In dieser Arbeit geht es um das Thema Gewaltprävention als Managementaufgabe. Interventionen zur Gewaltprophylaxe bei einem Tabuthema, Gewalt und Aggression in der Pflege. Ziel dieser Hausarbeit ist es Präventionsmaßnahmen aufzuzeigen welche in Pflegeeinrichtungen ein- und umgesetzt werden können um Gewalt zu verringern oder gar zu verhindern, aber auch das Ziel verfolgen wie sich Pflegekräfte vor Gewaltübergriffen schützen können.
Im ersten Teil der Hausarbeit wird auf die aktuelle Situation der Altenpflege eingegangen und die theoretischen Grundlagen zum Thema Gewalt in der Pflege erläutert. Im zweiten Teil geht es um die Schwerpunkte Gewalt und Aggression sowie die Rechtsprechung in der Pflege. Im dritten Teil wird erläutert welche Maßnahmen und Interventionen in Einrichtungen erfolgen müssen um Gewalt vorbeugen zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Altenpflege und der demographische Wandel
- Definitionen
- Aggression
- Gewalt
- Formen der Gewalt im Pflegebereich
- Personale (direkte) Gewalt
- Strukturelle Gewalt (indirekte)
- Kulturelle Gewalt
- Tötung
- Aggressionstheorien
- Triebtheorien nach Sigmund Freud und Konrad Lorenz
- Die Frustrations – Aggressions - Hypothese
- Lerntheoretische Erklärungsmodelle- Theorien des sozialen Lernens
- Versuch und Irrtum Methode (Lernen aus Erfahrung)
- Motivationstheorie
- Die Theorie des Werkzeugverlustes
- Ursachen von Aggression und Gewalt in der Pflege
- Wo beginnt Gewalt in der Pflege?
- Ursache - psychische Belastungsfaktoren bei Pflegenden
- Belastung durch Alter und Tod, Krankheit und Leid
- Ursache - körperliche Belastungsfaktoren bei Pflegenden
- Ursache - Krankheit bei Pflegenden
- Ursache - strukturelle Belastungsfaktoren
- Ursachenfaktoren aus Sicht der Pflegenden nach Kai Weispfennig
- Ursache - psychische Belastungsfaktoren bei Pflegebedürftigen
- Ursache - krankheitsbedingte Veränderung bei Pflegebedürftigen
- Rechtsprechung in der Pflege
- Schutz durch das Grundgesetz
- Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen
- Rechtliche Einordnung von Aggressionen
- Die Folgen gewaltsamer Übergriffe auf Pflegende
- Rechtfertigungsgründe
- § 32 StGB Notwehr
- Rechtfertigender Notstand § 34 StGB
- Nothilfe
- Einwilligung § 228 StGB
- Die mutmaßliche Einwilligung
- Freiheitsentziehende Maßnahmen
- Einschränkung des freien Willens
- Voraussetzungen für freiheitsentziehende Maßnahmen
- Pflichten der Organisation
- Schadensersatzansprüche gegenüber der Organisation
- Recht zur Anzeige
- Kündigung des Heimvetrages
- Schutz durch das Grundgesetz
- Gewalt gegen Pflegende
- Gewaltprävention ist Arbeitsschutz
- Unterstützung für Pflegende beim Thema Gewaltprävention
- Hilfe nach einem Gewaltvorfall
- Gewaltprävention – Vermeidung von Gewaltsituationen
- Primärprävention
- Sekundärprävention
- Tertiärprävention
- „Gewalt erkennen und verhüten“ zum Thema der Organisation machen
- Supervision und Teamgespräche
- Weiterbildung
- Fachkompetenz
- Deeskalationskonzept
- Selbstpflege/Psychohygiene
- Inhouse – Schulung
- Konzept zur Gewaltprävention in meiner Einrichtung
- Organisationsverantwortung
- Das Leitbild
- Unterweisungspflicht
- Aufgabe der Mitarbeiter
- Dokumentation
- Notfallkonzept
- Nachsorge
- Angebot von Beratungsstellen und Initiativen zur Gewaltprävention
- Verein BAG - Bundesarbeitsgemeinschaft
- pflegeberatung.de
- Prävention auf Bundesebene
- Interventions- und Präventionsmaßnahmen für meine Einrichtung
