Wenig beschäftigt unsere Gesellschaft in dieser Zeit mehr als die, zum Zeitpunkt dieser Hausarbeit immer noch grassierende, Corona-Pandemie und all ihre Folgen, Probleme und Dilemmata. Eng hiermit verbunden ist die Frage des Impfens. Auch wenn das Problem der gerechten Impfstoffverteilung eine ethisch und moralisch interessante Fragestellung in sich birgt, so möchte die Autorin diese Hausarbeit der größeren Frage nach einer allgemeinen Impfpflicht widmen. Hierfür wird sie zunächst die aktuelle Situation in Deutschland skizzieren, um dann kurz auf die allgemeine Problematik dieses Dilemmas einzugehen. Anschließend wird der klassische Utilitarismus nach Jeremy Bentham erläutert, um dann zu versuchen, die Frage nach einer Impfpflicht anhand dieses Prinzips zu erläutern beziehungsweise zu klären. Danach soll sich einer moderneren Form des Utilitarismus gewidmet werden, dem Präferenzutilitarismus nach Peter Singer. Auch hier wird die Autorin die Prinzipien dieser Form des Utilitarismus erklären, sodass danach das Dilemma der Impfpflicht präferenzutilitaristisch betrachtet werden kann. Abschließend wird ein kurzes Fazit über die gewonnen Erkenntnisse gezogen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Situation in Deutschland
- 3. Allgemeine Problematik
- 4. Utilitarismus
- 4.1 Impfpflicht - utilitaristische Betrachtung
- 5. Präferenzutilitarismus
- 5.1 Impfpflicht - präferenzutilitaristische Betrachtung
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Frage einer allgemeinen Impfpflicht gegen Corona. Die Arbeit beleuchtet zunächst die aktuelle Situation in Deutschland und die allgemeine Problematik des Dilemmas. Anschließend werden die Prinzipien des klassischen Utilitarismus nach Jeremy Bentham sowie des Präferenzutilitarismus nach Peter Singer erklärt. Die Arbeit analysiert dann, wie die Frage einer Impfpflicht aus utilitaristischer und präferenzutilitaristischer Perspektive betrachtet werden kann. Abschließend werden die gewonnenen Erkenntnisse zusammengefasst.
- Recht des Einzelnen vs. Recht der Gemeinschaft
- Utilitarismus und Präferenzutilitarismus als Entscheidungshilfe
- Anwendung der utilitaristischen Prinzipien auf die Impfpflicht
- Ethische und moralische Dimensionen der Impfpflicht
- Gesundheitliche Risiken und Nutzen einer Impfpflicht
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik der Corona-Pandemie und die Frage nach einer allgemeinen Impfpflicht ein. Die Arbeit skizziert den thematischen Rahmen und die Vorgehensweise.
2. Situation in Deutschland
Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die aktuelle Situation in Deutschland bezüglich der Impfpflicht. Es beleuchtet die bestehende Impfpflicht gegen Masern sowie die aktuelle Situation in Bezug auf die Corona-Pandemie.
3. Allgemeine Problematik
Dieses Kapitel behandelt die grundlegende Problematik einer allgemeinen Impfpflicht: den Konflikt zwischen dem Recht des Einzelnen auf körperliche Unversehrtheit und dem Recht der Gemeinschaft auf Gesundheit.
4. Utilitarismus
Dieses Kapitel erläutert die Prinzipien des klassischen Utilitarismus nach Jeremy Bentham. Es werden die Grundlagen des Utilitarismus und die Bewertung von Handlungen anhand des Prinzips von Leid und Freude vorgestellt.
5. Präferenzutilitarismus
Dieses Kapitel beleuchtet den Präferenzutilitarismus nach Peter Singer. Die Prinzipien des Präferenzutilitarismus werden erklärt und die Unterschiede zum klassischen Utilitarismus herausgestellt.
Schlüsselwörter
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen der Impfpflicht, des Utilitarismus, der Corona-Pandemie, des Rechts des Einzelnen und des Rechts der Gemeinschaft sowie der ethischen und moralischen Dimensionen von staatlichen Eingriffen in die körperliche Unversehrtheit.
- Arbeit zitieren
- Fabrice Piche (Autor:in), 2021, Sollte es eine allgemeine Impfpflicht gegen Corona geben?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1035285