Berlin
Lage:
Berlin liegt:
- im Warschau-Berliner Urstromtal · an der schiffbaren Spree
- auf den Hochfl ä chen des Barnim im Norden und der Teltow im S ü den
Zahlen
- ca. 3,6 Millionen Einwohner · Fl ä che: 889 km ²
Geschichte
1237 wird die mittelalterliche Kaufmannssiedlung C ö lln auf dem linken Spreeufer erstmals urkundlich erw ä hnt
1244 folgt die gegen ü berliegende Schwesterstadt Berlin 1307 Vereinigung zur Doppelstadt C ö lln-Berlin 1359 Zugeh ö rigkeit zur Hanse
1442 Unterwerfung durch die Hohenzollern
1486 Berlin wird die Residenz des Kurf ü rsten von Brandenburg
1709 wird Berlin mit Friedrichswerder, Dorotheenstadt und Friedrichsstadt vereinigt und wurde k ö nigliche Haupt- und Residenzstadt Preu ß ens 1740 Regierungsantritt Friedrich des Gro ß en Berlin gewinnt als
Hauptstadt europ ä ischen Rang
im 18. Jahrhundert wurden weiterhin viele Manufakturen in Berlin gegr ü ndet
Mitte des 18. Jahrhunderts begann die gro ß z ü gige bauliche Ausgestaltung Berlin wird auch zum Kulturzentrum
ab 1815 wurde es ebenfalls zu einem bedeutenden Industrie- und Verkehrszentrum
1848/49 war es Zentrum der revolution ä ren Bewegungen 1871 wurde es zur Hauptstadt des Deutschen Reiches
9.11.1918 die Novemberrevolution in Berlin und die Ausrufung der Republik
1920 Ausweitung zur Einheitsgemeinde „ Gro ß -Berlin “ mit 20 Verwaltungsbezirken
1936 fanden die XI. Olympischen Sommerspiele in Berlin statt seit 1943 : erlitt Berlin schwere Zerst ö rungen durch britisch-US- amerikanische Luftangriffe
11.7.1945 wurde Berlin entsprechend der Vereinbarung der Alliierten in vier Sektoren geteilt
1948 Die Sowjets k ü ndigten die Zusammenarbeit mit den drei westlichen Besatzungsm ä chten, Beginn der elfmonatigen Blockade, politische Teilung in Ost- und Westberlin
7.10.1949 die DDR wird in Ostberlin gegr ü ndet
13.8.1961 Aufbau der Berliner Mauer gewaltsame Teilung der Stadt 1987 getrennte 750-Jahr-Feiern in beiden H ä lften der Stadt
9.11.1989 Die Berliner Mauer fiel nach einer freidlichen Revolution in der DDR
Deutschland und Berlin wurden wieder vereint
3.10.1990 Tag der Deutschen Einheit
4.10.1990 erste Sitzung einer gesamtdeutschen Volksvertretung seit 1933 im Reichstag
2.12.1990 nach ü ber 40 Jahren wieder eine Wahl eines Gesamtberliner Parlamentes
20.6.1991 Berlin wird wieder Regierungssitz
Gliederung der Stadt
- Bis kurz vor dem 1. Weltkrieg bestand Berlin nur aus seinem historischen Zentrum und einigen Vorst ä dten
- Erst 1920 wurden aufgrund einer umstrittenen Gebietsreform s ä mtliche D ö rfer, Kleinst ä dte und Gutsh ö fe der Umgebung eingemeindet es entstand die bis heute bestehende Stadtgrenze, Einteilung der Stadt in 20 Verwaltungsbezirke
- Auch die Stadtbezirke wurden in ihrer heutigen Form und Benennung zu dieser Zeit festgelegt
- In den 70 ´ ger Jahren des 20. Jahrhunderts wurden im Ostteil noch 3 weitere Bezirke gegr ü ndet
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Berlin wurde in 23 Bezirken eingeteilt
- Sogenannte „ Neubausilos “ : zeichneten sich durch gigantische Neubauten aus
Bezirke: Marzahn, Hellersdorf und Hohensch ö nhausen
- Sogenannte „ Arbeiterbezirke “ : wurden w ä hrend der Industrialisierung
f ü r die Arbeiter eingeteilt
Bezirke: Friedrichshain, Kreuzberg, Wedding, Prenzlauer Berg, Mitte
- Sogenannte „ Kleinstadtcharakterbezirke “ : viele Gebiete die Berlin eingemeindet wurden
behielten ihren Kleinstadtcharakter
Bezirke: Weissensee, Lichtenberg Ø Sogenannte „ Industrieorte “ :
Bezirke: Treptow, Neuk ö lln, Tempelhof, Sch ö neberg Ø Sogenannte „ B ü rgerliche Vorst ä dte “ : Bezirke: Steglitz, Zehlendorf, Reinickendorf, Pankow
