Diese Arbeit wird die mediale Nutzung in Bezug auf diese Schönheitsideale bei jungen Menschen im primären Alter von 14-29 Jahren untersuchen und es sollen Aussagen getroffen werden, welche Auswirkungen eine höhere mediale Nutzung auf die Gesundheit und das Selbstbild haben kann. Im Jahr 2020 betrug die Tagesreichweite des Internets für 14-29-Jährige insgesamt 97%. Vor allem die Nutzung von Onlinecommunitys wie Facebook und Instagram mit 80% bei den 14- bis 29-Jährigen ist Alltag geworden. Jugendliche kennen heutzutage kaum ein Leben ohne Social-Media-Plattformen am Smartphone. Diese bieten viele Anwendungsmöglichkeiten für kreativen Selbstausdruck, doch ihre Bedeutung für die psychosoziale Entwicklung im jugendlichen Alter ist tendenziell negativ, wie z.B. ein Streben nach perfektionierter Gestaltung des Alltags, Einsetzen der Kurzsichtigkeit durch zu langes Starren auf den Bildschirm oder auch eintretende Konzentrationsschwäche und Angst etwas zu verpassen.
„Schönheit ist nicht nur relativ – in dem Sinn, dass sie eine Geschmacksfrage ist, die jedes Individuum verschieden beantwortet. Sie unterliegt in ihrer konkreten Gestalt gesellschaftlichen Einflüssen von großer prägender Kraft.“ Das Thema „Schönheitsideale“ besitzt besonders heute wieder eine enorme Relevanz. Die Menschen sehen sich gezwungen, an ihren Körpern zu arbeiten und zur Schau zu stellen. Körperliche Attraktivität scheint eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein erfolgreiches Leben zu sein.
In den Medien wird oft ein idealisiertes Körperbild gezeigt. Die digitalen Medien spielen dabei eine große Rolle ein. Verzerrte Bilder der Realität sind so im Internet immer öfter zu sehen. Tatsächlich können extreme idealisierte Körperbilder Menschen stark beeinflussen. Die Schweizerische Stiftung für Gesundheitsförderung hat den Einfluss der Medien auf das Körperbild junger Menschen untersucht. Sie stellte fest, dass der Medienkonsum, insbesondere solcher, der sehr ideale Körperbilder zeigt, sich negativ auf das Körperbild des Empfängers auswirkt. Insbesondere im Jugendalter kann ein negatives Körperbild psychische Probleme verursachen. Andererseits wurde auch nachgewiesen, dass ein geringer Konsum von Medien die psychische Gesundheit junger Menschen verbessern kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Begriffsdefinitionen
- 2.1 Massenmedien
- 2.2 Soziale Medien
- 2.3 Digitalisierung
- 2.4 Schönheit
- 2.5 Schönheitsideal
- 3 Welche Auswirkung hat die mediale Nutzung auf junge Menschen?
- 3.1 Kenntnisstand und allgemeine Feststellung bei der Nutzung von (sozialen) Medien
- 3.2 Auswirkung medialer Nutzung in Bezug auf die physische und psychische Gesundheit
- 3.3 Auswirkungen von Schönheitsidealen in den sozialen Medien
- 4 Schönheitshandeln als soziale Positionierung
- 5 Theoretische Erklärungsansätze
- 5.1 Third-Person-Effekt
- 5.1.1 Third-Person-Effekt und medial vermittelte Schönheitsideale
- 6 Methodisches Vorgehen: Quantitative Befragung
- 6.1 Hypothesenbildung
- 6.2 Daten und Methode
- 6.2.1 Untersuchungsmethodik
- 6.2.2 Aufbau des Fragebogens
- 6.2.3 Datenerhebung
- 6.2.4 Stichprobenbeschreibung
- 6.2.5 Datenaufbereitung & -kontrolle
- 6.2.6 Variablenmodell
- 7 Auswertung der Ergebnisse
- 8 Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Auswirkungen sozialer Medien und der medialen Nutzung auf das Schönheitsideal junger Menschen. Ziel ist es, den Einfluss dieser Faktoren auf die Wahrnehmung und das Selbstbild von Jugendlichen zu analysieren und theoretische Erklärungsansätze zu beleuchten.
- Der Einfluss sozialer Medien auf die Entstehung und Verbreitung von Schönheitsidealen.
- Die Auswirkungen der medialen Nutzung auf die psychische und physische Gesundheit junger Menschen.
- Schönheitshandeln als soziale Positionierung und Selbstdarstellung in den sozialen Medien.
- Relevanz theoretischer Modelle wie des Third-Person-Effekts im Kontext der medialen Schönheitswahrnehmung.
- Empirische Untersuchung mittels quantitativer Befragung.
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema der Bachelorarbeit ein und beschreibt die Relevanz der Untersuchung der Auswirkungen von sozialen Medien und der medialen Nutzung auf das Schönheitsideal junger Menschen. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und benennt die Forschungsfragen.
2 Begriffsdefinitionen: Dieses Kapitel klärt zentrale Begriffe wie Massenmedien, soziale Medien, Digitalisierung, Schönheit und Schönheitsideal. Es liefert eine fundierte Basis für das Verständnis der nachfolgenden Kapitel und stellt die theoretischen Grundlagen dar, auf denen die Arbeit aufbaut. Die klare Definition dieser Begriffe ist entscheidend für die wissenschaftliche Stringenz der Untersuchung.
3 Welche Auswirkung hat die mediale Nutzung auf junge Menschen?: Dieses Kapitel beleuchtet den Kenntnisstand und allgemeine Feststellungen zur Nutzung von (sozialen) Medien bei jungen Menschen. Es analysiert die Auswirkungen der medialen Nutzung auf die physische und psychische Gesundheit und untersucht den Einfluss von Schönheitsidealen in den sozialen Medien. Dieser Teil der Arbeit verbindet empirische Befunde mit theoretischen Überlegungen und liefert einen umfassenden Überblick über die Problematik.
