Stell dir vor, eine Handvoll Idealisten, vereint durch den gemeinsamen Wunsch, die Welt zu retten, trotzen atomaren Bedrohungen und Walfangflotten. Dieses Buch enthüllt die fesselnde Geschichte von Greenpeace, einer Organisation, die mit einem schrottreifen Fischkutter begann und zu einer globalen Umweltbewegung aufstieg. Von den ersten gewagten Protesten gegen Atomtests in den 1970er Jahren bis zu den heutigen Online-Aktionen, die sich für den Schutz der Regenwälder und gegen Gentechnik einsetzen, verfolgen wir die Entwicklung einer Organisation, die sich dem gewaltfreien Widerstand und dem Schutz unseres Planeten verschrieben hat. Erlebe die dramatischen Konfrontationen mit Walfängern, die Blockaden von Atommülltransporten und die tragische Versenkung der Rainbow Warrior durch den französischen Geheimdienst, ein Ereignis, das die Welt schockierte. Entdecke die unermüdliche Arbeit der Aktivisten, die ihr Leben riskieren, um auf Umweltzerstörung aufmerksam zu machen und politische Veränderungen zu bewirken. Dieses Buch ist eine Hommage an den Mut und die Entschlossenheit derer, die sich für eine grüne und friedliche Zukunft einsetzen, und eine Aufforderung an uns alle, aktiv zu werden und unseren Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Lerne, wie Greenpeace mit spektakulären Aktionen, Lobbyarbeit und dem Einsatz moderner Technologien wie Online-Kampagnen versucht, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Die Geschichte von Greenpeace ist nicht nur eine Chronik des Erfolgs, sondern auch eine Mahnung, dass der Kampf für den Erhalt unserer Umwelt noch lange nicht gewonnen ist. Begleite Greenpeace auf ihrem Weg, die Welt zu verändern, und lass dich inspirieren, selbst zum Regenbogenkämpfer zu werden. Die Themen sind Umweltschutz, Aktivismus, Geschichte, Greenpeace, Atomtests, Walfang, Umweltschutzorganisation, Protest, Rainbow Warrior, Naturschutz, globale Bewegung, Umweltskandale, politische Einflussnahme, Zivilcourage, Engagement für die Umwelt, Nachhaltigkeit, Ökologie, Klimaschutz und soziale Verantwortung. Dieses Buch ist ein Muss für alle, die sich für Umweltschutz interessieren und nach Inspiration suchen, selbst aktiv zu werden. Es zeigt, dass auch kleine Aktionen große Veränderungen bewirken können und dass der Kampf für eine bessere Welt sich lohnt. Erfahre mehr über die Hintergründe der Organisation, ihre Finanzierung und ihre Strategien, um die Weltöffentlichkeit zu mobilisieren und Druck auf Politik und Industrie auszuüben. Werde Teil der Bewegung und engagiere dich für eine lebenswerte Zukunft für uns alle.
Greenpeace Fakten:
Greenpeace Deutschland ist seit 1980 eingetragener Verein in Deutschland mit der Zentrale in Hamburg. Die rund 120 bei Greenpeace dauerhaft beschäftigten Angestellten arbeiten mit über 2000 ehrenamtlichen Aktiven und 90 lokalen GreenpeaceGruppen zusammen.
International ist Greenpeace in 32 Länderbüros aufgeteilt, deren Hauptsitz in Amsterdam ist.
Seit 1971 setzt sich Greenpeace für den Schutz der Lebensgrundlagen ein. Gewaltfreiheit ist dabei das oberste Prinzip. Die Organisation ist unabhängig von Regierungen, politischen Parteien und wirtschaftlichen Interessengruppen. Greenpeace arbeitet international, denn Naturzerstörung kennt keine Grenzen.
Greenpeace Deutschland finanziert sich zu 90% aus Spenden und Förderbeiträgen.
Spektakuläre Aktionen haben Greenpeace weltweit bekannt gemacht. Die direkte Konfrontation mit Umweltsündern dient dazu, auf Mißstände aufmerksam zu machen. Greenpeace- Aktivisten setzen sich persönlich für ihr Anliegen ein - dadurch erzeugen sie öffentlichen Druck auf Verantwortliche in Politik und Industrie. Doch Greenpeace agiert nicht nur im Schlauchboot, auch die Lobbyarbeit trägt entscheidend zum Erfolg von Kampagnen bei. In langwierigen und zähen Verhandlungen versucht Greenpeace, die politischen Entscheidungen von Regierungen oder Kommissionen zu beeinflussen.
