Die folgende Arbeit widmet sich der Untersuchung der Menge an E. coli Bakterien auf Restaurant-Speisekarten in der DubaiMall mit Hilfe von MacConkey Agar, einem speziellen Nährboden, und bei konstanter Temperatur. Anschließend werden Ergebnisse dieser Untersuchung in Bezug auf die Gesundheitsgefährdung des menschlichen Körpers analysiert.
Es wird prognostiziert, dass nicht auf allen Speisekarten E. coli zu finden sein werden, da die VAE strenge Hygienevorschriften haben und deren Einhaltung intensiv kontrolliert wird. Speisekarten müssen nach jeder Benutzung gereinigt werden. Falls trotzdem E. coli gefunden werden, wird zunächst von keiner krankheitserregenden Menge ausgegangen. E. coli vermehrt sich zwar relativ schnell und geringe Mengen können Symptome wie Durchfall hervorrufen, jedoch spricht man in diesem Fall und in diesem spezifischen Kontext nach nicht von einer Krankheit, da man diese nicht mit Antibiotikum behandeln müsste.
Inhaltsverzeichnis:
Einleitung
Hintergrundinformation
Forscherfrage.
Hypothese
Experiment im Vorfeld
Fehlerquellenvermeidung
Variablen.
Methode zur Veranderung und Uberwachung der unabhangigen Variablen.
Methode zur Veranderung und Uberwachung der zu kontrollierenden Variablen
Materialien
Chemikalien
Vorgehensweise.
Sicherheitsvorkehrungen
Art und Weise des Aufschreibens aussagekraftiger Daten
Datenerfassung
Schlussfolgerung
Evaluation und Verbesserungsma&nahmen der Untersuchung
Bibliographie.
Einleitung:
Meine Mutter hatte mir vor drei Jahren von den abcNews-Video ,,Dining Out? Do You Know Which Restaurant Tabletop Item Is GermierThan a Toilet Seat?"1 berichtet, aus dem hervor ging, dass auf Speisekarten 100-mal mehr Escherichia coli aufzufinden sind, als auf einer offentlichen Toilette. Uber die Jahre habe ich immer wieder Artikel und Ahnliches gelesen, die diese These stutzten. Unter anderem den PraxisVITA-Artikel „Keimfalle Restaurant - Wo sich die Bakterien wirklich verstecken."2 Seither versuche ich Speisekarten so wenig wie moglich zu beruhren. Nun mochte ich in dieser Untersuchung herausfinden, wie viele E. coli tatsachlich auf Speisekarten zu finden sind, und ob die gefundene Menge eine Gefahr fur unsere Gesundheit darstellen. Die DubaiMall gilt als besonders luxurioser und hygienischer Ort. Ich habe mich dazu entschlossen, meine Untersuchung in der DubaiMall durchzufuhren. Wenn ich selbst dort fur den Menschen schadliche Mengen finden sollte; was muss man dann erst anderswo erwarten?
Hintergrundinformationen:
Escherichia coli (abgekurzt E. coli Oder auch Kolibakterium) ist ein sauerliches Bakterium, das im menschlichen wie im tierischen Darm vorkommt. E. coli ist ein Fakalbakterium und gilt auch als Fakalindikator. Findet man E. coli, dann liegt eine Indikation dafur vor, dass auch andere Fakalbakterien vorhanden sein (auch wissenschaftlich unbekannte). E. coli ist ein gramnegatives Bakterium. Diese Bakterien treten, anders als grampositive Bakterien, im Korperinneren auf. Nicht korpereigene gramnegative Bakterien konnen ab bestimmter Konzentration Krankheiten und Infektionen auslasen. Im menschlichen Darm ist E. coli fur die Produktion von Vitaminen, insbesondere Vitamin K verantwortlich und macht 0,1% der Darmflora aus. Es gibt viele Arten von E. coli, wobei die meisten Angehorigen dieser Spezies nicht krankheitserregend sind. Demnach gibt es zahlreiche pathogene Stamme. Pathogene sind Mikroorganismen (Bakterien, Pilze, Einzeller) und Viren, die ihrem Wirt schaden. E. coli zahlt zu den haufigsten Verursachern von menschlichen Infektionskrankheiten. Als Modellorganismus zahlt es zu den am besten untersuchten Prokaryoten und nimmt in der Molekularbiologie eine wichtige Rolle als Wirtsorganismus ein.3
Forschungsaufgabe:
Untersuchung der Menge an E. coli auf Restaurant-Speisekarten in der DubaiMall mit Hilfe von MacConkey Agar und bei konstanter Temperatur. Analyse der Ergebnisse dieser Untersuchung in Bezug auf die Gesundheitsgefahrdung des menschlichen Korpers.
