Diese Hausarbeit will der Frage nachgehen, ob die Schönheitsideale durch die Massenkommunikation und durch die Globalisierung universal geworden sind oder ob es vielleicht doch noch durch die existierenden unterschiedlichen Kulturen weiterhin verschiedene Schönheitsideale gibt, die gegen das stark geprägte und vielleicht auch gewollte Einheitsbild kämpfen oder wenigstens als Alternative oder Ergänzung parallel existieren.
Im ersten Kapitel werden wir darlegen, was Schönheit, Schönheitsideale und Schönheitshandlungen an sich bedeuten und was wir darunter verstehen. Nach dieser Begriffsbestimmung werden die zwei existierenden Sichtweisen (universal und lokal) analysiert. Als drittes Kapitel wird das Konzept „glokalisiert“ erklärt. Am Ende dieser Hausarbeit werden wir versuchen eine Schlussfolgerung zu ziehen und vielleicht eine Antwort auf die im folgenden Abschnitt gestellte Frage zu finden.
Wenn man über Schönheitsideale spricht, befindet man sich in der Welt der Körpersoziologie. Die Körpersoziologie ist ein spannendes Gebiet, das sich die Frage stellt, wie Körper im sozialen Leben und im sozialen (aber auch im nicht-sozialen) Raum dargestellt, gehandelt und wahrgenommen werden. Eine große Frage ist, ob auch der Körper sozial sein kann, oder ob eigentlich nur die Seele sozial sei. Diese Frage wurde lange diskutiert. Pierre Bourdieu (1930-2002) erklärt es mit seiner Habitustheorie als eine einheitliche Sache, die von Gesellschaft geprägt ist (habitus und hexis).
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist Schönheit?
- Universales Schönheitsideal - Globalisierung
- Sport
- Mode, Kleidung, Verzierungen
- Authentizität
- Die Perspektive der lokalisierten Schönheitsideale in der Welt
- Esther Honig - “Before & After” Projekt
- USA und Europa: lokale Schönheitsideale
- Frankreich
- Russland
- Italien
- China, Japan und Südkorea: eine ganz andere Sichtweise
- Weitere Forschungsmöglichkeiten
- Kann man heute vielleicht von Glokalisiert sprechen?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Frage, ob Schönheitsideale durch Globalisierung und Massenkommunikation universal geworden sind oder ob kulturelle Unterschiede weiterhin verschiedene Schönheitsideale prägen. Die Arbeit analysiert den Begriff der Schönheit, untersucht die Thesen von universalen und lokalisierten Schönheitsidealen und beleuchtet das Konzept der Glokalisierung in diesem Kontext.
- Definition von Schönheit und Schönheitsidealen
- Analyse des Konzepts eines universellen Schönheitsideals im Kontext der Globalisierung
- Untersuchung lokaler und kulturell geprägter Schönheitsideale
- Diskussion des Konzepts "glokalisierter" Schönheitsideale
- Bewertung des Einflusses von Medien und Gesellschaft auf die Wahrnehmung von Schönheit
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Körpersoziologie und der Frage nach der sozialen Konstruktion von Schönheit ein. Sie stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Universalität oder Lokalisierung von Schönheitsidealen und skizziert den Aufbau der Arbeit.
Was ist Schönheit?: Dieses Kapitel beleuchtet die komplexe Definition von Schönheit. Es diskutiert die Rolle der Sozialisation und Kultur bei der Wahrnehmung von Schönheit und betont den Einfluss gesellschaftlicher Normen und Zwänge, insbesondere im Hinblick auf das binäre Gender-System. Die Verknüpfung von Schönheit mit physischer Attraktivität, sozialen Chancen und der evolutionsbiologischen Perspektive wird ausführlich erläutert. Der Begriff des Schönheitsideals als angestrebtes, aber unerreichbares Ziel wird ebenfalls thematisiert.
Universales Schönheitsideal - Globalisierung: Dieses Kapitel präsentiert die These eines universellen Schönheitsideals, basierend auf Durchschnittswerten und Proportionen, wie sie von Forschern wie Professor Dr. Ulrich Rosar vertreten werden. Es werden Studien zitiert, die die weitgehende Übereinstimmung in der Wahrnehmung von Schönheit über Kulturen hinweg belegen. Der Einfluss des „goldenen Schnitts“ und die historische Entwicklung von Schönheitsidealen, beispielsweise im Kontext der Schminktechniken und der Darstellung von Persönlichkeitsidealen, werden diskutiert.
