Die Hauptfrage, die sich diese Arbeit stellt, ist: Wie trägt die ästhetische Frühbildung dazu bei, dass Kinder sich ihre Umwelt erschließen können? Im Mittelpunkt steht deshalb die Stärkung der kindlichen Basiskompetenzen durch kreative Betätigung.
Unter den Begriff "ästhetische Frühbildung" fallen neben kreativ gestalterischen Tätigkeiten auch musikalische Betätigungsbereiche, ebenso wie das Verarbeiten von Empfindungen und Reizen aus der Umwelt und Umgebung des Kindes. Ein weiterer wesentlicher Bestandteil der ästhetischen Frühbildung ist das freie, kindliche Spiel, in dem die Kinder sich ausprobieren und die Umwelt verarbeiten. Ein letzter Aspekt ist die Bewegung, die beispielsweise im Sport, bei rhythmischen Angeboten oder im Theater zum Ausdruck gebracht werden kann. Ästhetische Frühbildung ist also als ein ganzheitlicher Bildungsbereich zu verstehen. Diesen umfangreichen Bereich in seiner Gänze zu erarbeiten würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen, weswegen diese Facharbeit das Hauptaugenmerk auf den kreativ gestalterischen Teilaspekt legt.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Ästhetisches Gedankengut im Laufe der Zeit
- Ästhetische Bildung - Definition
- Rechtliche Grundlagen
- Das Bild vom Kind
- Grundlagen für ästhetische Erfahrungen
- Bindung
- Bedürfnisse
- Umgebung
- Formen von ästhetischen Empfindungen
- Umwelt/Umgebung
- Freies Spiel
- Gestalten
- Musik und Tanz
- Bewegung
- Kreativität
- Stärkung der Basiskompetenzen durch kreative Betätigung
- Personale Kompetenzen
- Kompetenzen zum Handeln im sozialen Kontext
- Nachwort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Facharbeit untersucht den Beitrag ästhetischer Frühbildung zur Erschließung der Umwelt durch Kinder. Der Fokus liegt auf der Stärkung kindlicher Basiskompetenzen durch kreative Betätigung. Die Arbeit beleuchtet die historische Entwicklung des ästhetischen Gedankenguts, definiert ästhetische Bildung, untersucht die rechtlichen Grundlagen und das Bild vom Kind.
- Entwicklung des ästhetischen Gedankenguts
- Definition und Differenzierung ästhetischer Bildung und Erziehung
- Rechtliche Grundlagen der ästhetischen Bildung für Kinder
- Das Bild vom Kind in der Pädagogik und die Bedeutung der individuellen Förderung
- Grundlagen ästhetischer Erfahrungen (Bindung, Bedürfnisse, Umgebung)
Zusammenfassung der Kapitel
Vorwort: Das Vorwort führt in das Thema der ästhetischen Frühbildung ein und erklärt, warum sich die Arbeit auf den kreativ-gestalterischen Aspekt konzentriert. Es stellt die zentrale Forschungsfrage nach dem Beitrag ästhetischer Frühbildung zur Umwelterschließung bei Kindern und hebt die Bedeutung der Stärkung kindlicher Basiskompetenzen hervor.
Ästhetisches Gedankengut im Laufe der Zeit: Dieses Kapitel verfolgt die Entwicklung des Ästhetik-Begriffs von der Antike über das Mittelalter bis in die Moderne. Es zeigt die Wandlung vom Fokus auf körperliche Schönheit hin zu einer Betrachtung der Wirkung von Gegenständen auf den Menschen und der Interpretation der Sinneswahrnehmung als ästhetische Erfahrung. Die Ansätze von Kant, Adorno und Merleau-Ponty werden vorgestellt, welche die Bedeutung der autonomen Erfahrung, der Erkenntnis und des Einlassens auf den ästhetischen Prozess betonen. Die Kapitel schließt mit der Übertragung dieser Grundlagen in den pädagogischen Kontext.
Ästhetische Bildung - Definition: Dieses Kapitel befasst sich mit verschiedenen Definitionsansätzen ästhetischer Bildung und Erziehung. Es hebt den wichtigen Unterschied zwischen selbstgesteuerter Bildung und gezielten Erziehungsangeboten hervor. Die Definition aus „Erzieherinnen und Erzieher Band Zwei“ wird als besonders passend dargestellt, welche die individuelle Entwicklung und die Suche nach eigenen Ausdrucksformen betont. Obwohl ein Unterschied zwischen Bildung und Erziehung festgestellt wird, werden die Begriffe in der Arbeit synonym verwendet.
Rechtliche Grundlagen: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Recht von Kindern auf ästhetische Bildung, welches durch die UN-Kinderrechtskonvention und die deutschen Bildungspläne (z.B. BayKiBiG und BEP) verankert ist. Es zeigt, wie das Recht auf Bildung in den Kindertageseinrichtungen konkretisiert wird und welche konkreten Erziehungsziele im Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan formuliert sind, die die ästhetische Bildung fördern.