Irving Stowe, Jim Bohlen und Paul Cote, die Gründer von Greenpeace, lernten sich auf einer Friedensdemonstration gegen Atomtests kennen. Sie setzten sich zum Ziel die US-Atomtests zu verhindern. Auf einer Versammlung entstand kurz darauf die eigentliche Idee: „Let´s make it a green peace!“, woraus sich der heutige Name entwickelte.
Gründundgsgeschichte:
1971
Am 15. September 1971 setzt die Phyllis Cormack, ein schrottreife Fischkutter, das Segel mit den Friedens- und Ökologiesymbolen und nimmt Kurs auf das 42 Tage entfernten Atomtestgebiet, die Aleuten. Das Geld für die Charterkosten, 15000 Dollar, bringen sie durch ein Benefizkonzert und Spenden auf. An Bord befinden sich der Kapitän Cormack und Jim Bohlen, einer der Gründer von Greenpeace, dazu noch Journalisten, Wissenschaftler und ein Arzt. Sie haben vor, durch ihre reine Anwesenheit in diesem Gebiet ihren Protest auszudrücken.
Sie können die Atombomben-Tests nicht verhindern, lösen aber mit Hilfe der Medien Empörung aus und gewinnen Sympathie als „Regenbogenkämpfer“. Aufgrund von Demonstrationen, Streik- und Boykottdrohungen in den USA und Kanada stellt die Regierung die Atomtests aus politischen und anderen Gründen ein. Greenpeace hatte es geschafft, mit Hilfe der Medien und der Öffentlichkeit die Tests zu stoppen.
1972
1972 protestiert Greenpeace gegen die Atomtests in Französisch-Polynesien. Sie fahren mit der Vega nach Moruroa in die Sperrzone des Testgebiets. Sie werden von der französischen Marine bedrängt, schaffen es dennoch, ihre Position 15 Seemeilen vor dem Atoll zu halten. Am 1. Juli findet der Test schließlich doch statt und zwei Stunden später rammt ein französisches Kriegsschiff das Greenpeaceboot. Die Yacht wurde bei der Kollision so stark beschädigt, daß sie sich von den Franzosen nach Moruroa schleppen lassen. Der Kapitän nimmt sich vor, die Franzosen zu verklagen, da sie in internationalen Gewässern absichtlich gerammt wurden, was einen Akt der Piraterie darstellt.
1973
Nach der Reparatur der Vega segelt der Kapitän in Juli ein zweites mal nach Moruroa. Nach dem entern des Schiffs prügeln Französische Soldaten den Kapitän krankenhausreif. Die Regierung behauptet, er habe einen Unfall erlitten, aber Fotos, die von Ann-Marie Horne von Bord geschmuggelt wurden, beweisen das Gegenteil. Daraufhin bricht Frankreich die Testreihe 1973 ab.
Ab 1974 wendet sich Greenpeace dem Schutz der Wale zu.
1975 nach einer großen Werbeaktion zum Schutz der Wale startet Greenpeace eine spektakuläre Aktion zum Schutz der Wale, gegen die sowjetischen Fangflotte vor Kalifornien. Mit Schlauchboten fahren die Umweltschützer zwischen den Harpunen und den Walen. Bilder und Filme alarmieren die ganze Welt. Überall gründen Greenpeace-Fans Unterstützungsgruppen.
1976 wird die Kampagne zum Schutz der Robben ins Leben gerufen. Paul Watson und Bob Hunter blockieren ein eisbrechendes Fangschiff, andere Aktivisten schirmen die Robben gegen die Keulen der Jäger ab. Greenpeaceaktivisten werden wegen „Verletzung des Robbenschutzgesetzes“ bestraft. 1976 retten die Greenpeaceler zwar nur wenige Robben doch die Öffentlichkeit ist wieder mal alarmiert.
Greenpeace verstärkt den Widerstand gegen das Abschlachten der Robben, bis schließlich 1982 die Europäische Gemeinschaft ein Importverbot für Jungrobbenfelle erläßt.
1978 erwirbt die Greenpeaceorganisation ihr erstes Schiff. Es handelt sich dabei um ein Forschungsschiff das, nachdem es umgebaut wurde, auf den Namen Rainbow Warrior getauft wurde.
