Die Kinder werden umso stärker, je intensiver die Mitbestimmung umgesetzt wird. Leider hat sich Mitbestimmung bisher nicht in allen Kindertagesstätten und deren Praxis verbreitet. Warum ist das so? Was wird unter einer demokratischen Kindertageseinrichtung verstanden. Wie genau soll Partizipation in diesen Einrichtungen aussehen? Um diesen Fragen nachzugehen und unter Einbezug des Modellprojektes aus Schleswig-Holstein „Die Kinderstube der Demokratie“, möchte ich diese Arbeit dem Thema: ‚Wie sollte Partizipation in einer Kita am Beispiel des Modellprojektes „Die Kinderstube der Demokratie“ aussehen bzw. gelebt werden?‘ widmen.
Im ersten Schritt wird der Begriff Partizipation definiert und wichtige Hintergründe, wie rechtliche Aspekte, die Relevanz und Anknüpfungspunkte erläutert, um das Themenfeld erfassen zu können. Im Anschluss soll dargestellt werden, wann es sich um einen demokratischen Kindergarten handelt und welche vier Dimensionen inbegriffen sind. Mit Hilfe von Informationen zum Modellprojekt „Die Kinderstube der Demokratie“, welches einen wichtigen Beitrag zur Etablierung von Partizipation in Kindertageseinrichtungen geleistet hat, soll der Frage nachgegangen werden, wie sich dieses Projekt entwickelt hat und welche Herausforderungen und Erkenntnisse sich daraus ergeben haben. Die vorliegende Arbeit findet im Fazit ihren Abschluss.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Überblick
- Definition von Partizipation
- Rechtliche Regelungen
- Relevanz der Partizipation für Kinder
- Dimensionen des demokratischen Kindergartens
- Dialogischer Kindergarten
- Demokratischer Kindergarten
- Offener Kindergarten
- Politischer Kindergarten
- Modellprojekt „Die Kinderstube der Demokratie“
- Ziel des Projektes
- Ablauf des Projektes
- Herausforderungen für Pädagoginnen und Pädagogen
- Zentrale Erkenntnisse des Projektes
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht, wie Partizipation in Kindertagesstätten (Kitas) im Sinne des Modellprojekts „Die Kinderstube der Demokratie“ gestaltet und gelebt werden sollte. Sie beleuchtet die theoretischen Grundlagen von Partizipation, inklusive rechtlicher Aspekte und ihrer Bedeutung für die kindliche Entwicklung. Das Modellprojekt dient als Beispiel für die praktische Umsetzung.
- Definition und rechtliche Grundlagen von Partizipation im Kontext von Kitas
- Dimensionen eines demokratischen Kindergartens
- Das Modellprojekt „Die Kinderstube der Demokratie“: Ziele, Ablauf und Herausforderungen
- Relevanz von Partizipation für die Entwicklung von Kindern
- Praktische Umsetzung von Partizipation in der Kita-Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Partizipation von Kindern in Kitas ein und benennt die zentrale Forschungsfrage: Wie sollte Partizipation in einer Kita am Beispiel des Modellprojektes „Die Kinderstube der Demokratie“ aussehen bzw. gelebt werden? Sie begründet die Wichtigkeit von Partizipation und Vertrauen in Kinder, verweist auf die Relevanz frühkindlicher Beteiligungserfahrungen und skizziert den Aufbau der Arbeit. Der Zitate von Alexander Sutherland Neill unterstreicht die grundlegende Annahme von der Fähigkeit der Kinder zur Mitbestimmung.
Theoretischer Überblick: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar. Es beginnt mit einer Definition von Partizipation, die über bloße Teilnahme hinausgeht und Mitwirkung, Mitbestimmung und Mitgestaltung umfasst. Es differenziert zwischen politischer und sozialer Partizipation, wobei letztere im Fokus steht. Der Abschnitt zu den rechtlichen Regelungen beleuchtet die menschenrechtliche Grundlage der Kinderpartizipation und verweist auf relevante Gesetze wie das SGB VIII und die UN-Kinderrechtskonvention. Die Relevanz von Partizipation für die kindliche Entwicklung wird hervorgehoben, indem die Stärkung der Kinder durch Mitbestimmung betont wird.
Dimensionen des demokratischen Kindergartens: Dieses Kapitel beschreibt verschiedene Dimensionen eines demokratischen Kindergartens, die Partizipation ermöglichen. Es werden unterschiedliche Modelle wie der dialogische, demokratische, offene und politische Kindergarten vorgestellt und deren spezifische Ansätze zur Einbeziehung von Kindern in Entscheidungsprozesse erläutert. Das Kapitel differenziert die verschiedenen Ansätze und ihre jeweiligen Schwerpunkte.
