Was verbirgt sich hinter der glitzernden Fassade Hongkongs, dieser pulsierenden Metropole, die einst britisches Territorium war und nun als Sonderverwaltungszone Chinas eine einzigartige Rolle spielt? Tauchen Sie ein in eine fesselnde Geschichte, die von Opiumkriegen, wirtschaftlichem Aufstieg und politischem Wandel geprägt ist. Dieses Buch enthüllt die komplexen Schichten Hongkongs, von den dicht besiedelten Strassen Victorias bis zu den traditionellen Hausbooten im Hafen, und untersucht das Spannungsfeld zwischen chinesischer Tradition und westlichem Einfluss. Entdecken Sie, wie Hongkong, einst ein unbedeutender Küstenstreifen, zu einem globalen Finanzzentrum aufstieg, dessen wirtschaftliche Bedeutung bis heute unbestritten ist. Erfahren Sie mehr über die kantonesische Sprache, die vielfältigen Religionen, die von Buddhismus bis Christentum reichen, und die einzigartige Kultur, die durch Film, Musik und Literatur geprägt ist. Doch dieser Aufstieg war nicht ohne Herausforderungen: soziale Spannungen, politische Umwälzungen und die Frage nach der Zukunft unter chinesischer Herrschaft prägen das Bild. Die Leser werden Zeuge des Übergangs von britischer Kolonialherrschaft zur chinesischen Sonderverwaltungszone und erfahren, wie sich die Lebensweise, die Wirtschaft und die politische Landschaft Hongkongs verändert haben. Untersuchen Sie die Szenarien für die Zukunft, die von enger Zusammenarbeit mit China bis zu potenziellen Konflikten reichen, und verstehen Sie die Rolle Hongkongs im globalen Kontext. Lassen Sie sich von den faszinierenden Einblicken in das Bildungssystem, die Landgewinnungsprojekte und die Herausforderungen der Wasserversorgung überraschen. Dieses Buch ist eine unverzichtbare Lektüre für alle, die Hongkong verstehen wollen – seine Vergangenheit, seine Gegenwart und seine ungewisse Zukunft zwischen Tradition und Moderne, Kapitalismus und Kommunismus, Ost und West. Es ist ein Muss für jeden, der sich für Politik, Wirtschaft, Geschichte Asiens und die Folgen des Kolonialismus interessiert. Begleiten Sie uns auf dieser aufschlussreichen Reise in eine der faszinierendsten Städte der Welt, wo Geschichte auf Moderne trifft und Tradition auf Innovation. Werden die Freiheiten Hongkongs Bestand haben? Wird die Wirtschaft weiterhin florieren? Nur die Zukunft wird es zeigen, aber dieses Buch gibt Ihnen das nötige Wissen, um die Entwicklung Hongkongs zu verstehen und die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Hongkong (Xiangdang)
Die ehemals britische Kronkolonie Hongkong liegt an der Südostküste Chinas, an der Mün- dung des Perlflusses ( Zhu Jiang). Es umfasst die Insel Hongkong, die Halbinsel Kowloon und die New Territories auf dem chinesischen Festland und 230 kleinere Inseln. Hongkong ist gebirgig, die Berge steigen in Kowloon und den New Territories steil aus dem Meer auf. Die höchste Erhebung ist der Tai Mo Shan mit 968 m. Da bebaubares Land selten ist, wurde schon früh mit Landgewinnungsprogrammen begonnen. Auf dem gewonnenen Land entstan- den Fabriken, Wohngebiete und der internationale Flughafen Kai Tak. Hongkong liegt in der subtropischen Monsunzone, d. h. von Juni bis September fallen große Niederschlagsmengen. Die Winter sind sehr mild, so dass die mittlere Jahrestemperatur bei 22.20 C liegt. Außerdem treten in den Sommermonaten häufig Taifune auf. Dennoch reichen die Regenfälle und das Wasser, das in Meerwasser- Entsalzungsanlagen aufbereitet wird, nicht zur Wasserversorgung aus, weswegen der größte Teil der Versorgung über China abge- wickelt wird.
Leben in Hongkong:
Die Bevölkerung Hongkongs besteht zu 98% aus Chinesen, der Rest sind andere Asiaten, wie Vietnamesen und Europäer. Hongkong hat etwa 6, 5 Millionen Einwohner. Damit ist es eine der am dichtesten besiedelten Regionen der Welt. Übertroffen wird es nur von dem benachbarten Macao. Die mittlere Lebenserwartung liegt bei den Männern etwa bei 75 Jahren und bei den Frauen bei 81 Jahren. Sie gehört so zu den höchsten der Welt.
