Nathan der Weise
SZENARIUM:
Personen:
Sultan Saladin
Sittah, dessen Schwester
Nathan, ein reicher Jude in Jerusalem Recha, dessen angenommene Tochter
Daja, eine Christin, aber in dem Hause des Juden, als Gesellschafterin der Recha
Ein junger Tempelherr Ein Derwisch
Ein Klosterbruder
Die Szene ist in Jerusalem (1192-Zeit der Kreuzzüge)
1,1 Nathan von der Reise kommend. Daja ihm entgegen (Flur in Nathans Haus)
- N. kommt von Reise zurück (Schulden eingetreten)
- sein Haus wäre fast verbrannt u. Recha (Adoptivtochter) beinahe mit verbrannt
- ein kurz vorher begnadigter Tempelherr rettete sie -T. will jedoch keinen Dank von ihr u. ist verschwunden
- N. will ihn suchen u. ihm danken
1,2 Recha und die Vorigen (Nathans Haus)
>Nathan, Daja, Recha
- Recha wurde v. Engel gerettet u. erwartet jetzt ihren Vater
- N. erklärt R., dass es kein Engel, sondern ein Tempelherr war
1,3 Nathan und der Derwisch (Bei den Kamelen)
- D.- Schatzmeister bei Sa. geworden, aber kein Geld - keine Arbeit (D. will Kassen mit
geliehenem Geld v. N. auffüllen)
- N. u. D. kennen sich v. d. Arbeit als Koch (spielen noch Schach zus.)
- N. soll ihm helfen- tut es nicht
- N. rät D. wieder in die Wüste zu gehen, damit er wieder ein „Mensch“ wird
- N. soll D. Geld leihen
- Sa. kann nicht mit Geld umgehen
- Si. hat Geld ohne das Einverständnis Sa. ausgegeben
1,4 Daja eilig herbei. Nathan
- T. ist wieder aufgetaucht u. N. möchte, dass D. den T. einlädt, aber T. ist Christ u. geht
nicht in das Haus eines Juden- N. will T. danken
1,5 Ein Klosterbruder folgt Tempelherr in einiger Entfernung von der Seite, immer als ob er ihn anreden wollte (ein Platz mit Palmen)
- T. soll Brief an Philipp( Feind v. Saladin) vom Patriarchen, soll auch Heer gegen Sa.
führen, aber da Sa. d. T. das Leben gelassen hat lehnt er ab
- T. will nicht seinem Retter das Leben f. eine bessere christl. Stellung nehmen
- T. soll Sa. töten, aber T. fühlt sich Sa. verpflichtet - T. lehnt ab
- Klosterbruder wird vom Patriarchen geschickt, um T. als Spion anzubitten
1, 6 Der Tempelherr und Daja, die den Tempelherrn schon eine Zeit lang von weitem beobachtet hatte sich nun ihm nähert (Unter den Palmen)
- Daja lädt den Tempelherrn ein, zu Nathans Haus zu kommen, er lehnt ab, weil er
nichts mit Juden zu tun haben möchte
- T. hat Recha schon wieder vergessen u. möchte keinen Dank
2, 1 Saladin und Sittah spielen Schach (im Palast des Sultans Saladin)
2,2 Sa. u. Si. spielen Schach; Sa. denkt an Krieg Sa. lässt Si. absichtlich gewinnen, weil Sa. mit ihren Gedanken ganz woanders ist Sa. lässt A.-H. rufen, damit er Si. bezahlt
Unterhalten sich über den Krieg
(Im Palast- Nach dem Schachspiel)
>Derwisch Al-Hafi, Saladin, Sittah
- Al-Hafi wartet auf die Gelder aus Ägypten- soll aber Si. 1000 Dinar zahlen, was er nicht kann
- Sa. erfährt, dass Al-Hafi (macht N. schlecht, um ihn zu schützen) sich Geld von Si.
