Haben Sie sich jemals gefragt, wie diese blitzschnellen Nachrichten, die wir täglich versenden und empfangen, wirklich funktionieren? Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der E-Mail-Kommunikation, ein unverzichtbarer Dienst in unserer vernetzten Welt. Diese leicht verständliche Einführung entschlüsselt die komplexen Prozesse, die hinter dem einfachen Akt des E-Mail-Sendens stecken. Von den Grundlagen einer E-Mail-Adresse bis hin zur detaillierten Funktionsweise der Datenübertragung zwischen Computern – hier erfahren Sie alles, was Sie schon immer über E-Mail wissen wollten. Entdecken Sie die Vorteile der E-Mail gegenüber herkömmlichen Kommunikationsmethoden, von der Geschwindigkeit und Kosteneffizienz bis hin zur einfachen Archivierung. Erfahren Sie mehr über die Protokolle SMTP und POP3, die den Versand und Empfang von Nachrichten regeln, und gewinnen Sie Einblicke in die Funktionsweise von Client-Programmen. Aber auch die Schattenseiten werden beleuchtet: Wie steht es um die Sicherheit und den Datenschutz Ihrer E-Mails? Ist es wirklich so einfach, eine gefälschte E-Mail zu versenden? Erkunden Sie die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von E-Mail in Unternehmen und im Internet, von der Planung von Meetings bis zum Abrufen von Dateien von FTP-Servern. Dieser Ratgeber ist ideal für Computer-Neulinge und alle, die ihr Verständnis für die Technologie hinter den Kulissen vertiefen möchten. Verabschieden Sie sich von der Blackbox E-Mail und werden Sie zum Experten für digitale Kommunikation. Tauchen Sie ein in die Welt der E-Mail, verstehen Sie die Technik und nutzen Sie die Vorteile dieses mächtigen Werkzeugs optimal. Ein unverzichtbarer Leitfaden für jeden, der in der digitalen Welt von heute bestehen will. Es werden die Grundlagen von E-Mail-Adressen, Nachrichtenstrukturen und der Kommunikation zwischen Rechnern behandelt, einschließlich SMTP und POP3. Außerdem werden Client-Programme und der Versand von Binärdateien erklärt. Abschließend werden die Vor- und Nachteile von E-Mail diskutiert und ein Ausblick auf die zukünftige Bedeutung dieses Dienstes gegeben.
Inhaltsverzeichnis
1. Was ist E-Mail überhaupt?
1.1 Vorteile von E-Mail
1.2 Nachteile von E-Mail
1.3 Anwendungsmöglichkeiten
1.4 Wie sieht eine E-Mail Adresse aus?
1.5 Wie ist eine E-Mail Nachricht aufgebaut?
2. Kommunikation zwischen den Rechnern
2.1 SMTP
2.2 POP3
3. Client Programme
3.1 Versand von Binärdateien
4. Eigene Meinung und Schluss
5. Literaturverzeichnis
1. Was ist E-Mailüberhaupt?
Unter E-Mail versteht man einen Dienst mit welchem man Mitteilungen und Daten innerhalb eines Netzes versenden kann. E-Mail ist zweifelsohne der populärste Dienst im Internet. Ich gehe in meinem Referat nur auf den E-Mail Versand bzw. Empfang per Clientsoftware ein, da dies die praktischste und auch gebräuchlichste Lösung darstellt.
Der Versand einer E-Mail mit einer solchen Software ist denkbar einfach:
- Man erstellt eine Nachricht in einem beliebigen Client Programm (auf diese Art von Software werde ich später noch eingehen)
- Man versieht die Nachricht mit der E-Mail Adresse des Empfängers und schickt Sie per Knopfdruck ab.
1.1 Vorteile von E-Mail
Die wesentliche Vorteile von E-Email ist die Geschwindigkeit und der Preis! Es ist möglich innerhalb weniger Sekunden an viele Leute gleichzeitig Nachrichten rund um die Welt zu versenden, wobei nur Kosten von einigen Pfennigen entstehen. Durch die schriftliche Form einer E-Mail kann der Empfänger eine Nachricht einfach ausdrucken oder weiterleiten, was bei einem Telefonat beispielsweise unmöglich wäre.
