Die Arbeit stellt die Frage, ob das bedingungslose Grundeinkommen ein zukunftsträchtiges Modell ist. Im ersten Teil dieser Arbeit wird das Konzept des bedingungslosen Grundeinkommens definiert. Das zweite Kapitel dient der Vorstellung realistischer Finanzierungsmodelle. Basierend auf dieser Grundlage wird im dritten Teil die Leitfrage diskutiert, ob das BGE ein Modell für die Zukunft sein kann. Hierbei werden Kritik und Vorteile an dem Konzept des BGEs beleuchtet und ausgeführt.
Die Welt befindet sich in einem unglaublichen Wandel. Die vierte industrielle Revolution ist geprägt von Einwirkungen auf das Klima der Welt, die Veränderungen durch künstliche Intelligenz und die Digitalisierung. Ein nicht mehr bezahlbares Rentenmodell und das Arbeitslosengeld II (Hartz IV) werden oft diskutierte, aber keine zukunftssicheren Modelle. Die Gesellschaft wird sich wandeln und die Politik muss dafür sorgen, passende Maßstäbe und Modelle zu ersinnen. Kann das Modell des BGEs diesen Anforderungen entsprechen - anders ausgedrückt, ist das bedingungslosen Grundeinkommen ein Modell für die Zukunft?
Inhaltsverzeichnis
1. Vorwort - Hinführung zum Thema
2. Das Konzept des bedingungslosen Grundeinkommens
3. Finanzierungsmodelle
3.1. Die Finanztransaktionssteuer
3.2. Die Maschinen- und Robotersteuer
3.3. Ein Modell nach Götz Werner - Die Konsumsteuer
3.4. Die Kapitalertragssteuer
3.5. Ein Steuerparadies
3.6. Finanzierung des BGE im Hinblick auf die Leitfrage
4. Kritik am bedingungslosen Grundeinkommen
4.1. Der Weg in die Ungerechtigkeit
4.2. Gefahr der Inflation
4.3. Homo oeconomicus - Ein Menschenbild
5. Warum wir ein bedingungsloses Grundeinkommen brauchen
5.1. Psychologische und soziologische Aspekte
5.2. Vorteile für den Menschen
5.3. Die Prozesse der Automatisierung und Digitalisierung
5.4. Gegen Armut und soziale Ungerechtigkeit
5.5. Das Problem des Arbeitslosengeldes II
6. Das bedingungslose Grundeinkommen und die Corona-Krise
7. Fazit
8. Anhang
1. Vorwort - Hinführung zum Thema
Die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) war mir bereits vor der Auswahl des GFS-Themas ein bekannter Begriff. Durch das Lesen des Buches „Künstliche Intelligenz und der Sinn des Lebens" des Philosophen Richard David Precht kam ich erstmals mit den Ideen einer zukünftigen Welt in Berührung. Außerdem konnte ich einer Diskussion über das BGE zwischen R. D. Precht und Prof. Dr. Christoph Butterwege, ein Politikwissenschaftler und Armutsforscher, folgen. Es war nun klar, dass ich mich für dieses Thema entscheide, da ich auch grundsätzlich von der gesellschaftlichen Idee jedem Menschen etwas anzuvertrauen und dabei überzeugt zu sein, dass dieser es gut verwendet fasziniert bin.
Im ersten Teil dieser Arbeit wird das Konzept des bedingungslosen Grundeinkommens definiert. Das zweite Kapitel dient der Vorstellung realistischer Finanzierungsmodelle. Basierend auf dieser Grundlage wird im dritten Teil die Leitfrage diskutiert, ob das BGE ein Modell für die Zukunft sein kann. Hierbei werden Kritik und Vorteile an dem Konzept des BGEs beleuchtet und ausgeführt. Abschließend wird im letzten Teil ein Fazit gezogen.
Die Welt befindet sich in einem unglaublichen Wandel. Die vierte industrielle Revolution ist geprägt von Einwirkungen auf das Klima der Welt, die Veränderungen durch künstliche Intelligenz und die Digitalisierung. Ein nicht mehr bezahlbares Rentenmodell und das Arbeitslosengeld II (Hartz IV) sind oft diskutierte, aber keine zukunftssicheren Modelle. Die Gesellschaft wird sich wandeln und die Politik muss dafür sorgen, passende Maßstäbe und Modelle zu ersinnen. Kann das Modell des BGEs diesen Anforderungen entsprechen - anders ausgedrückt, ist das bedingungslosen Grundeinkommen ein Modell für die Zukunft?
2. Das Konzept des bedingungslosen Grundeinkommens
Die Idee eines Grundeinkommens war bereits im 16. Jahrhundert aufgekommen, als Thomas More in seinem Roman "Utopia" vorschlug, allen Menschen einen Geldbetrag zu zahlen, damit niemand mehr stehlen muss, um zu überleben.1 Einige Philosophen und Theoretiker seiner Zeit griffen diese Idee auf und passten sie an. Charles Fourier (1772-1837), ein französischer Gesellschaftstheoretiker und Kritiker an dem Kapitalismus, war der Meinung, dass Verstöße gegen das Recht mit dem Ziel sich zu bereichern nur stattfinden, wenn sich eine Gesellschaft nicht um das Wohlbefinden jedes Einzelnen sorgt. Bereits zu dieser Zeit wurden möglich auftretende Probleme, wie Phlegma2 diskutiert. Milton Friedman, Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften, und einige andere Ökonomen griffen die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens auf und entwickelten mögliche Finanzierungsmodelle.3 4 5 Heute werden diese Konzepte nur von einzelnen Politikern oder Gruppen vertreten. Keine im Bundestag vertretene Partei fordert explizit ein bedingungsloses Grundeinkommen.4 5
Das bedingungslose Grundeinkommen ist ein sozial- und gesellschaftspolitisches Finanztransferkonzept6. Es ist ein bestimmter Geldbetrag, den jeder Bürger monatlich erhält, ohne dabei irgendeine Gegenleistung erbringen zu müssen. Dieser Betrag ist, wie der Name schon sagt, an keine Bedingungen geknüpft. Das heißt in der Theorie, dass weder das Einkommen, das Vermögen, das Alter oder andere Faktoren Einfluss darauf haben. Direkt damit einhergehend ist der Abbau der anderen Sozialleistungen Deutschlands, wie die Rentenversicherung, das BAföG7 oder das Arbeitslosengeld, da diese Leistungen im BGE aufgehen.8 Das bedingungslose Grundeinkommen wird eher an Einzelpersonen als an Haushalte ausgezahlt, ohne dabei arbeiten oder eine angebotene Stelle annehmen zu müssen.9 Um das BGE kurz in dem Grundriss seiner Bedeutung auf den Punkt zu bringen: Allen Bürgerinnen und Bürgern wird ein bestimmter Betrag gezahlt, ohne dass diese dafür etwas tun müssen.
Die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens liegt einem humanitär-philosophischen Ansatz zu Grunde. Grundsätzlich soll jedem Menschen ermöglicht werden ein nach dem Artikel 1 des Grundgesetzes menschwürdiges Leben zu führen. Dabei will man, im Gegensatz zu anderen Sozialleistungen, keine Sanktionen und Erwartungen an den Menschen legen. Das Streben nach Freiheit, Gleichheit, Effizienz und der gemeinschaftliche Besitz an der Erde werden zum Leitsymbol dieser Idee.10
Das bedingungslose Grundeinkommen kann auf zwei unterschiedlichen Wegen die Bürger erreichen. Die Sozialdividende und die negative Einkommenssteuer. Die Sozialdividende wird vor der steuerrechtlichen Überprüfung ausgezahlt. Die Steuern werden erst im Anschluss bestimmt und eingefordert. Die negative Einkommenssteuer ist an eine steuerrechtliche Überprüfung gebunden. Einkommensquellen, außer des Grundeinkommens, werden nach geltenden Steuersätzen versteuert. Das Grundeinkommen und der Steuerbetrag werden nun verrechnet. Wer unterhalb einer bestimmten Grenze liegt, erhält eine staatliche Geldleistung bezahlt. Diese Leistung entspricht der negativen Einkommenssteuer.11
Es gibt eine Vielzahl von Modellen zum Grundeinkommen - oft nur teilweise bedingungslos. Sie unterscheiden sich z. B. in den auszuzahlenden Beträgen, in dem genutzten Finanzierungsmodell, in den inkludierten Versicherungen, der Möglichkeit von Sanktionen, dem Wohneigentum und dem Alter, ab wann die Auszahlung beginnt.
