In der vorliegenden Hausarbeit „Die Anfänge der Zeitung- Eine Analyse des Zeitungswesen in München im 16. und 17. Jahrhundert unter besonderer Berücksichtigung des ,Postboten‘ “ möchte ich versuchen darzustellen, was die Charakteristika der ersten Zeitungen waren. Dazu möchte ich dem Leser zunächst einen Überblick über die „Entstehungsgeschichte“ der ersten Zeitungen verschaffen und erläutern was wir heute unter einer Zeitung verstehen. Weiterhin werde ich einen Überblick über das besondere Verhältnis zwischen dem Zeitungs- und Postwesen geben (II.). Im Anschluss daran möchte ich am konkreten Beispiel der Anfänge des Zeitungswesens in München die Merkmale einer „frühen“ Zeitung deutlich machen (III.). Hierdurch soll dem Leser die Möglichkeit gegeben werden, sich anhand Münchens, auch wenn sich München nicht wie seine Nachbarstadt Augsburg eine Zeitungsmetropole nennen konnte, eine Vorstellung zu machen, wie die Zeitungen Schritt für Schritt Einzug in das Leben der Menschen erhalten haben. Hierbei werde ich abschließend einen Bericht des „Postboten“ von 1628 exemplarisch genauer untersuchen (IV). Zuletzt werde ich in einem Fazit meine Erkenntnisse nochmals zusammenfassen (V.)
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist eine Zeitung und wie sehen die Anfänge der Zeitung aus?
- Zeitung heute
- Geschichte der Zeitung
- Zeitung-Postwesen
- Das Münchener Zeitungswesen
- Zeitungsbriefe und Briefzeitungen
- Von der gedruckten Gelegenheitszeitung zur periodischen Presse
- Periodische Presse
- Ausgabe Nr. 51 des „Postboten“
- Beschreibung der Quelle
- Inhaltliche Untersuchung
- Auswertung des Artikels
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Anfänge des Zeitungswesens in München im 16. und 17. Jahrhundert, mit besonderem Fokus auf den „Postboten“. Ziel ist es, die Charakteristika erster Zeitungen zu beschreiben und den Leser mit der Entstehungsgeschichte vertraut zu machen. Dabei werden das Verhältnis zwischen Zeitung und Postwesen beleuchtet und die Entwicklung von frühen Zeitungen anhand des Beispiels München veranschaulicht.
- Definition und Merkmale der Zeitung im historischen Kontext
- Entwicklung der Zeitung von handgeschriebenen Korrespondenzen zum Druckmedium
- Die Rolle des Postwesens bei der Verbreitung von Nachrichten
- Das Münchener Zeitungswesen im Vergleich zu anderen Zentren
- Analyse einer exemplarischen Ausgabe des „Postboten“
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung skizziert die Zielsetzung der Arbeit: die Darstellung der Charakteristika erster Zeitungen und deren Entstehungsgeschichte, mit Fokus auf München und dem Verhältnis zum Postwesen. Sie gibt einen Ausblick auf die Struktur der Arbeit und hebt die exemplarische Untersuchung einer Ausgabe des „Postboten“ hervor.
Was ist eine Zeitung und wie sehen die Anfänge der Zeitung aus?: Dieses Kapitel definiert den modernen Zeitungsbegriff und beleuchtet dessen vier Hauptmerkmale: Publizität, Universalität, Periodizität und Aktualität. Im Anschluss wird die Entstehungsgeschichte der Zeitung verfolgt, beginnend mit handgeschriebenen Korrespondenzen wie den „Fugger-Zeitungen“. Der Übergang zum gedruckten Medium wird beschrieben, ebenso wie die zunehmende Bedeutung des Buchdrucks und der Einfluss des Dreißigjährigen Krieges auf die Verbreitung und den Inhalt von Zeitungen. Das Kapitel veranschaulicht die Entwicklung von der exklusiven Verbreitung an wohlhabende Kreise hin zur zunehmenden Verbreitung in der Bevölkerung. Die zunehmende Bedeutung der Aktualität wird anhand des Beispiels der Nachricht vom Frieden von Breda verdeutlicht. Es wird auch dargestellt, wie Zeitungen ein neues Bewusstsein für Weltgeschehen hervorbrachten und sich in das Leben der Menschen integrierten, wie durch die Aussage des Philologen Kaspar Stieler illustriert wird.
Das Münchener Zeitungswesen: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Entwicklung des Zeitungswesens in München. Es werden die Anfänge mit Zeitungsbriefen und Briefzeitungen beschrieben, und der Übergang zur periodischen Presse wird nachvollzogen. Der Fokus liegt auf der Darstellung der Herausforderungen und Besonderheiten des Münchener Zeitungswesens im Vergleich zu anderen Städten, insbesondere Augsburg, wobei die kontinuierliche Entwicklung und die schrittweise Integration von Zeitungen in das Leben der Münchener Bevölkerung hervorgehoben wird.
