Österreichischer Widerstand
Befreiung Wiens:
Gegen Ende des Jahres 1943 fing auch in Wien der militärischen Widerstandes an, da der Verlust des Krieges bevorstand und es bewusst wurde, dass Wien bald auch selbst Kriegsplatz werde würde. Um den Generalstabsmajor Karl Szokoll bildete sich eine Gruppe, die im Untergrund gegen Hitler arbeitete. Major Szokoll sollte in Wien die Bildung neuer Ersatztruppenteile aufstellen, an die Front geschickt werden sollte. Wegen dieser Rolle war es auch ein wichtiger Verbündeter, für die Widerstandsbewegung um Stauffenberg. Als der Walküre - Befehl von Berlin kam übernahmen seine Truppen sofort wichtige Gebäude, wie Bahnhöfe und sie nahmen wichtige Personen der SS und der NSDAP wie der Polizei fest. Als der Umsturz fehl schlug, haben sich diese Truppenteile wieder zurückgezogen. Da aber die Gestapo keine Hinweise für direkte Verbindung von Szokoll zum Attentat finden konnte wurde er auch nicht verhaftet. Dieser Vorfall veranlasste Szokoll seine Tätigkeiten im Untergrund vorzuführen und er glaubte ein erfolgreicher Umsturz und eine Befreiung Österreichs könnte nur durch den Aufstand des Militärs erfolgreich sein. Daher bildete er große Einheiten von Bataillonsgröße, die hauptsächlich aus Österreichern Bestanden und er beschaffte wichtige Posten für österreichische Wehrmachtsangehörige und er legte geheime Waffen-, Munitions- und Treibstofflager an. Szokoll bildete eine Gruppe in der Wehrmacht, die auch zur Gruppe O5 Verbindung hatte. Szokoll wollte ein geheimes Netz von Offizieren, die gegen das Regime arbeiteten bilden und nicht eine kleine Gruppe die offen kämpft. Am Kriegsende wurde eine Verteidigungsstellung im niederösterreichischen Alpenvorland gebildet, die eine wichtige Verbindungsstraße sicherte und so den Rückzug einiger Wehrmachtsteile nach Westen verzögerte. Nachdem diese Verteidigungsstellung zerstört wurde, zogen sich die Unabhängigkeitskämpfer zurück in die Berge.
1945, als die Rote Armee kurz vor Wien stand, wurde ein Plan von Szokoll, der der Roten Armee helfen sollte Wien zu erobern, angefertigt. Er stellte dazu Kontakt mit Befehlshabern der Roten Armee her. Zusammen mit diesen haben sie ein Plan ausgearbeitet. Während die Rote Armee in Wien einziehen würde, würde der Widerstand strategisch wichtige strategisch Plätze in Wien besetzen. Auch würde man sich mit der roten Armee treffen und sie an den Abwehrstellungen der Wehrmacht vorbeizuführen und es wurden den Sowjets Verteidigungspläne der Wehrmacht gegeben. Die Widerstandsgruppe sollte auch aufpassen, das keine Brücken und Gebäuden zerstört werden. Als der Angriff auf Wien dann am 6.April durchgeführt wurde, wurden wichtige Personen des Widerstand verhaftet. Es gelang aber trotzdem und sowjetische Truppen ins Innere der Stadt zu führen. Am10. April wurden dann schließlich die letzten Teile der Wehrmacht besiegt. Die Sowjets begannen dann die Widerstandskämpfer zu entwaffnen, da sie von ihnen Gefahr befürchteten. Der Widerstand aus Wien hoffte durch diese Zusammenarbeit mit der Roten Armee eine bessere Behandlung nach dem Kriege zu bekommen. Viele Menschen sahen die Kollaboration von Szokoll mit der Roten Armee als Verrat an. Sie machten ihn und seine Mitstreiter für die Zerstörung Wiens verantwortlich.
