Wer war diese schillernde Frau, die Argentinien in seinen Grundfesten erschütterte und bis heute polarisiert? Tauchen Sie ein in das bewegte Leben von Eva Perón, einer Ikone des 20. Jahrhunderts, deren Aufstieg vom unehelichen Kind armer Verhältnisse zur gefeierten First Lady einer Nation einem modernen Märchen gleicht. Diese Biografie enthüllt die faszinierende Geschichte einer Frau, die zur mythischen Figur stilisiert wurde, einerseits verehrt als Schutzpatronin der Arbeiterklasse ("Descamisados"), andererseits verachtet als machtbesessene Opportunistin. Verfolgen Sie Evitas Weg von ihrer Jugend in Los Toldos über ihre Anfänge als Schauspielerin in Buenos Aires bis hin zu ihrer schicksalhaften Begegnung mit Juan Perón, der ihr Leben für immer verändern sollte. Erforschen Sie die komplexen Dynamiken ihrer Beziehung und ihren unermüdlichen Einsatz für soziale Gerechtigkeit, der sie zur Stimme der Entrechteten machte. Analysiert werden ihre umstrittenen politischen Methoden, die sie gleichermaßen Bewunderung und Feindschaft einbrachten, sowie ihr Einfluss auf die argentinische Politik und die Rolle der Frau in Lateinamerika. Entdecken Sie die Wahrheit hinter dem Mythos Evita, die Frau, die ihr Land spaltete und doch unvergessen blieb, eine Schlüsselfigur des Peronismus, deren Vermächtnis bis heute nachwirkt. Eine fesselnde Reise durch das Argentinien des 20. Jahrhunderts, die das Leben, die Liebe und den frühen Tod einer außergewöhnlichen Frau beleuchtet, die Geschichte schrieb und zur Legende wurde – ein Muss für alle, die sich für Politik, Geschichte und das Schicksal einer unvergesslichen Ikone interessieren. Ergründen Sie die Vielschichtigkeit einer Frau zwischen Aschenputtel und Königin, zwischen Heiliger und Sünderin, die für ihre Ideale kämpfte und dabei die Welt veränderte, eine Geschichte von Macht, Leidenschaft und dem unstillbaren Hunger nach Anerkennung, die bis zum tragischen Ende fesselt und die Frage aufwirft: War Evita eine Heilige oder eine Verführerin, eine Retterin oder eine Zerstörerin? Finden Sie die Antworten in dieser packenden Biografie, die Licht ins Dunkel der argentinischen Geschichte bringt und das Phänomen Evita in all seinen Facetten beleuchtet.
2. Einleitung
Maria Eva Duarte de Perón. Wer war diese Frau, die Argentinien so geprägt hat, die von ihrem Volk als heroische Halbgöttin dargestellt und von der Opposition spöttisch verachtet wurde?
Evita war eine Mythos, vergleichbar mit Lady Di oder Marylin Monroe. Sie war schön und wurde früh aus ihrem Leben gerissen.
War ihre Politik eine Show oder wirklich ernst gemeint? Hätte sie den gleichen Weg geschafft, wenn sie nicht so schön gewesen wäre, oder wenn sie nicht zur richtigen Zeit die richtige Liebschaft gehabt hätte? War es die Kraft der Liebe oder die Begierde nach Macht, die Evita zur größten Peron-Fanatikerin machte?
Vom Aschenputtel zur First Lady: Die Rolle Eva Peróns im Peronismus
Evita - für die einen ist sie mythische Mutterfigur der ganzen Nation, für die anderen eine machthungrige Hure.
Die Lebensgeschichte Eva Peróns ist eine außerordentlich bewegende Geschichte. Ihre Herkunft als uneheliches Kind aus einer am untersten Rand der Gesellschaft angesiedelten Familie, ihre künstlerische Karriere als Mädchen vom Lande, das in die große Stadt kommt; der märchenhafte Aufstieg zur First Lady und später zum Massenhysterie hervorrufenden Phänomen. Die Legendenbildung um Evita wird abgerundet durch ihren frühen Tod, im alter von 33 Jahren auf dem Gipfel ihrer Karriere.