- Definition
- Krisenintervention für den Pflegebedürftigen
- Rechtlicher Rahmen, relevante Gesetze in der Gewaltprävention
- Grundgesetz
- Strafrecht
- Bürgerliches Gesetzbuch - BGB
- Primäre, Sekundäre, Tertiäre Prävention
- Primäre Prävention
- Intervention auf Personalebene
- Intervention auf Organisationsebene
- Sekundäre Prävention
- Verlauf gewalttätiger Konfliktsituationen
- Auslöser
- Eskalation
- Krise
- Erholung
- Depression des Pflegebedürftigen
- Einsatz körperlicher Interventionstechniken
- FEM Freiheitsentziehende Maßnahmen/Fixierungstechniken
- Prävention von sexualisierter Gewalt - Risikoanalyse
- Tertiäre Prävention
- Dokumentation
- Risikomanagement
- Primäre Prävention
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht das Thema Gewalt in der Pflege und die Rolle der Gewaltprävention im Management. Ziel ist die Entwicklung eines präventiven Konzepts zur Unterstützung Pflegender im Umgang mit Gewaltsituationen. Die Arbeit beleuchtet die Ursachen von Gewalt, die rechtlichen Rahmenbedingungen und verschiedene Präventions- und Interventionsmaßnahmen.
- Definition und Formen von Gewalt in der Pflege
- Ursachen von Aggression und Gewalt (aus Sicht der Pflegenden und Pflegebedürftigen)
- Rechtliche Aspekte und Schutzmöglichkeiten
- Präventive Maßnahmen und Interventionsstrategien
- Entwicklung eines Gewaltpräventionskonzeptes für eine Pflegeeinrichtung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Arbeit thematisiert die Problematik von Gewalt in der Pflege und deren Prävention als Managementaufgabe. Die Autorin, eine examinierte Altenpflegerin, beschreibt ihre persönlichen Erfahrungen und die Motivation, dieses Thema wissenschaftlich zu bearbeiten. Sie kündigt die Entwicklung eines Gewaltpräventions- und Interventionskonzepts an.
Altenpflege und der demographische Wandel: Dieses Kapitel dürfte den demografischen Wandel in Deutschland beleuchten und dessen Auswirkungen auf die Altenpflege. Es wird wahrscheinlich den steigenden Bedarf an Pflegekräften und die damit verbundenen Herausforderungen für das Personal thematisieren, was indirekt auch den Kontext für Gewalt in der Pflege vorbereitet.
Definitionen: Hier werden die zentralen Begriffe „Aggression“ und „Gewalt“ definiert und voneinander abgegrenzt. Es wird wahrscheinlich verschiedene Formen von Gewalt im Pflegebereich (personale, strukturelle, kulturelle Gewalt, Tötung) unterschieden und erläutert, um ein klares Verständnis der Thematik zu schaffen. Die Definitionen bilden die Grundlage für die gesamte Arbeit.
Aggressionstheorien: Dieser Abschnitt dürfte verschiedene wissenschaftliche Theorien zur Erklärung von Aggression vorstellen, z.B. Triebtheorien, Frustrations-Aggressions-Hypothese, lerntheoretische Modelle und Motivationstheorien. Die Analyse dieser Theorien dient dazu, die Ursachen von Aggression und Gewalt besser zu verstehen und Ansatzpunkte für Präventionsmaßnahmen zu identifizieren.
Ursachen von Aggression und Gewalt in der Pflege: Hier werden die Ursachen von Gewalt aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet: psychische und körperliche Belastungsfaktoren bei Pflegenden, strukturelle Faktoren im Pflegebereich, und krankheitsbedingte Veränderungen bei Pflegebedürftigen. Dieses Kapitel wird wahrscheinlich auf wissenschaftliche Studien und empirische Befunde zurückgreifen, um die komplexen Zusammenhänge darzustellen.
