen Rezepten besteht, sind diese jedoch noch nicht ausreichend, um Hanf als Heilpflanze genau bestimmen zu können. In einigen Ländern werden Patienten, die mit Chemotherapie behandelt werden, an AIDS erkrankt sind o.ä. auch mit THC-haltigen Präparaten behandelt, da das THC schmerzlindernd, krampflindernd bei Muskelkrämpfen und appetitfördernd wirkt sowie entspannt. Weiterhin hat die Forschung herausgefunden, dass THC den Augeninnendruck senkt und somit zur Behandlung des Grünen Stars beitragen kann sowie die Bronchien erweitert und somit bei einem Asthmaanfall, bei welchem die Bronchien krampfartig verengt werden, helfen könnte. Neben dem THC kann man jedoch auch das Hanföl für eine Linderung entzündlicher Hautkrankheiten in Form von Salben oder Cremes verwenden, da das Hanföl natürliche, antibakterielle Wirkstoffe besitzt26.
4.3 Die Samen
4.3.1 Nahrung aus Hanfsamen und Hanföl
Hanfsamen sind ein wertvolles Nahrungsmittel. Sie enthalten bis zu 35% Öl, welches durch Pressen gewonnen wird, und rund 25% Eiweiß, das alle für den menschlichen Stoffwechsel benötigten Aminosäuren enthält. Außerdem einen hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren (ca. 90%), die eine wichtige Bedeutung für die menschliche Ernährung haben. Hier sind besonders die essentiellen Fettsäuren Linolsäure (50-70%) und Alpha-Linolsäure (15-25%) hervorzuheben. Weiterhin enthalten Hanfsamen und -öl die seltene Gamma-Linolensäure (2-4%). Hanfsamen und Hanföl enthalten keine Drogenwirkstoffe; lediglich die Samenhüllblätter enthalten THC. Kleine Mengen dessen können nur Infolge ungenügender Abtrennung der Hüllblätter und mangelnder Reinigung der Samen in Lebensmittel geraten27. Die Hanfsamen haben einen leicht nussigen Geschmack und können in Brot, Müsli, Suppe, ... verarbeitet werden. Die gemahlenen Samen oder Samenkuchen (Rückstand der Ölpressung) können als Mehl normal verwendet werden. Das Hanföl zählt zu den gesündesten aller Speiseöle aufgrund des hohen Anteils an ungesättigten Fettsäuren. Durch die Linolsäuren ist das Hanföl jedoch anfällig für Oxidationen, was die Haltbarkeit verringert. Das Hanföl ist nicht zum Braten, Backen oder Kochen geeignet, da "bei Erhitzung das Beste im Öl kaputt" geht und "zu gesundheitsschädlichen Trans-Fettsäuren umgewandelt" werden kann28. Hanfsamen und Hanföl gibt es in allen Reformhäusern zu kaufen. Lieferant für die Hanfsamen ist der in Mecklenburg-Vorpommern ansässige Betrieb "Neuform International" in Zarrentin, welcher 1954 entstand. Die Hauptproduktgruppen sind Hülsen- und Trockenfrüchte, Getreide sowie Ölsaaten, wobei die Hanfsaat aus Süddeutschland bezogen wird. Dort wird sie auch gereinigt und abgesackt. Bei Neuform in Zarrentin wird die Hanfsaat schließlich in die Verbraucherbeutel abgefüllt und über Großhändler an die Reformhäuser verteilt. Dabei unterliegen die Sortimentsauswahl und Produktion detaillierten Qualitätsstandards. Möchte man nun eine der vielen Möglichkeiten von Gerichten mit Hanfsamen und -öl kosten, kann man sich einerseits an Rezepten selber versuchen oder anderseits das Restaurant "Zum Weißen Hirsch" in Born auf dem Darß verringert. Das Hanföl ist nicht zum Braten, Backen oder Kochen geeignet, da "bei Erhitzung das Beste im Öl kaputt" geht und "zu gesundheitsschädlichen Trans-Fettsäuren umgewandelt" werden kann29. Hanfsamen und Hanföl gibt es in allen Reformhäusern zu