Das Bild vom Kind: Dieses Kapitel vergleicht das in der Fachliteratur (insbesondere im Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan) beschriebene Bild vom Kind mit der persönlichen Sichtweise der Autorin. Es wird betont, dass Kinder von Geburt an mit Kompetenzen und Entwicklungspotenzial ausgestattet sind und dass ihre Bedürfnisse und individuellen Fähigkeiten respektiert und gefördert werden müssen. Ein Beispiel aus dem pädagogischen Alltag illustriert den Unterschied zwischen erwachsenem und kindlichem Denken und Handeln.
Grundlagen für ästhetische Erfahrungen: Dieses Kapitel beschreibt die notwendigen Bedingungen für ästhetische Erfahrungen bei Kindern. Es betont die Bedeutung sicherer Bindung, der Erfüllung elementarer Bedürfnisse und der kindgerechten Gestaltung der Umwelt. Largo's Aussage über die Wichtigkeit körperlicher Nähe und gefühlvoller Zuwendung wird zitiert, um die Bedeutung von Bindung für die Entwicklung zu unterstreichen.
Schlüsselwörter
Ästhetische Frühbildung, Kreativität, Basiskompetenzen, Umwelterschließung, Bindung, Kindesentwicklung, Recht auf Bildung, Bayerischer Bildungs- und Erziehungsplan (BEP), ästhetische Bildung, ästhetische Erziehung.
Häufig gestellte Fragen zur Facharbeit: Ästhetische Frühbildung und die Erschließung der Umwelt durch Kinder
Was ist der Hauptfokus dieser Facharbeit?
Die Facharbeit untersucht den Beitrag ästhetischer Frühbildung zur Erschließung der Umwelt durch Kinder, wobei der Schwerpunkt auf der Stärkung kindlicher Basiskompetenzen durch kreative Betätigung liegt.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die historische Entwicklung des ästhetischen Gedankenguts, definiert ästhetische Bildung, untersucht die rechtlichen Grundlagen und das Bild vom Kind. Weitere Schwerpunkte sind die Grundlagen ästhetischer Erfahrungen (Bindung, Bedürfnisse, Umgebung) und verschiedene Formen ästhetischer Empfindungen (Umwelt/Umgebung, freies Spiel, Gestalten, Musik und Tanz, Bewegung, Kreativität).
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit enthält ein Vorwort, ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter. Die einzelnen Kapitel befassen sich mit der Entwicklung des ästhetischen Gedankenguts, der Definition ästhetischer Bildung, den rechtlichen Grundlagen, dem Bild vom Kind und den Grundlagen ästhetischer Erfahrungen.
Welche Definition von ästhetischer Bildung wird verwendet?
Die Arbeit beleuchtet verschiedene Definitionsansätze von ästhetischer Bildung und Erziehung und hebt den Unterschied zwischen selbstgesteuerter Bildung und gezielten Erziehungsangeboten hervor. Eine Definition aus „Erzieherinnen und Erzieher Band Zwei“, die die individuelle Entwicklung und die Suche nach eigenen Ausdrucksformen betont, wird als besonders passend dargestellt. Die Begriffe Bildung und Erziehung werden in der Arbeit synonym verwendet.
Welche rechtlichen Grundlagen werden betrachtet?
Die Arbeit untersucht das Recht von Kindern auf ästhetische Bildung, das in der UN-Kinderrechtskonvention und deutschen Bildungsplänen (z.B. BayKiBiG und BEP) verankert ist. Es wird gezeigt, wie dieses Recht in Kindertageseinrichtungen konkretisiert wird und welche Erziehungsziele im Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan die ästhetische Bildung fördern.
Welches Bild vom Kind wird vertreten?
Die Arbeit vergleicht das in der Fachliteratur (insbesondere im Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan) beschriebene Bild vom Kind mit der persönlichen Sichtweise der Autorin. Es wird betont, dass Kinder von Geburt an mit Kompetenzen und Entwicklungspotenzial ausgestattet sind und ihre Bedürfnisse und individuellen Fähigkeiten respektiert und gefördert werden müssen.
Welche Bedeutung haben Bindung, Bedürfnisse und Umgebung für ästhetische Erfahrungen?
Die Arbeit betont die Bedeutung sicherer Bindung, der Erfüllung elementarer Bedürfnisse und der kindgerechten Gestaltung der Umwelt für ästhetische Erfahrungen bei Kindern. Largo's Aussage über die Wichtigkeit körperlicher Nähe und gefühlvoller Zuwendung wird zitiert.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Ästhetische Frühbildung, Kreativität, Basiskompetenzen, Umwelterschließung, Bindung, Kindesentwicklung, Recht auf Bildung, Bayerischer Bildungs- und Erziehungsplan (BEP), ästhetische Bildung, ästhetische Erziehung.
- Quote paper
- Irina Riederle (Author), 2014, Ästhetische Frühbildung im Krippenalter. Stärkung der frühkindlichen Basiskompetenzen durch kreative Betätigung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1042998