- Sogenannter „ Neuer Westen “ : Bezirke waren w ä hrend der Aufteilung Berlins den Westalliierten unterstellt
Bezirke: Tiergarten, Charlottenburg, Wilmersdorf
- Sogenannte Bezirke- „Ä lter als Berlin “ : Berlin lag bei seiner Gr ü ndung exakt zwischen 2 Festungen die
auf eine weit l ä ngere Tradition zur ü ckblicken k ö nnen als Berlin
Bezirke: Spandau und K ö penick
Jedoch sind in diesem Jahr Modernisierungen im Gange die auch die
Bezirksgliederung Berlins ä ndern. Allerdings werden mit der Reform keine neuen Bezirksgrenzen gezogen, sondern durch Verschmelzung werden alte aufgehoben. Dadurch entstehen folgende neue Bezirke:
- I. Mitte (mit nun 321.077 Einwohnern)
- II. Friedrichshain-Kreuzberg (248.591 Einwohner) ü III. Pankow (331.800 Einwohner)
- IV. Charlottenburg-Wilmersdorf (317.761 Einwohner ) ü V. Spandau (222.982 Einwohner)
- VI. Steglitz-Zehlendorf (288.343 Einwohner)
- VII. Tempelhof- Sch ö neberg (338.128 Einwohner ü VIII. Neuk ö lln (307.113 Einwohner)
- IX. Treptow-K ö penick (229.404 Einwohner)
- X. Marzahn-Hellersdorf (267.982 Einwohner)
- XI. Lichtenberg-Hohensch ö nhausen (266.502 Einwohner) ü X!!. Reinickendorf (247.184 Einwohner)
Nach der vom Berliner Abgeordnetenhaus im M ä rz 1998 als
Verfassungs ä nderung beschlossenen Gebietsreform ist die Hauptstadt nun in 12 statt bisher 23 Bezirke mit jeweils ungef ä hr 300.000 Einwohnern eingeteilt.
Probleme der Stadt Berlin
Die politischen und sozialen Probleme einer Gro ß stadt wie Berlin unterscheiden sich im wesentlichen nicht sehr von den Problemen anderer St ä dte dieser Gr öß enordnung, allerdings kommen noch die Konflikte des Zusammenwachsens der beiden jahrzehntelang getrennten Stadth ä lften hinzu.
Politische Probleme: Die derzeitigen politischen Probleme resultieren im wesentlichen aus den durch Mi ß wirtschaft bei der
Berliner Bankgesellschaft entstandenen Verlusten, die letzten Endes zur Aufl ö sung der alten Koalition f ü hrten und somit bald anstehende Neuwahlen erforderlich machten. Der Wahlkampf bringt es mit sich, da ß manche der notwendigen Entschei- dungen hinausgeschoben werden.
Die durch die Hauptstadtfunktion Berlins ent-
stehenden Aufgaben bringen sowohl personelle
als auch finanzielle Mehrbelastungen. Die gro ß e
Zahl von Staatsg ä sten bringt ganz nebenbei f ü r die Berliner infolge von notwendigen Stra ß en- sperrungen zus ä tzliche Behinderungen in Form von Staus u. ä . .
Soziale Probleme: Die sozialen Probleme Berlins sind sehr vielf ä ltiger Natur, wobei zwei Punkte als besonders gravierend
zu bezeichnen sind:
1. Der hohe Ausl ä nderanteil: Der gr öß te Teil der ausl ä ndischen Mitb ü rger hat sich in das Berliner Leben integriert und wirft keine Probleme auf weder politischer noch sozialer Art. Au ß erdem gilt das multikulturelle Leben als eine positive Seite Berlins. Die wenigen Ausnahmen hiervon sind jedoch meist um so auffallender wie z.B. die Probleme die Berlin
mit der Zigarettenmafia und den daraus folgenden zahlreichen Morden, der Rauschgiftkriminalit ä t und dem Sozialhilfebetrug hat.
2. Die gro ß e Arbeitslosenzahl: Infolge der Abwanderungen vieler
Industriebetriebe nach der Wende ist die Arbeitslosenzahl sehr hoch und damit steigt auch die Zahl derer, die auf Sozialhilfe angewiesen sind. Au ß erdem gibt es in Berlin einen gro ß en Wohnungsleerstand, dessen Gr ü nde einmal in der Abwanderung zwecks Arbeitsuche in anderen Bundesl ä ndern und andererseits im Wohnungswechsel in das Berliner Umland zu suchen sind.
- Quote paper
- Anonymous,, 2001, Berlin und seine historisch bedingten Probleme, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/105011
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