kaufen. Lieferant für die Hanfsamen ist der in Mecklenburg-Vorpommern ansässige Betrieb "Neuform International" in Zarrentin, welcher 1954 entstand. Die Hauptproduktgruppen sind Hülsen- und Trockenfrüchte, Getreide sowie Ölsaaten, wobei die Hanfsaat aus Süddeutschland bezogen wird. Dort wird sie auch gereinigt und abgesackt. Bei Neuform in Zarrentin wird die Hanfsaat schließlich in die Verbraucherbeutel abgefüllt und über Großhändler an die Reformhäuser verteilt. Dabei unterliegen die Sortimentsauswahl und Produktion detaillierten Qualitätsstandards. Möchte man nun eine der vielen Möglichkeiten von Gerichten mit Hanfsamen und -öl kosten, kann man sich einerseits an Rezepten selber versuchen oder anderseits das Restaurant "Zum Weißen Hirsch" in Born auf dem Darß besuchen. Dort hat die Pflanze seit einiger Zeit nicht nur auf dem Kochtisch als Öl, Schrot und Mehl Einzug gehalten, sondern auch "als Papier, auf dem die Menüs gepriesen werden, als Stoff für die Berufskleidung, als Seife und Waschmittel"30. Der Chefkoch Ralf Hiener hat die Rezepte rund um den Hanf alle selbst entworfen und sie sind nicht nur auf der Speisekarte für den Gast nachlesbar, sondern auch detailliert und mit Bildern in dem Buch "Hanf - Das Kochbuch". Das Buch ist beim Hädecke Verlag erschienen und Hieners erstes (Koch-)buch in Zusammenarbeit mit Bettina Mack, natürlich gedruckt auf Hanfpapier. Außer im Buchhandel ist es teilweise in Verbindung mit einer Packung Hanfsaat erhältlich, z.B. bei "Lax" (Rostock).
4.3.2 Kosmetik aus Hanföl
Hanföl eignet sich sehr gut als Pflegeöl sowie als Bestandteil von Naturkosmetika mit besonders pflegenden und bestimmte Hautunregelmäßigkeiten ausgleichenden Eigenschaften. Ursache hierfür ist nach Bósca und Karus in ihrem Buch "Der Hanfanbau" das günstige Fettsäurespektrum und speziell die enthaltene Gamma-Linolensäure. Diese "verbessert die Feuchtigkeitsregulierung der Haut, die Haut wird geschmeidiger, regeneriert sich schneller und übt nicht zuletzt eine Schutzfunktion aus". Weiterhin bewahrt die zweifach ungesättigte Linolsäure die Haut "vor Infektionen, Wasserverlust, zu starker Verhornung und zu starker Lichteinwirkung"31. Aufgrund dieser Eigenschaften Kosmetika aus Hanföl teilweise eine Unterstützung von Neurodermitis - Therapien. Es gibt ein vielseitiges Angebot von Hanfölkosmetik, z.B. als Creme, Lotion, Shampoo, Seife, Massageöle etc. Bei der Anwendung zieht das Produkt schnell und tief in die Haut ein und sorgt somit auch für eine Wirkung aus dem Innern heraus.
Die Firma "Estelle Mirón" in Lühmannsdorf auf Usedom ist der erste Kosmetikhersteller in Mecklenburg-Vorpommern und bietet seit 1997 neben Produkten aus Sanddornöl auch einige aus Hanföl an. Von beiden Pflanzen gibt es Reinigungsmilch, Gesichtswasser sowie Tages- und Nachtcreme auf völliger Naturbasis. Die Rezepte dieser Produkte hat der Geschäftsführer Herr Ziegler entwickelt. Die Hanfsamen werden zur Ölgewinnung von der Hanf-Faser-Fabrik Uckermark geliefert. Da Estelle Mirón jedoch noch eine sehr kleine Firma ist und die gesamte Beschaffung und Verarbeitung der Produkte teuer, lassen sie sie derzeit noch herstellen. Produkt von Estelle Mirón kann man in Apotheken bestellen. Zu Zeiten konnte man sie auch direkt bei "Lax - Der Laden" in Rostock kaufen, da die Nachfrage jedoch sehr gering sei lohne sich ein permanentes Angebot von Hanfkosmetik nicht.