3. Finanzierungsmodelle
Bei Überlegungen über eine Umsetzung des bedingungslosen Grundeinkommens kommt meist die Frage auf ob und wie es finanzierbar sei. Durch das bedingungslose Grundeinkommen können einige Sozialleistungen und Verwaltungsarbeiten, wie das BAföG und das Arbeitslosengeld II, eingespart werden. Ebenfalls erwähnenswert ist der Wegfall eines Großteils des Verwaltungsapparats. Die Kosten, welche ein Staat für die Finanzierung eines BGE tragen muss, können stark variieren.12 Diese sind stark abhängig von dem gewählten Modell des Grundeinkommens. Zahlreiche Faktoren, wie die Höhe des Betrags oder welche Sozialleistungen für das bedingungslosen Grundeinkommen weichen, bestimmen die Last für den Staat.13 Im Folgenden werden Modelle vorgestellt, welche das BGE mitfinanzieren sollen. Der Diplom-Pädagoge Ronald Blaschke zeigt in einer tabellarischen Übersicht die Vielzahl an unterschiedlichen bekannten Modellen.14 15 16
3.1. Die Finanztransaktionssteuer
Die Finanztransaktionssteuer ist schon lange im Gespräch. Erstmals formuliert wurde diese Idee von dem britischen Ökonom John Maynard Keynes. Die Finanztransaktionssteuer ist ähnlich wie eine Umsatzsteuer auf börsliche und außerbörsliche Transaktionen. Der Staat besteuert dabei den Handel mit Finanzprodukten mit einer geringen Steuer von 0,01 bis 0,5 %. Die Steuer soll eine Stabilität der Finanzmärkte und weniger Spekulation bewirken. Zudem wird die Realwirtschaft interessanter und die Finanzierung eines neuen Sozialstaates kann gewährleistet werden.15 16 Der ehemalige Schweizer Beamte Oswald Sigg beschäftigt sich intensiv mit der Finanzierung des BGE durch eine solche Finanztransaktionssteuer. Er errechnete, dass eine Steuer auf alle Transaktionen von 0,05 % ausreichen würden, um allen Schweizern ein Grundeinkommen von 2.500 Franken (ca. 2.300 Euro) auszuzahlen.17 In
Deutschland müsste zur Erreichung eines ähnlichen Werts, die Besteuerung deutlich höher ausfallen - Richard David Precht schätzt die Höhe der Steuer auf 0,3 % bis 0,5 %.18
Kritiker dieses Finanzierungsmodells befürchten, dass jede Finanztransaktion auch im Ausland getätigt werden kann, wenn es dort keinen oder einen geringeren Steuersatz auf Transaktionen gibt. Christoph Butterwege, Kritiker des BGE, bezeichnete die Idee einer Finanzierung durch die Finanztransaktionssteuer als „illusionistisch"19.
3.2. Die Maschinen- und Robotersteuer
Neben der Einführung einer Finanztransaktionsteuer trifft man bei Diskussionen über die Finanzierbarkeit des BGE häufig auf die Idee der Maschinensteuer. Frank Appel, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Post AG, griff 2016 diese Idee erneut auf und gab ihr den neuen Namen: eine "Robotersteuer".20
Die Robotersteuer sorgt für höhere Abgabepflichten von erwirtschafteten Umsätzen oder Erträgen, welche nicht von Menschen geschaffen wurden. Die Steuer, für eine neue Generation der künstlich intelligenten Maschinen soll zu einer Verlangsamung der Ausbreitung von Robotern führen, um für die bevorstehende Transformation gewappnet zu sein. Ebenfalls soll der Wert von menschlicher Arbeit erhalten werden.21 Appel vertritt mit Bill Gates22 die Ansicht, dass mit dem freiwerdenden Geld und der Finanzierung eines BGEs auch die zukünftigen staatlichen Hürden der Digitalisierung gemeistert werden können.23
Im Gegensatz zu einer Finanztransaktionssteuer und anderen möglichen neuen Steuerabgaben erhält die Robotersteuer äußerst gespaltene Meinungen. Während Unternehmen, wie der Deutsche Post AG, nachgesagt wird, sie würden solch eine Steuer nur fordern, um den Vormarsch der eigenen Lieferung Amazons zu stoppen, befürchtet der Ökonom Karl Brenke einen Stillstand der Produktivität.24 Weitere Kritik bezieht sich auf dasselbe Problem wie bei einer Finanztransaktionssteuer. Es wird befürchtet, dass sich so eine Steuer nur international - bzw. unter den wirtschaftlichen Großmächten - funktionierend einführen lässt.25 26
3.3. Ein Modell nach Götz Werner - Die Konsumsteuer
Benediktus Hardorp, ein Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, vertritt mit dem DM- Drogeriemarkt Gründer Götz Werner ein Grundeinkommen nicht nur aus den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Gründen.25 26 27 Neben der Einführung eines BGE streben beide nach einer Umgestaltung des deutschen Steuersystems: Die Besteuerung von Ausgaben, Gütern, Ressourcen und Dienstleistungen. Das heißt, in Zukunft soll der Konsum mit einer hohen Steuer belegt werden. Produkte des täglichen Bedarfs sollen billiger werden, während Luxusartikel mit einer sehr hohen Steuer belegt werden können.28 Vergleichbar ist die Idee der Konsumsteuer mit einer Luxussteuer. Dabei werden Güter und Dienstleistungen, welche als Luxus gelten - z.B. Schmuck, Yachten und teure Automobile - deutlich stärker besteuert. Die Hoffnung, die Einkommensteuer zu senken oder abzuschaffen und mit einer Konsumsteuer zu ersetzen, beruht darauf, dass der Faktor Arbeit weniger kostet. Mit dem Wegfall der Einkommenssteuer verschwindet auch der bisherige Steuerfreibetrag29. Während Konsumgüter teurer werden, steigt das Einkommen ökonomisch schwächerer Schichten nicht. Ein Grundeinkommen wird dann benötigt, da die Einkommenssteuer das Existenzminimum nicht mehr sichern kann.30
Es ist jedoch fraglich, ob eine Konsumsteuer zur Finanzierung eines erhöhten BGE von beispielsweise 1.500 Euro ausreicht. Eine Konsumsteuer wird nur ein Teil der gesamten Finanzierung ergeben. Ebenfalls unklar ist die Zukunft der Sozialversicherungen. Werner sieht in der Versorgung der Menschen mehr Eigenverantwortung und keine alleinige Finanzierung durch den Faktor Arbeit. Lediglich eine Art der "Einheitsversicherung"31, nach dem Schweizer Vorbild, soll dabei erhalten bleiben.32 Eine gesellschaftliche Akzeptanz und die finanzielle Umsetzung werden nicht immer positiv aufgefasst. So kritisiert Dr. Gero Jenner die Finanzierung des BGE. Ein Grundeinkommen nach Werner würde nur von "Menschen, die heute noch eine Arbeit haben, [...] [also] der Mittelstand"33 finanziert werden und wenn es einmal weniger Erwerbsarbeit gibt, dann wäre die Finanzierung durch Werners Modell gar nicht mehr möglich.34
3.4. Die Kapitalertragssteuer
Betrachtet man Ronald Blaschkes Übersicht der BGE-Modelle findet sich dort auch die Idee der Kapitalertragssteuer. Beispielswiese verwendet die Bundesarbeitsgemeinschaft prekärer Lebenslagen die Kapitalertragssteuer als eine Säule zur Finanzierung ihres Grundeinkommens.35
Eine Kapitalertragssteuer würde Gewinne aus Geldanlagen besteuern. Das wären z. B. Zinsen oder auch Erträge aus Aktien. Gewinne werden dabei unterschiedlich besteuert. Der Steuersatz unterscheidet sich je nach der Art von Gewinn.36
Tatsächlich ist dieses Finanzierungsmodell nicht stark verbreitet, birgt aber große Chancen eine Finanzierung des BGE zu ermöglichen.