Die Hauptstadt und das kulturelle Zentrum Hongkongs ist Victoria mit rund 1, 2 Millionen Einwohnern. Die Stadt liegt an der Nordküste der Insel Hongkong. Mit 2, 3 Millionen Einwohnern ist aber Kowloon die grösste Stadt.
Die Amtssprachen Hongkongs sind Englisch und Chinesisch, wobei Englisch für alle Gesetzes- und Regierungsangelegenheiten verwendet wird. Die kantonesische Form der Chinesischen Sprache ist die allgemein gesprochene Sprache. Andere Dialekte wie Mandarin sind aber auch weit verbreitet.
Durch sozialen Wohnungsbau wird versucht, die Enge Hongkongs zu mildern, d. h. man will auf noch engerem Raum deutlich mehr bauen. Es werden ständig neue Siedlungen aus dem Boden gestampft.
Aber dennoch leben noch sehr viele Menschen auf traditionellen Hausbooten im Hafen. Die Regierung bemüht sich diese Menschen -teilweise sogar gegen ihren Willen- in Neubausiedlungen umzusiedeln, was zu sozialen Spannungen führt.
Die Religionen:
Die wichtigsten Religionen in Hongkong sind der Buddhismus, der Taoismus, der Konfuzionismus und das Christentum.
Andere Glaubensrichtungen sind jeweils in kleineren Gruppen vertreten.
Kultur und Bildung in der Stadt:
Die Kultur ist vor allem von China beeinflusst. Traditionelle Feste sind das Drachenbootfest im Herbst und das Chinesische Neujahrsfest. Durch seinen Film- und Volksmusikindustrie sowie die großen Buch- und Zeitschriftenverlage ist Hongkong weltweit zu einer Quelle moderner chinesischer Volkskultur geworden.
Die Grund- und Mittelschulausbildung ist in Hongkong kostenlos, wobei die allgemeine Schulpflicht nur bis zum 15. Lebensjahr besteht.
Danach folgt die zweijährige Sekundarstufe II, auf die ca. Drei Viertel der Jugendlichen ge- hen.
Zurück in die Vergangenheit:
Da Großbritannien im ersten Opiumkrieg Hongkong Island erobert hatte und im zweiten (1856-1860) noch die Insel Kowloon hinzukam, wurden von britischer Seite um 1898 die New Territories und die verbleibenden 230 kleinen Inseln für 99 Jahre gepachtet. Mit diesem Zug hatte England nicht nur die Macht über ganz Hongkong, sondern konnte auch der Ausdehnung der Franzosen in Südostasien entgegenwirken. Der Pachtvertrag ist 1997 ausgelaufen und Hongkong wurde wieder an China zurückgegeben.
Vor 1842 war das Gebiet um Hongkong nur spärlich besiedelt. Bis es hundert Jahre später von Japan angegriffen wurde, war es von weltpolitischen Ereignissen nur sehr wenig berührt worden. Ein Bürgerkrieg trieb 1927 viele Flüchtlinge nach Hongkong.
Doch der Höhepunkt der Flüchtlingswelle wurde aber erst 1949 erreicht. Geflohene Industriefirmen- Besitzer trugen zum wirtschaftlichen Aufschwung Hongkongs bei.
Wirtschaftzentrum Hongkong:
Mit einem Bruttosozialprodukt von 24 085 US-$ pro Kopf und einem Wirtschaftswachstum von 6% jährlich steht Hongkong nach den USA, der Schweiz und Singapur weltweit an vier- ter Stelle.
Es verdankt seinen wirtschaftlichen Aufstieg und seine Handelsaktivitäten dem Opium. Nach dem Sieg Großbritanniens über China, im ersten Opiumkrieg, musste dieses nach einem Vertrag und einem zusätzlichen Abkommen 1843 Hongkong Island an England abtreten, eine Entschädigung zahlen und fünf Häfen für den britischen Handel öffnen. Zudem unterstellte der Vertrag britische Bürger in China britischer Rechtsprechung.
Der Opiumkrieg bedeutete den Beginn der Abhängigkeit Chinas von wirtschaftlichen Interessen europäischer Staaten.