5. Fazit
Allgemein lässt sich feststellen, dass die angebotenen Waren aus Hanf in Mecklenburg- Vorpommern sehr gering sind. Eine Alternative zum fehlenden industriellen Hanfmarkt konnte nicht auffindbar gemacht werden. Sogenannte HanfHäuser, wie sie derzeit in Deutschland mehr als 30 mal vertreten sind, bieten heutzutage die größte Auswahl an Hanfprodukten weltweit. Die "Alternative zum HanfHaus" könnte man in Mecklenburg- Vorpommern dem "Lax - Der Laden" in Rostock zuwenden, wo ein Angebot über die Textil-, Papier-, Kosmetik-, Nahrungs- und Raucherindustrie besteht. Das fehlende Angebot kann man zuerst auf den Verbot der Hanfpflanze zurückschließen, welcher in Deutschland lange Zeit den Hanfanbau und seine Nutzung verwehrte. Als zweites besteht ein viel zu geringer Informationsstand unter der Bevölkerung, da Hanf vielerseits als "Böse Droge" angesehen wird (dieses ging aus einer von der Autorin durchgeführten mündlichen Umfrage hervor ). Aufgrund dessen ist die Nachfrage sehr gering, so dass es sich für mögliche Anbieter nicht lohnt, ein permanentes Angebot von Hanfware aller Art anzubieten.
So wurden viele Erkenntnisse der Autorin durch Zufall bei Recherchen erlangt. Man kann also nur hoffen, dass die friedliche, ökonomische sowie ökologische Nutzung dieses vielseitigen Rohstoffs Hanf in den nächsten Jahren einen größeren Aufschwung erlebt und mehr bekannt gemacht wird.
6. Begriffserklärung
essentielle Nahrungsbestandteile: lebenswichtige Stoffe, die vom Organismus nicht selbst hergestellt werden können und daher mit der Nahrung aufgenommen werden müssen
Kalander: Maschine zum Glätten und Prägen mit bis zu 18 paarweise einander zugeordneten z.T. beheizbaren Walzen
Linolsäure: doppelt ungesättigte essentielle Fettsäure, farblose, ölige, wasserunlösliche Flüssigkeit; kommt zusammen mit der dreifach ungesättigten, ebenfalls essentiellen Linolensäure vor
Mähbinder: Getreideerntemaschine für Gespann- oder Schleppzug zum Mähen
Maishäcksler: traktorbetriebene, selbstfahrende Maiserntemaschine, die das Erntegut mäht, zerkleinert und auf zugeordnete Transportfahrzeuge wirft oder bläst
Reep: seemännische Bezeichnung für ein dickes Hanf- und Drahttau, oft von bestimmter Länge für einen bestimmten Zweck
Schwad: breitflächiges Zusammenlegen des auf dem Acker verteilten Ernteguts in einer Reihe
7. Quellennachweis
8. Literaturverzeichnis
selbständige Quellen
Baur, Diktor [ u.a. ]. Die lustige Hanffibel. Herausgegeben vom Reichsnährstand Berlin. Berlin: Deutsche Landwerbung G.m.b.H., 1943.
Graf, Karl-Wilhelm. Der Nutzhanf. Rostock: auge Kunstverlag, 1994.
Grow!. Hanfbranchenbuch 1998. In Zusammenarbeit mit Claudia Strecker. Ausgabe 1/1998. Darmstadt: Hanf Verlag Darmstadt, 1997.
HanfHaus Berlin. HanfHaus Katalog Nr. IX. Herausgegeben von der HanfHaus GmbH. Berlin: minus Verlag Berlin, 1998.
Hesch, R. [ u.a. ]. Hanf - Perspektiven für eine ökologische Zukunft. Lemgo: TAOSIS Verlag GmbH, 1996.
Hoffmann. Flachs- und Hanfanbau. Berlin: Deutscher Bauernverlag, 1957.
