Entdecken Sie die faszinierende Welt der Aktien, jenes Finanzinstrument, das seit Jahrhunderten Unternehmen und Gesellschaften prägt! Dieses Buch nimmt Sie mit auf eine informative Reise durch das Dickicht der Kapitalmärkte, um das Wesen der Aktie in all ihren Facetten zu beleuchten. Tauchen Sie ein in die Grundlagen der Wertpapiere und erfahren Sie, wie sich Aktien von anderen Anlageformen unterscheiden. Von Inhaberaktien bis zu Namensaktien, von Stammaktien bis zu Vorzugsaktien – dieses Werk entschlüsselt die verschiedenen Aktientypen und ihre spezifischen Merkmale. Ergründen Sie die zentrale Bedeutung der Aktie für Unternehmen, insbesondere als Instrument zur Kapitalerhöhung und zur Finanzierung von Wachstum und Innovation. Lernen Sie die vielfältigen Vorteile der Aktienfinanzierung kennen, von der Übertragbarkeit der Anteile bis zur Beteiligung am Unternehmenserfolg. Das Buch beleuchtet auch die essenziellen Einflussfaktoren auf den Aktienkurs und gibt Ihnen das Rüstzeug, um die Mechanismen der Aktienbewertung zu verstehen. Jenseits der Unternehmensperspektive wird die gesellschaftliche Relevanz der Aktie analysiert: Wie trägt sie zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit bei und welche Rolle spielt sie in der privaten Altersvorsorge? Lassen Sie sich von fundierten Analysen und praxisnahen Beispielen inspirieren und erweitern Sie Ihr Wissen über die Aktie – ein unverzichtbares Element unserer Wirtschaft und ein Schlüssel zur finanziellen Teilhabe. Ob Sie ein erfahrener Investor oder ein neugieriger Einsteiger sind, dieses Buch bietet Ihnen eine umfassende und verständliche Einführung in die Welt der Aktien. Werden Sie zum informierten Aktionär und nutzen Sie die Chancen, die Ihnen die Börse bietet! Tauchen Sie ein in die komplexe Welt der Unternehmensfinanzierung, Kapitalmärkte und Anlagestrategien, um fundierte Entscheidungen treffen und Ihr finanzielles Potential voll auszuschöpfen. Erfahren Sie, wie Aktien als treibende Kraft für Innovation und Wachstum wirken, und entdecken Sie die vielfältigen Möglichkeiten, die sie für Anleger und Unternehmen gleichermaßen bieten.
I. Inhaltsverzeichnis
II. ABBILDUNGSVERZEICHNIS
III. ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
1 EINFÜHRUNG
2 GRUNDLAGEN: WERTPAPIERARTEN UND AKTIEN
2.1 Wertpapiere
2.1.1 Begriff des Wertpapiers
2.1.2 Einteilung von Wertpapieren
2.2 Begriff der Aktie
2.3 Unterscheidung Aufgrund von Übertragungsmerkmalen
2.3.1 Inhaberaktie
2.3.2 Namensaktien
2.4 Unterscheidung aufgrund der Beteiligung am Grundkapital
2.4.1 Nennwertaktie
2.4.2 Nennwertlose Aktie
2.5 Unterscheidung aufgrund des Umfanges der verbrieften Rechte
2.5.1 Stammaktie
2.5.2 Vorzugsaktie
2.6 Bedeutung von Stammaktien und Vorzugsaktien
2.6.1 Verbriefte Rechte der Stammaktie
2.6.2 Bedeutung der Vorzugsaktien
3 BEDEUTUNG DER AKTIE FÜR DIE UNTERNEHMUNG
3.1 Aktien als Mittel der Kapitalerhöhung
3.2 Finanzierungsvorteile
3.2.1 Finanzierungsvorteile der Kapitalerhöhung
3.2.2 Übertragbarkeit der Aktien
3.3 Beteiligungsfinanzierung
3.4 Börsennotierung und Einflussfaktoren auf den Aktienkurs
3.4.1 Ermittlung des Aktienwertes
3.4.2 Bedeutung des Aktienkurses börsennotierter Unternehmen
