Inhaltsverzeichnis
1. Verseuchte bzw. vergiftete Ernährung
2. Der Treibhauseffekt
3. Wie lange wird der Boden noch fruchtbar sein ?
Verseuchte bzw. vergiftete Nahrung
Heutzutage verfolgt die Agrarpolitik drei Hauptziele:
1. Die Versorgung der Bevölkerung mit hochwertigen Produkten zu angemessenen Preisen.
2. Die Verbesserung der agrarischen Außenwirtschaftsbeziehungen und der Welternährungslage.
3. Die Sicherung und Verbesserung der natürlichen Lebensgrundlagen.
Diese drei Ziele können aber nur erreicht werden, indem die Pflanzen neben den natürlichen Nährstoffen des Bodens zusätzliche Düngemittel bekommen. Diese Düngemittel können jedoch auch giftig für die Menschen sein. Düngt ein Bauer nämlich zuviel, gelangt der Dünger in das Grundwasser, aus dem ca. 70 Prozent unseres Trinkwassers gewonnen wird. Eine Folge daraus ist, daß die Nitratgehalte im Grundwasser ansteigen.
Es werden aber auch Pflanzenschutzmittel ( Herbizide ) zur Vernichtung von Insekten eingesetzt. Aber die strengen Zulassungsanforderungen haben dazu geführt, das die Pflanzenschutzmittel, bei sachgemäßer Anwendung keine schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch und Tier haben. Man konnte sogar die Aufwandmengen ( Menge je Hektar ) zum Teil deutlich verringern.
Der Treibhauseffekt
Die Erde hat schon viele Eiszeiten und Warmzeiten im Laufe ihres Lebens durchlebt. Diese natürlichen Veränderungen hat sie gut verkraftet. Und wir Menschen sind nun dabei, eine so beschleunigte Klimaveränderung herbeizuführen, daß sich weder Tiere noch Pflanzen daran anpassen können.
Für ein lebensfeindliches Klima auf der Erde sorgt der „Treibhauseffekt“: Er ist dafür verantwortlich, daß die Erdoberfläche nicht mehr so schnell abkühlt. Der Treibhauseffekt funktioniert folgendermaßen: In der Atmosphäre befinden sich Spurengase, die einfallenden Sonnenstrahlen weitgehend ungehindert durchlassen. Sie absorbieren jedoch die von der Erdoberfläche ausgehende langweilige Wärmestrahlung. Dadurch erwärmen sich die unteren Schichten der Atmosphäre, und die Gase strahlen wiederum Wärme zur Erdoberfläche zurück. Ohne den Treibhauseffekt wäre es auf der Erde im Durchschnitt 35 Grad kälter. Dieser natürliche Effekt wird nun seit der Industrialisierung durch den Menschen verstärkt, indem der Anteil der Spurengase in der Atmosphäre erheblich zugenommen hat und weiter zunimmt.
Eines der hauptsächlichen in die Luft abgegebene Gase, das bei jedem Verbrennungsvorgang entsteht, ist das Kohlendioxid (CO²). Von 1950 bis 1980 stiegen die Kohlendioxid- Emissionen auf der Erde pro Jahr um 6,5%. Eine Verdopplung des Kohlendioxidanteils der Luft wird -je nach Annahme über die Steigerung der Emissionen- in 40 bis 200 Jahren eintreten. Besonders verhängnisvoll für die Konzentration des CO²- Gehaltes in der Atmosphäre ist die Vernichtung der Wälder, und zwar in doppelter Hinsicht: Bei der Holzverbrennung wird einerseits CO² frei; andererseits ist nun Weniger Biomasse vorhanden, die weiter große Mengen CO² aufnehmen und speichern könnte. Ein anderes wichtiges, vom Menschen freigesetztes, Spurengas ist das Methan. Es entsteht als Nebenprodukt in der Landwirtschaft. Mit dem Zwang zur ständigen Erhöhung der Tiererhaltung und Pflanzenproduktion vergrößert sich unaufhaltsam der Methananteil in der Atmosphäre und verstärkt ebenfalls den Treibhauseffekt. Immer mehr Wärmestrahlung wird in den unteren Schichten der Atmosphäre festgehalten. Hier steigen die Temperaturen, während sie in den oberen Schichten fallen.
Klimaforscher sagen globale Klimaveränderungen voraus, wenn die Emissionen der Spurengase nicht vermindert werden: Die räumliche und zeitliche Verteilung der Niederschläge würde sich ändern, die heutigen Trockenzonen, etwa im nördlichen Afrika würden sich um einige hundert Kilometer nach Norden ausdehnen, Kornkammern wie der amerikanische Mittelwesten könnten zu Trockengebieten werden. Die dicht besiedelten Winterregenzonen um das Mittelmeer würden in subtropische Trockengebiete verwandelt.