3.5. Ein Steuerparadies
Neben den oben genannten Steuern gibt es noch viele weitere Steuern, welche sich zusammen mit einem BGE einführen lassen, um die Finanzierung zu unterstützen - auch wenn diese das BGE allein nicht finanzieren können. Steuern mit geringerem Ausmaß wie beispielsweise eine Alkohol-, Zucker oder Umweltsteuer helfen dabei.
Vor allem eine enorm hohe Umweltsteuer - auf z. B. CO2 - kann ein BGE finanzieren. Dabei finanziert man erstens ein Grundeinkommen und zweitens sorgt man dafür, dass das Ziel der Emissionsfreiheit schneller erreicht wird. Außerdem wird den ökonomisch schwächeren Haushalten das Geld der hohen Umweltsteuer mit einem Teil des Grundeinkommens zurückgegeben.37 Mit der Steuer gibt es ein eindeutiges Problem: Sie hält nicht ewig. Verfolgt man das Ziel emissionsfrei zu werden kann man nicht gleichzeitig ein Sozialsystem auf den Einnahmen der Umweltsteuer aufbauen, oder?38
Mit der Einführung eines BGE möchte man nicht erneut ein Sozialsystem schaffen, welches nicht lange beständig sein wird - wie die Hartz-Konzepte.39 Um das Grundeinkommen weiter zu finanzieren, muss eine neue Möglichkeit gefunden werden. Eine hohe Umweltsteuer bietet sich dafür an, den Start zu erleichtern. Auf lange Sicht ist eine Finanzierung durch die Umweltsteuer nicht ausreichend.
Abschließend muss zu den Finanzierungsmodellen des BGE gesagt werden, dass es eine unglaubliche Vielfalt an verschiedenen Modellen gibt. Allein alle deutschen Modelle ausgiebig vorzustellen, würde das Ausmaß dieser Arbeit überschreiten. Weltweit ist von mehr als hundert Modellen die Rede.
3.6. Finanzierung des BGE im Hinblick auf die Leitfrage
Tatsächlich besteht bei der Frage der Finanzierung wissenschaftliche Einigkeit. Einige ökonomisch professionelle Modellrechnungen zeigen, dass ein BGE in der Theorie finanziell umsetzbar ist. Die Diskussion über das richtige Finanzierungskonzept ist hingegen umso ambivalenter. Während die einen schwärmend die Finanztransaktionsteuer herbeisehnen, warnen Politiker und Forscher vor den Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft.40
Neben der Frage der Finanzierung gibt es eine Vielzahl an weiteren Streitpunkten über das BGE. Im folgenden Kapitel sollen diese Streitpunkte aufgezeigt und die Frage diskutiert werden, ob ein Grundeinkommen halten kann, was sich davon versprochen wird.
4. Kritik am bedingungslosen Grundeinkommen
4.1. Der Weg in die Ungerechtigkeit
Butterwege sieht in dem Grundeinkommen einen Weg in die soziale Ungerechtigkeit. Vor allem wichtig für den Großteil der Gesellschaft ist die Bedarfsgerechtigkeit41. Bei einem bedingungslosen Grundeinkommen wird das Geld durch das "Gießkannenprinzip42 " ausgeschüttet, oder eben teilweise weggeschüttet.43
Ein kurzes Beispiel: Butterwege sieht ein Problem in der Auszahlung von dem immer gleichen Betrag. Ein körperlich eingeschränkter Mensch sollte nicht ein Grundeinkommen von beispielsweise 1000 Euro erhalten. Ihm sollte deutlich mehr zu stehen als für jemanden, der einen ganz normalen Beruf ausübt.
Ebenfalls widerspricht ein Grundeinkommen der Idee von Leistungsgerechtigkeit. Für eine gerechte Verteilung von Gütern betrachtet, was das individuelle Gesellschaftsmitglied leistet. Ein Grundeinkommen ist somit nicht leistungsgerecht, da es nicht zwischen den Leistungsunterschieden der Bürger differenziert.44
Natürlich ist das Verständnis von Gerechtigkeit geprägt von philosophischen Auslegungen und persönlichen Ansichten. Dennoch sind die oben genannten Begriffe der Bedarfs- und Leistungsgerechtigkeit die aktuellen Sichten auf eine Gesellschaft. Bei beiden Ansätzen kann das Grundeinkommen nicht überzeugen.
4.2. Gefahr der Inflation
Ein stark umstrittenes Argument gegen ein bedingungsloses Grundeinkommen ist der mit einer Einführung einhergehende Einfluss auf die Inflationsrate45. Häufig wird das Argument damit entkräftet, dass bei einem bedingungsloses Grundeinkommen kein neues Geld dazu kommt. Doch das beschreibt nicht das tatsächliche Ausmaß der drohenden Veränderungen.
Tatsächlich kann ein bedingungsloses Grundeinkommen ganze Preisniveaus beeinflussen. Die Auswirkungen unterscheiden sich je nach Modell des Grundeinkommens. Finanziert man das BGE durch eine höhere Mehrwertsteuer wäre der Ausgang eine fatale Inflation, da Unternehmen diese Steuer nicht tragen würden. Erhöhte Preise werden einfach weitergegeben. Ein Grundeinkommen ohne Inflation kann es nur geben, wenn Geld durch eine allgemein anerkannte Umverteilung verschoben wird - Kritiker halten diese Umverteilung für schwer realisierbar.46
Falls ein Grundeinkommen eine Höhe erreicht, in der viele Haushalte mehr Geld zur Verfügung haben, fliest vermutlich der Großteil davon in den Konsum. Eine höhere Nachfrage nach Konsumgütern lässt den Preis ansteigen. Falls es zu Arbeitszeitsenkungen durch ein Grundeinkommen kommt, ist davon auszugehen, dass weniger Konsumnachfrage besteht, die Preise sinken. Damit einhergehend sorgt die Verringerung des Arbeitskräfteangebots dann für den erneuten Anstieg des Preisniveaus. Diese Folge tritt nur ein, wenn es nicht durch den Faktor Kapital ausgeglichen wird.47
Allgemein ist zu sagen, dass die Folgen eines BGE in den meisten Fällen zu einer höheren Inflationsrate führt. Höhere Preise müssen wieder von einem erhöhten Grundeinkommen aufgefangen werden. Es wird als Ausgang eine „Grundeinkommen-Inflations-Spirale"48 befürchtet. Letztendlich hängt es von der Politik ab ein Modell zu ersinnen, welches die bestehenden makroökonomischen Unsicherheiten durchbricht.49
4.3. Homo oeconomicus - Ein Menschenbild
Bei der Idee eines Homo oeconomicus wird ein Mensch beschrieben der „wirtschaftlich denkt"50 und handelt. Der Homo oeconomicus fällt seine Entscheidungen weitgehend rational und verfolgt konsequent eigene ökonomische Ziele bei gleichzeitigem Streben nach der Maximierung des Nutzens.51 Der Mensch wird bei diesem Bild als „von Natur aus faul" klassifiziert und dient damit als Gegenargument für ein Grundeinkommen. Ein bedingungsloses Grundeinkommen würde nach diesem Menschenbild Bürgern den Grund nehmen zu arbeiten und weiterhin das System zu tragen. Die Befürchtungen sind geringe Steuereinnahmen, Stillstand der Innovation und Sterben der Motivation.52
Dieses Menschenbild ist tatsächlich in der Bevölkerung und unter Politikern stark verbreitet. In einer Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts YouGov ergab sich zu folgender Aussage ein spannendes Ergebnis: „Gäbe es ein bedingungsloses Grundeinkommen, würden die meisten Menschen nicht mehr arbeiten." Bei einer Befragung zu dieser Aussage ergab sich, dass die Hälfte aller Teilnehmer glauben, dass viele Menschen aufhören würden zu arbeiten. Seltsamerweise gaben bei derselben Befragung 80 % der Teilnehmer an weiterhin arbeiten gehen zu wollen. Die Unsicherheiten über die Folgen eines Grundeinkommens werden deutlich.53
Auch in der Politik werden Bedenken geäußert. So denkt unter anderem Christian Lindner54, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen inhuman sei, da es Menschen „den Eindruck vermittelt, sie werden nicht gebraucht"55 und man will sie mit dem Geld nur ruhigstellen. Ein bedingungsloses Grundeinkommen kann von vielen missbraucht werden. Vor allem fehlt seiner Meinung nach die Motivation bei den Jugendlichen, die am Beginn ihrer Erwerbstätigkeit stehen.56
Diese Argumentation ist nichts Neues und wohl der älteste und populärste Punkt gegen ein bedingungsloses Grundeinkommen.57 Es wird deutlich mit was für einem teils negativen Menschenbild hier argumentiert wird. Trotzdem bleibt die Frage offen wie viel Wahrheit dieses Argument mit sich bringt. Empirische Untersuchungen kann man nur schwer heranziehen. Es gibt zwar Pilotprojekte aber das BGE wurde niemals an einem gesamten wirtschaftlich ausgerichteten Land getestet. Letztendlich bleibt es eine Frage für jeden Einzelnen, welche Art von Menschenbild vertreten werden soll.
