In dem Sci-Fi Roman "Das Haus der Treppen" von William Sleator, geht es um fünf jugendliche Waisen, die gemeinsam in einem Haus voller Treppen ums Überleben kämpfen. Sleator beschreibt in seinem Roman das menschliche Verhalten unter extremen Bedingungen und plädiert mit seinem Roman für die Unantastbarkeit des individuellen menschlichen Verhaltens. Der Roman erschien erstmals 1976. Im folgenden Teil werde ich versuchen den Charakter Blossom festzusetzen.
Blossom ist sehr korpulent gebaut. Sie wird als sehr dicker weiblicher Mensch beschrieben. Sie hat üppige golblonde Locken, die ihr bis zu Taille reichen. Allerdings hat sie auch feine Gesichtszüge, jedoch "eingebettet in Massen rosigen Fleisches". Sie trägt ein weißes Rüschenkleid. Sie hat eine piepsende Stimme, was ganz gegensätzlich zu der Härte in Ihren Augen ist, fast "furchteinflößend". Sie isst schnell und gierig. Sie unterscheidet sich von den anderen, sowohl durch ihre Verhältnisse zu Hause als auch durch die Tatsache, dass sie erst seit einem Monat Waise ist, ihre Eltern also kennt, und eigentlich nicht lange in einem Heim war. Sie wohnte in einem Haus mit echten Bäumen und Gras, nicht wie alle anderen in Wohnblöcken. Ihr Vater arbeitete als Psychiater für die Regierung, daher ging Blossom in eine spezielle Schule und durfte keinen Kontakt zu den "normalen" Kindern haben. Wie sie lebten, musste geheim bleiben.
Blossom ist sehr schadenfroh: "Haha, machte das Mädchen, lachte aber nicht".
Sie dominiert gerne und ist den anderen gerne überlegen. Sie mag es, wenn andere von ihr abhängig sind und sie die Zügel in der Hand hat, daher hat sich auch kein Mitleid und mag es, wenn sie die andere bestrafen kann: "Und sah absichtlich an Lolas hungrigen Augen vorbei“. Sie fühlt sich schnell angegriffen und rächt sich dann sofort: "Sie kriegt nichts. Sie ist zu gemein" Sie macht außerdem meist zu frühe Schlussfolgerungen und fühlt sich dann bedroht, da sie, wie ich glaube, auch unter einer Art Minderwertigkeitskomplex leidet, überspielt sie diesen dann mit einem sofortigen Gegenangriff: "Weil ich dick bin, denkst du ich bin weniger wert", "mich behandelst als sei ich ein erbärmliches Geschöpf" oder auch: "lacht ihr über mich? (...) ja macht euch nur lustig über mich(...)"
William Sleator: „Haus der Treppen“
Literarische Charakterisierung der Figur „Blossom“
In dem Sci-Fi Roman „Das Haus der Treppen“ (OT:> House of Stairs<) von William Sleator, geht es um 5 Jugendliche Waisen, die gemeinsam in einem Haus voller Treppen ums Überleben kämpfen. Sleator beschreibt in seinem Roman das menschliche Verhalten unter extremen Bedingungen und plädiert mit seinem Roman für die Unantastbarkeit des individuellen menschlichen Verhaltens. Der Roman erschien erstmals 1976. Im folgenden Teil werde ich versuchen den Charakter Blossom festzusetzen.
Blossom ist sehr korpulent gebaut. Sie wird als sehr dicker weiblicher Mensch beschrieben <S.25>. Sie hat üppige golblonde Locken, die ihr bis zu Taille reichen. Allerdings hat sie auch feine Gesichtszüge, jedoch , „eingebettet in Massen rosigen Fleisches“ <S.25>. Sie trägt ein weißes Rüschenkleid. Sie hat eine piepsende Stimme, was ganz gegensätzlich zu der Härte in Ihren Augen ist, fast „furchteinflößend“. Sie isst schnell und gierig. Sie unterscheidet sich von den anderen, sowohl durch ihre Verhältnisse zu Hause als auch durch die Tatsache, dass sie erst seit einem Monat Waise ist, ihre Eltern also kennt, und eigentlich nicht lange in einem Heim war. Sie wohnte in einem haus mit echten Bäumen und Gras, nicht wie alle anderen in Wohnblöcken <S.39>. Ihr Vater arbeitete als Psychiater für die Regierung, daher ging Blossom in eine spezielle Schule und durfte keinen Kontakt zu den „normalen“ Kindern haben. Wie sie lebten musste geheim bleiben.