Ausgabe Nr. 51 des „Postboten“: Dieses Kapitel analysiert eine konkrete Ausgabe des „Postboten“ aus dem Jahr 1628. Es beinhaltet eine detaillierte Beschreibung der Quelle, eine inhaltliche Untersuchung und eine Auswertung der darin enthaltenen Artikel. Der Schwerpunkt liegt auf der Erläuterung, wie diese exemplarische Ausgabe die Merkmale und den Charakter frühneuzeitlicher Zeitungen widerspiegelt und wie sie im Kontext des Gesamtwerks analysiert wird.
Schlüsselwörter
Zeitung, Frühneuzeit, München, Postwesen, „Postbote“, Periodische Presse, Nachrichten, Buchdruck, Publizität, Universalität, Periodizität, Aktualität, Informationsverbreitung, Dreißigjähriger Krieg.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Das Münchener Zeitungswesen im 16. und 17. Jahrhundert: Eine Analyse des 'Postboten'"
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die Anfänge des Zeitungswesens in München im 16. und 17. Jahrhundert, mit besonderem Fokus auf die Zeitung "Postbote". Sie beschreibt die Charakteristika erster Zeitungen und deren Entstehungsgeschichte, beleuchtet das Verhältnis zwischen Zeitung und Postwesen und veranschaulicht die Entwicklung anhand des Beispiels München.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition und Merkmale der Zeitung im historischen Kontext, die Entwicklung von handgeschriebenen Korrespondenzen zum Druckmedium, die Rolle des Postwesens bei der Verbreitung von Nachrichten, das Münchener Zeitungswesen im Vergleich zu anderen Zentren und eine detaillierte Analyse einer exemplarischen Ausgabe des "Postboten".
Welche Quelle wird im Detail analysiert?
Im Mittelpunkt der Analyse steht die Ausgabe Nr. 51 des "Postboten" aus dem Jahr 1628. Die Arbeit beinhaltet eine detaillierte Beschreibung der Quelle, eine inhaltliche Untersuchung und eine Auswertung der darin enthaltenen Artikel.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, Kapitel zu den Anfängen des Zeitungswesens im Allgemeinen und in München, eine detaillierte Analyse der ausgewählten Ausgabe des "Postboten" und ein Fazit. Zusätzlich beinhaltet sie ein Inhaltsverzeichnis, eine Zielsetzung mit Themenschwerpunkten, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter.
Was sind die zentralen Ergebnisse der Analyse des "Postboten"?
Die Analyse der Ausgabe Nr. 51 des "Postboten" zeigt, wie diese exemplarische Ausgabe die Merkmale und den Charakter frühneuzeitlicher Zeitungen widerspiegelt und wie sie im Kontext des Gesamtwerks analysiert wird. Die Arbeit erläutert, wie diese Ausgabe die Merkmale und den Charakter frühneuzeitlicher Zeitungen widerspiegelt.
Wie wird der Zusammenhang zwischen Zeitung und Postwesen dargestellt?
Die Arbeit beleuchtet das Verhältnis zwischen Zeitung und Postwesen und zeigt die wichtige Rolle des Postwesens bei der Verbreitung von Nachrichten. Die Entwicklung von der exklusiven Verbreitung an wohlhabende Kreise hin zur zunehmenden Verbreitung in der Bevölkerung wird ebenfalls behandelt.
Welche Rolle spielt der Dreißigjährige Krieg?
Der Dreißigjährige Krieg wird in der Arbeit als einflussreicher Faktor für die Verbreitung und den Inhalt von Zeitungen beschrieben. Es wird gezeigt, wie der Krieg die Nachfrage nach aktuellen Informationen steigerte und die Entwicklung des Zeitungswesens beeinflusste.
Wie unterscheidet sich das Münchener Zeitungswesen von anderen Zentren?
Die Arbeit vergleicht das Münchener Zeitungswesen mit anderen Städten, insbesondere Augsburg, und hebt die Herausforderungen und Besonderheiten des Münchener Zeitungswesens hervor, insbesondere die kontinuierliche Entwicklung und schrittweise Integration von Zeitungen in das Leben der Münchener Bevölkerung.
Welche Schlüsselbegriffe sind für das Verständnis der Arbeit relevant?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Zeitung, Frühneuzeit, München, Postwesen, "Postbote", periodische Presse, Nachrichten, Buchdruck, Publizität, Universalität, Periodizität, Aktualität, Informationsverbreitung und Dreißigjähriger Krieg.
Welche Definition der Zeitung wird verwendet?
Die Arbeit definiert den modernen Zeitungsbegriff und beleuchtet dessen vier Hauptmerkmale: Publizität, Universalität, Periodizität und Aktualität. Diese Merkmale werden im historischen Kontext betrachtet und ihre Entwicklung nachvollzogen.
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- Anonym (Author), 2002, Die Anfänge der Zeitung - Eine Analyse des Zeitungswesen in München im 16. und 17. Jahrhundert unter besonderer Berücksichtigung des Postboten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/10477