Dehngymnastik, für die einen ist es lästige Pflicht, für die anderen ist es ein Teil ihres Trainings, den sie machen, weil einfach alle es machen. Manch einer macht es zum Aufwärmen vor dem Sport, andere machen es hinterher um Beweglichkeit zu erhalten, die Regeneration zu fördern und/ oder der Verletzungsgefahr bei der nächsten Trainingseinheit vorzubeugen. Die einen dehnen indem sie dynamisch immer wieder in die zu dehnende Richtung federn, die anderen dehnen indem sie eine Dehnposition einen gewissen Zeitraum einfach halten. Anfang der achtziger Jahre wurde noch hauptsächlich oben erwähntes dynamisches, federndes Dehnen empfohlen, Anfang der Neunziger war es verpönt. Rechtzeitig zum Jahrtausendwechsel kommt aber das dynamische, federnde Dehnen wieder mehr in Mode. Aber warum? Tatsache ist, dass es bis heute keine empirische auch nur einigermaßen verlässliche Studie zur Dehngymnastik gibt, die besagt, dass die eine oder die andere Methode besser ist, noch dass Dehnen überhaupt unbedingt notwendig ist. Tatsache aber ist, dass neueste Erkenntnisse über die fibrilläre Struktur der Muskelfasern und über die Wirkung von Dehnungstraining auf Ruhespannung und Muskellänge eine Korrektur in der trainingswissenschaftlichen Muskellehre verlangen (vgl. WIEMANN: 2000, 115).
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1 Dehnen und Beweglichkeit, was ist eigentlich damit gemeint?
- 1.1 Allgemeines Dehnen vor und nach dem Sport
- 1.2 Definition „Beweglichkeit“
- 2 Zu erwartende Effekte des Dehnens beim Sport
- 2.1 Vergrößerung der Bewegungsamplitude des Gelenkes
- 2.2 Verbesserung der Durchblutung des Muskels
- 2.3 Verkürzung der Regenerationszeit des Muskels
- 2.4 Prävention vor Verletzungen
- 2.5 Ausgleich und Vermeidung muskulärer Dysbalancen
- 3 Neueste Erkenntnisse über die fibrilläre Struktur der Skelettmuskelfasern
- 4 Schlussfolgerungen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Effektivität von Dehnübungen im Sport. Sie beleuchtet die unterschiedlichen Methoden des Dehnens und deren Wirkung auf den Muskel. Ziel ist es, den aktuellen Kenntnisstand zum Thema Dehnübungen zu präsentieren und die Bedeutung von Dehnübungen im Kontext von Sport und Regeneration zu diskutieren.
- Definition und Bedeutung von Dehnen und Beweglichkeit
- Erwartete Effekte des Dehnens auf Muskeln und Gelenke
- Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zur Muskelfaserstruktur und Dehnung
- Die Rolle des Dehnens in der Verletzungsprophylaxe
- Bewertung der verschiedenen Dehnmethoden (statisch vs. dynamisch)
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Dehnübungen ein und stellt die kontroverse Diskussion um deren Notwendigkeit und optimale Ausführung dar. Sie hebt die fehlende empirische Evidenz für bestimmte Dehnmethoden hervor und kündigt die Auseinandersetzung mit neuesten Erkenntnissen zur Muskelfaserstruktur an.
1 Dehnen und Beweglichkeit, was ist eigentlich damit gemeint?: Dieses Kapitel definiert den Begriff „Dehnen“ sowohl im physikalischen als auch im sportwissenschaftlichen Kontext. Es differenziert zwischen verschiedenen Arten des Dehnens und erläutert den Zusammenhang zwischen Dehnen und Beweglichkeit. Die Definition der Beweglichkeit als Fähigkeit zur Ausführung weitreichender Bewegungen wird vorgestellt und der Einfluss verkürzter Muskeln auf die Gelenkbeweglichkeit wird thematisiert.
2 Zu erwartende Effekte des Dehnens beim Sport: Dieses Kapitel beschreibt die erwarteten positiven Effekte von Dehnübungen. Die Vergrößerung der Bewegungsamplitude, die Verbesserung der Durchblutung und die Verkürzung der Regenerationszeit werden detailliert dargestellt. Die Rolle des Dehnens in der Verletzungsprophylaxe und im Ausgleich muskulärer Dysbalancen wird ebenfalls beleuchtet. Der Text betont, dass diese Effekte zwar erwartet werden, aber eine umfassende empirische Bestätigung fehlt.