Hypothese:
Ich prognostiziere, dass nicht auf alien Speisekarten E. coli zu finden sein werden, da die VAE strenge Hygienevorschriften haben und deren Einhaltung intensiv kontrolliert wird. Speisekarten mussen nach jeder Benutzung gereinigt werden.4 Falls trotzdem E. coli gefunden werden, gehe ich von keiner krankheitserregenden Menge aus. E. coli vermehrt sich zwar relativ schnell und geringe Mengen konnen Symptome wie Durchfall hervorrufen, jedoch spricht man in diesem Fall und in diesem spezifischen Kontext nach nicht von einer Krankheit, da man diese nicht mit Antibiotikum behandeln musste.5
Experiment im Vorfeld
Durch Recherchen im Internet erfuhr ich, dass die Bakterien mit einem befeuchteten und/oder einem trockenen Wattestabchen von einer Speisekarte entnommen werden konnen. Die Frage ist auch, wie effektiv aufgenommene Bakterien anschlie&end auf den Agar aufgetragen werden. Um zu untersuchen, welche Methode sich fur die hiesige Untersuchung besser eignet, befeuchtete ich ein steriles Wattestabchen mit sterilem Wasser, strich in zick-zack-Linien aufderlinken Seite uber den Toilettensitz einer
Damentoilette in der DubaiMall und dann in zick-zack-Linien uber die Nahroberflache ohne den Nahrboden zu beschadigen. Fur die andere Seite nutzte ich ein trockenes steriles aber diesmaldie rechte Seite des Toilettensitzes. Die Petrischale mit dem MacConkey Agar wird durch eine Linie an der Unterseite der Schale getrennt. Ich entschied mich fur die offentliche Toilette in der DubaiMall, da die Temperatur der spater untersuchten Restaurants, gleich sein wird (22°C).
Nach der Durchfuhrung wurde die Petrischale bei 37°C in den Inkubator gelegt. Bereits nach 24 Stunden waren einige E. coli zu erkennen, jedoch waren diese noch sehr klein. So entschied ich mich dazu die Petrischalennoch weitere 24 Stunden im Inkubator liegen zu lassen. Nach 48 Stunden waren die Kolonien eindeutig zu erkennen (Fig. 1) und lie&en sich sehr gut ablesen. Nach 72 Stunden sah man kaum einen Unterschied zum vorherigen Ergebniss (nach 48 Stunden). So entschied ich mich die Schalen 48 Stunden zu inkubieren. Da die Anzahl der E. coli auf der Petrischale nicht voneinander abwichen (Fig. 1), entschied ich mich mein Experiment mit trockenen Wattestabchen durchzufuhren, urn im Restaurant nicht fur Aufsehen zu sorgen. Auch entschied ich mich, die Agarplatten fur 48 Stunden in den Brutschrank zu legen.
Fehlerquellenvermeidung:
- Es muss darauf geachtet werden, dass der Ort des Experiments steril ist, damit sich keine anderen Bakterien Oder Schadlinge auf dem Agar legen.
- Es muss darauf geachtet werden, dass die Petrischale nicht mehr geoffnet wird.
- Es muss sichergestellt werden, dass die Temperatur konstant bei 37°C gehalten wird.
Variablen:
Tabelle 1 - Variablen des Experiments
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Micht zu kontrollierende Variablen:
Leider kann nicht beeinflusst werden, in welchem Zustand sich die verwendeten Speisekarten befinden. Au&erdem kann nicht beeinflusst werden, wie viele Menschen die Speisekarte bereits benutzt haben, was Einfluss auf die Ergebnisse hat. Um den Einfluss dieser nicht kontrollierbaren Variablen gering zu halte, verwende ich drei verschiedene Karten an drei verschiedenen Tagen.
Methode zur Veranderung und Uberwachung der unabhangigen Variablen:
Die Speisekarten werden per Zufallsprinzip ausgewahlt, d.h., dass die Karten verwendet werden, die vom Kellner/ von der Kellnerin angeboten werden, urn die Situation so realistisch wie moglich nachzustellen. Durch Markierungen an der Karte konnte ich sicherstellen, dass eine Karte nicht zweimal untersucht wurde. In den Fast-Food-Ketten gibt es meistens nur einseitige Menus, welche alle Gerichte aufzeigen. Dort habe ich mich an jedem Tag an einer anderen Schlange angestellt, um unterschiedliche Karten zu untersuchen.