Anfangs 1981 wird Greenpeace Deutschland offiziell gegründet und am 24. Juni besetzen die Aktivisten für 26 Stunden den Schlot der Pestizidfabrik „Boehringer“ in Hamburg und eine Kampagne gegen die Chemie beginnt.
Die Rainbow Warrior I
Das wahrscheinlich bekannteste Schiff das Greenpeace zu bieten hat ist vermutlich die Rainbow Warrior, welches auch das erste ist, das die Organisation erwarb. Heute besitzt die Organisation noch zahlreich andere Schiffe.
(Das Flugboot Catalina verkauft)
Die Rainbow Warrior II
Beluga
Sirius
Moby Dick
MV Greenpeace
Arctic Sunrise
Aber nun zurück zur Rainbow Warrior I.
1977 begann Greenpeace die Suche nach einem Schiff für ihre Aktionen gegen den Walfang und fand schließlich den 1955 gebauten Trawler. In einer dreimonatigen Umbauphase wurde aus dem heruntergekommenen ehemaligen Forschungsschiff ein gutes Kampagnenschiff.
1980 wird die Rainbow Warrior von einem französischen Marineschiff gerammt als sie gegen die Entladung und zur Wiederaufbereitung vorgesehenens Atommülls in La Hague, Frankreich, protestierte.
Die Rainbow Warrior wurde vom spanischen Militär nach einer Anti-Walfang-Aktion beschlagnahmt. Das Militär baut eine wichtiges Teil der Maschine aus, den 68 Kilo schweren Drucklagerdeckel. Greenpeace gelingt es, den Deckel nachzubauen, ihn nach Spanien zu schmuggeln, und dort trotz Bewachung heimlich einzubauen. Am 8.November 1980 flieht das Schiff.
Im Juli 1985 will die Friedensflotte von Neuseeland aus nach Moruroa auslaufen, zum Protest gegen Atomversuche. Allerdings wird die Rainbow Warrior am 10 Juli 1985 vom französischen Geheimdienst im Hafen von Aukland durch Haftbomben zerstört und versenkt. Dabei wurde Greenpeace-Fotograf Fernando Pereira getötet.
1987 muß die französische Regierung 8,159 Millionen US-Dollar Schadenersatz an Greenpeace zahlen, dies beschloß das Schiedsgericht der UNO.
Greenpeace beschließt, daß die Rainbow Warrior I schließlich ihr Ende im Meer finden soll. So wird die Rainbow Warrior schließlich im Pazifik in der Marauri-Bucht in einer feierlichen Zeremonie versenkt.
Derzeitig Greenpeace-Online-Aktionen:
Greenpeace ist auch im Internet aktiv. Auf der Internetseite von Greenpeace wird dazu aufgefordert, selbst aktiv zu werden. Zurzeit laufen unter anderem folgende Aktionen:
1. zur Rettung des Regenwald in British Columbia hier kann man eine Protestmail an einen Holzkonzern und an die Provinzregierung schreiben und die Freilassung von Umweltaktivisten fordern, die die Fällarbeiten behindert haben.
2. zum Stopp der Atomtransporte in die Wiederaufbereitungsan- lange La Hague in Frankreich, dazu kann man an E.ON(Bayernwerk) , EbBW(Energie Baden-Württemberg)und RWE mailen
3. zum Stopp des japanischen Walfangs,
kann man an den Ministerpräsidenten „Mori“ mailen, um gegen das Auslaufen der Walfangflotte zu protestieren.
4. für eine schärfere Kontrolle der chemischen Umweltgifte,
kann man an die EU-Umweltkommissarin Margot Wallström und den Kommissar für Unternehmen und Informationsgesellschaft Erkki Liikanen schreiben und diese fordern.
5. gegen Patente auf Leben (Gentechnik),
kann man an Bundestagsabgeordnete mailen
6. gegen das Raketenabwehrschild der USA,
können an den Präsidenten der USA Protestmails verfaßt werden.
7. und zur Erhaltung des Kellerwald - Nationalparks,
Häufig gestellte Fragen
Was ist Greenpeace Deutschland?
Greenpeace Deutschland ist ein seit 1980 eingetragener Verein in Deutschland mit Sitz in Hamburg. Die Organisation beschäftigt rund 120 festangestellte Mitarbeiter und arbeitet mit über 2000 ehrenamtlichen Aktiven und 90 lokalen Greenpeace-Gruppen zusammen.