geliehen hat, aber er möchte dies nicht
- Si. erzählt von N. u. das A.-H. sich von N. das Geld leihen könnte, aber A.-H. will das nicht -es ist ihm unangenehm
- Sa. möchte mehr über N. erfahren (und) aber A.-H. geht
- Si. Möchte das Geld nicht von ihrem Bruder =sie nimmt das Geld nicht, denn dann
wäre kein Geld mehr in der Staatskasse u. sie würde noch ärmer
- seine Schwester bleibt in der Familie u. bezahlt schon alles 2, 3 (Im Palast)
>Sittah, Saladin
- S. und S. -Unterhaltung über N. Reichtum und Weisheit u. wie er ihn bekommen hat
- Si. will Anschlag ohne Gewalt an N. verüben- wollen ihm das Geld nehmen
- Si. weiß, dass N. reich ist u. macht ihren Bruder darauf aufmerksam
2, 4 Recha und Nathan kommen heraus. Zu ihnen Daja ( vor dem Hause des Nathan, wo es an die Palmen stößt)
- N. u. R. warten auf D.- sie berichtet, dass der Tempelherr kommt
- Nathan schickt Recha und Daja ins Haus, um mit Tempelherrn allein zu reden
2, 5 Nathan und bald darauf der Tempelherr (Unter den Palmen)
- N.- dankbar
- Tempelherr verachtet zuerst Juden
- Tempelherr hat Recha nur gerettet, weil ihm sein Leben Leid war- ausführliches
Gespräch
- Nathan erklärt, dass der Mensch und nicht die Religion zählt -werden Freunde
- Tempelherr verspürt Verlangen, Recha wiederzusehen
- (Freundschaft- Ideal der Aufklärung)
2, 6 Die Vorigen und Daja eilig (Unter den Palmen)
> Nathan, Tempelherr, Daja
- Daja läuft eilig herbei u. erzählt, dass der Sultan Nathan sprechen will
- Sultan will nur mit ihm reden
2, 7 Nathan und der Tempelherr (Unter den Palmen)
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2, 8
Tempelherr bei Nathan
Als Tempelherr seinen Namen nennt kommt er Nathan bekannt vor (auch das Aussehen und die Bewegungen) -> Curd von Stauffen
Aber vorher muss Nathan noch zu Saladin und geht vorerst nicht darauf ein
N. ist bereit den Wünschen v. Saladin nachzugehen, weil er einem Menschen das Leben geschenkt hat (aus Dankbarkeit)
>Nathan, Daja
- Nathan sagt Daja, dass Tempelherr zu Besuch kommt
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2, 9
soll sich bei Fragen, die sie dem Tempelherrn stellen will, zurückhalten Daja soll nichts über Herkunft von Recha sagen
Daja will wieder ein christl. Leben führen Daja will sie und Tempelherrn verkuppeln; sollen heiraten u. nach Europa gehen
>Nathan, Al-Hafi
- Al-Hafi ist nicht mehr Schatzmeister, dafür soll Nathan es werden, damit er dem
Sultan Geld leihen kann
- Al-Hafi rät N. ab, weil er glaubt, dass der Sultan N. um sein Vermögen bringen will
- Al-Hafi möchte nicht mehr betteln gehen, er hat erzählt, wie der Sultan absichtlich
gegen seine Schwester verliert
- Al-Hafi hat dabei von Nathan erzählt und schämt sich nun vor Nathan
- er fühlt sich Nathan gegenüber schuldig, denn der Sultan hat durch ihn vom Reichtum
Nathans erfahren
3,1 Recha und Daja ( in Nathans Haus)
- D. möchte, dass R. den jungen T. heiratet, damit sie mit den beiden nach Europa
zurück kann
- aber R. schämt sich noch vor ihrem Vater, weil sie glaubte ihr Retter wäre ein Engel
- R. möchte nicht nach Europa u. erkennt jetzt, dass ihre Rettung nichts besonderes war
- R. soll von Christen aufgezogen werden
3,2 Recha. Daja u. der Tempelherr, dem jemand von außen die Türe öffnet.
- R. sieht es als selbstverständlich, dass sie der Tempelherr gerettet hat, da sie es als seine
Pflicht sieht
- R. ist trotzdem aufgeregt, als sie mit ihm redet; sie spottet ihn an
- T. erzählt von N., dass er gesagt hat, dass der T. sie nur kennen lernen muss
- T. geht unter dem Grund, dass N. auf ihn wartet (R. fragt zuviel- er hat Angst dass er
sich verliebt)
3,3 Recha und Daja in Nathans Haus
- R. gesteht, dass sie ihn mag, aber nur freundschaftlich
- der T. ist verwirrt -R. geht ans Fenster um ihn zu beobachten
- D. erkennt das u. rät ihr, den T. nicht weiter zu kränken
3,4 Ein Audienzsaal in dem Palaste des Saladin
>Saladin, Sittah
- Si. möchte bei dem Gespräch dabei sein, um Sa. zu helfen
- sie möchte N. seinen Reichtum nehmen; sie denkt, er ist ein „normaler“ Mensch, ein
einfälltiger Mann, der auf eine hübsche Frau hereinfällt, aber Sa. möchte allein mit N.
reden
- Si. soll auch nicht im Nebenraum bleiben
- Einstellung Sa.: denkt er ist ein norm. Mensch, will ihm Geld abnehmen u. ist ihm
überlegen
3,5 Saladin und Nathan (im Palast Sa.)