Bis 1940 war der Hafen der wichtigste Wirtschaftsfaktor, verbunden mit Schiffbau und Fischerei welche einer der bedeutendsten Erwerbszweige ist, jährlich werden bis zu 220 000 Tonnen Fisch gefangen von denen der größte Teil exportiert wird. Später kam es zu einen Wirtschaftsboom in Hongkong, der besonders von der Leichtindustrie- Textilien, Kunststoffe und Maschinen- getragen wurde. Eine wichtige Rolle für die Wirtschaft spielten und spielen auch der Im- und Export mit China. Etwa drei Viertel des chinesischen Exports werden über Hongkong abgewickelt.
In der Mitte der 90er Jahre waren 2,85 Millionen Menschen in Hongkong berufstätig, allein ca. 57% wurden in der Industrie beschäftigt.
Nur 7% der Fläche Hongkongs werden landwirtschaftlich genutzt, die meisten in den New Territories.
Weitere bedeutende Geldquellen sind die Finanzdienstleistungen und der Tourismus, der in den letzten Jahren von 1 auf 10 (!) Millionen Besucher jährlich explodiert ist, was vielleicht durch die Anwesenheit östlicher und westlicher Kulturen und den vielen Freizeitmöglichkei- ten zu erklären ist.
Hongkong ist in seiner Versorgung mit Nahrungsmitteln, Energie und vor allem Wasser auf China angewiesen. Eine Selbstversorgung ist unmöglich.
Politik vor der Übergabe:
Hongkong war von 1843 bis 1997 unter britischer Herrschaft und mit Abstand eine der wichtigsten Kronkolonien Großbritanniens.
Das Staatsoberhaupt, Königin Elizabeth II. von Großbritannien und Nordirland wurde seit dem 9.7.1992 von Chris Patten vertreten. Er war der Regierungschef des Vollzugsrates, wel- cher sich aus dem Kommandeur der britischen Streitkräfte in Hongkong, dem politischen Berater, dem Generalstaatsanwalt, dem Finanzsekretär und 15 weiteren ausgewählten Vertre- tern zusammen setzte. Der Gesetzgebende Rat (Legislative) bestand aus 60 Abgeordneten, von denen nur rund 20 von der Bevölkerung gewählt wurden. Politische Mitbestimmung hat- ten die teils von der Bevölkerung gewählten, teils von der Verwaltung bestimmten Ratsmitglieder.
Die Politik nach der Übergabe:
Nach der Übergabe war Hongkong eine Sonderverwaltungszone der VR China. Es hatte einen hohen Grad an Selbstständigkeit, so behielt es zum Beispiel die gesetzgebende (Legislative), vollziehende (Executive) und richterliche (Judikative) Gewalt. Im Grundgesetz heißt es, dass das bisherige Kapitalistische System und seine Lebensweise auf 50 Jahre hinaus unverändert bleiben soll. Die Inselgruppe darf seine Gelder und die Steuereinnahmen für sich behalten und auch der eigene Gerichtshof existiert weiter.
Neben Kantonesisch bleibt Englisch weiterhin die Amtssprache. Auch garantiert ein Artikel im Grundgesetz die Presse- und Versammlungsfreiheit sowie das Streikrecht. Hongkong wird jedoch nicht für die Außen- und Sicherheitspolitik zuständig sein.
Der erste Regierungchef nach der Übernahme war der chinafreundliche und gewissenhafte Großreeder Tung Chee-hwa. Die Bewohner Hongkongs waren mit seiner Wahl beruhigt, wo- zu auch die Übernahme der 23 Spitzenbeamten, die schon unter Patten beschäftigt waren beitrug.
Auch Chinesische Versuche die politischen Errungenschaften der letzten Jahre wieder rückgängig zu machen, sorgten für Aufregung.
So traf zum Beispiel der Volkskongress in Peking die Entscheidung 14 Hongkonger Gesetze ganz und 10 teilweise aufzuheben und dem Menschenrechtskatalog ( Bills of Rights) keinen Vorrang mehr zu gewähren. Großbritannien sieht durch diese Maßnahmen den Vertrag von 1984 verletzt, China jedoch glaubt ihn dadurch nicht berührt.
Was die Zukunft bringt:
Wie sich Hongkong nach 1997 politisch, gesellschaftlich und wirtschaftlich entwickeln würde war nur schwer vorauszusehen. In dieser Zeit stellte man sich die Frage was die VR China mit dem zurückgewonnenen Gebiet anfangen würde. Im großen und ganzen waren drei Szenarien vorstellbar:
Erstens: China hält sich an die gemeinsame Erklärung von 1984.