4 Schönheitshandeln als soziale Positionierung: Dieses Kapitel untersucht, wie Schönheitshandeln als Strategie der sozialen Positionierung und Selbstdarstellung in den sozialen Medien eingesetzt wird. Es analysiert die Motive und Strategien hinter der Präsentation des eigenen Körpers und Erscheinungsbildes im digitalen Raum und setzt dies in einen gesellschaftlichen Kontext. Der Fokus liegt auf den sozialen Interaktionen und der Bedeutung von Anerkennung und Akzeptanz.
5 Theoretische Erklärungsansätze: Dieses Kapitel präsentiert relevante theoretische Erklärungsansätze, insbesondere den Third-Person-Effekt, um die beobachteten Phänomene zu verstehen. Der Third-Person-Effekt wird im Detail erläutert und seine Relevanz für die mediale Vermittlung von Schönheitsidealen wird hervorgehoben. Es wird dargelegt, wie dieses Modell die Ergebnisse der empirischen Untersuchung interpretieren kann.
6 Methodisches Vorgehen: Quantitative Befragung: Dieses Kapitel beschreibt die methodische Vorgehensweise der quantitativen Befragung. Es erläutert die Hypothesenbildung, die Datenerhebungsmethode, den Aufbau des Fragebogens, die Stichprobenbeschreibung, die Datenaufbereitung und -kontrolle sowie das Variablenmodell. Die detaillierte Darstellung der Methodik gewährleistet die Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse.
Schlüsselwörter
Soziale Medien, Schönheitsideal, Mediale Nutzung, Junge Menschen, Psychische Gesundheit, Physische Gesundheit, Third-Person-Effekt, Quantitative Befragung, Selbstdarstellung, Soziale Positionierung.
Häufig gestellte Fragen zur Bachelorarbeit: Auswirkungen sozialer Medien auf das Schönheitsideal junger Menschen
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Arbeit untersucht die Auswirkungen sozialer Medien und der medialen Nutzung auf das Schönheitsideal junger Menschen. Sie analysiert den Einfluss dieser Faktoren auf die Wahrnehmung und das Selbstbild von Jugendlichen und beleuchtet dazugehörige theoretische Erklärungsansätze.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunktthemen: den Einfluss sozialer Medien auf die Entstehung und Verbreitung von Schönheitsidealen; die Auswirkungen der medialen Nutzung auf die psychische und physische Gesundheit junger Menschen; Schönheitshandeln als soziale Positionierung und Selbstdarstellung in sozialen Medien; die Relevanz theoretischer Modelle wie des Third-Person-Effekts im Kontext der medialen Schönheitswahrnehmung; und eine empirische Untersuchung mittels quantitativer Befragung.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Begriffsdefinitionen (Massenmedien, soziale Medien, Digitalisierung, Schönheit, Schönheitsideal), Auswirkungen medialer Nutzung auf junge Menschen (inkl. Kenntnisstand, physische und psychische Gesundheit, Einfluss von Schönheitsidealen), Schönheitshandeln als soziale Positionierung, Theoretische Erklärungsansätze (insbesondere Third-Person-Effekt), Methodisches Vorgehen (quantitative Befragung mit Hypothesenbildung, Daten und Methode, Aufbau des Fragebogens, Datenerhebung, Stichprobenbeschreibung, Datenaufbereitung & -kontrolle, Variablenmodell), Auswertung der Ergebnisse und Diskussion.
Welche Methode wurde zur Datenerhebung verwendet?
Die Arbeit verwendet eine quantitative Befragung als Methode zur Datenerhebung. Das Kapitel zum methodischen Vorgehen beschreibt detailliert die Hypothesenbildung, den Aufbau des Fragebogens, die Stichprobenbeschreibung, die Datenaufbereitung und -kontrolle sowie das Variablenmodell.
Welche theoretischen Ansätze werden verwendet?
Ein zentraler theoretischer Ansatz ist der Third-Person-Effekt. Die Arbeit erläutert diesen Effekt im Detail und untersucht seine Relevanz für die mediale Vermittlung von Schönheitsidealen.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant für die Arbeit?
Schlüsselbegriffe sind: Soziale Medien, Schönheitsideal, Mediale Nutzung, Junge Menschen, Psychische Gesundheit, Physische Gesundheit, Third-Person-Effekt, Quantitative Befragung, Selbstdarstellung, Soziale Positionierung.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Zielsetzung der Arbeit ist die Analyse des Einflusses sozialer Medien und medialer Nutzung auf das Schönheitsideal junger Menschen und deren Auswirkungen auf die Wahrnehmung und das Selbstbild von Jugendlichen. Die Arbeit beleuchtet dabei auch relevante theoretische Erklärungsansätze.
Wie sind die Kapitel aufgebaut?
Jedes Kapitel bietet eine detaillierte Betrachtung seines Themas. Die Einleitung führt in die Thematik ein, die Begriffsdefinitionen klären zentrale Begriffe, die folgenden Kapitel analysieren die Auswirkungen medialer Nutzung und Schönheitshandeln, präsentieren theoretische Ansätze und beschreiben die Methodik der quantitativen Befragung. Die Auswertung der Ergebnisse und die abschließende Diskussion runden die Arbeit ab.
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- Robin Lindner (Author), 2021, Schönheitsideale in den sozialen Medien. Welche Auswirkungen hat die mediale Nutzung auf das Schönheitsideal von jungen Menschen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1034831