- Sa. möchte keine Waren od. Geld von N. sondern einen Rat
- Sa. möchte wissen, welche Religion die wahre u. einzige ist
3,6 Nathan allein (im Palast Sa.)
- N. grübelt, warum Sa. einen Rat u. keine Geld will; er weiß nicht, was er antworten
soll u. er will ihm ein Märchen auftischen
3,7Ringparabel
- N. erklärt Sa. an einem selbst erfundenem Märchen, dass alle Religionen gleich sind 3,8 Saladin und Nathan (unter den Palmen in der Nähe des Klosters)
- T. hat sich in Recha verliebt- ist sehr verletzt durch Rechas Worte und will lieber im
Krieg sterben, als Gefangener zu sein
- T. denkt über Krieg nach, möchte vor Sa. flüchten
3,9 Nathan und der Tempelherr (Platz unter den Palmen)
- T. gesteht, dass er Recha mag
- T. will R. nicht mehr sehen und N. Haus nicht mehr betreten
- N. will aber mehr über die Herkunft d. T. wissen/erfahren
- N. glaubt, dass sein Freund, der Vater d. T. ist, er ist sich aber noch nicht sicher
- T. ist sauer, weil N. mehr über seine Vergangenheit wissen will
3,10 Der T. und bald darauf Daja(Platz unter Palmen)
- T. kann R. nicht vergessen
- gibt zu, dass er sie liebt
- D. verrät dem T., dass R. keine Jüdin, sondern eine Christin ist, aber T. muss
schwören, dass er sie liebt
- T. soll keine vorher haben
- D. möchte, dass die beiden heiraten, weil D. in ihre Heimat (nach Europa) zurück will
- T. denkt- N. das aus Christenfeindlichkeit gemacht hat, N. lügt, wenn er tolerant sei
4,1 In den Kreuzgängen des Klosters(Der Klosterbruder und bald darauf der T.)
- T. ist im Kloster, um den Patriarchen um einen Rat zu bitten
- dort trifft der T. den K. der es für sehr ungewöhnlich
- er will den Rat eines Patriarchen und nicht den eines Christen
4,2 Der Patriarch, welcher mit allem geistlichen Pomp en einen Kreuzgang heraufkömmt, und die Vorigen
- Tempelherr erzählt ohne Namen zu nennen (er trägt sein Anliegen vor)
- die Geschichte über R. und N.
- der Patriarch sagt, ein Jude würde für so etwas gleich verbrannt werden
- man darf einen Menschen nicht ohne Glauben aufwachsen lassen
- P. möchte mehr über Geschichte des T. erfahren und schickt den Klosterbruder, um
etwas herauszufinden
4,3 Ein Zimmer im Palaste des Saladin, in welches von Sklaven eine Menge Beutel getragen, und auf dem Boden nebeneinander gestellt werden
>Saladin, ein Sklave, Tempelherr
- Si. u. Sa. warten auf N. u. d. T.
- Si. hat ein Bild des Bruders gefunden, welchem der T. so ähnelt
- die beiden wollen vergleichen u. sehen, ob er wirklich so aussieht u. so spricht
4,4 Sa. u. T.
- Sa. erkennt seinen Bruder Assad im T., aber es wird klar, dass er es nicht sein kann,
wegen des Alters
- T. erzählt Sa. von R., dass er sie gerettet hat, aber den Dank immer ablehnte
- T. gesteht, dass er R. liebt u. dass N. ihm R. nicht geben will
- Trotz, dass sie eine Christin u. keine Jüdin ist
- Sa. lässt N. rufen, um mit ihm über R. und T. zu reden
4,5 Sa. u. Si.
- Si. möchte wissen, was für ein Mädchen der T. liebt
- Si. möchte R. von N. wegholen lassen u. darf es auch mit d. Einverständnis von Sa.
- Sa. erkennt seinen Bruder immer mehr im T.