5. Warum wir ein bedingungsloses Grundeinkommen brauchen
5.1. Psychologische und soziologische Aspekte
In einem Gespräch mit Dr. Alexander-Maximilian Goresch, Schulpsychologe an der SchlossSchule Kirchberg, wurde ein elementarer Teil der psychologischen und soziologischen Aspekte eines BGE ergründet.
Eine Frage, die einem zum BGE direkt einfällt, ist, ob Menschen ihre Arbeit einstellen würden, wenn sie auch ohne Leistung vollbringen zu müssen, Geld erhalten würden.58 Geld allein als Motivator zu betrachten, um zu arbeiten reicht nicht aus. Neben dem Geld ist ein weiteres grundsätzliches Motiv der Vergleichsprozess. Zusätzlich verdientes Geld, neben einem Grundeinkommen, ist für viele Menschen erstrebenswert. Denn Geld kann als Mittel zur Distinktion genutzt werden - d. h. man sehnt sich nach Symbolen und einer Quelle, um sich von den Mitmenschen zu unterscheiden. Beim Betrachten des Wesens von einem Menschen lernt man, dass der Mensch sich nach Gestaltung und Veränderung sehnt. Laut Dr. AlexanderMaximilian Goresch gibt es in der Psychologie keinen Ansatz, der dafür spricht, dass Leute mit einem BGE aufhören würden zu arbeiten.59
Aus der Arbeits- und Organisationspsychologie wissen wir, dass einige Mitarbeiter ein kontraproduktives Dasein durch Sympathie und Verhalten am Arbeitsplatz haben. Durch ein BGE kann ermöglicht werden, dass die Schwelle einen neuen Beruf zu beginnen, sinkt. Somit können Tätigkeiten, welche schlecht oder gar nicht bezahlt sind, attraktiv werden. Auch gehen „Menschen Arbeiten nach in denen ihre Talente nicht zur Entfaltung kommen"60. Durch ein BGE kann dieses Verhalten verbessert werden, da die Vergütung als Hindernis entfällt. Teilzeitarbeitsplätze oder ein totaler Wechsel in dem Beruf werden möglich, um persönlichen Talenten nachzugehen.61
Für Psychologen ist die Motivation ein Begriff für das Beginnen und der Aufrechterhaltung psychischer und physischer Aktivitäten. Die humanistische Psychologie befasst sich mit Bedürfnissen, nach denen der Mensch strebt. Abraham Maslow62 geht mit seiner Bedürfnispyramide von einer Rangordnung der menschlichen Bedürfnisse aus. Von elementaren Dingen bis zur Selbstliebe, Entfaltung und Selbstverwirklichung. Dieses ständige Streben spricht ebenfalls gegen das Argument des "faulen Menschen".63 Man unterscheidet zwei verschiedene Kategorien der Motivation: die extrinsische und intrinsische Motivation. Die extrinsische Motivation ist geprägt von Anreizen äußerer Einflüsse. Intrinsische Motivation beschreibt den Anreiz, wenn eine Tätigkeit ausgeführt wird, um dabei ein Befriedungsgefühl zu erhalten. Vor allem Aspekte wie Kreativität und Bildung werden in Zukunft enorm relevant sein. Um diese Fähigkeiten auszuprägen, ist die intrinsische Motivation von enormer Bedeutung. Ein BGE bringt die Hoffnung mit sich, dass die intrinsische Motivation mehr Bedeutung in der Arbeitswelt erhält. Da Arbeiter mit einem BGE keine Stellen mehr annehmen müssen, um eine elementare Lebensgrundlage zu sichern, werden in Zukunft psychologische Motivatoren für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wichtiger. Menschen besitzen also einen intrinsischen Trieb, eigenständig etwas zu erreichen. Und dieser Trieb kann mit einem BGE gefördert werden.64
5.2. Vorteile für den Menschen
In dem bedingungslosen Grundeinkommen werden einige Chancen gesehen, die das Leben von jedem Einzelnen besser machen können. Wir leben in keiner leistungsgerechten Gesellschaft und das Grundeinkommen ist auch kein erlösender Weg, um dorthin zu gelangen. Jedoch mag das Grundeinkommen tatsächlich für einen Teil helfen. Wir mögen es, getane Arbeit in Arbeitszeit zu definieren und danach zu bezahlen. Dass das kein gerechtes Maß ist, offenbart sich, wenn man betrachtet welche Dinge es gibt, für die man nicht bezahlt wird. Diese „immaterielle Aktivität"65 kann eine zwischenmenschliche Unterstützung von der Großmutter sein, eben eine Arbeit, die derzeit nicht entlohnt wird.66
Ein weiterer Aspekt ist die zunehmende Möglichkeit der Bildung. Die Bildung wird ein immer relevanterer Punkt in der heutigen Zeit. Bei der 4. industriellen Revolution werden Vernetzung, Innovation und cyber-physische Systeme67 immer wichtiger, für Berufe dieser Art braucht der Mensch eine deutlich bessere Bildung. Nicht ohne Grund wird unsere heutige Gesellschaft bereits Wissensgesellschaft genannt.68 Mit einem bedingungslosen Grundeinkommen wird die Möglichkeit geschaffen sich leichter weiterzubilden, um in einer modernen Welt nicht abgehängt zu werden. Der Aspekt der Bedingungslosigkeit spielt hier eine besondere Rolle, denn es gibt bereits Angebote der Fortbildung. Diese können von Unternehmen ihren Mitarbeitern angeboten werden. In der Regel erfolgt dies unter Bindung an bestimmte Bedingungen. Wird dieses Angebot der Bildung bedingungslos, erhält jeder Mensch seinen Anspruch auf Entwicklung und Wissen. Nicht nur einzelne würden von einer Möglichkeit sich dem Wissen zu widmen profitieren. Wissenschaftliche Arbeiten, welche sonst finanziert werden müssten, können mit einem Grundeinkommen auf lange Zeit ausgearbeitet werden. Davon profitiert jeder Einzelne, da eine neue Quelle des Wissens geschaffen wird.69
Menschen hören nicht einfach auf zu arbeiten. Aus Studien und Pilotprojekten zu einem bedingungslosen Grundeinkommen weiß man, dass die wenigsten aller Teilnehmer plötzlich ihren Job kündigen würden. In einem kanadischen Experiment aus den 1970er Jahren hörte 1 % der Teilnehmer auf in normalen Umständen weiterzuarbeiten. Die Arbeitszeit wurde dabei im Schnitt um 10 % verringert. Der Grund war laut Befragungen zuliebe den Kindern oder der eigenen Weiterbildung. Es können auch soziale Vorteile aus einem Grundeinkommen entstehen.70 71
Heutige Absicherungen, wie Arbeitslosengeld I und Arbeitslosengeld II sollen in Deutschland für die Sicherung einer Existenz sorgen. Vor allem beim Arbeitslosengeld II müssen Leistungsbezieher einige „Hürden" meistern, wie z. B. bei jedem Vorsprechen eine Rechtfertigung und einen Leistungsnachweise abzugeben. Die bestehende Methode der Sanktionierung sorgt dafür, dass sich einige Hilfeempfänger monatlichen Existenzängsten stellen müssen. Ein bedingungsloses Grundeinkommen würde eine ökonomische Absicherung garantieren und damit auch sozial einen deutlichen Vorteil schaffen.70 71 72
5.3. Die Prozesse der Automatisierung und Digitalisierung
Die wohl größten Fragen unserer Zeit betreffen die Folgen des Kapitalismus und die daraus entspringenden Ideen. Neben unglaublichen ökologischen Herausforderungen steht die Politik auch vor den Entscheidungen, wie man den Wandel in der Arbeitswelt durch die Industrie 4.0, die Automatisierung und die Digitalisierung lenken soll.