Rechtsprechung in der Pflege: Dieser Teil befasst sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen von Gewalt in der Pflege. Er wird wahrscheinlich das Grundgesetz, Strafrecht, und das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) thematisieren, insbesondere im Hinblick auf Notwehr, Nothilfe, freiheitsentziehende Maßnahmen und die rechtlichen Konsequenzen gewalttätiger Handlungen. Das Kapitel wird den rechtlichen Schutz sowohl für Pflegende als auch für Pflegebedürftige beleuchten.
Gewalt gegen Pflegende: Das Kapitel wird die spezielle Problematik von Gewalt gegen Pflegende beleuchten, die oft ein unterschätztes und tabuisiertes Thema darstellt. Es wird wahrscheinlich die Bedeutung von Gewaltprävention als Arbeitsschutz hervorheben und Unterstützungsmaßnahmen für betroffene Pflegende besprechen.
Gewaltprävention – Vermeidung von Gewaltsituationen: Dieses Kapitel wird verschiedene Strategien zur Gewaltprävention vorstellen, unterteilt in Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention. Es wird wahrscheinlich Maßnahmen zur Vermeidung von Gewaltsituationen, Deeskalationsstrategien, Schulungen und die Bedeutung von Supervision und Teamgesprächen diskutieren.
Konzept zur Gewaltprävention in meiner Einrichtung: Hier wird die Autorin ein konkretes Konzept zur Gewaltprävention für eine Pflegeeinrichtung entwickeln. Es wird wahrscheinlich Aspekte der Organisationsverantwortung, das Leitbild, die Unterweisungspflicht der Mitarbeiter, Dokumentation, Notfallkonzepte, Nachsorge und die Zusammenarbeit mit Beratungsstellen umfassen.
Interventions- und Präventionsmaßnahmen für meine Einrichtung: Dieses Kapitel befasst sich mit konkreten Maßnahmen zur Intervention in Gewaltsituationen und zur Prävention von weiteren Vorfällen. Es wird wahrscheinlich Krisenintervention, den rechtlichen Rahmen und die verschiedenen Ebenen der Prävention (primär, sekundär, tertiär) detailliert erläutern.
Primäre, Sekundäre, Tertiäre Prävention: Dieses Kapitel dürfte die drei Ebenen der Prävention detailliert beschreiben und mit konkreten Beispielen aus der Pflegepraxis verdeutlichen. Es wird wahrscheinlich auf die Bedeutung der Risikomanagement und Dokumentation eingehen.
Schlüsselwörter
Gewaltprävention, Altenpflege, Aggression, Demografischer Wandel, Rechtliche Rahmenbedingungen, Notwehr, Nothilfe, Freiheitsentziehende Maßnahmen, Deeskalation, Interventionsstrategien, Arbeitsschutz, Supervision, Risikomanagement, Prävention (primär, sekundär, tertiär).
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Gewaltprävention in der Altenpflege
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Hausarbeit befasst sich umfassend mit dem Thema Gewalt in der Altenpflege und der Entwicklung eines präventiven Konzepts. Sie untersucht die Ursachen von Gewalt, die rechtlichen Rahmenbedingungen und verschiedene Präventions- und Interventionsmaßnahmen. Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung, Kapitel zu demografischem Wandel, Definitionen von Aggression und Gewalt, Aggressionstheorien, Ursachen von Gewalt in der Pflege, Rechtsprechung, Gewalt gegen Pflegende, Gewaltprävention, ein konkretes Gewaltpräventionskonzept für eine Pflegeeinrichtung, Interventionsmaßnahmen und eine Zusammenfassung der Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention. Schlüsselbegriffe und eine Kapitelzusammenfassung werden ebenfalls bereitgestellt.