Blossom ist sehr schadenfroh, „Haha, machte das Mädchen, lachte aber nicht“<S.28>
sie dominiert gerne und ist den anderen gerne überlegen. Sie mag es wenn andere von ihr abhängig sind und sie die Zügel in der Hand hat, daher hat sich auch kein Mitleid und mag es wenn sie die andere bestrafen kann: „ und sah absichtlich an Lolas hungrigen Augen vorbei“<S.28> Sie fühlt sich schnell angegriffen und rächt sich dann sofort, „sie kriegt nichts. Sie ist zu gemein.“ <S.28> Sie macht außerdem meist zu frühe Schlussfolgerungen und fühlt sich dann bedroht, da sie, wie ich glaube, auch unter einer Art Minderwertigkeitskomplex leidet, überspielt sie diesen dann mit einem sofortigen Gegenangriff: „weil ich dick bin, denkst du ich bin weniger Wert“; „...mich behandelst als sei ich ein erbärmliches Geschöpf“ <S.30> oder auch <S.64>: „ lacht ihr über mich? (...) ja macht euch nur lustig über mich(...)“
Blossom ist nicht so hilflos wie sie aussieht <S.30>. sie ist sogar auf ihre hinterlistige Art und Weise sehr clever. Sie hält die Beziehungen zu verschiedenen Menschen, vor allem zu ihrem „Feind“ für einen ständigen Konkurrenzkampf ,eine Art Krieg <S.32>, wobei gewinnen dem anderen Schaden gleichgesetzt ist. Sie sucht sich schnell einen vermeintlichen „Feind“ (Lola). Diesen schikaniert sie dann so lange bis sie „gewonnen“ hat. Sie braucht diese Art Krieg als Ventil, um jemanden hassen zu können. Sie muss jemanden hassen, es ist wichtig für sie und sie mag es sogar: „ Was ist denn dabei, wenn man jemanden hasst? >Abscheu ist endlos< (...) >Hass ist ein Krug ohne Boden. Ich gieße und gieße<. Das war das einzig gute an dem Heim in dem ich seit dem Tot meiner Eltern war. (...) Dort gab es so viele Leute zu hassen, das war das Gute dabei.“ <S.38>
Sie klammert sich daran, dass sie Lola hasst und überbrückt gleichzeitig auch die Leere, die durch das Hungergefühl aufsteigt: „Hassen war so wesentlich, so notwendig“ <S.55> Sie widerspricht sich jedoch auch gelegentlich, indem sie ihren „Feind“ wegwünscht, „ wenn Lola bloß nicht hier wäre, sonst sind alle nett“, ihn jedoch auch braucht damit sie jemanden hassen kann.
Wenn sie jemanden hasst, dann von ganzem Herzen, und weigert sich nur eine gute Seite anzuerkennen <S.59>
Sie sagt ihre Meinung nicht offen, und konfrontiert ihren „Feind“ nicht offen damit warum sie diesen nicht leiden kann, sonst schmiedet lieber ins geheim Pläne, und tut so als gäbe es kein Problem. Blossom ist auch sehr berechnend und versucht immer Vorteile aus ihrem Verhalten zu ziehen. Sie geht ganz strategisch vor in ihrem unsinnigen Kampf gegen ihren „Feind“: „ sie musste vorsichtig sein, es war ein Fehler Lola so auffällig zu zeigen, dass sie sie hasste.“ <S.56> Sie will Macht haben über ihre Mitmenschen, vor allem über ihren „Feind“, und dafür bringt sie sogar nötige Opfer, Hauptsache sie „gewinnt“: „ nur wenn Lola ihr vertraute, würde sie, Blossom, die nötige Macht über sie haben. Sie ist also nicht nur berechnend, sondern auch scheinheilig und heuchlerisch, „und bemühte sich zerknirscht zu erscheinen“ <S.57> Sie versucht jedoch auch weiterhin ihrem Feind auf hinterlistige Art und Weise zu schaden.