Richard David Precht ist sich sicher, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen benötigt wird, um die Folgen der digitalen Veränderungen aufzufangen. Laut Precht sollte man Menschen unterstützen und in Sicherheit wiegen, welche in Zukunft aufgrund der Digitalisierung und der Automatisierung ihren Beruf verlieren, um großen Unruhen durch Massenarbeitslosigkeiten zu entgehen. Große Hoffnung besteht darin, dass die Arbeitszeit reduziert wird und die Gesellschaft sich von der 40-Stunden-Woche entfernt. Viel eher wird ein Mensch in Zukunft weniger arbeiten und dafür kann der Arbeitsplatz von mehreren Personen eingenommen werden. In der Theorie wird so ein großer Arbeitsplatzverlust aufgefangen ohne dass dabei zwingend weniger verdient wird - dank dem bedingungslosen Grundeinkommen.73
Der Ausgang einer solchen Diskussion ist nicht immer für alle Beteiligten klar. Empirische Angaben zu Arbeitsplatzverlusten oder Arbeitslosigkeiten können nicht gegeben werden. Es handelt sich nur um Prognosen auf Basis der existierenden Studien.74 In diesem Fall hat es jedoch keine große Bedeutung, welche prognostizierten Ereignisse eintreffen, denn einige Dinge bleiben sicher. Es ist egal, ob Arbeitsplätze verloren gehen oder neu entstehen (das mag auch von Land zu Land unterschiedlich sein); bestimmte Berufe fallen weg oder müssen sich wandeln und das bringt Unsicherheit und Angst mit sich. Ein bedingungsloses Grundeinkommen soll diese Unsicherheit ausgleichen, indem jedem Menschen genug Geld gewährt, eben egal was er gerade leistet oder leisten kann. Die Hoffnung besteht dann darin, dass die neuen oder komplexer gewordenen Berufe nach einer Weiterbildung eingenommen werden können.75 Menschen, die bereits zu alt sind, um eine neue komplexe digitale Arbeit zu lernen werden ganz mit dem bedingungsloses Grundeinkommen vor der Armut bewahrt.76 77
Zur Erläuterung ein Beispiel: Bereits heute kann ein Fahrzeug ohne Fahrer fahren. Auch wenn wir in Zukunft weiterhin unsere Pkws selbst fahren sollten, ist der Beruf eines Bus- oder LKW- Fahrers durchaus in seiner Existenz gefährdet. Solche Berufe wird es in Zukunft nicht mehr geben und die Menschen, welche ihren Arbeitsplatz verlieren, wollen in einer modernen und entwicklungsbereiten Gesellschaft aufgefangen werden.
5.4. Gegen Armut und soziale Ungerechtigkeit
Im Jahr 2019 waren bereits 19,6 % der Bevölkerung armutsgefährdet78. Besonders stark sind Erwerbslose, Alleinerziehende oder Menschen mit einem auffällig schlechten Bildungsabschluss betroffen.79
Um einem Missverständnis aus dem Weg zu gehen, sollte direkt geklärt sein, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen nicht zwingend mit einer glückseligen Befreiung aus der Armut gleichzusetzten ist. Je nach Modell bietet ein bedingungsloses Grundeinkommen nicht unbedingt mehr an reiner Geldförderung wie die jetzigen Arbeitslosengeld II-Gesetze. Rechnen wir mit einem Arbeitslosengeld II-Haushalt in München: Dieser Haushalt erhält neben dem Arbeitslosengeld II-Satz auch die Kosten der Unterkunft. Dabei können Beträge über 1000 Euro im Monat zusammenkommen, rechnet man alles zusammen. Betrachtet man sich nun einige Modelle eines bedingungslosen Grundeinkommens, stellt man fest, dass einige Menschen kein Mehr an Geld erhalten.80 81
Ein Grundeinkommen kann die Demokratie stärken. Menschen, die sich selbst als ausgegrenzt empfinden oder von der Gesellschaft so gesehen werden, beteiligen sich weniger an politischen Prozessen. Ändert man das System der Grundsicherung stärkt man gleichzeitig damit die Demokratie.80 81 82
5.5. Das Problem des Arbeitslosengeldes II
Erreicht ein bedingungsloses Grundeinkommen eine höhere Summe, so wird gegen Armut vorgegangen. Ein grundlegender Aspekt ist jedoch nicht die Auszahlungshöhe des Grundeinkommens, sondern die Änderung in der Form der Auszahlung.83 Das jetzige Arbeitslosengeld II-System strebt nach dem Grundsatz das die entsprechenden Bürger staatliche Unterstützung bekommen, dafür jedoch Mühe zeigen wieder selbst Arbeiten gehen zu können. Wer sich diesem Prinzip widersetzt wird bestraft, heißt die fehlende Unterstützung des Bürgers wird sanktioniert.84 85 86 Ob Sanktionen heute noch dem richtigen Weg entsprechen, verbleibt ein schwerwiegendes Thema in der politischen Diskussion. Neben den Zweifeln an der Wirksamkeit, unter anderem auf Grund der falschen Motivationsgrundlage, ist bekannt, dass Sanktionierte sich häufig nach einer Bestrafung noch weniger um die Einhaltung der Richtlinien bemühen.85 86Stimmen, welche die Sanktionen des Arbeitslosengeldes II als verfassungswidrig ansehen, begründen sich vor allem darauf, dass die Sanktionen sich gegen ein Verhalten richten und nicht tatsächlich für eine Sicherung der Existenz sorgen.87 Entscheidend ist dabei die Menschenwürde, die jedem gewährt sein soll.88 Die Sicherung der Existenz sollte nicht von einer Gegenleistung abhängen.