3.4.3 Einflussfaktoren auf den Aktienkurs
4 BEDEUTUNG DER AKTIE FÜR DIE GESELLSCHAFT
4.1 Aktie als Geldanlage
4.2 Motor gegen Arbeitslosigkeit
4.3 Aktien in der privaten Altersversorgung
5 RESÜMEE
LITERATURVERZEICHNIS
II. Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Einteilung von Wertpapieren auf Basis der verbrieften Rechte (Quelle: Kaufmännische Betriebslehre, S. 426)
Abbildung 2: Die Wirkung des Zinseszinseffektes (Quelle: DAI-Factbook)
III. Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Einführung
Nach dem Jahrhundert der Industrialisierung, kann das letzte Jahrhundert als das Jahrhundert des Kapitals charakterisiert werden. Begründet wurde diese Entwicklung durch die Aktiengesellschaft, als eine der wesentlichen Voraussetzung für das Privatunternehmertum in unserem kapitalistischen System. Die gewaltigen Errungenschaften der Industrie wären nicht erreicht worden und der technologische Fortschritt wäre nie entstanden, ohne die Aktiengesellschaft mit ihrer typischen Kapitalsammelfunktion. Diese Atrahierung großer Mengen von Kapital, das eben nicht Fremdkapital und damit verzinslich ist, sondern Eigenkapital, das auch ein Risikowagnis des Unternehmertums darstellt.
Ermöglicht wird diese Art der Kapitalbeschaffung der AG dadurch, dass eine große Zahl von Aktionären auch mit relativ geringen Anteilen als Kapitalgeber in Frage kommt. Dieser Zufluss von günstigem Eigenkapital gibt der Unternehmung die Möglichkeit der gezielten Investition und Allokation von Finanzmitteln.[1]
Eine Begründung für diesen Zufluss von Kapital findet sich in der Aktie. Die Aktie als übertragbare Form des Anteils an einer Aktiengesellschaft ermöglicht dem einzelnen Individuum die einfache und anonyme Beteiligung am Produktivkapital einer Gesellschaft und somit die Möglichkeit an dem Erfolg einer Unternehmung zu partizipieren.[2]
Die vorliegende Arbeit beschreibt die verschiedenen Formen von Aktien und deren Bedeutung für die Unternehmung, als Form der Kapitalbeschaffung/Kapitalbeteiligung und für den Anleger als Form der Kapitalanlage. Kapitel 2 erläutert die verschiedenen Formen von Aktien und die unterschiedlichen Einsatzgebiete der beschriebenen Aktienformen. Kapitel 3 beschäftigt sich mit der Bedeutung der Aktie für die Unternehmung und Kapitel 4 mit der Bedeutung der Aktie für die Gesellschaft.
2 Grundlagen: Wertpapierarten und Aktien
2.1 Wertpapiere
2.1.1 Begriff des Wertpapiers
Als Wertpapiere werden Urkunden bezeichnet, die Vermögensrechte so verbriefen, dass deren Ausübung an den Besitz des Papiers geknüpft ist. Das Recht aus dem Papier folgt dem Recht am Papier. Diese Rechte können in einer Verfügungsberechtigung über Waren, in einem Geldwert oder in Gläubiger- oder Teilhaberrechten bestehen. Daraus ergibt sich die Einteilung der Wertpapiere in Warenwertpapiere, Kapitalwertpapiere und Geldwertpapapiere (s. Abb. 1).[3]
2.1.2 Einteilung von Wertpapieren
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Einteilung von Wertpapieren auf Basis der verbrieften Rechte (Quelle: Kaufmännische Betriebslehre, S. 426)
Warenwertpapiere und Geldwertpapiere verbriefen das Verfügungsrecht einer Person über Waren oder den beschriebenen Geldwert.