4,6 Die offne Flur in N. Hause, gegen die Palmen zu; wie im ersten Auftritte des ersten Aufzugs
- D. Sucht schon den Stoff für R. Brautkleid
- N. begreift nicht, für wen sie die Hochzeit plant
- N. will den T. als Schwiegersohn, muss sich aber erst über seine Vergangenheit
erkundigen
- er vertröstet D. u. sagt, dass sie noch etwas Geduld haben muss 4,7 N. und der Klosterbruder
- K. erinnert N. daran, dass er vor 18Jahren R. zu ihm brachte, weil R. Mutter gestorben
war u. ihr Vater Wolf von Filnek im Kampf gefallen war
- N. erinnert sich u. erzählt dem K., dass zuvor seine Frau u. Seine 7 Söhne verbrannt
waren u. er Gott beschimpfte
- da kam aber der K. mit dem Kind und N. zog es wie sein eigenes auf, da das
Christentum auf dem Judentum aufgebaut war
- N. möchte vom K. was über die Verwandten R. wissen
- K. hat ein Buch, über die Verwandten d. Mutter u. des Vaters von Recha steht
- K. holt das Buch u. möchte wissen, wer es dem Patriarchen erzählt hat, dass ein Jude
eine Christin fühlt
4,8 Daja und Nathan
- Si. will R. sehen
- D. möchte R. sagen, dass sie auch Christin ist
5,1 Das Zimmer in Saladins Palaste, in welchem die Beutel mit Geld sind
>Sa., ein Mameluck, ein zweiter Mameluck, ein dritter Mameluck
- 2 M. bringen die gleiche Botschaft- die Karawane aus Kahira (Kairo) ist da
- der 1.M. ist zu gierig- bekommt nichts; der 2.M. bekommt einen Beutel u. teilt diesem
mit dem dritten (Emir Mansor ist angekommen)
5,2 Emir Manson und Saladin
- E.M. bringt eine Erklärung (Brief) für die Verspätung
- E.M. soll einen Teil des Geldes zu Saladins Vater nach Libanon bringen u. soll auf die
T. achten
5,3Die Palmen vor Nathans Haus, wo der T. auf und nieder geht
- T. sieht ein, dass N. der „echte“ Vater ist
- ihm wird klar, dass N. ihn noch nicht abgewiesen hat
- merkt, dass er vor Sa. sehr klein und hilflos ausgesehen haben muss
- sieht, wie der K. das Haus N. verlässt u. denkt, dass der Patriarch alles über N. weiß
- hofft von jmd. aus dem Haus entdeckt zu werden
5,4Nathan und der Klosterbruder
- N. möchte K. Geld für das Buch (über R. Familie) geben- K. lehnt ab
- N. dankt Gott dafür, dass er ihm dem K. geschickt hat u. dass er Menschen nicht nach
ihren Taten beurteilt
5,5 Nathan und der Tempelherr, der von der Seite auf ihn zukömmt
- T. gesteht, dass er von D. weiß, wer R. ist und dass er beim Patriarchen war, aber den
Fall ohne Namen zu nennen geschildert hat
- N. will zu R., die bei Si. im Palast ist
- T. bettelt um die Hand R., weil nur er sie glücklich machen kann
- T. will wissen, wer R. Bruder ist, und ob er zu R. od. zu Si. Bruders geht (N. sagt, zu
beiden)
5,6 In Sittahs Harem(Sittah und Recha in Unterhaltung begriffen)
- R.- verstört, weint sich bei Si. aus (D. sagte: sie ist eine Christin sei u. N. nicht ihr
Vater ist)
- Si. kann es nicht glauben und versucht R. zu trösten 5,7 Saladin, Sittah und Recha
Recha bittet Saladin darum, dass N. ihr Vater bleiben darf
- Sa. sagt, dass er (Sa.) ihren Vater spielt, dabei errötete R.- das gefällt Sa.
- N. u. T. sind angekommen
5,8 Saladin, Sittah, Recha, Nathan und der Tempelherr (letzter Aufzug)
- Sittahs Haus
- N. gibt bekannt, dass der T. R. Bruder ist
- der T. ist nicht „von Stauffen“, sondern „von Filnek“
- T.- Sohn von Wolf von Filnek
Häufig gestellte Fragen zu Nathan der Weise
Wer sind die Hauptfiguren in Nathan der Weise?
Die Hauptfiguren sind Sultan Saladin, Sittah (seine Schwester), Nathan (ein reicher Jude), Recha (Nathans angenommene Tochter), Daja (eine Christin im Hause Nathans), ein junger Tempelherr, ein Derwisch und ein Klosterbruder.
Wo und wann spielt die Handlung von Nathan der Weise?