Die Ozonschicht spannt sich in einer Höhe von 15 bis 50 km über unsere Erde. Trotz ihrer Dicke ist sie ein äußerst zartes Gebilde. Die Balance im Auf- und Abbau des Ozons ist gestört, seitdem der Mensch große Mengen von Fluor-Chlor- Kohlenwasserstoffen (FCKW) in die Atmosphäre entweichen läßt. FCKW`s wurden hauptsächlich als Treibmittel in Spraydosen, als Schäummittel für Verpackungen und auch Kühlmittel in Kühlaggregaten verwendet. Mit einer Lebensdauer von ca. 100 Jahren gelangen sie in die obersten Schichten der Atmosphäre und sind dort an der Zerstörung des Ozons beteiligt. Extreme Kälte, wie über der Antarktis, begünstigt diesen Prozeß. Wissenschaftler schließen nicht aus, daß in einigen Jahrzehnten mit einem starken Anstieg von Hautkrebs und Klimaveränderungen zu rechnen ist.
Wann ist Afrika in Deutschland?
Die zahlreichen Wüsten auf der Erde sind schon heute viel größer als die gesamte Oberfläche des Mondes. Wissenschaftler befürchten, daß die Wüsten auch bald nach Europa kommen werden. Diese Vorhersage- es gilt als sicher, daß sie eintrifft - beruht auf einer schleichenden „Verwüstung“ des Planeten Erde. Nicht einmal wir Menschen tragen daran die Hauptschuld - auch wenn Übervölkerung und Abholzung der Wälder viel dazu beitragen. Die Verwandlung geht von Naturkräften aus, denen wir höchstens etwas nachhelfen.
Am Anfang sieht das so aus: Um den Äquator steigen feuchtheiße Luftmassen auf. Dabei kühlen sie ab. Kühlere Luft ist jedoch dichter und kann deshalb weniger Feuchtigkeit binden. Die Feuchtigkeit kondensiert und regnet über den Äquatorgebieten ab. Dabei bewegen sich die Luftmassen langsam vom Äquator weg. Folglich sind die Wolken stets leergeregnet, wenn sie über die angrenzenden subtropischen Gebiete ziehen. Das Ergebnis ist, daß es dort nie oder kaum regnet. Genau in den Subtropen zu beiden Seiten des Äquator haben dich bereits zwei Wüstengürtel in die Erdoberfläche gefressen. Sie liegen bei 30 Grad nördlicher wie südlicher Breite. Aber auch zwischen dem 35. Und dem 50. Grad nördlicher Breite wie südlicher Breite gibt es zusätzliche Wüstenringe. Sie sind dadurch entstanden, daß Gebirgsketten die Luft zum Abregnen zwingen, bevor sie die Ebenen hinter den Bergen erreicht.
Im Winter werden diese Wüsten der zweiten Art klirrend kalt. Im Sommer sind auch sie unerträglich heiß. Zu solchen halbkalten Mondlandschaften zählen Innerasiens Gobi und Takla Makan, die Colorado-Hochebene der USA und Argentiniens patagonische Wüste. Wenn sie alle nur der Anfang einer globalen Wüstenausdehnung sind, dann werden wir uns bald auf einem fremden Planeten Erde wiederfinden. Wie fremd, zeigt uns die Tierwelt. In Australiens Simpson - Wüste leben unzählige Insekten. Von ihnen ernähren sich 50 Reptilien- und 145 Vogelarten. Und das ist es auch schon.
Der eigentliche Grund für die Verwüstung:
Die weltweite Erwärmung nach der letzten Eiszeit erreichte schon vor 5000 Jahren ihren Höhepunkt. Seither wird auf der Erde unaufhaltsam wieder kühler. Als Ursache werden Energieschwankungen der Sonne vermutet. Ob das nun stimmt oder nicht: Ändern werden wir an der austrocknenden Abkühlung nichts. Für die fortschreitende Ausbreitung der Wüsten gibt es auffällige Beweise. Zahlreiche Seenbecken und Flußläufe liegen bereits trocken. Die rostrote Färbung vieler Ödlandboden macht darauf aufmerksam, daß auch diese Gebiete vor wenigen tausend Jahren feucht und fruchtbar waren. In der Indischen Thar-Wüste blühten vor 2500 bis 4500 Jahren noch Ackerbaukulturen. Zur gleichen Zeit speisten Ägyptische Pharaonen die Bewässerungsanlagen westlich des Nils aus den riesigen Möris-See. Heute wandern dort Sanddünen. Sie bewegen sich mit Hilfe eines eigentümlichen Mechanismus, den erst die Satellitenphotographie entdeckt hat. Quer über Dünengipfel und -täler ziehen sich bis zu 5 Kilometer lange, 800 Meter breite und 10 cm tiefe und „Gefreitenwinkel“ aus Treibsand. Ein einziger Winkel kann pro Jahr 380000 m³ Sand bis zu 500 Meter über den Wüstenrand hinausschieben. Die Frage drängt sich auf, wo das Geschiebe stoppen wird. Die Antwort lautet: Vor Deutschland macht es nicht halt.
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