3 Neueste Erkenntnisse über die fibrilläre Struktur der Skelettmuskelfasern: Dieses Kapitel fokussiert auf aktuelle Forschungsergebnisse bezüglich der Struktur von Skelettmuskelfasern und deren Reaktion auf Dehnung. Diese Erkenntnisse werden als Grundlage für eine Korrektur der trainingswissenschaftlichen Muskellehre genannt, da sie neue Perspektiven auf die Wirkung von Dehnungstraining auf Ruhespannung und Muskellänge eröffnen. Leider fehlt hier im Text eine nähere Erläuterung der Inhalte.
Schlüsselwörter
Dehnübungen, Beweglichkeit, Muskeldehnung, Muskelstruktur, Regeneration, Verletzungsprophylaxe, statisches Dehnen, dynamisches Dehnen, Sportwissenschaft, Muskellänge, Ruhespannung.
Häufig gestellte Fragen zu: Dehnübungen im Sport
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Effektivität von Dehnübungen im Sport. Sie beleuchtet verschiedene Dehnmethoden, deren Wirkung auf Muskeln und Gelenke, neuere Erkenntnisse zur Muskelfaserstruktur und die Rolle des Dehnens in der Verletzungsprophylaxe. Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung, Kapitel zu Dehnen und Beweglichkeit, den erwarteten Effekten des Dehnens, neuesten Erkenntnissen zur Muskelfaserstruktur, Schlussfolgerungen und ein Fazit. Ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung mit Themenschwerpunkten, Zusammenfassungen der Kapitel und Schlüsselwörter sind ebenfalls enthalten.
Was wird unter Dehnen und Beweglichkeit verstanden?
Das Kapitel 1 definiert "Dehnen" im physikalischen und sportwissenschaftlichen Kontext, unterscheidet verschiedene Dehnarten und erläutert den Zusammenhang zwischen Dehnen und Beweglichkeit. Beweglichkeit wird als die Fähigkeit zur Ausführung weitreichender Bewegungen definiert, und der Einfluss verkürzter Muskeln auf die Gelenkbeweglichkeit wird thematisiert.
Welche Effekte werden durch Dehnen beim Sport erwartet?
Kapitel 2 beschreibt erwartete positive Effekte wie die Vergrößerung der Bewegungsamplitude, verbesserte Durchblutung, verkürzte Regenerationszeit, Verletzungsprophylaxe und Ausgleich muskulärer Dysbalancen. Es wird betont, dass diese Effekte zwar erwartet, aber nicht umfassend empirisch bestätigt sind.
Welche neuen Erkenntnisse zur Muskelfaserstruktur werden vorgestellt?
Kapitel 3 konzentriert sich auf aktuelle Forschungsergebnisse zur Struktur von Skelettmuskelfasern und deren Reaktion auf Dehnung. Diese Erkenntnisse sollen die trainingswissenschaftliche Muskellehre korrigieren und neue Perspektiven auf die Wirkung von Dehnungstraining auf Ruhespannung und Muskellänge eröffnen. Eine detaillierte Erläuterung der Inhalte fehlt jedoch im Text.
Welche Arten des Dehnens werden unterschieden?
Die Arbeit unterscheidet verschiedene Arten des Dehnens, jedoch werden die spezifischen Methoden (z.B. statisches vs. dynamisches Dehnen) nicht im Detail erläutert. Der Text erwähnt die Notwendigkeit einer Bewertung verschiedener Dehnmethoden, bietet aber keine detaillierte Analyse.
Welche Rolle spielt das Dehnen in der Verletzungsprophylaxe?
Die Arbeit hebt die Rolle des Dehnens in der Verletzungsprophylaxe hervor. Es wird jedoch betont, dass der empirische Nachweis für die Wirksamkeit bestimmter Dehnmethoden teilweise fehlt.
Gibt es ein Fazit?
Ja, die Arbeit enthält ein Fazit, welches die Ergebnisse zusammenfasst und möglicherweise offene Fragen oder den Bedarf weiterer Forschung benennt (der genaue Inhalt des Fazits ist im gegebenen Auszug nicht vollständig ersichtlich).
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Dehnübungen, Beweglichkeit, Muskeldehnung, Muskelstruktur, Regeneration, Verletzungsprophylaxe, statisches Dehnen, dynamisches Dehnen, Sportwissenschaft, Muskellänge, Ruhespannung.
- Quote paper
- Ulrich Schwier (Author), 2003, Dehnungsgymnastik, überhaupt noch aktuell und sinnvoll?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/10577