Wie ist Greenpeace international organisiert?
Greenpeace ist international in 32 Länderbüros aufgeteilt, deren Hauptsitz sich in Amsterdam befindet.
Seit wann setzt sich Greenpeace für Umweltschutz ein und welches Prinzip verfolgt die Organisation?
Greenpeace setzt sich seit 1971 für den Schutz der Lebensgrundlagen ein. Gewaltfreiheit ist dabei das oberste Prinzip. Die Organisation ist unabhängig von Regierungen, politischen Parteien und wirtschaftlichen Interessengruppen.
Wie finanziert sich Greenpeace Deutschland?
Greenpeace Deutschland finanziert sich zu 90% aus Spenden und Förderbeiträgen.
Welche Aktionsformen nutzt Greenpeace?
Greenpeace ist bekannt für spektakuläre Aktionen und die direkte Konfrontation mit Umweltsündern, um auf Missstände aufmerksam zu machen. Zudem betreibt Greenpeace Lobbyarbeit, um politische Entscheidungen zu beeinflussen.
Wie entstand Greenpeace?
Greenpeace wurde von Irving Stowe, Jim Bohlen und Paul Cote gegründet, die sich bei einer Friedensdemonstration gegen Atomtests kennenlernten. Der Name entstand aus der Idee: "Let's make it a green peace!"
Was war die erste Aktion von Greenpeace?
Die erste Aktion war eine Fahrt mit dem Fischkutter Phyllis Cormack im September 1971 zu einem Atomtestgebiet auf den Aleuten, um gegen US-Atomtests zu protestieren.
Wie verlief die Aktion gegen Atomtests in Französisch-Polynesien 1972?
Greenpeace protestierte mit der Vega gegen Atomtests in Französisch-Polynesien. Das Schiff wurde von der französischen Marine bedrängt und schließlich gerammt.
Was geschah 1973 in Moruroa?
Nach einer erneuten Fahrt nach Moruroa wurde der Kapitän der Vega von französischen Soldaten krankenhausreif geprügelt.
Wann begann Greenpeace mit dem Schutz der Wale?
Ab 1974 wendete sich Greenpeace dem Schutz der Wale zu.
Wie verlief die Kampagne zum Schutz der Wale 1975?
Greenpeace startete eine spektakuläre Aktion gegen die sowjetische Walfangflotte vor Kalifornien, indem Aktivisten sich mit Schlauchbooten zwischen Harpunen und Walen positionierten. Die Bilder erregten weltweites Aufsehen.
Wann startete die Kampagne zum Schutz der Robben?
1976 wurde die Kampagne zum Schutz der Robben ins Leben gerufen.
Wann erwarb Greenpeace sein erstes Schiff und wie hieß es?
1978 erwarb Greenpeace sein erstes Schiff, ein Forschungsschiff, das auf den Namen Rainbow Warrior getauft wurde.
Wann wurde Greenpeace Deutschland offiziell gegründet?
Anfangs 1981 wurde Greenpeace Deutschland offiziell gegründet.
Was geschah mit der Rainbow Warrior I im Jahr 1985?
Die Rainbow Warrior wurde am 10. Juli 1985 im Hafen von Aukland vom französischen Geheimdienst durch Haftbomben zerstört und versenkt. Dabei kam der Greenpeace-Fotograf Fernando Pereira ums Leben.
Welche Schiffe besitzt Greenpeace aktuell (neben der Rainbow Warrior I)?
Neben der Rainbow Warrior I besitzt Greenpeace Schiffe wie die Rainbow Warrior II, die Beluga, die Sirius, die Moby Dick, die MV Greenpeace und die Arctic Sunrise.
Welche Online-Aktionen bietet Greenpeace aktuell an?
Greenpeace bietet aktuell Online-Aktionen an, z.B. zur Rettung des Regenwaldes in British Columbia, zum Stopp der Atomtransporte nach La Hague, zum Stopp des japanischen Walfangs, für eine schärfere Kontrolle chemischer Umweltgifte, gegen Patente auf Leben (Gentechnik), gegen das Raketenabwehrschild der USA und zur Erhaltung des Kellerwald-Nationalparks.
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- Martin Royer (Author), 2000, Greenpeace. Fakten, Gründungsgeschichte und aktuelle Aktionen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/103575