Modellprojekt „Die Kinderstube der Demokratie“: Dieser Abschnitt präsentiert das Modellprojekt „Die Kinderstube der Demokratie“ als Beispiel für gelungene Partizipation in einer Kita. Er beschreibt die Ziele des Projekts, seinen Ablauf, die Herausforderungen für die pädagogischen Fachkräfte und die zentralen Erkenntnisse, die sich aus dem Projekt ergeben haben. Der Fokus liegt auf der Analyse der praktischen Umsetzung von Partizipation und den daraus resultierenden Erfahrungen.
Schlüsselwörter
Partizipation, Kinderrechte, Kindertagesstätte, Demokratie, Mitbestimmung, Modellprojekt, „Die Kinderstube der Demokratie“, SGB VIII, UN-Kinderrechtskonvention, Selbstwirksamkeit, kindliche Entwicklung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Partizipation in Kindertagesstätten - Das Modellprojekt „Die Kinderstube der Demokratie“
Was ist der zentrale Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Gestaltung und Umsetzung von Partizipation in Kindertagesstätten (Kitas), insbesondere am Beispiel des Modellprojekts „Die Kinderstube der Demokratie“. Sie beleuchtet die theoretischen Grundlagen, rechtliche Aspekte und die Bedeutung von Partizipation für die kindliche Entwicklung.
Welche Themen werden im theoretischen Überblick behandelt?
Der theoretische Überblick definiert Partizipation, unterscheidet zwischen politischer und sozialer Partizipation (mit Fokus auf letztere), behandelt die rechtlichen Grundlagen (SGB VIII, UN-Kinderrechtskonvention) und betont die Relevanz von Partizipation für die kindliche Entwicklung und die Stärkung der Selbstwirksamkeit von Kindern.
Welche Dimensionen eines demokratischen Kindergartens werden vorgestellt?
Die Arbeit beschreibt verschiedene Modelle eines demokratischen Kindergartens, die Partizipation ermöglichen: den dialogischen, demokratischen, offenen und politischen Kindergarten. Die jeweiligen Ansätze zur Einbeziehung von Kindern in Entscheidungsprozesse werden erläutert und differenziert.
Was wird im Kapitel zum Modellprojekt „Die Kinderstube der Demokratie“ beschrieben?
Dieses Kapitel präsentiert das Modellprojekt als Beispiel für gelungene Partizipation. Es beschreibt die Ziele, den Ablauf, die Herausforderungen für die pädagogischen Fachkräfte und die zentralen Erkenntnisse des Projekts. Der Fokus liegt auf der praktischen Umsetzung und den daraus resultierenden Erfahrungen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Partizipation, Kinderrechte, Kindertagesstätte, Demokratie, Mitbestimmung, Modellprojekt, „Die Kinderstube der Demokratie“, SGB VIII, UN-Kinderrechtskonvention, Selbstwirksamkeit, kindliche Entwicklung.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen theoretischen Überblick, ein Kapitel zu den Dimensionen des demokratischen Kindergartens, eine detaillierte Beschreibung des Modellprojekts „Die Kinderstube der Demokratie“ und ein Fazit. Ein Inhaltsverzeichnis und Kapitelzusammenfassungen erleichtern die Orientierung.
Welche Forschungsfrage steht im Mittelpunkt der Arbeit?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Wie sollte Partizipation in einer Kita am Beispiel des Modellprojektes „Die Kinderstube der Demokratie“ aussehen bzw. gelebt werden?
Welche Bedeutung hat die frühkindliche Beteiligung für die Entwicklung von Kindern?
Die Arbeit betont die erhebliche Bedeutung frühkindlicher Beteiligungserfahrungen für die Stärkung der Kinder, ihre Selbstwirksamkeit und ihre Entwicklung zu mündigen und selbstbewussten Persönlichkeiten.
Welche rechtlichen Grundlagen werden für Kinderpartizipation genannt?
Die Arbeit verweist auf das SGB VIII und die UN-Kinderrechtskonvention als relevante rechtliche Grundlagen für die Kinderpartizipation.
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- Michaela Köditz (Author), 2019, Partizipation in einer Kita am Beispiel des Modellprojektes "Die Kinderstube der Demokratie". Wie sollte Partizipation in einer Kita aussehen bzw. gelebt werden?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1042208