Zweitens: Es besetzt die Regierung, den Gesetztesgebenen Rat, die Verwaltung und die Justiz mit Leuten eigener Wahl und übt starken Einfluss auf die Wirtschaft aus. Drittens: China fährt einen deutlich härteren Kurs, indem es die Meinungs- und Versamm- lungsfreiheit unterdrückt und nicht Fügige verhaftet. Im Notfall würde es auch das Militär hinzuziehen.
Tatsächlich trat aber das erste Szenario ein. China hat auf jeden Fall von dem aufblühenden Hongkong profitiert, denn das BSP. Hongkongs beträgt immerhin 20% der Wertschöpfung ganz Chinas. 40% der Auslandsinvestitionen der letzten 15 Jahre kamen aus Hongkong, das in der VR der Inventor Nummer eins ist. Allerdings hat es sich bei den günstigen politischen Voraussetzungen schwer getan, seine Rolle als Wirtschaftsmacht in Asien weiter auszubauen. Gründe hierfür sind die hohen Lohnkosten, ebenso die relativ hohe Inflationsrate sowie die Büromieten und Grundstückspreise. Die Zahl der Arbeitslosen steigt zudem ständig, da viele Arbeitsplätze ins billigere Südchina verlegt werden.
Konkurrenten wie Singapur, Südkorea, Taiwan und auch Thailand machen es Hongkong auch nicht gerade leichter. Außerdem mangelt es an hochqualifizierten Führungskräften und Facharbeitern und der Hightechindustrie.
In der Zukunft könnten weitere Probleme hinzukommen, wenn sich Die VR seiner neuen Sonderverwaltungszone gegenüber unklug verhält: Vor allem die Zunahme von Korruption und die Ausbreitung der mafiaähnlichen Banden, hier Triaden genannt, könnten die Wirt- schaft schwächen.
Wie wird sich die Regierung in Peking verhalten? Die Signale sind zwiespältig:
Häufig gestellte Fragen
Was ist Hongkong (Xiangdang)?
Hongkong, früher eine britische Kronkolonie, liegt an der Südostküste Chinas. Es umfasst die Insel Hongkong, die Halbinsel Kowloon, die New Territories und 230 kleinere Inseln.
Wie ist die Geografie von Hongkong?
Hongkong ist gebirgig mit steil aus dem Meer aufsteigenden Bergen. Der Tai Mo Shan ist mit 968 m die höchste Erhebung. Aufgrund des Mangels an bebaubarem Land wurden Landgewinnungsprogramme durchgeführt.
Wie ist das Klima in Hongkong?
Hongkong liegt in der subtropischen Monsunzone mit großen Niederschlagsmengen von Juni bis September. Die Winter sind mild, und die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 22,2°C. Taifune treten häufig in den Sommermonaten auf.
Wie wird Hongkong mit Wasser versorgt?
Aufgrund unzureichender Regenfälle und der Kapazität der Meerwasserentsalzungsanlagen wird der größte Teil der Wasserversorgung über China abgewickelt.
Wie setzt sich die Bevölkerung von Hongkong zusammen?
Die Bevölkerung besteht zu 98% aus Chinesen, der Rest sind andere Asiaten und Europäer. Hongkong hat etwa 6,5 Millionen Einwohner und gehört zu den am dichtesten besiedelten Regionen der Welt.
Wie hoch ist die Lebenserwartung in Hongkong?
Die mittlere Lebenserwartung liegt bei Männern bei etwa 75 Jahren und bei Frauen bei 81 Jahren, was zu den höchsten weltweit gehört.
Welche sind die größten Städte in Hongkong?
Die Hauptstadt und das kulturelle Zentrum ist Victoria mit rund 1,2 Millionen Einwohnern. Kowloon ist mit 2,3 Millionen Einwohnern die größte Stadt.
Welche Sprachen werden in Hongkong gesprochen?
Die Amtssprachen sind Englisch und Chinesisch. Englisch wird für Gesetzes- und Regierungsangelegenheiten verwendet. Kantonesisch ist die allgemein gesprochene Sprache, aber auch Mandarin ist weit verbreitet.
Wie versucht man, die Enge in Hongkong zu mildern?
Durch sozialen Wohnungsbau werden ständig neue Siedlungen aus dem Boden gestampft. Die Regierung versucht, Menschen von traditionellen Hausbooten in Neubausiedlungen umzusiedeln.
Welche Religionen sind in Hongkong verbreitet?