Ein weiterer Aspekt betrifft das Ansehen des Arbeitslosengeldes II. Vor allem durch das Reality-TV89 ist der Begriff „Hart IV" negativ geprägt. Bürger, welche von den staatlichen Förderungen Bezug nehmen, wurden mit klischeehaften Vorurteilen und Witzen in Verbindung gebracht. Sie erhielten einen eigenen Platz in der Gesellschaft - und zwar am Rand. Arbeitslosengeld II-Empfänger sind durch das Reality-TV verallgemeinert und unter einen Hut gesteckt worden. Genau hier liegt das Problem. Mehr als 50 % der Bevölkerung halten „Hartz IV-Empfänger" für zu wählerisch und zu ungebildet. Hinzu kommt, dass rund ein Drittel der Bevölkerung davon ausgeht, dass diese Menschen gar nicht arbeiten wollen.90 Ein bedingungsloses Grundeinkommen kann das Bild der Leistungsempfänger stark verbessern.
Ein bedingungsloses Grundeinkommen wird es nicht zwingend schaffen die Armut generell zu beseitigen. Dafür ist der Betrag in vielen Modellen zu niedrig. Jedoch ändert es die Art und Weiße, mit der wir mit Arbeitslosigkeit und Armut umgehen. Ein neues Modell der Grundsicherung soll Menschen, welche am Rand stehen wieder zurück in Gesellschaft integrieren. Die Hoffnung liegt in einer Zukunft, fern von Sanktionierungen und nah bei der individuellen Freiheit jedes Einzelnen.
6. Das bedingungslose Grundeinkommen und die Corona-Krise
Die Corona-Krise91 sorgt für weitreichende wirtschaftliche Auswirkungen. Auf Grund der Ausgangsbeschränkungen sind Dienstleistungsbranchen (z. B. Tourismus und Gastronomie) stark von Umsatzeinbußen betroffen. Ebenso leiden Selbständige, freie Künstler oder Angestellte unter den ökonomischen Folgen.
In einer Sendung des RBB92 setzten sich die Berliner Modedesignerin Tonia Merz und Michael Bohmeyer93 für ein bedingungsloses Grundeinkommen zu „Corona-Zeiten" ein. Dafür startete sie eine Petition, welche starken Zuspruch erhielt. Die Hoffnung ist klar, eine Existenzsicherung ohne komplizierte Anträge. Ein bedingungsloses Grundeinkommen soll also Existenzängste verhindern und in Krisenzeiten Sicherheit schaffen.94 Unterstützungen, welche wegen fehlenden Einnahmen ausgezahlt werden, reichen nicht aus. Die Hoffnung des Grundeinkommens beschreibt zum einen die aufkommende geldliche Unterstützung und zum anderen die Einfachheit der Auszahlung. Ebenfalls kann in der Auszahlung eines BGEs eine andere Art der Wirtschaftsförderung liegen. Eine Förderung, in der es vor allem um den Menschen geht, der seinen Arbeitsplatz schützen kann und Geld hat, um die Wirtschaft zu unterstützen. Wie die Corona-Krise letztendlich mit einem bedingungslosen Grundeinkommen verlaufen wäre, wird man wohl nie in Erfahrung bringen können. Denn aus der Petition, welche den Bundestag erreicht hatte, wurde nichts.95
7. Fazit
Seit der im 16. Jahrhundert begründeten Idee eines Grundeinkommens von Thomas More, welche zu diesem Zeitpunkt, passend zu Titel seines Werkes, wohl noch eine Utopie war, entwickelte sich dieser Gedanke bis heute zu einem ernstzunehmenden politischen Model. Heute kennen wir Vorteile sowie Nachteile eines bedingungslosen Grundeinkommens, führen erfolgreiche Pilotprojekte durch und bringen diese Idee in die politische Diskussion. Allgemein lässt sich dennoch nicht sagen, ob das bedingungslose Grundeinkommen ein Modell für die Zukunft ist. Momentan kann diese Frage nicht beantwortet werden, da es an empirischen Erkenntnissen mangelt. Schließlich setzt noch kein wirtschaftsstarkes Land auf ein bedingungsloses Grundeinkommen. Wie Bohmeyer selbst in der Talkshow des RBB sagt, kann man "nicht alles Wissen [...], wir wissen es einfach nicht".
Realitätsnah betrachtet wird sich ein humanitäres bedingungsloses Grundeinkommen wohl in naher Zukunft nicht durchsetzen. Noch ist die politische Sichtweise von der Hilfe für die Bedürftigen geprägt, anstatt jedem Bürger eine Garantie für ein menschenwürdiges Leben zu geben. Ebenfalls wird es schwer sein dem breiten Teil der Bevölkerung das negative Menschenbild mit einem positiven zu ersetzen. Es ist wohl davon auszugehen, dass für politische Entscheidungsträger die negativen Argumente überwiegen und dass diese, sowie die meisten Wirtschaftsverbände, sich sehr viel Mühe geben werden ein bedingungsloses Grundeinkommen zu verhindern.
Ideen für die Zukunft sollten verfolgt werden. Im Kinderbuch "Winter im Mumintal" erwacht der Troll Mumin mitten im Winter aus seinem sonst biologisch bestimmten Winterschlaf und kann nicht erneut darin versinken. Tiefer Schnee und Eis machen eine für ihn geläufige Landschaft zu etwas völlig Fremdem. Faszination, Erstaunen und Angst waren noch nie so nah für ihn. Der Gesellschaft steht ein ähnlicher Umbruch bevor. Man kann nur hoffen, dass wir mit der passenden Idee zur richtigen Zeit aufwachen.
8. Anhang
Arbeitsprozessbericht:
01.10.2020 - 23.10.2020: Auswahl des GFS-Themas und erste Recherche über das bedingungslose Grundeinkommen.
29.10.2020: Festlegung der entsprechenden Termine und des Themas samt Leitfrage „Bedingungsloses Grundeinkommen - ein Modell für die Zukunft?".
01.12.2020 - 30.01.2021: Recherchearbeit und Auswahl der wegweisenden Literatur.
31.01.2021 - 01.02.2021: Erster Vorbesprechungstermin; Vorstellung der vorläufigen Gliederung und der Recherchearbeit.
02.02.2021 - 02.03.2021: Beginn der schriftlichen Arbeit und Fertigstellung der ersten drei Kapitel, kombiniert mit weiterer Recherche zum Thema.
08.03.2021: Nach einer von mir ausgehenden Anfrage an Dr. Alexander-Maximilian Goersch erfolgt eine Unterhaltung über soziologische und psychologische Aspekte eines bedingungslosen Grundeinkommens. Ebenfalls entscheidende Hinweise auf Literatur.
08.03.2021 - 29.03.2021: Schriftliche Ausführung der Diskussion (Kapitel 4 und 5).
29.03.2021: Zweiter Vorbesprechungstermin; Vorstellung eines vorläufigen Fazits und dem vorläufigen GFS Text.
30.03.2021 - 15.04.2021: Fertigstellung der schriftlichen Arbeit. Besonders am 5. Kapitel wird gearbeitet. Die Kapitel 6 und 7 kommen neu dazu.
16.04.2021: Korrekturlesung zur Kontrolle des Ausdrucks und der Grammatik. Anschließend entsteht eine überarbeitete Fassung der GFS.
21.01.2021 - 23.01.2021: Letzte Lesung und Kontrolle meiner Tutorin Frau Zilles. 24.04.2021: Letzte Überarbeitung; Finale Fassung der GFS steht fest.
Literaturnachweise:
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[...]