Kapitalwertpapiere verbriefen eine Kapitalanlage, diese werden nach der Art des verbrieften Rechtes unterschieden:
- Gläubigerpapiere verbriefen dem Gläubiger das Recht auf Verzinsung, Rückzahlung und Anteil an der Konkursmasse des Schuldners.
- Teilhaberpapiere, zu denen die Aktie gehört, verbriefen das Stimmrecht in der Hauptversammlung, das Recht auf Anteil am Gewinn (Dividende), das Recht auf Anteil am Liquidationserlös.
- Sonderformen der Wertpapiere verbriefen unterschiedliche Rechte für den Besitzer, die Abhängig sind von der speziellen Kontraktformen des einzelnen Papiers.[4]
2.2 Begriff der Aktie
Wie in 2.1 aufgezeigt wird die Aktie als Teilhaberpapier charakterisiert, dem nach dem Aktiengesetz eine dreifache Bedeutung zukommt.
Erstens repräsentiert die Aktie einen Anteil am Grundkapitals einer Aktiengesellschaft, wobei eine Aktie einen in D-Mark/Euro ausgedrückten, nach der Gesamtzahl der ausgegebenen Aktien errechneten Bruchteil des Grundkapitals (§ 1 II, § 6 AktG) der einzelnen AG darstellt.
Zweitens bezeichnet der Begriff der Aktie das Wertpapier, das die Mitgliedschaft des Aktionärs an einer Beteiligungsgesellschaft verbrieft. Die Aktie ist ein deklaratorisches Wertpapier, da die Urkunde lediglich die auch schon vorher bestehende mitgliedschaftliche Stellung des Aktionärs bestätigt, also nicht begründet. Durch die Verbriefung der Aktionärsrechte wird eine leichtere Übertragung der Mitgliedschaft und damit einhergehend der Aktienhandel möglich.[5]
Drittens übernimmt der Besitzer der Aktie aus der damit erworbenen Mitgliedschaft an einer Aktiengesellschaft Rechte aber auch Pflichten, denen er nachkommen muss. Sie werden eingeteilt in Vermögensrechte (Dividendenrecht, Recht auf den Liquidationserlös und Bezugsrecht) und Herrschaftsrechte (Stimmrecht, Recht auf Teilnahme an der Hauptversammlung und Auskunftsrecht).
Die Aktienurkunde selber besteht aus Mantel und Bogen (Gewinnanteilschein-, Couponbogen). Der Mantel repräsentiert die verbriefende Urkunde, die dem Aktionär seine Rechte sichert. Der Bogen weißt die Dividendenscheine (Coupons) auf, die zur Kassierung der ausgeschütteten Dividende dienen.[6]
Aktien können grundsätzlich nach Aktienarten (Inhaberaktien und Namensaktien), Umfang der verbrieften Rechte und Beteiligungsformen am Grundkapital unterschieden werden.[7]
2.3 Unterscheidung Aufgrund von Übertragungsmerkmalen
2.3.1 Inhaberaktie
Die auf einen Inhaber lautende Aktie ist die übliche Aktienform in der Bundesrepublik Deutschland. Eine Ausgabe der Aktien darf nur gegen Einzahlung der Einlage erfolgen. (§ 10 AktG). Eine Übertragung des Papiers erfolgt wie bei anderen Inhaberpapieren auch in der Regel durch Einigung und Übergabe des Papiers diese Eigenschaft eignet sie deshalb hervorragend für den Verkehr. Der Kontakt zwischen der Gesellschaft und den Aktionären ist als schwach einzustufen.[8]
2.3.2 Namensaktien
Namensaktien sind auf den Namen des Aktionärs ausgestellte Aktie. Namensaktie finden sich in Deutschland vorwiegend bei Versicherungsaktien, in den USA stellen sie die Mehrheit der ausgegebenen Aktien. Die Namensaktien sind mit Adresse und
Stand des Aktionärs im Aktienbuch der AG einzutragen und sind trotz ihrer Bezeichnung keine Namens-, sondern Orderpapiere (§ 68 AktG).[9]
Eine Übertragung dieser Papiere ist durch ein Indossament (Blanko-Indossament) oder durch die Abtretung des Rechts (Forderungsabtretung) möglich. Die Übergabe des Papiers ist dabei nicht erforderlich; allerdings legimitiert nur eine Eintragung im Aktienbuch den Besitzer gegenüber der AG. Es besteht hierdurch die Notwendigkeit einer Anmeldung des Übergangs bei der Gesellschaft (§ 68 III, IV AktG).