Die Handlung spielt in Jerusalem im Jahr 1192, zur Zeit der Kreuzzüge.
Was passiert im ersten Akt?
Im ersten Akt kehrt Nathan von einer Reise zurück und erfährt, dass sein Haus fast gebrannt hätte und Recha von einem Tempelherrn gerettet wurde. Der Tempelherr will keinen Dank. Nathan trifft einen Derwisch, der Schatzmeister bei Saladin war, aber kein Geld hat. Daja lädt den Tempelherrn zu Nathan ein, aber er zögert, weil er nichts mit Juden zu tun haben möchte.
Was passiert im zweiten Akt?
Im zweiten Akt spielen Saladin und Sittah Schach und sprechen über Krieg. Sie sprechen auch über Nathan und seinen Reichtum. Nathan und Recha warten auf Daja, die berichtet, dass der Tempelherr kommt. Nathan und der Tempelherr sprechen unter Palmen, und Nathan erklärt, dass der Mensch und nicht die Religion zählt. Daja berichtet eilig, dass der Sultan Nathan sprechen will.
Was passiert im dritten Akt?
Im dritten Akt möchte Daja, dass Recha den Tempelherrn heiratet, damit sie nach Europa zurückkehren kann. Recha gesteht, dass sie den Tempelherrn mag, aber nur freundschaftlich. Saladin möchte von Nathan wissen, welche Religion die wahre ist. Nathan erzählt die Ringparabel, um zu erklären, dass alle Religionen gleich sind. Der Tempelherr gesteht, dass er Recha mag, will sie aber nicht mehr sehen. Daja verrät dem Tempelherrn, dass Recha eine Christin ist.
Was passiert im vierten Akt?
Im vierten Akt sucht der Tempelherr im Kloster Rat beim Patriarchen. Der Patriarch verurteilt, dass ein Jude ein christliches Mädchen erzieht. Saladin und Sittah erwarten Nathan und den Tempelherrn. Sittah findet ein Bild von Saladins Bruder, der dem Tempelherrn ähnlich sieht. Saladin erkennt seinen Bruder Assad im Tempelherrn. Nathan und der Klosterbruder sprechen über Rechas Herkunft. Daja erzählt Nathan, dass Sittah Recha sehen will.
Was passiert im fünften Akt?
Im fünften Akt treffen Mamelucken mit Nachrichten und Geld ein. Emir Manson bringt eine Erklärung für die Verspätung. Der Tempelherr erkennt, dass Nathan der "echte" Vater ist. Nathan und der Klosterbruder sprechen über Rechas Familie. Der Tempelherr gesteht, dass er von Daja weiß, wer Recha ist. Recha ist verstört und weint sich bei Sittah aus. Saladin, Sittah, Recha, Nathan und der Tempelherr treffen zusammen, und Nathan gibt bekannt, dass der Tempelherr Rechas Bruder ist. Der Tempelherr ist nicht "von Stauffen", sondern "von Filnek", und der Sohn von Wolf von Filnek. Assad, der Bruder Saladins, ist der Vater des Tempelherrn und von Recha.
Wer ist Assad?
Assad ist der Bruder des Sultans Saladin und der Vater des Tempelherrn und von Recha.
Was ist die Ringparabel?
Die Ringparabel ist eine Geschichte, die Nathan Saladin erzählt, um zu erklären, dass alle Religionen gleich sind.
Was erfährt man über Rechas Herkunft?
Recha ist keine Jüdin, sondern eine Christin. Ihre Mutter ist gestorben, und ihr Vater, Wolf von Filnek, ist im Kampf gefallen. Nathan hat sie als sein eigenes Kind aufgezogen.
Was ist Dajas Rolle?
Daja ist eine Christin, die im Hause Nathans als Gesellschafterin von Recha lebt. Sie möchte, dass Recha den Tempelherrn heiratet und mit ihnen nach Europa zurückkehrt. Sie verrät dem Tempelherrn, dass Recha eine Christin ist.
Welche Rolle spielt der Klosterbruder?
Der Klosterbruder bringt Recha als Kind zu Nathan und hilft später bei der Aufklärung ihrer Herkunft.
Was sind die zentralen Themen in Nathan der Weise?
Zentrale Themen sind Toleranz, Freundschaft, Menschlichkeit, religiöse Gleichheit und die Bedeutung von Erziehung.
- Quote paper
- Beatrice Jonack (Author), 2001, Lessing, G. E. - Nathan der Weise, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/104802