1 Vgl. Röhricht, Christina: Das bedingungslose Grundeinkommen aus soziologischer Sicht. Mittweida 2016. S.10 f.
2 Phlegma, eine Gemütsart charakterisiert durch schwere Erregbarkeit zu Aktivitäten. Geprägt von T rägheit und Faulheit.
3 Vgl. Wikipedia: Milton Friedman. o.O. 2021 https://de.wikipedia.org/wiki/Milton_Friedman [20.01.2021]
4 Vgl. Stoffers, Sandra: Die Geschichte des Bedingungsloses Grundeinkommens. Recklinghausen 2017 https://www.lokalkompass.de/gelsenkirchen/c-politik/die-geschichte-des-bedingungslosen-grundeinkommens_a785914 [19.01.2021]
5 Vgl. Röhricht, 2016. S.10 ff.
6 Vgl. Röhricht, 2016. S. 2
7 Das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) regelt Unterstützungen von Schülern und Studenten
8 Vgl. von Aufschnaiter, Monika: Bedingungsloses Grundeinkommen. 2016 https://www.br.de/fernsehen/ard- alpha/sendungen/punkt/grundeinkommen-einfach-erklaert100.html [20.01.2021]
9 Vgl. Wayback-Machine: About Basic Income. o.0. o.D. https://web.archive.org/web/20080621140909/http://www.basicincome.org/bien/aboutbasicincome.html [20.01.2021]
10 Vgl. Sienhold, Michael: Ist das Bedingungslose Grundeinkommen gerecht? o.0. 2018 https://www.philosophie.ch/blogartikel/highlights/philosophie-aktuell/ist-das-bge- gerecht#:~:text=Im%20Res%C3%BCmee%20ist%20das%20Bedingungslose,im%20relevanten%20Sinne%20gleich%20bzw [20.01.2021]
11 Vgl. Blaschke, Ronald: Grundeinkommen. o.0. 2016 https://www.ronald-blaschke.de/wp- content/uploads/2016/06/Blaschke_Ronald_Manuskript_Einf%C3%BChrung-Grundeinkommen_20Mai2016.pdf [22.01.2021]
12 Vgl. Lindemer, Matthias: Finanzierung. o.0. o.D. https://grundeinkommenerklaert.wordpress.com/finanzierung/ [25.01.2021]
13 Vgl. Grimm, Rico: Praktische Umsetzung. So kann Deutschland ein bedingungsloses Grundeinkommen finanzieren. o.0. 2016 https://krautreporter.de/1520-so-kann-deutschland-ein-bedingungsloses-grundeinkommen-finanzieren [25.01.2021]
14 Vgl. Blaschke, Ronald: Grundeinkommen und Grundsicherung - Modelle und Ansätze in Deutschland. Eine Auswahl. 2017 o.0. https://www.ronald-blaschke.de/wp-content/uploads/2017/10/17-10-end-%C3%9Cbersicht-Modelle.pdf [25.01.2021]
15 Vgl. Hartl, Robert: Finanztransaktionssteuer in Deutschland & EU. Passau 2020 https://www.finanztransaktionssteuer.de/#toc-definition-erklrung-der-finanztransaktionssteuer [28.01.2021]
16 Vgl. Grimm, 2016
17 Vgl. Huber, Susanne: Oswald Sigg über das Grundeinkommen. Aargau 2016. https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/oswald-sigg-uber-das-grundeinkommen-wir-mussen-auch-das-unmogliche- denken-ld.1547699 [28.01.2021]
18 Vgl. Hautmann Daniel: Zukunft der Arbeit. Woher kommt das Geld? o.O. 2018 https://www.golem.de/news/bedingungsloses-grundeinkommen-grund-genug-1809-136468-2.html [28.01.2021]
19 Vgl. Philosophie Festival phil.COLOGNE: Precht und Butterwege im Duell über das Grundeinkommen. Köln 2018 https://www.youtube.com/watch?v=tFzL64V0EEQ&ab_channel=M.Molli [28.01.2021]
20 Vgl. DGB-Bundesvorstand. Körzell, Steffan: klartext. Jedem Roboter seine Steuernummer? Berlin 2016.
21 Vgl. Schynder, Simon: Eine Robotersteuer ist keine gute Idee. o.O. 2017. https://dievolkswirtschaft.ch/de/2017/12/schnyder-01-02-2018/ [01.02.2021]
22 Unternehmer und Gründer des Hard- und Softwarekonzerns Microsoft
23 Vgl. Glasfort Manuel: Robotersteuer: Ökonomen sind skeptisch. Osnabrück 2018. https://www.noz.de/deutschland- welt/wirtschaft/artikel/1198722/robotersteuer-oekonomen-sind-skeptisch [01.02.2021]
24 Vgl. Bohsem, Guido: Maschinensteuer. Abgabe auf Roboter. Berlin 2016. https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/maschinensteuer-abgabe-auf-roboter-1.3081956 [01.02.2021]
25 Vgl. Precht, Butterwege. phil.COLOGNE 2018
26 Vgl. Prof. Dr. Bendel, Oliver: Meinung: Roboter haben keine Verantwortung. o.O. 2017. https://www.bpb.de/dialog/netzdebatte/245350/meinung-roboter-haben-keine-verantwortung [01.02.2021]
27 Vgl. AnthroWiki: Benediktus Hardorp. o.O. 2020. https://anthrowiki.at/Benediktus_Hardorp [02.02.2021]
28 Vgl. Kotzab, Mario, u.a.: Das Bedingungslose Grundeinkommen. Pforzheim 2016. S.18 f. https://www.econstor.eu/bitstream/10419/145129/1Z86625952X.pdf [02.02.2021]
29 Einkommensgrenze an der kein Einkommen versteuert werden muss
30 Vgl. Fischer, Ute: Das Bedingungslose Grundeinkommen - Drei Modelle. o.O. 2016 https://www.bpb.de/dialog/netzdebatte/223286/das-bedingungslose-grundeinkommen-drei-modelle [02.02.2021]
31 Ausbreitung aller sozialen Versicherungen auf die Gesamtheit der Bevölkerung
32 Vgl. Kotzab,2016. S. 18. f.
33 Vgl. Dr. Jenner, Gero: Götz Werner ein Rattenfänger mit dem Evangelium für die Schwachen im Geiste. o.O 2011. https://elo-forum.net/topstory/2011040315112.html [02.02.2021]
34 Vgl. Jenner, 2011.
35 Vgl. Blaschke, 2017.
36 Vgl. Kapitalertragssteuer: Was die Kapitalertragssteuer ist. o.O. o.D. https://www.financescout24.de/wissen/ratgeber/kapitalertragsteuer#:~:text=Seit%202009%20m%C3%BCssen%20die%20 Kapitalertr%C3%A4ge,in%20der%20Steuererkl%C3%A4rung%20aufgef%C3%BChrt%20werden [05.02.2021]
37 Vgl. Peter: Wer soll fürs Klima zahlen. Claudia Kemfert im Interview über CO2-Steuer, Klimaprämie und Grundeinkommen. o.O. 2019. https://www.mein-grundeinkommen.de/magazin/wer-soll-fuers-klima-zahlen [06.02.2021]
38 Vgl. Der CO2-Steuer-Lohn: CO2-Steuer und bedingungsloses Grundeinkommen https://www.sonnenseite.com/de/politik/der-co2-steuer-lohn-co2-steuer-und-bedingungsloses-grundeinkommen/ [06.02.2021]
39 Vgl. Wikipedia: Arbeitslosengeld. Kritik und Diskussion. o.O. 2021. https://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitslosengeld_II#Kritik_und_Diskussion [06.02.2021]
40 Vgl. Witzke, Rudolf: BGE Thesen. Heidelberg 2019. S.10 ff.
41 Verteilung von Gütern nach den entsprechenden Bedürfnissen.
42 Jeder Bereich wird gleichermaßen unterstützt, wie wenn man mit einer Gießkanne einen bestimmten Bereich gießt.
43 Vgl. Butterwege, Christoph: Gerechtigkeit geht anders. o.O. 2018. https://taz.de/Debatte-Grundeinkommen/l5465150/ [13.03.2021]