Methode zurVeranderung und Uberwachung derzu kontrollierenden Variable:
Temperatur - Da alle getesteten Restaurants in der DubaiMall sind, haben sie dieselbe Temperatur (ca. 22°C -> Eigenmessung). Im Experimentraum werden die Petrischalen auch bei 22°C prapariert und danach direkt in den Inkubator auf37°C fur48h gelegt.
Zeit-Alle Proben werden innerhalb einer Stunde entnommen. Au&erdem werden die Proben so schnell wie moglich und so gleichzeitig wie moglich aufden Agar gegeben und demnach direkt inkubiert.
Zeitdauer des Experiments - Das Experiment wird drei Mai durchgefuhrt, um drei Proben von jedem Restaurant zu erhalten. Das Experiment wird innerhalb einer Woche (Anfang (Montag), Mitte (Mittwoch) und Ende (Samstag)) druchgefuhrt.
Methode der Probenentnahme - Fur die Entnahme der Proben werde ich sterile Wattestabchen verwenden und diese direkt danach in einem Gefrierbeutel aufbewahren. Um die Probe zu entnehmen werde ich in den Restaurants die Seite der Hauptspeisen verwenden, da dies die meistbenutzte Seite ist. Bei den Fast-Food-Ketten, bei denen es nur ein einseitiges Menu gibt werde ich auch die Hauptspeisen verwenden. Tim Hortons ist das einzige untersuchte Cafe, weshalb ich dort die Seite mitden Spezialitaten und Klassikern untersuchen werde. Mit dem Wattestabchen werde ich als erstes zehn Mai schlangenlinienartig uber die Speisenbezeichnungen streichen. Dabei wird das Wattestabchen die ganze Zeit rotiert. Danach gehe ich einmal am au&eren Rand der Karte entlang.
Materialien:
Tabelle 2 - Material- und Gerateliste
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Chemikalien:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Vorgehensweise:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Sicherheitsvorkehrungen
In Bezug auf die durchgefuhrten Experimente gibt es keinerlei Bedenken in Bezug auf Ethik, Sicherheit Oder Umweltschadigungen.
Da MacConkey Agar keine Toxide enthalt, muss man keine spezifischen Sicherheitsvorkehrungen beachten. Trotzdem sollte man die Substanz und vor allem die Bakterien nicht verzehren, Oder anderweitig zu sich nehmen. Vorsichtshalber werden darum Handschuhe wahrend des Arbeitens mit dem Agar getragen.
Art und Weise des Aufschreibens aussagekraftiger Daten:
Das Experiment wird an zehn Restaurants und Fast-Food-Laden mit jeweils drei Proben durchgefuhrt, urn einen Durchschnitt aus diesen drei Werten fur das jeweilige Restaurant zu erhalten. Die Messungen werden an drei verschiedenen Tagen innerhalb einer Woche durchgefuhrt (Anfang der Woche: Montag, Mitte der Woche: Mittwoch, Wochenende: Samstag). Die Proben werden immer innerhalb einer Stunde entnommen und auf schnellstem Wege im Experimentierraum auf den Agar gegeben.
Nachdem sich die Bakterien mit Hilfe des festen Nahrmediums zu Kolonien gebildet haben, werden diese nach 48h gezahlt und in KbE (koloniebildende Einheit) in einer Tabelle angegeben. Dies wird mit alien 30 Proben, 10 Proben pro Tag, durchgefuhrt. Da MacConkey Agar auch ein Kulturmedium fur gramnegative Bakterien generell ist, kann es auch sein, dass sich andere Bakterien zu Kolonien entwickeln. Diese sind in der Tabelle dann unter „Andere“ angegeben.
Datenerfassung:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 3 - Ergebnissedes, ersten Experirnenttages
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 4 - Ergebnisse des zweiienExgerimenttages
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
[...]
1 Leamy, Elisabeth und Weber, Vanessa (27.01.2010)
2 Heinze, Rieke (11.10.2018)
3 Dr. Steinmuller, Rolf (April 2010)
4 Government of Dubai: Food Code
5 Dr. Hauser, Elisabeth (08.02.2019)
- Quote paper
- Sara Issguhi Reisyan (Author), 2019, E. coli-Bakterien auf Speisekarten von Restaurants in der Dubai Mall. Sind die Mengen schädlich?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1034495
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