Eva Perón ist die erste Frau, die in der lateinamerikanischen Politik eine eigenständige, bedeutende Rolle spielt. Dies hat zum einen die Folge, dass sie mit anderen Maßstäben gemessen wird als ihre männlichen Kollegen, dass sie auf ganz bestimmte Widerstände in den Reihen der traditionell-machistischen Gesellschaft Argentiniens trifft, zum anderen geht aber von ihr auch eine emanzipatorische Signalfunktion auf die Frauen in ihrem Land aus.
3. Evitas Weg nach Buenos Aires
Am 7. Mai 1919 gebar Juana Ibaguren in Los Toldos ihr fünftes uneheliches Kind. Ihr Geliebter Juan Duarte, ein Angesehener und reicher Bürger war verheiratet und so musste Juana ihre fünf Kinder alleine ernähren. Nach Evas Geburt verliess Juan Duarte seine Estancia (Landgut) und kehrte zu seiner ehelichen Familie zurück. Der Überlebenskampf fing an.
Im Jahre 1930, zog sie mit ihren Kindern nach Junin, um nach einer Erwerbstätigkeit zu suchen. Evas Familie ging es ab nun finanziell besser als in Los Toldos, schulisch aber hatte Eva selbst große Probleme, so dass sie zwei Mal sitzen blieb und die Grundschule 1935 verliess. Sie setzte sich in den “Zug der Sehnsucht mit Endstation Buenos Aires”, um dort bei ihrem Bruder zu wohnen und ihr Glück beim Theater und dem neu aufkommenden Kino zu suchen. Durch den Tangosänger Augustin Magaldi lernte sie einige wichtige Kritiker kennen. Die erste “Bekanntschaft”, die ihr geholfen hat.
politischen Verhandlungen teilnahm. Perón stellte Eva am Nationalfeiertag 1944 vor. Böse Blicke und Herablassungen mussten ertragen werden. Eva gab alles um stark an Peróns Seite zu stehen und ihn stark zu machen.
5. Neue Politik
Im September 1945 hatte Perón drei Ämter. Die Opposition betrachtete ihn auf Grund seiner Mehrgleisigkeit als gefährlich, auch das Wort Nationalismus, welches er häufig wählte, hatte in der Zeit des 2.Weltkriegs einen bitteren Nachgeschmack. Am 19. September maschierten 200000 Demonstranten gegen Perón ein. Aus Angst vor Faschismus wurde Präsident Farrell durch einen Aufstand gezwungen Perón abzusetzen. Als Antwort strömten am 17. Oktober die Arbeiter, die sogenannten Descamindos, zu Hunderttausenden zur Plaza del Mayo, um die Freilassung ihres Führers Peróns zu fordern. Durch ihren Druck schafften sie es auch, und er schenkte ihnen von nun an diesen Tag als festen Feiertag: Der Grundstein für den Peronismus war gelegt.
Fünf Tage später wurde Eva Maria Duarte mit Juan Domingo Perón verheiratet.
Am 24. Februar 1946 wurden Wahlen durchgeführt: Das Gespann Perón und Hortensio Quijano gewann überwältigend mit Zweidrittelmehrheit gegen die Union Democratica und übernahm 28 der 30 Sitze im Senat.
Senora Duarte de Perón entwickelte ungewöhnliche Aktivitäten: Sie begleitete ihren Mann auf Reisen, besuchte Kranken- und Waisenhäuser und ließ Gewerkschaftsvertreter zu sich kommen, um eine direkte Verbindung zwischen der Regierung und dem Volk zu bilden. Ihre Arbeit erwies sich als langersehntes Bedürfnis. Die Peróns erschufen die Politik neu und waren beide bereit für die Erreichung ihrer Ziele alles zu geben. Sie arbeiteten sicher auch mit korrupten Methoden, die aber gut vertuscht worden sind.
Eva kompensierte ihr mangelndes Wissen durch Neugier, Arbeitseifer und mit ihrem Charme, der wie ein Magnet anzog und auch Neider hervorrief. Sie erwies sich als Spiegelbild ihres Mannes und stand hundertprozentig hinter ihm, wie selten eine Frau in der Geschichte (“Schreitet über mich als Brücke zu Perón”).