Die wichtigsten Religionen sind Buddhismus, Taoismus, Konfuzionismus und Christentum.
Welche Rolle spielt die Kultur in Hongkong?
Die Kultur ist stark von China beeinflusst. Traditionelle Feste sind das Drachenbootfest und das Chinesische Neujahrsfest. Hongkong ist eine Quelle moderner chinesischer Volkskultur durch seine Film- und Volksmusikindustrie.
Wie ist das Bildungssystem in Hongkong aufgebaut?
Die Grund- und Mittelschulausbildung ist kostenlos, die Schulpflicht besteht bis zum 15. Lebensjahr. Etwa drei Viertel der Jugendlichen besuchen die zweijährige Sekundarstufe II.
Wie kam es zur britischen Herrschaft über Hongkong?
Großbritannien eroberte Hongkong Island im ersten Opiumkrieg und Kowloon im zweiten Opiumkrieg. 1898 wurden die New Territories und die verbleibenden Inseln für 99 Jahre gepachtet. Der Pachtvertrag lief 1997 aus und Hongkong wurde an China zurückgegeben.
Welche Rolle spielte Hongkong im 20. Jahrhundert?
Vor 1842 war das Gebiet nur spärlich besiedelt. Ein Bürgerkrieg trieb 1927 viele Flüchtlinge nach Hongkong. Der Höhepunkt der Flüchtlingswelle wurde 1949 erreicht. Geflohene Industriefirmen-Besitzer trugen zum wirtschaftlichen Aufschwung bei.
Wie steht es um die Wirtschaft Hongkongs?
Mit einem hohen Bruttosozialprodukt pro Kopf und einem Wirtschaftswachstum steht Hongkong weltweit an vierter Stelle. Der wirtschaftliche Aufstieg begann mit dem Opiumhandel.
Welche Wirtschaftszweige sind in Hongkong wichtig?
Bis 1940 war der Hafen der wichtigste Wirtschaftsfaktor. Später kam es zu einem Boom in der Leichtindustrie. Der Im- und Export mit China spielt eine bedeutende Rolle. Finanzdienstleistungen und Tourismus sind ebenfalls wichtige Geldquellen.
Wie ist Hongkong in seiner Versorgungslage?
Hongkong ist in seiner Versorgung mit Nahrungsmitteln, Energie und Wasser auf China angewiesen.
Wie war die politische Situation vor der Übergabe an China?
Hongkong war von 1843 bis 1997 unter britischer Herrschaft. Das Staatsoberhaupt war die Königin von Großbritannien, vertreten durch den Regierungschef des Vollzugsrates. Der Gesetzgebende Rat bestand aus gewählten und bestimmten Ratsmitgliedern.
Wie hat sich die Politik nach der Übergabe verändert?
Nach der Übergabe wurde Hongkong eine Sonderverwaltungszone der VR China mit einem hohen Grad an Selbstständigkeit. Das kapitalistische System und die Lebensweise sollten für 50 Jahre unverändert bleiben. Hongkong ist jedoch nicht für die Außen- und Sicherheitspolitik zuständig.
Welche Befürchtungen gab es nach der Übergabe?
Es gab Befürchtungen, dass China die politischen Errungenschaften rückgängig macht und die Freiheiten einschränkt.
Wie sieht die Zukunft Hongkongs aus?
Die Entwicklung Hongkongs war schwer vorauszusehen. Es gab drei Szenarien, wobei das erste, die Einhaltung der gemeinsamen Erklärung von 1984, tatsächlich eintrat.
Welche wirtschaftlichen Herausforderungen gibt es für Hongkong?
Hohe Lohnkosten, eine hohe Inflationsrate, Büromieten und Grundstückspreise sowie Konkurrenz durch andere asiatische Staaten erschweren die wirtschaftliche Entwicklung. Es mangelt an hochqualifizierten Führungskräften und Facharbeitern.
Welche Probleme könnten in der Zukunft auftreten?
Die Zunahme von Korruption und mafiaähnlichen Banden könnten die Wirtschaft schwächen. Unkluges Verhalten der Regierung in Peking könnte ebenfalls Probleme verursachen.
Wie sind die Signale aus Peking zu bewerten?
Die Signale sind zwiespältig, da es sowohl positive als auch negative Zeichen gibt.
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- Jula Nassar (Author), 2000, Die Stadt Hongkong. Gegenwärtige Situation und Zukunftprognosen für die Übergabe von Großbritannien an China, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/104574