Es ist heute kein Problem mehr mit einer E-Mail Bilder, Klänge oder andere Dateien zu versenden, probiert das doch einmal mit einem ,,normalen" Brief! Ein weiterer Vorteil von E-Mail gegenüber der normalen Briefpost ist die einfache Archivierung. Es ist ohne weiteres möglich tausende seiner E-Mails auf der Festplatte zu speichern wobei die gleiche Menge an Briefen wohl etwas schwerer unterzubringen wären!
1.2 Nachteile von E-Mail
Selbstverständlich ist E-Mail nicht das passende Kommunikationsmittel in allen Lebenslagen. Einen Brief an den Anwalt oder einen Vertrag würde ich zum Beispiel noch per Post senden, da E-Mails nicht rechtssicher sind. Für einen halbwegs geschickten Hacker ist es kein Problem die E-Mail Adresse einer X-beliebige Person zu benutzen und sich auf so als diese ausgeben. Außerdem ist E-Mail nicht wirklich 100% privat, da der Administrator des Mailservers problemlos in Ihre Briefe sehen kann. (Das ist zwar verboten, aber wie wir wissen klaffen Theorie und Praxis nicht nur diesem Bereich manchmal auseinander!)
1.3 Anwendungsmöglichkeiten von E-Mail
Die Anwendungsmöglichkeiten von E-Mail sind vielfältig, zum Beispiel können Sie E-Mail in einem Unternehmen zum Planen von Meetings, zum Reservieren von Räumen oder zum Buchen von Firmenwägen benutzen. Diese Möglichkeiten werden unter dem Namen ,,Groupware" zusammengefasst basiert aber größtenteils auf der Technik von E-Mail. Auch im Internet gibt es ein reichhaltiges Angebot von E-Mailservices, so kann man sich z.B. per E-Mail an einem FTP- Server (das ist ein Zentralrechner, der Dateien zum Download bereithält) anmelden und sich die gewünschte Datei per E-Mail zusenden lassen. Das ist von Vorteil, da man in den meisten Fällen eine schnellere Verbindung zu seinem E-Mail Postfach hat als zum WWW.
Im Internet findet man tonnenweise mehr oder weniger sinnvolle Tools für alle gängigen E-Mail Programme.
1.4 Wie sieht eine E-Mail Adresse aus?
So! Genug geredet jetzt gehen wir in die Technik des ,,E-Mailing"!! Als erstes müssen wir verstehen wie eine E-Mail Adresse überhaupt aufgebaut ist. Im allgemeinen sieht eine E-Mail Adresse folgendermaßen aus: (es gibt durchaus noch anders aussehende Adressen zum Beispiel aus Firmennetzwerken, aber das sind sehr spezielle Systeme, die für den normalen Benutzer uninteressant sind) Vitus.Holzner@star-works.de Das Wort ,,Vitus.Holzner" gibt den Postfachnamen des Empfängers an.
Das Zeichen ,,@" steht für das englische Wort ,,at" (bei, auf).
Der letzte Teil der Adresse ,,star-works.de" gibt die Domäne an, in der sich der Mailserver befindet. (Eine Domäne ist ein Verbund von Rechnern in einem Netzwerk. Ich gehe in meinem Referat nicht näher auf die Funktionen des Domänenmodells ein, da es definitiv den Rahmen meiner Arbeit sprengen würde!).
In normale Alltagsprache übersetzt bedeutet diese Adresse also:
,,Diese E-Mail ist für Vitus.Holzner, der sein Postfach auf dem Mailserver der Domäne Star-Works.de hat."
1.5 Wie ist eine E-Mail Nachricht aufgebaut?
Eine E-Mail Nachricht besteht prinzipiell aus zwei Teilen:
1. Header: Dieser enthält Informationen über den Absender, den sendenden Mailserver, Datum, Protokolle und natürlich über den Empfänger. (Die meisten E-Mail Programme zeigen den Header gar nicht mehr komplett an, sondern bereiten die Nachricht so auf, dass der Benutzer alle wichtigen Daten auf einen Blick vor sich hat.)
