In dieser Arbeit wird das Profiling als Methode der Kriminologie beleuchtet. Profiler rekonstruieren Tatabläufe der Fälle, bewerten das Verhalten des Täters und erstellen in den meisten Fällen ein Täterprofil. Wichtig dafür sind Persönlichkeitsmerkmale, Verhaltensauffälligkeiten und Lebensumstände eines unbekannten Täters. Sie fließen alle in die Analyse des Täterprofils ein.
Profiler werden in Ausnahmesituationen gerufen, wenn die Polizei vor schwierigen Entscheidungen steht und Unterstützung benötigt. Durch das kriminalistische Hintergrundwissen vergleichen Sie den Fall mit anderen ähnlichen Verbrechen, die bearbeitet wurden und erstellen Fallanalysen oder auch Täterprofile. Diese werden in Deutschland ausschließlich von speziell ausgebildeten Beamten der Einheiten für operative Fallanalyse erstellt.
Der Begriff „Profiling“ stammt aus den USA und wird dort als Täterprofilerstellung bezeichnet.
Der generelle Grundgedanke, liegt in der Annahme, dass durch aufgefundene Tatortspuren, die Vorgehensweise, die Wahl des Opfers, das sexuelle, psychische und verbale Verhalten die Persönlichkeitsmerkmale des Täters reflektieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition der Begriffe „Fallanalyse“ und „Täterprofil“
- Entstehungsgeschichte
- Entstehung in Deutschland
- Wie funktioniert die Fallanalyse?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit liefert eine umfassende Einführung in die Fallanalyse und das Täterprofil, zwei wichtige Werkzeuge der Kriminalistik, die dazu beitragen, Verbrechen aufzuklären und Straftäter zu identifizieren. Die Arbeit beleuchtet die Entstehung, Entwicklung und Anwendung dieser Methoden in Deutschland und den USA. Darüber hinaus wird die Funktionsweise der Fallanalyse anhand von Beispielen und verschiedenen Einflussgrößen, wie dem Täter, dem Opfer und der Tatsituation, erläutert.
- Definition und Abgrenzung von Fallanalyse und Täterprofil
- Historische Entwicklung und wichtige Persönlichkeiten
- Anwendungsbereiche und Grenzen von Fallanalyse und Täterprofil
- Methoden und Techniken der Fallanalyse
- Die Bedeutung der Psychologie und des Verhaltens im Profiling
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik von Fallanalyse und Täterprofil ein und beschreibt die Rolle von Profilern in der Kriminalistik.
Definition der Begriffe „Fallanalyse“ und „Täterprofil“
Dieses Kapitel definiert die Begriffe „Fallanalyse“ und „Täterprofil“ und beschreibt die Dienstleistung der operativen Fallanalyse (OFA). Es geht auf die Rekonstruktion des Verhaltens des Täters und die Erstellung von Täterprofilen ein.
Entstehungsgeschichte
Dieses Kapitel beleuchtet die Ursprünge der Fallanalyse und des Täterprofils, von den ersten Profilen im 19. Jahrhundert bis zur Entwicklung des FBI-Profils in den USA und der Einführung der Fallanalyse in Deutschland.
Wie funktioniert die Fallanalyse?
Dieses Kapitel erklärt die Funktionsweise der Fallanalyse, indem es die drei wesentlichen Einflussgrößen (Täter, Opfer, Tatsituation) und die Rekonstruktion des Verhaltens des Täters am Tatort beschreibt. Es geht auch auf verschiedene Methoden der Fallanalyse ein, wie Modus Operandi, Personifizierung und Handschrift.
Schlüsselwörter
Fallanalyse, Täterprofil, Operative Fallanalyse (OFA), Kriminalistik, Psychologie, Verhalten, Tatortanalyse, Modus Operandi, Personifizierung, Handschrift, Verbrechen, Straftäter, Serienmörder, Sexualmord, Tathergangsanalyse, Täterhinweise, Tätermerkmale, Persönlichkeitsmerkmale, Ermittlungsunterstützung, Cold Case, Cold Case Management, Entführung, Geiselnahme, Erpressung, Verbrechensprophylaxe.
- Quote paper
- Juliane Grunau (Author), 2020, Profiling in der Kriminologie. Entstehungsgeschichte, Anwendungsbereiche und Durchführung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1038018