Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit einer der meistdiskutierten Personen der Zeit des Kolonialismus in Deutschland: Carl Peters. Statt eine akademische Laufbahn einzuschlagen, entschloss sich der promovierte Historiker Carl Peters, seinen Traum eines deutschen Kolonialreiches in Afrika in die Tat umzusetzen.
Es wird versucht, die Person Carl Peters näher zu betrachten. Seine Zeit vor der Kolonisation wird beleuchtet, da einige seiner späteren Motive begründet werden. Zudem wird auf seine Expeditionen, seine Gründe, die ihn dazu führten, eigenständig koloniale Erwerbungen für das Deutsche Reich durchzuführen, sowie seine Zeit als Reichskommissar und seine Taten eingegangen. Auch wenn Peters nicht mehr amtierender Reichskommissar in Deutsch-Ostafrika gewesen ist, so hat seine Kolonialpolitik dem Anschein nach Spuren hinterlassen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ostafrika bis zum Auftreten Carl Peters' im Jahre 1884.
- Carl Peters – Kindheit, Schulausbildung und Studium
- Gründung der „Gesellschaft für deutsche Kolonisation“.
- Expeditionen nach Afrika
- Die Emin-Pascha-Expedition.
- Carl Peters als Reichskommissar
- Fazit..
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit widmet sich dem Leben und Wirken Carl Peters, einer prominenten Gestalt im deutschen Kolonialismus. Im Fokus steht die Analyse seiner Persönlichkeit und die Motivationen, die ihn dazu trieben, ein deutsches Kolonialreich in Afrika zu errichten. Die Arbeit beleuchtet seine Zeit vor der Kolonisation, seine Expeditionen, seine Gründe für die eigenständige koloniale Annexion und seine Amtszeit als Reichskommissar, wobei seine Handlungen und ihre Auswirkungen auf die spätere Kolonialpolitik in Deutsch-Ostafrika untersucht werden.
- Carl Peters' Biografie und seine prägenden Einflüsse
- Die Motivationen und Ziele von Carl Peters im Kontext der deutschen Kolonialpolitik
- Die Expeditionen Carl Peters und ihre Rolle bei der Errichtung von Deutsch-Ostafrika
- Peters' Wirken als Reichskommissar und die Folgen seiner Politik
- Der nachhaltige Einfluss von Carl Peters auf die koloniale Geschichte Ostafrikas
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung skizziert den historischen Kontext der Beziehungen zwischen Europa und Afrika, insbesondere den Beginn der europäischen Kolonialisierung Afrikas im 15. Jahrhundert. Sie erläutert die Entstehung der deutschen Kolonialbewegung im 19. Jahrhundert, die von Afrikaforschern, Missionaren und Gelehrten vorangetrieben wurde, und die Motive für die deutsche Kolonialpolitik, die sich auf die Erschließung neuer Absatzmärkte und Rohstoffquellen konzentrierte.
Ostafrika bis zum Auftreten Carl Peters' im Jahre 1884
Dieses Kapitel beleuchtet die Erforschung und Besiedlung Ostafrikas bis zum Beginn der kolonialen Aktivitäten Carl Peters. Es beschreibt die Pionierarbeit von Missionaren wie Krapf und Rebmann, die Erkundungstouren von englischen Offizieren wie Burton, Speke und Grant sowie die Forschungsreisen von David Livingstone und Henry Morton Stanley. Der Abschnitt geht auch auf die Rolle einflussreicher Hamburger Kaufleute wie Carl Woermann und die Etablierung der Woermann-Linie ein, die einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des deutschen Einflusses in Ostafrika leisteten.
Carl Peters – Kindheit, Schulausbildung und Studium
In diesem Kapitel wird die Jugend und Ausbildung von Carl Peters beleuchtet, die durch die Prägung seines Vaters und die Auseinandersetzung mit Reiseberichten und afrikanischen Themen geprägt war. Es wird seine Zeit an verschiedenen Schulen, sein Studium der Geschichte, Geographie und Philosophie und seine akademischen Leistungen, wie die Auszeichnung mit der Goldenen Medaille für Kunst und Wissenschaft, beschrieben. Der Abschnitt geht auch auf seinen Aufenthalt in London bei seinem Onkel und seinen intensiven Kontakt mit der britischen Kolonialpolitik ein, die ihn zu eigenen kolonialen Ambitionen inspirierte.
Gründung der „Gesellschaft für deutsche Kolonisation“
Dieses Kapitel befasst sich mit der Gründung der „Gesellschaft für deutsche Kolonisation“ durch Carl Peters und die politischen und wirtschaftlichen Ziele dieser Organisation. Es werden die Gründe für die Gründung, die Mitglieder und ihre Motivationen sowie die Strategien zur Durchsetzung der Kolonialpolitik erläutert.
Expeditionen nach Afrika
Dieses Kapitel analysiert die Expeditionen Carl Peters nach Ostafrika. Es werden seine Strategien zur Landgewinnung, seine Beziehungen zu einheimischen Stämmen, seine Rolle bei der Gründung von Deutsch-Ostafrika und die Konflikte mit anderen europäischen Kolonialmächten beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe dieser Arbeit sind: Carl Peters, deutscher Kolonialismus, Ostafrika, Deutsch-Ostafrika, Kolonialpolitik, Expeditionen, Reichskommissar, Gesellschaft für deutsche Kolonisation, Einflussnahme, Landgewinnung, Beziehungen zu einheimischen Stämmen, Konflikte mit anderen europäischen Mächten, nachhaltige Auswirkungen.
- Quote paper
- Cristian Georgescu (Author), 2020, Carl Peters. Eine Symbolfigur der deutschen Koloniallobby, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1037272