2. Body: Der Body einer Nachricht enthält die eigentliche Nachricht die der Empfänger lesen soll und den ASCII-Code etwaiger Attachments. (siehe 3.1 Versand von Binärdateien)
Beispiel für den Aufbau einer E-Mail:
2. Kommunikation zwischen den Rechnern
So jetzt wissen wir was E-Mail ist und was man damit machen kann aber das wirft jetzt natürlich die Frage auf: ,,Wie funktioniert das Ganze??" Es reicht sicher nicht zwei Rechner mit irgendeiner Art von Kabel zu verbinden und ein E-Mail Programm auf den Computern zu installieren. Um eine Verbindung zwischen zwei Rechnern herzustellen, bedarf es neben der physikalischen Vernetzung der einzelnen Knoten (Bezeichnung für Rechner in einem Netzwerk) einiger Protokolle welche die Übertragung der Daten sicherstellen. Ein Beispiel für ein solches Protokoll ist TCP/IP. TCP/IP ist das gebräuchlichste Protokoll in der Netzwelt und ist auf jedem neueren Computer vorhanden.
Da mein Referat sich leider auch nicht mit der Funktion von Netzwerken beschäftigt, kann ich auch bei diesem Gebiet nur an der obersten Schic ht des Themas kratzen. TCP (Transmission Control Protocol) /IP (Internet Protocol) ist ein Verbund von zwei Protokollen die in einem perfekten Zusammenspiel den Transport von Daten übernehmen.
Da Daten die im Internet verschickt werden kleiner als 1500 Zeichen sein müssen, ist es erforderlich eine Datei in mehrere kleine Teile (Pakete) zu zerstückeln.(Vorteil: mehrere Knoten können auf einer Leitung abwechselnd senden)
Ein solches Paket besteht aus drei Teilen:
1. Header (Paketkopf): Der Header markiert den Beginn eines Paketes und enthält viele wichtige Informationen über das Paket
2. Daten: Dieser Teil enthält die eigentliche Daten des Pakets
3. Trailer (Paketende): Der Trailer markiert das Ende eines Paketes.
Für das zerteilen der Daten ist TCP zuständig. Dabei erzeugt TCP für jedes Paket eine Prüfsumme die dem Paket beigelegt wir. Sie dient dem Empfänger zur Kontrolle der Integrität des Pakets. Nach diesem Vorgang werden die beiden Teile an IP übergeben. IP steckt nun das Paket und die Prüfsumme in einen IP- Briefumschlag und verschickt diesen zum Empfänger. Diesen Vorgang wiederholt IP mit allen Paketen solange bis die ganze Datei übertragen ist. Wenn die Pakete nun beim Empfänger angekommen sind, checkt TCP die Prüfsumme und erkennt so ob das Paket in Ordnung ist oder nicht. Ist ein Paket fehlerhaft angekommen wird es von TCP zerstört und eine Nachricht mit der Bitte um erneute Sendung des fehlerhaften Pakets wird an den Empfänger geschickt. Wenn alle Pakete fehlerfrei angekommen ist baut TCP die einzelnen Pakete wieder zur Originaldatei zusammen. Eine ,,Bauanleitung" dafür ist ebenfalls im Header der Pakete enthalten.
So jetzt habe ich in Ansätzen erklärt wie die Übertragung von Daten zwischen zwei Rechnern abläuft. Wir brauchen nun aber wiederum andere Protokolle die den Versand bzw. Empfang der E-Mails erledigen. Auf die gebräuchlichste Lösung, den Versand via SMTP und den Empfang mittels POP3 gehe ich im Folgenden ein.
2.1 SMTP
SMTP steht für Simple Mail Transfer Protocol. Die Aufgabe von SMTP besteht darin, die versandte Mail zum Mailserver zu transferieren. Auf dem Mailserver läuft ein Programm, das sich Mail Transfer Agent (MTA) nennt, dieser MTA liest den Empfänger der E-Mail aus dem Briefkopf heraus und verschickt die E-Mail an den für den Empfänger zuständigen Mailserver weiter. Hierfür verwendet er ebenfalls das SMTP Protokoll. Die Adresse des richtigen Mailservers erhält er vom Domain Name System (DNS) dieser Dienst, welcher ebenfalls auf einem Server im Netz läuft, löst den Domänen Name (in meinem Beispiel: star-works.de) in eine für den Computer verständliche Adresse, genannt IP-Adresse, auf. Ist die Nachricht auf dem richtigen Server angelangt, nimmt ein anderes Programm die Mail in Empfang. Dieses Programm, welches sich Mail Delivery Agent (MDA) nennt untersucht wieder die Empfängeradresse und sortiert die Nachricht in das richtige Postfach ein. Dieses Postfach liegt auf einem sog. POP3-Server. Wir halten also fest: SMTP benutzt man zumVersandvon E-Mails
2.2 POP3
Der POP3-Server (Post Office Protocol Version 3) ist für die Zwischenspeicherung der Nachrichten zuständig bis sie der Empfänger mit seinem E-Mail Programm von seinem Postfach abholt. Hier kommt das POP3 Protokoll ins Spiel das ist nämlich für den Transfer der E-Mail vom Mailserver auf den Rechner des Empfängers zuständig. Zu diesem Zweck muss sich der Empfänger am POP3-Server mit Passwort und Benutzername anmelden und kann dann die Nachrichten auf seinen Computer laden.