Schlüsselwörter
Schönheitsideale, Globalisierung, Lokalisierung, Glokalisierung, Körpersoziologie, Habitus, Massenkommunikation, Kultur, Attraktivität, Universales Schönheitsideal, Soziale Normen, Gender, Medien, Evolutionsbiologie.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Text: Schönheitsideale in Zeiten der Globalisierung
Was ist der Gegenstand des Textes?
Der Text untersucht die Frage, ob Schönheitsideale durch Globalisierung und Massenkommunikation universal geworden sind oder ob kulturelle Unterschiede weiterhin verschiedene Schönheitsideale prägen. Er analysiert den Begriff der Schönheit, untersucht universale und lokalisierte Schönheitsideale und beleuchtet das Konzept der Glokalisierung in diesem Kontext.
Welche Themen werden im Text behandelt?
Der Text behandelt die Definition von Schönheit und Schönheitsidealen, die Analyse eines universellen Schönheitsideals im Kontext der Globalisierung, die Untersuchung lokaler und kulturell geprägter Schönheitsideale, die Diskussion des Konzepts "glokalisierter" Schönheitsideale und die Bewertung des Einflusses von Medien und Gesellschaft auf die Wahrnehmung von Schönheit.
Welche Kapitel umfasst der Text?
Der Text beinhaltet eine Einleitung, ein Kapitel zur Definition von Schönheit, ein Kapitel zu universellen Schönheitsidealen im Kontext der Globalisierung, ein Kapitel zu lokalisierten Schönheitsidealen weltweit (mit Beispielen aus verschiedenen Ländern und dem Esther Honig Projekt), ein Kapitel zur Frage nach der Glokalisierung von Schönheitsidealen und abschließend ein Fazit.
Wie wird das Thema "Globalisierung" im Text behandelt?
Der Text untersucht, inwieweit die Globalisierung zu einem universellen Schönheitsideal geführt hat. Es werden sowohl Argumente für die Existenz eines solchen Ideals (basierend auf Durchschnittswerten und Proportionen) als auch Argumente für die Persistenz kultureller Unterschiede in der Wahrnehmung von Schönheit präsentiert.
Welche Rolle spielen lokale und kulturelle Faktoren?
Der Text betont die Bedeutung lokaler und kultureller Faktoren bei der Gestaltung von Schönheitsidealen. Es werden Beispiele aus verschiedenen Ländern (Frankreich, Russland, Italien, China, Japan, Südkorea) angeführt, um die Vielfalt der Schönheitsideale zu veranschaulichen und den Einfluss kultureller Normen und Werte hervorzuheben.
Was ist Glokalisierung im Kontext des Textes?
Der Text erörtert das Konzept der Glokalisierung im Bezug auf Schönheitsideale. Es wird die Frage gestellt, ob eine Mischung aus globalen und lokalen Einflüssen zu neuen, hybriden Schönheitsidealen führt.
Welche Methoden werden im Text verwendet?
Der Text verwendet eine analytische Methode, die auf Literaturrecherche und der Analyse von bestehenden Theorien und Studien basiert. Es werden verschiedene Perspektiven (z.B. evolutionsbiologische, soziologische) berücksichtigt.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für den Text?
Schlüsselwörter sind: Schönheitsideale, Globalisierung, Lokalisierung, Glokalisierung, Körpersoziologie, Habitus, Massenkommunikation, Kultur, Attraktivität, Universales Schönheitsideal, Soziale Normen, Gender, Medien, Evolutionsbiologie.
Welche Quellen werden im Text verwendet? (implizit)
Der Text bezieht sich implizit auf wissenschaftliche Studien und Theorien zur Körpersoziologie, zur Wahrnehmung von Schönheit und zur Globalisierung. Es wird auf die Arbeit von Professor Dr. Ulrich Rosar (implizit) verwiesen.
Für wen ist dieser Text gedacht?
Dieser Text ist für ein akademisches Publikum gedacht, das sich für die Themen Schönheitsideale, Globalisierung und Körpersoziologie interessiert. Er eignet sich insbesondere für Studierende der Sozialwissenschaften, Kulturwissenschaften und verwandter Disziplinen.
- Quote paper
- Mira Letzbor (Author), 2021, Weltliche Schönheitsideale. Ein internationaler Vergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1041308