Tiroler Widerstand:
Neben Wien war Tirol das zweite wichtige Zentrum des österreichischen Widerstandes. Gründe waren die geographische Lage, die wichtige Rolle der katholischen Kirche und die kleinen Bauern, die einen großen Nationalstolz hatten. Der Widerstand bestand aus vielen kleinen Gruppen, die verstreut waren und die ein großes Nationalgefühl für ihre Region besaßen. Die Menschen dort konnten sich immer wieder in die Berge zurückziehen wenn wieder einmal die Gestapo kam um sie zu verhaften. Diese Gruppe wuchs bald an. Die wichtigsten Leute der Widerstandsgruppen waren Dr. Karl Gruber und Dr. Friedrich Würthle. Maßnahmen zum Sturz des Regimes durchzuführen, beschloss man ab 1944. Esa wurde Kontakt zum militärischen Widerstand auf genommen und einige Offiziere in Tirol begannen den Widerstand durch Waffenlieferungen zu unterstützen. Der Obergefreite Oskar Görz Dr. Gruber half, indem er eine Truppe aus Soldaten des Ersatzheeres bildete, die er zur Unterstützung des Widerstandes bestimmt wurde. Da Dr. Gruber Kontakt mit den alliieren Mächten hatte, gelang es ihm Personen nach Tirol zu bringen, die den Widerstand unterstützten, indem sie die Bevölkerung ausbildeten. Um ein besseren Eindruck nach dem Krieg zu hinterlassen, und den Alliierten zu helfen, da sie an den Grenzen Österreichs standen führten die Widerstandskämpfer einen Volkaufstand auf.
Die Brüder Otto und Fritz Molden stellten die Verbindung mit andern Widerstandsgruppen aufzunehmen in den Vordergrund ihrer Arbeit. Sie bauten zugleich in Tirol eine Wiederstandsgruppe auf. Durch Leutnant Steiner der auch der Gruppe beitrat wurde sie weiter ausgebaut. Er versuchte die Tiroler Bataillone von Nazis zu befreien und durch verlässliche Leute zu ersetzen. Die Gruppe, die von den Amerikanern als beachtliche militärische Gruppe gesehen wurde, machten gemeinsam mit den Amerikanern Pläne mit denen die Landung der Alliierten unterstützt wurde. Der bewaffnete Aufstand wurde gleichzeitig vorbereitet. Heuberger entschied sich dem Befehl Grubers zu unterstellen, da die Gruber-Gruppe und die Gruppe noch nebeneinander operierte und das den Fortschritt minderte.
Zivilisten wurden geworben, die politische, organisatorische und technische Aufgaben zu übernehmen damit die Soldaten mit Waffen ausgestattet wurden. Es wurden Plakate der Gruppe wurden in Tirol und in Innsbruck aufgehängt und österreichische Fahnen gehisst. Großrazzien der Gestapo hatte das zur Folge, die viele Verhaftungen mit sich brachten. Gruber entschied sich nun von einem großen Aufstand abzusehen und strategisch wichtige wie Brücken, Rundfunkstationen und Kasernen in Tirol zu besetzen. Er verstärkte auch die Zusammenarbeit mit der 7. und der 5. US-Armee.
Es kam am 2.Mai zum Aufstand. Es wurden alle Kasernen in und um Innsbruck von Wiederstandskämpfern besetzt. Durch ein Sonderkommando wurde der Abwehrgeneral Tirols und sein Stab gefangengenommen. Die Aufständischen wurden allerdings von SS-Gruppen und der Wehrmacht zurückgetrieben und verstreuten sich. Nachdem sich am 3. Mai, der Widerstand wieder neu formiert hatte drang man in das Zentrum der Stadt ein und eine Polizeikaserne Waffenlager wurde besetzt. Innsbruck war um 17.00 Uhr in den Händen des Wiederstandes. Das Zeichen der Widerstandskämpfer war eine rot - weiße Armbinde. Der Weg für die Amerikaner war durch diese Aktion frei und über Funk wurde allen Tirolern mitgeteilt sich der Befreiung Amerikas nicht zu widersetzen. Das schon befreite Innsbruck erreichten die ersten amerikanischen Truppen am Abend der 3. Mais. Tirol wurde also ohne großes Blutvergießen von den Österreichern selbst befreit und der Aufstand in Innsbruck hatte zur Folge, dass Innsbruck auch ohne großes Blutvergießen von der amerikanischen Armee eingenommen werden konnte. Die Zerstörung von wichtigen Gebäuden, von Kraftwerken und Brücken wurde durch Tiroler Freiheitskämpfer auch verhindert. Die Wehrmacht benahm sich auch korrekt und so kamen Massaker an der aufständischen Bevölkerung kaum vor. Es wurde nur jeder bewaffnete Zivilisten von kleinen SS Gruppen gequält. Auf etwa 1000 Mann schätzte man die Stärke der Unabhängigkeitskämpfer nach dem Krieg, von denen 21 starben.
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