POP3 ist also für denEmpfangvon E-Mails zuständig.
3. Client Programme
Zum Versand bzw. Empfang einer E-Mail benötigt man eine Client Software auf seinem Rechner die sich Mail User Agent (MUA) nennt.
Diese Software muss natürlich die oben beschriebenen Protokolle beherrschen.
Die bekanntesten Programme dieser Art sind der Netscape Messenger, Eudora oder Microsoft Outlook. Das Bild auf der linken Seite zeigt die Benutzer-oberfläche von Microsoft Outlook. Alle diese Programme sind kostenlos auf CD-Rom oder im Internet zum Download (unter Download versteht man das Laden von Programmen aus dem Internet) erhältlich. Zu diesen Programmen gibt es nicht viel zu sagen, da sie heute so einfach geworden sind dass auch jeder Computer- Neuling damit umgehen kann.
3.1 Versand von Binärdateien
Einer der wichtigsten Vorteile von E-Mail, welchen ich auch in 1.1 nannte, ist der Versand von Binärdateien wie etwa Bilder oder Musik. Das Problem ist das sich der Gebrauch von E-Mail zu Anfangszeiten auf den reinen Versand von Textnachrichten beschränkte. Das SMTP wurde daher nur für die Übertragung des ASCII Zeichensatzes konzipiert. ASCII steht für ,,American Standard Code for Information Interchange" und ist einfach ein binäres Schema zur darstellung von Zeichen Als sich die Welt der Textverarbeitung änderte und es zum Standard wurde neben gewöhnlichem Text auch Bilder o.ä. in seine Dokumente einzubinden suchte man nach einer Möglichkeit diese in E-Mails zu implementieren.
Ein völlig neues System zu entwickeln erschien wenig sinnvoll, da es viel zu umständlich und kostenintensiv wäre alle Systeme auf ein neues Protokoll umzustellen. Man entschied sich daher ein Verfahren zu entwickeln welches aufwendigere Binärdateien in für das SMTP Protokoll verständliche ASCII-Zeichen verschlüsselt. (siehe Grafik) Die bekanntesten Verfahren sind Uuencode und Base64. Der Empfangende MUA muss das selbe Codierungsverfahren beherrschen um die ASCII-Zeichen wieder in eine Binärdatei ,,zusammenzusetzen".
4. Eigene Meinung und Schluss
Meiner Erfahrung nach hat E-Mail die Kommunikation erheblich vereinfacht. Der E- Mail Dienst ist ein weiter Schritt hin zum papierlosen Büro und hilft dadurch Zeit und Kosten zu sparen. Trotzdem kann E-Mail nie den konventionellen Brief ersetzen, da man einem elektronischen Brief nie den Charme eines handgeschriebenen Schriftstücks geben kann.
Ich bin dennoch der Meinung, dass die Bedeutung dieses Dienstes in Zukunft noch stärker zunimmt, und jeder über kurz oder lang benutzen wird.
5. Literaturverzeichnis
1. "Internet E-Mail für Dummies"; Levine, John R.; Baroudi, Carol; Levine Young, Margaret; Reinhold, Arnold; 1997 Thomson Publishing
2. "So funktionieren Intranets"; Preston Gralla; 1997 Markt&Technik Verlag
Häufig gestellte Fragen
Was ist E-Mail überhaupt?