[...]
[1] Vgl. Brender, M.: Aktienrecht für Anleger, 1998, S. 13.
[2] Vgl. Kugler, G.: Kaufmännische Betriebslehre, 1997, S. 71.
[3] Vgl. Kugler, G.: Kaufmännische Betriebslehre, 1997, S. 430.
[4] Vgl. Kugler, G.: Kaufmännische Betriebslehre, 1997, S. 431ff.
[5] Vgl. Gabler Wirtschaftslexikon, 1997, Stichwort: Aktie.
[6] Vgl. Büschgen, H. E.: Das kleine Börsen-Lexikon, 1998, Stichwort: Aktie.
[7] Vgl. Balser, H. (u.a.): Die Aktiengesellschaft, 1997, S. 43.
[8] Vgl. Gräfer, H. / Beike, R. / Scheld, G. A.: Finanzierung: Grundlagen, Institutionen, Instrumente und Kapitalmarkttheorie, 1997, S. 128.
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument ist eine umfassende Sprachvorschau zum Thema Aktien. Es enthält ein Inhaltsverzeichnis, ein Abbildungsverzeichnis, ein Abkürzungsverzeichnis, eine Einleitung, Grundlagen zu Wertpapierarten und Aktien, die Bedeutung der Aktie für die Unternehmung, die Bedeutung der Aktie für die Gesellschaft und ein Resümee. Außerdem ist ein Literaturverzeichnis enthalten.
Welche Arten von Wertpapieren werden unterschieden?
Es werden Warenwertpapiere, Kapitalwertpapiere und Geldwertpapiere unterschieden. Kapitalwertpapiere werden weiter in Gläubigerpapiere, Teilhaberpapiere (wie Aktien) und Sonderformen unterteilt.
Was ist eine Aktie?
Die Aktie repräsentiert einen Anteil am Grundkapital einer Aktiengesellschaft und verbrieft die Mitgliedschaft des Aktionärs an der Gesellschaft. Sie gewährt dem Aktionär Rechte und Pflichten, wie das Dividendenrecht, das Stimmrecht und das Recht auf Teilnahme an der Hauptversammlung.
Welche Unterscheidungen gibt es bei Aktien?
Aktien können nach Aktienarten (Inhaberaktien und Namensaktien), dem Umfang der verbrieften Rechte und den Beteiligungsformen am Grundkapital unterschieden werden.
Was sind Inhaberaktien?
Inhaberaktien sind Aktien, die auf den Inhaber lauten und durch Einigung und Übergabe des Papiers übertragen werden. Sie sind die übliche Aktienform in Deutschland.
Was sind Namensaktien?
Namensaktien sind Aktien, die auf den Namen des Aktionärs ausgestellt sind und im Aktienbuch der AG eingetragen werden. Ihre Übertragung erfordert ein Indossament oder eine Abtretung des Rechts und eine Anmeldung des Übergangs bei der Gesellschaft.
Welche Bedeutung hat die Aktie für die Unternehmung?
Aktien dienen als Mittel der Kapitalerhöhung und bieten Finanzierungsvorteile, insbesondere durch die Übertragbarkeit der Aktien und die Beteiligungsfinanzierung. Der Aktienkurs börsennotierter Unternehmen spielt eine wichtige Rolle.
Welche Bedeutung hat die Aktie für die Gesellschaft?
Die Aktie dient als Geldanlage und kann ein Motor gegen Arbeitslosigkeit sein. Sie spielt auch eine Rolle in der privaten Altersversorgung.
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- Daniel Stroh (Author), 2001, Die Bedeutung der "Aktie", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/103624