Knoller, Rasso und Bernd Mai. Hasch & Hanf im Klartext. Herausgegeben von den der Stiftung Gesundheit. Serie: Gesundheit und Umwelt. Hamburg: Der Ratgeber Verlag, 1996.
Sagunski, Horst [ u.a. ]. Hanf - Das Praxisbuch. Serie: Leben mit der Natur. München: W. Ludwig Verlag, 1996.
unselbständige Quelle
Bósca, Iván und Michael Karus. "Zuchtsorten und ihre Bewertung". Der Hanfanbau. Heidelberg: C. F. Müller Verlag, 1997. 65-73
Bosecker, Jens. Hanf - Pflanze der Götter. Dokumentarvideo. Rostock: Die Füchse, 1995. Clarke, Robert Connell. „Abbildungen von Hanfpflanzen“. Hanf. Übersetzt von Gunther Seipel. 2.Auflage. Aarau: AT Verlag, 1998.
Kniesz, Jürgen. "Vergessener Hanf ?". Heimatheft für Mecklenburg-Vorpommern.
Herausgegeben vom Landesheimatverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. Heft 1/1995. Friedland: Druckerei Steffen, 1995. 25-30.
Krüger, Beate. "Hanf - Die kulinarische Entdeckung". Ostsee Zeitung Wochenendausgabe. ( 24./25. Oktober 1998) : 19.
Neumeyer, Jürgen. "Safer use beim Cannabisgebrauch". Cannabis. München: Verlag Hans Schickert, 1996. 109-114.
Schillo, Matthias. "Lebensmittel aus Hanf". Presseerklärung der Universität Wuppertal. (27.10.1997 ): 01-03.
Schmidbauer, Wolfgang und Jürgen von Scheidt. „Cannabis“. Handbuch der Rauschdrogen. 6. Auflage. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verlag GmbH, 1989.
Voigtländer, Kai. "Berauschender Hanf". Das Nordmagazin. Landesnachrichten. N3: 15.10.98, 19.30 -20.00 Uhr.
[...]
1 Blume, Rüdiger (u.a.): Chemie für Gymnasien. 51
2 Hoffmann: Flachs- und Hanfanbau. 72
3 Sagunski, Horst (u.a.): Hanf - Das Praxisbuch. 10
4 Baur, Diktor (u.a.): Die lustige Hanffibel. 27
5 Ebenda
6 Bósca/ Karus: Der Hanfanbau. 65-73
7 Hinweis3ebenda 14
8 Kniesz, Jürgen: "Vergessener Hanf ?". Heimatheft für Mecklenburg-Vorpommern. 26- 28
9 Ebenda
10 Ebenda
11 Ebenda
12 Hesch, R. (u.a.): Hanf - Perspektiven für eine ökologische Zukunft. 105
13 Bosecker, Jens: Pflanze der Götter. (Video)
14 Hinweis3ebenda 128
15 Ebenda 134
16 Ebenda
17 Hinweis13ebenda
18 Hinweis12ebenda 77
19 Ebenda
20 Schmidtbauer/ Scheidt: Handbuch der Rauschdrogen. 70
21 Knoller, Rasso und Bernd Mai: Hasch & Hanf im Klartext. 11-12
22 Neumeyer, Jürgen: "Safer use beim Cannabisbrauch". Cannabis. 114-116
23 Ebenda
24 Nachweis20 ebenda
25 Ebenda
26 Hinweis 3 ebenda
27 Schillo, Matthias: "Lebensmittel aus Hanf". Presseerklärung der Universität Wuppertal. 1-3
28 Hinweis3ebenda 104
29 Krüger, Beate: "Hanf - Die kulinarische Entdeckung". Ostsee Zeitung. 19
30 Estelle Mirón. Die neuen Pflegeserien bei Hautproblemen. ( Prospekt )
31 Ebenda
- Quote paper
- Martina Rudolph (Author), 1998, Hanf - Die Verarbeitung und Nutzung von Hanf in Mecklenburg-Vorpommern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/105913
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