E-Mail ist ein Dienst, mit dem man Mitteilungen und Daten innerhalb eines Netzes versenden kann. Es ist der populärste Dienst im Internet.
Was sind die Vorteile von E-Mail?
Die wesentlichen Vorteile sind die Geschwindigkeit und der Preis. Es ist möglich, innerhalb weniger Sekunden Nachrichten an viele Leute gleichzeitig rund um die Welt zu versenden. Es ist auch möglich, Bilder, Klänge oder andere Dateien zu versenden. Die einfache Archivierung ist ein weiterer Vorteil gegenüber der normalen Briefpost.
Was sind die Nachteile von E-Mail?
E-Mails sind nicht rechtssicher und somit nicht das passende Kommunikationsmittel in allen Lebenslagen. Es ist für einen Hacker relativ einfach, die E-Mail Adresse einer beliebigen Person zu benutzen. Außerdem ist E-Mail nicht wirklich 100% privat, da der Administrator des Mailservers problemlos in die Briefe sehen kann.
Welche Anwendungsmöglichkeiten gibt es für E-Mail?
E-Mail kann in einem Unternehmen zum Planen von Meetings, zum Reservieren von Räumen oder zum Buchen von Firmenwägen benutzt werden. Auch im Internet gibt es ein reichhaltiges Angebot von E-Mailservices.
Wie sieht eine E-Mail Adresse aus?
Eine E-Mail Adresse besteht aus dem Postfachnamen des Empfängers, dem Zeichen "@" und der Domäne, in der sich der Mailserver befindet. Zum Beispiel: Vitus.Holzner@star-works.de
Wie ist eine E-Mail Nachricht aufgebaut?
Eine E-Mail Nachricht besteht aus zwei Teilen: dem Header und dem Body. Der Header enthält Informationen über den Absender, den sendenden Mailserver, Datum, Protokolle und den Empfänger. Der Body enthält die eigentliche Nachricht und den ASCII-Code etwaiger Attachments.
Wie funktioniert die Kommunikation zwischen den Rechnern beim E-Mail Versand?
Um eine Verbindung zwischen zwei Rechnern herzustellen, bedarf es neben der physikalischen Vernetzung der einzelnen Knoten einiger Protokolle, welche die Übertragung der Daten sicherstellen. Ein Beispiel für ein solches Protokoll ist TCP/IP. TCP/IP ist das gebräuchlichste Protokoll in der Netzwelt. Für den Versand von E-Mails wird SMTP verwendet, für den Empfang POP3.
Was ist SMTP?
SMTP steht für Simple Mail Transfer Protocol. Die Aufgabe von SMTP besteht darin, die versandte Mail zum Mailserver zu transferieren. Auf dem Mailserver läuft ein Programm, das sich Mail Transfer Agent (MTA) nennt, dieser MTA liest den Empfänger der E-Mail aus dem Briefkopf heraus und verschickt die E-Mail an den für den Empfänger zuständigen Mailserver weiter. Hierfür verwendet er ebenfalls das SMTP Protokoll.
Was ist POP3?
Der POP3-Server (Post Office Protocol Version 3) ist für die Zwischenspeicherung der Nachrichten zuständig, bis sie der Empfänger mit seinem E-Mail Programm von seinem Postfach abholt. Hier kommt das POP3 Protokoll ins Spiel, das für den Transfer der E-Mail vom Mailserver auf den Rechner des Empfängers zuständig ist.
Welche Client Programme gibt es für E-Mail?
Zum Versand bzw. Empfang einer E-Mail benötigt man eine Client Software auf seinem Rechner die sich Mail User Agent (MUA) nennt. Die bekanntesten Programme dieser Art sind der Netscape Messenger, Eudora oder Microsoft Outlook.
Wie funktioniert der Versand von Binärdateien per E-Mail?
Da das SMTP nur für die Übertragung des ASCII Zeichensatzes konzipiert wurde, werden Binärdateien in ASCII-Zeichen verschlüsselt. Die bekanntesten Verfahren sind Uuencode und Base64. Der Empfangende MUA muss das selbe Codierungsverfahren beherrschen, um die ASCII-Zeichen wieder in eine Binärdatei ,,zusammenzusetzen".
- Quote paper
- Vitus Holzner (Author), 2001, Wie funktioniert E-Mail?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/103250