6. Die Rolle Eva Peróns im Peronismus
Evita schien immer beliebter, und das musste man auch nutzen. Ihr Auftreten wurde strategisch eingesetzt, immer um etwas Gezieltes zu bewirken. Nur wirkte dies auf alle Schichten verschieden. Die Aristokratie verabscheute ihren Prunk aus Neid, die Mittelschicht versuchte sie zu imitieren, und die Frauen der Descaminsados vergötterten sie und ihre Aufmachung.
Häufig gestellte Fragen
Wer war Maria Eva Duarte de Perón?
Maria Eva Duarte de Perón, bekannt als Evita, war eine bedeutende Figur in Argentinien. Sie wurde sowohl als heroische Halbgöttin von ihren Anhängern verehrt als auch von der Opposition verachtet. Sie war eine Mythos, vergleichbar mit Lady Di oder Marylin Monroe, bekannt für ihre Schönheit und ihren frühen Tod.
Wie wird Evita beschrieben?
Evita wird als mythische Mutterfigur der Nation von einigen und als machthungrige Hure von anderen beschrieben. Ihre Lebensgeschichte ist bewegend, von ihrer Herkunft als uneheliches Kind bis zu ihrem Aufstieg als First Lady und Massenphänomen. Ihr früher Tod mit 33 Jahren trug zur Legendenbildung bei.
Welche Rolle spielte Eva Perón im Peronismus?
Eva Perón spielte eine eigenständige und bedeutende Rolle in der lateinamerikanischen Politik. Sie wurde anders bewertet als ihre männlichen Kollegen und stieß auf Widerstand in der traditionell machistischen Gesellschaft Argentiniens. Sie hatte auch eine emanzipatorische Wirkung auf die Frauen des Landes.
Was geschah nach Evas Geburt?
Nach Evas Geburt verliess Juan Duarte, ihr Vater, seine Estancia und kehrte zu seiner ehelichen Familie zurück. Juana Ibaguren, Evas Mutter, musste ihre fünf Kinder alleine ernähren.
Wie kam Eva nach Buenos Aires?
Eva zog mit ihrer Familie nach Junin, um Arbeit zu suchen. Sie verliess die Grundschule und zog nach Buenos Aires, um dort bei ihrem Bruder zu wohnen und ihr Glück beim Theater und dem Kino zu suchen. Durch den Tangosänger Augustin Magaldi lernte sie wichtige Kritiker kennen.
Wie begann Evas politische Karriere?
Eva lernte Oberst Juan Domingo Perón kennen und übernahm die Leitung der Radiosendungen des Secretariats für Arbeit und Soziales. Sie nahm an politischen Verhandlungen teil und wurde von Perón am Nationalfeiertag 1944 vorgestellt.
Was geschah im September 1945?
Im September 1945 hatte Perón drei Ämter. Am 19. September demonstrierten 200.000 Menschen gegen Perón. Präsident Farrell wurde durch einen Aufstand gezwungen, Perón abzusetzen.
Was geschah am 17. Oktober?
Am 17. Oktober strömten die Arbeiter, die Descamindos, zu Hunderttausenden zur Plaza del Mayo, um die Freilassung von Perón zu fordern. Sie erreichten seine Freilassung, und dieser Tag wurde zum Feiertag. Dies legte den Grundstein für den Peronismus.
Wann heirateten Eva und Juan Domingo Perón?
Eva Maria Duarte und Juan Domingo Perón heirateten fünf Tage nach seiner Freilassung, am 22. Oktober.
Wie gestaltete Eva ihre Rolle als First Lady?
Senora Duarte de Perón begleitete ihren Mann auf Reisen, besuchte Kranken- und Waisenhäuser und empfing Gewerkschaftsvertreter, um eine direkte Verbindung zwischen der Regierung und dem Volk herzustellen. Sie kompensierte ihr mangelndes Wissen durch Neugier, Arbeitseifer und Charme.
Wie wurde Evitas Auftreten wahrgenommen?
Evitas Auftreten wurde strategisch eingesetzt. Die Aristokratie verabscheute ihren Prunk, die Mittelschicht versuchte sie zu imitieren, und die Frauen der Descaminsados vergötterten sie und ihre Aufmachung.
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- Stefanie Gärtner (Author), 2001, Perón, Maria Eva Duarte de (1919 - 1952), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/103932