In der Arbeit wird beleuchtet, warum Camus in seinem Werk „Der Mythos des Sisyphos“ aus dem Absurden nicht den Selbstmord folgert, sondern ihn regelrecht untersagt. Daher habe ich mich dazu entschlossen, die Leitfrage danach, warum aus dem Absurden nicht der Selbstmord folgt, zu erörtern.
Um dies zu verdeutlichen, werde ich zunächst den Stellenwert und die Bedeutung untersuchen, welche Camus dem Selbstmord beimisst. Zunächst werde ich das Verlangen nach Klarheit darstellen, welches Camus dem Menschen unterstellt. Darauffolgend werde ich verdeutlichen, dass Camus die Welt als irrational empfindet. Im letzten Schritt ist es mir möglich, das Absurde als Bruch zwischen den zwei genannten Gegensätzen zu thematisieren.
Anschließend werde ich dazu übergehen, die Konsequenzen aus dem Absurden herauszuarbeiten. Hierbei liegt mein Augenmerk darauf, klarzustellen, warum der Mensch am Absurden festhalten sollte und welche Rolle die Hoffnung bei Camus spielt. Bezogen auf die Leitfrage halte ich dieses Vorgehen für sinnvoll, da das Festhalten am Absurden den Suizid ausschließt und dahingehend begründet werden muss. Im nächsten Schritt folgt Camus Motivation zum Leben. Hier werde ich aufzeigen, inwiefern das Absurde einen Mehrwert liefert und es sich lohnt, das Leben im Absurden zu leben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Bedeutung des Selbstmords für Camus
- Verlangen nach Klarheit
- Die irrationale Welt
- Das Absurde
- Konsequenzen des Absurden
- Die Motivation zum Leben
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Frage, warum aus dem Absurden, wie es Albert Camus in seinem Werk „Der Mythos des Sisyphos“ beschreibt, nicht der Selbstmord folgt. Die Arbeit analysiert Camus’ Argumentation und untersucht die Bedeutung des Selbstmords in seinen Überlegungen. Dabei wird besonders auf die Rolle des Verlangens nach Klarheit und die Erkenntnis der irrationalen Welt eingegangen, die letztendlich zur Definition des Absurden führt. Die Hausarbeit beleuchtet außerdem die Konsequenzen des Absurden und die Motivation zum Leben, die sich aus Camus’ Philosophie ableiten lassen.
- Der Stellenwert des Selbstmords in Camus' Philosophie
- Das Verlangen nach Klarheit und die Erkenntnis der irrationalen Welt
- Die Definition des Absurden als Bruch zwischen dem Verlangen nach Klarheit und der irrationalen Welt
- Die Konsequenzen des Absurden für den Menschen
- Camus' Motivation zum Leben im Angesicht des Absurden
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik der Hausarbeit ein und stellt die Leitfrage nach der Motivation zum Leben im Angesicht des Absurden vor. Es wird erläutert, wie Camus das Absurde in seinem Werk „Der Mythos des Sisyphos“ behandelt und warum der Selbstmord als vermeintliche Flucht aus dem Absurden eine zentrale Rolle spielt. Die Einleitung skizziert außerdem den Aufbau der Hausarbeit und die einzelnen Schritte der Argumentation.
Die Bedeutung des Selbstmords für Camus
Dieses Kapitel untersucht den Stellenwert des Selbstmords in Camus’ Philosophie. Es wird dargelegt, dass Camus den Selbstmord als das „einzig wirklich philosophische Problem“ betrachtet. Die Analyse geht auf die Handlung des Selbstmords und die damit verbundenen Schlussfolgerungen für andere Menschen ein. Weiterhin wird die Frage nach dem Sinn des Lebens im Kontext des Selbstmords beleuchtet, und es wird erklärt, wie Camus den Selbstmord als Ausdruck einer bestimmten Geisteshaltung versteht.
Verlangen nach Klarheit
Dieses Kapitel analysiert Camus’ These, dass der Mensch ein Verlangen nach Klarheit und einem Verständnis der Welt hat. Es wird erklärt, wie dieses Verlangen entsteht und welche Rolle die Sehnsucht nach Einheit in der menschlichen Psyche spielt.
Die irrationale Welt
Dieses Kapitel geht auf Camus’ Argumentation ein, dass die Welt in ihrer Komplexität irrational ist und vom Menschen nicht vollständig begriffen werden kann. Es wird die Fremdheit und Sinnlosigkeit des Alltags beleuchtet, die den Menschen zu einer Hinterfragung der Welt führen.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit befasst sich mit zentralen Konzepten der Philosophie Albert Camus, insbesondere mit dem Absurden, dem Selbstmord und dem Verlangen nach Klarheit. Weitere wichtige Schlüsselbegriffe sind: Irrationalität, Sinnlosigkeit, Fremdheit, Hoffnung, Motivation zum Leben. Die Arbeit beleuchtet die Argumentationsstruktur und die zentralen Thesen von Camus' Werk "Der Mythos des Sisyphos" und untersucht die Folgen des Absurden für das menschliche Leben.
- Quote paper
- Domenik Priebe (Author), 2019, Warum folgt aus dem Absurden nicht der Selbstmord? Die Bedeutung des Selbstmords für Albert Camus in "Der Mythos des Sisyphos", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1045117