44 Vgl. Butterwege, 2018.
45 Inflation beschreibt eine Preiserhöhung von Gütern und Dienstleistungen
46 Vgl. Flassbeck, Heiner: Warum das bedingungslose Grundeinkommen nicht funktionieren kann. o.O. 2017. https://www.vorwaerts.de/artikel/bedingungslose-grundeinkommen-funktionieren [18.03.2021]
47 Vgl. Petersen, Thieß: Makroökonomische Effekte eines bedingungslosen Grundeinkommens. o.O. 2017.S. 4
48 Vgl. Petersen, 2017. S.4
49 Vgl. Petersen, 2017. S 7 ff.
50 nach Gabler Wirtschaftslexikon. "homo oeconomicus"
51 Vgl. Gabler Wirtschaftslexikon. "homo oeconomicus"
52 Vgl. Reuter, Timo: Das Bedingungslose Grundeinkommen als liberaler Entwurf. Wiesbaden 2016. S. 174 f.
53 Vgl. YouGov, Mein Grundeinkommen e.V.: Was denken die Menschen über ein bedingungsloses Grundeinkommen? O.O. 2016. https://assets.ctfassets.net/thownz9vc5w0/7ccXcrYi1qqAmuk2C2gqME/18b6c9d845947f9ac5a196f1188b243a/Umfrage_ Grundeinkommen_YouGov.pdf [21.03.2021]
54 Christian Lindern, Bundesvorsitzender der Freien Demokratischen Partei (FDP)
55 Christian Linder bei einem Interview mit der TAZ. Berlin 2018. https://www.youtube.com/watch?v=76D- TVGV0L8&ab_channel=taz [21.03.2021]
56 Vgl. Christian Linder bei einem Interview mit der TAZ. Berlin 2018.
57 Anmerkung: Geschichtliche Befürchtungen der Faulheit, siehe auch 2.
58 Anmerkung: Siehe auch 4.4. Homo oeconomicus - Ein Menschenbild. Hier wird ausgeführt, welche Bedenken vor allem von der Bevölkerung und den politischen Entscheidungsträgern ausgehen.
59 Vgl. Dr. Alexander-Maximilian Goresch, pers. Kommunikation [08.03.2021]
60 Dr. Alexander-Maximilian Goresch, pers. Kommunikation [08.03.2021]
61 Vgl. Siebert, Horst: Freiheit statt Vollbeschäftigung: Mitteilung. intrinsische Motivation. o.O. 2019 https://blog.freiheitstattvollbeschaeftigung.de/category/intrinsische-motivation [09.03.2021]
62 US-amerikanischer Psychologe, bedeutender Vertreter der Humanistischen Psychologie (1908-1970)
63 Vgl. Rieper, Lukas: Das Bedingungslose Grundeinkommen: Verhaltensökonomische und psychische Aspekte in einer polarisierenden Diskussion zur staatlichen Daseinsvorsorge. Wien 2012. S. 41ff.
64 Vgl. Rieper, 2012. S. 43 ff.
65 Fischer, Christian Andrés: Das Bedingungslose Grundeinkommen als Alternative. Chancen und Risiken. Stuttgart 2008. S. 23, Z.29.
66 Vgl. Fischer, 2008. S. 23 f.
67 Software in Verbindung mit mechanischen oder elektronischen Bauteilen
68 Vgl. Schwab, Klaus. u.a.: Die Zukunft der Vierten Industriellen Revolution. Wie wir den digitalen Wandel gestalten. Berlin 2018. S. 14 ff.
69 Vgl. Fischer, 2008. S. 24 ff.
70 Vgl. Widerquist, Karl: Current UBI Experiments: An Update for July 2018. O.O. 2018. https://basicincome.org/news/2018/07/current-ubi-experiments-an-update-for-july-2018/#_edn10 [21.03.2021]
71 Anmerkung: Alle Gelder sind bei Experimenten an Privatpersonen überwiesen worden, mit dem Wissen, dass die Zahlungen wieder enden werden. Kritiker halten diesen Wert nicht für repräsentativ. Dennoch muss man diese Werte und die psychologischen Aspekte in Verbindungen bringen - danach wären sie in der Theorie realistisch.
72 Vgl. Fischer, 2008. S. 28 ff.
73 Vgl. Precht, Richard David: Jäger, Hirten, Kritiker. Eine Utopie für die digitale Gesellschaft. München 2018. S. 141 ff.
74 Vgl. Stettes, Oliver. u.a.: Arbeitswelt 4.0 Wohlstandszuwachs oder Ungleichheit und Arbeitsplatzverlust. Was bringt die Digitalisierung? o.O. 2017. S.1 f.; S. 9 ff.
75 Anmerkung: Zunehmende Möglichkeit der Bildung, siehe auch Punkt 5.2. Vorteile für den Menschen
76 Vgl. Depiereux, Philipp: Ist das Grundeinkommen die Antwort auf den digitalen Arbeitsmarkt? o.O. 2017. https://www.welt.de/wirtschaft/bilanz/article168595016/Ist-das-Grundeinkommen-die-Antwort-auf-den-digitalen- Arbeitsmarkt.html [15.03.2021]
77 Vgl. Lobe, Adrian: Vollautomatischer Kommunismus. o.O. 2017. https://www.zeit.de/kultur/2016-12/automatisierung- arbeitsgesellschaft-roboter-utopie-kommunismus/seite-2?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F [15.03.2021]
78 Armutsgefährdete beziehen 60 % weniger als das Medianeinkommen
79 Vgl. Bundeszentrale für politische Bildung: Zahlen und Fakten. Die soziale Situation in Deutschland. o.O. 2020. https://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in- deutschland/61785/armutsgefaehrdung#:~:text=Im%20Jahr%202019%20waren%20in,bei%201.074%20Euro%20pro%20M onat. [25.03.2021]
80 Vgl. Blaschke, 2017.
81 Vgl. Riedl, Magdalena. Die Utopie eines bedingungslosen Grundeinkommens: Gerechtigkeit, Sinnhaftigkeit und Realisierbarkeit. Wels 2018. S.10 f.
82 Vgl. Röhricht, 2016. S. 24
83 Vgl. Röhricht, 2016. S.4 ff.
84 Vgl. Lauck, Dominik: Kürzungen bei Hart IV. Wie sinnvoll sind Sanktionen? o.O. 2018. https://www.tagesschau.de/inland/hartz-sanktionen-101.html [03.04.2021]
85 Vgl. Lauck, 2018.
86 Vgl. Anmerkung: Siehe auch 5.1. Psychologie und Soziologische Aspekte
87 Vgl. Röhricht, 2016. S. 7 f.
88 Vgl. Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland Art. 1
89 Eine vorgebliche Darstellung der Wirklichkeit über das Fernsehen.
90 Vgl. Institut für Demoskopie Allensbach: Das Bild der Bevölkerung von "Hartz-IV-Empfängern". Ergebnisse einer repräsentativen Befragung. Allensbach am Bodensee 2012.
91 Der weltweite Ausbruch der Atemwegserkrankung COVID-19. Corona-Krise hier vor allem als bedeutendste ökonomische Krise des 21. Jahrhunderts.
92 Rundfunk Berlin-Brandenburg, multimediales Nachrichtenportal finanziert durch den Rundfunkbeitrag
93 Michael Bohmeyer, ehemaliger Unternehmer, Autor und Gründer des Vereins "Mein Grundeinkommen". Gilt als starker Befürworter für ein bedingungsloses Grundeinkommen.
94 Vgl. RBB: Bedingungsloses Grundeinkommen. Wir müssen reden! Berlin 2020. https://www.youtube.com/watch?v=zdna6NYyxZ0&ab_channel=rbb [03.04.2021]
95 Vgl. Deutscher Bundestag, Parlamentsnachrichten (Verantwortlich: N.N.): Regierung gegen ein bedingungsloses Grundeinkommen. Berlin 2020. https://www.bundestag.de/presse/hib/801182-801182 [13.04.2021]
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- Anonym,, 2021, Das bedingungslose Grundeinkommen. Finanzierungsmodelle, Kritik und Chancen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1039309
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