Sie hasst es von ihrem Feind Hilfe annehmen zu müssen, oder überhaupt abhängig zu sein (sie will dominieren), sie empfindet das als fast so quälend wie den Hunger S.55.
Blossom ist sehr nachtragend. Sie weigert sich Frieden zu schließen und Entschuldigungen anzunehmen, und verzeiht auch nicht: „ich vergesse nie, dachte Blossom“ <S.57> Sie hetzt gerne. Sie ist hinterlistig und heimtückisch und versucht die anderen auf ihre Seite zu ziehen, sie zu beeinflussen und gegen ihren vermeintlichen Feind anzustacheln, sobald dieser außer Reichweite ist. Sie ist glücklich wenn ihr das gelingt <S.36/37>
Blossom imponiert den anderen gerne und möchte im Mittelpunkt stehen, indem sie ihnen ganz detailliert von ihrem „besseren“ Leben erzählt. Sie hält sich für etwas Besseres, da sie aus besseren Verhältnissen kommt <S.39> Sie ist sehr hochmütig <übernommen aus S.35>
Blossom hat eine sehr zwingende Persönlichkeit. Sie fesselt die anderen mit ihrer Erzählweise, welche sehr überzeugend und eindringlich ist <S.40> Vor allem Peter beeinflusst durch ihre aufzwingende Art, und bringt ihn dazu ihre Meinungen aufzunehmen.
Sie hat es gern wenn alle nach ihrer Pfeife tanzen und versucht auch die anderen dazu zu zwingen, dies zu tun <S.41: Abigail>.
Essen ist für Blossom das Wichtigste. Es ist sogar eine Art Zeitvertreib. Sie ist gierig und bekommt daher oft mehr Essen als die anderen. Für sie ist das Essen der Mittelpunkt, was auch dadurch deutlich wird, wenn man sie sich ihre Interpretation der geflüsterten Worte anhört: „Das Essen wird gleich gebracht“ <S.73> Sie teilt nicht gerne <S.76>
Sie hält es nicht aus wenn nicht alle beisammen, unter ihrer Kontrolle, und nicht sicher ist ob alle da sind zu Tanzen. Sie gehorcht der Maschine, da sie vom Essen abhängig ist, fast süchtig, und hat auch keine Skrupel den anderen dafür weh zu tun.
Blossom ist egoistisch; ...von hrem Lieblingskleid, das war undenkbar (..) sie werden es schon finden“ <S.60> Außerdem ist sie sehr unvernünftig <Zitat Lola: S.77>.
Blossom ist eigentlich optimistisch in der bedrückenden Situation, „Blossom war so zuversichtlich“, sie hat keine Angst vor der Umgebung. Sei glaubt an die Errettung, ist fast träumerisch und irrational.
Blossom hat kein Interesse an Jungen, da es unmoralisch und gefährlich ist. Sie hält sich an Gesetzte und ist kein Rebell.
Meiner Meinung nach verkörpert Blossom eine Art Contraperson in dem Roman. Sie ist sozusgen all das Böse. Sie ist die einzige, die ihre Persönlichkeit während des Experimentes kaum verändert hat. Im Gegensatz zu den anderen, hat sie schon von Grund auf einen schlechten Charakter.
Sie ist ein egoistischer, verwöhnter Mensch, der nur sich selbst liebt und mit dem ich wenig zu tun haben wollte.