Welche Arten von Gewalt werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit unterscheidet verschiedene Formen von Gewalt im Pflegebereich: personale (direkte) Gewalt, strukturelle (indirekte) Gewalt, kulturelle Gewalt und Tötung. Die Definitionen dieser Gewaltformen bilden die Grundlage der Analyse.
Welche Aggressionstheorien werden diskutiert?
Die Arbeit betrachtet verschiedene Aggressionstheorien, darunter Triebtheorien nach Freud und Lorenz, die Frustrations-Aggressions-Hypothese, lerntheoretische Modelle, die Versuch-und-Irrtum-Methode, Motivationstheorien und die Theorie des Werkzeugverlustes. Diese Theorien helfen, die Ursachen von Aggression und Gewalt besser zu verstehen.
Welche Ursachen für Gewalt in der Pflege werden untersucht?
Die Arbeit untersucht Ursachen von Gewalt aus verschiedenen Perspektiven: psychische und körperliche Belastungsfaktoren bei Pflegenden (z.B. Belastung durch Alter und Tod, Krankheit), strukturelle Belastungsfaktoren (z.B. Personalmangel), und krankheitsbedingte Veränderungen bei Pflegebedürftigen. Die Sichtweise der Pflegenden nach Kai Weispfennig wird ebenfalls berücksichtigt.
Welche rechtlichen Aspekte werden behandelt?
Der rechtliche Rahmen wird umfassend beleuchtet, einschließlich des Grundgesetzes, des Strafrechts (§ 32 StGB Notwehr, § 34 StGB Rechtfertigender Notstand, Nothilfe, Einwilligung § 228 StGB, mutmaßliche Einwilligung) und des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) bezüglich freiheitsentziehender Maßnahmen. Die Folgen gewaltsamer Übergriffe und das Recht zur Anzeige werden ebenfalls diskutiert.
Wie wird Gewaltprävention definiert und welche Strategien werden vorgeschlagen?
Gewaltprävention wird als Arbeitsschutz betrachtet. Die Arbeit unterscheidet zwischen Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention und schlägt Maßnahmen wie Deeskalationskonzepte, Supervision, Teamgespräche, Weiterbildung, Selbstpflege/Psychohygiene und die Entwicklung eines Einrichtungs-spezifischen Gewaltpräventionskonzeptes vor.
Welches Gewaltpräventionskonzept wird vorgestellt?
Die Arbeit entwickelt ein konkretes Gewaltpräventionskonzept, das Organisationsverantwortung, Leitbild, Unterweisungspflicht, Aufgaben der Mitarbeiter, Dokumentation, Notfallkonzepte, Nachsorge und die Zusammenarbeit mit Beratungsstellen (z.B. BAG, Pflegeberatung.de) umfasst.
Welche Interventionsmaßnahmen werden beschrieben?
Die Arbeit beschreibt Interventionsmaßnahmen für Pflegebedürftige in Krisensituationen und beleuchtet den rechtlichen Rahmen (Grundgesetz, Strafrecht, BGB). Sie differenziert zwischen Interventionen auf Personalebene und Organisationsebene.
Wie werden Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention unterschieden?
Die Arbeit beschreibt detailliert die drei Ebenen der Prävention mit konkreten Beispielen. Primärprävention zielt auf die Vermeidung von Gewalt, Sekundärprävention auf die Intervention in Konfliktsituationen (inkl. Eskalation, Krise, Erholung) und Tertiärprävention auf die Verarbeitung von Vorfällen und das Risikomanagement.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Gewaltprävention, Altenpflege, Aggression, Demografischer Wandel, Rechtliche Rahmenbedingungen, Notwehr, Nothilfe, Freiheitsentziehende Maßnahmen, Deeskalation, Interventionsstrategien, Arbeitsschutz, Supervision, Risikomanagement, Prävention (primär, sekundär, tertiär).
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- Christine Zapris (Author), 2021, Gewaltprävention in der Pflege als Managementaufgabe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1038314