Gotthold Ephraim Lessing
Lessingsselbstbild
Ich bin weder Schauspieler noch Dichter. Man erweiset mir zwar manchmal die Ehre, mich für den letztern zu erkennen. Aber nur, weil man mich verkennt. Aus einigen dramatischen Versuchen, die ich gewagt habe, sollte man nicht freigebig folgern. Nicht jeder, der den Pinsel in die Hand nimmt und Farbe verquistet, ist ein Maler (...) Ich fühle die lebendige Quelle nicht in mir, die durch eigene Kraft sich empor arbeitet, durch eigene Kraft in so reichen, so frischen, so reinen Strahlen aufschießt: ich muß alles durch Druckwerk und Röhren aus mir herauf pressen. Ich würde so arm, so kalt, so kurzsichtig sein, wenn ich nicht einigermaßen gelernt hätte, fremde Schätze bescheiden zu borgen, an fremden Feuer mich zu wärmen und durch die Gläser der Kunst mein Auge zu stärken. Ich bin daher immer beschämt oder verdrüßlich geworden, wenn ich zum Nachteil der Kritik etwas las oder hörte. (...) Ich bin ein Lahmer, den eine Schmäschrift auf die Krücke unmöglich erbauen kann. (Hamburgische Dramaturgien, 1768)
Frage: Wie sieht Lessing sich selbst?
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Aufklärischer Schriftsteller
- der Mensch mit Hilfe seiner Vernunft alle Widerstände der Welt schließlich überwinden könne.
- Ideale Toleranz, Vernunft, Freiheit, Menschlichkeit, Offenheit und der Widerstand gegen Fürstenwillkür und kirchliche Bevormundung
- Seine theologischen und kirchengeschichtlichen Beiträge werden bis heute diskutiert.
- er wollte überall mit den eigenen Augen sehen, jedes Thema aus möglichst vielen Blickwinkeln betrachten.
- Aufklärung = einen Erziehungs- und Erkenntnisprozess des Menschen
Abschließende Frage:
War Lessings Leben ein erfülltes Leben?
Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781)
Als Dramatiker und Kritiker war er einer der führenden Vertreter der Aufklärung innerhalb der deutschen Literatur.
1729
Kamenz: geboren am 22.01.1729
1741 - 46
Meißen: Fürstenschule St. Afra
1748 - 1760
Berlin: Redakteur verschiedener Zeitschriften (besonders „Berlinische Privilegierte Zeitung“) Magister in Philosophie
Abgebrochene Weltreise (Grund: „7-jähriger Krieg“)
1760 - 1765
Breslau: Sekretär des General von Tauentzien
1765 - 1767
Berlin: Arbeit an verschiedenen Stücken
Reisen
1767 - 1770
Hamburg: Berater der Theaterleitung und Herausgeber einer Theaterzeitung im
Nationaltheater
Finanzielle Nöte
1770
Wolfenbüttel: Bibliothekar bis zum Ende seines Lebens
1776 - 1778
Heirat mit Eva König
Kurze Zeit später stirbt seine Frau und sein neugeborener Sohn
1778 - 1781
Arbeit an verschiedenen Stücken für die Toleranz
15. 02.1781
Braunschweig: stirbt Lessing
Werke:
1748 - Der junge Gelehrte; 1749 - Der Freygeist; Die Juden; 1755 - Miss Sara Sampson (erstes deutsches Trauerspiel); 1767 - Minna von Barnhelm; 1772 - Emilia Galotti
1779 - Nathan der Weise
Quellen: Internetseite: www.hausarbeiten.de
Elektronische Encarta - Enzyklopädie
Bücher: Peter Mettenleiter u. Stephan Knöble: Blickfeld Deutsch; Schönigh - Verlag; Paderborn 1991
Petra Bowie, Julia Wach u. Bad Soden: Arbeitsheft zur Literaturgeschichte Aufklärung;
Cornelsen - Verlag; Berlin1995
Claus J. Gigl: Abitur - Wissen Deutsch Literaturgeschichte; Stark-Verlag; Freisingen 1999
- Arbeit zitieren
- Anja Krüger (Autor:in), 2001, Kurzer Überblick zur Person Gotthold Ephraim Lessing, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/105600
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