Stichpunktartige Zusammenfassung zur Tropenzone. Klima, Vegetation, landwirtschaftliche Nutzung und Zerstörung des Regenwaldes.
Inhalt
1. Allgemeine Informat ionen zur immerfeucht en Tropenzone
2. Klima in der Tropenzone
3. Vegetation
4. Boden
5. Wasserregime
6. landwirt schaftliche Nut zung
7. Zerstörung des Regenwaldes
zu 1.) - erstreckt sich zw. 10 nördl. und 10 südl. Breite
- nach borealer Nadelwaldzone 2. Größtes zusammenhängendes Waldgebiet der Erde
- ,,Wälder!. . Tiefe, große Wälder! Es gibt nichts als Wälder, meilenweit, breiten- gradweit .” - so beschrieb ein Euro päer am Anfang des 19. Jhrd. den Regenwald
zu 2.) - herrscht Äq.klima vor hohe Durchschnittstemp.
- sehr hohe NS, vor allem wegen Passatwinde
- gleiches Klima lässt alle Tage des Jahres ähneln
- typ. Tagesablauf :
* 6 Uhr : Sonne geht fast ohne vorangehende Dämmerung auf
* 9 Uhr : 1. Cumulluswolken
* Wolken nehmen immer mehr zu zur Mittagszeit ist Himmel völlig bedeckt
* am Nachmittag fällt dann wolkenbruchartig Regen
* 18 Uhr : So nne verschwindet unter dem Horizont
- Bsp. für Klima : Kisangani in Afrika : Jahrestemp.: 25 C/ NS: bis zu 230mm Kassel : Jahrestemp.: 8 C/ NS: 75mm im Juli
- zu jeder Jahreszeit treffen Sonnenstrahlen fast senkrecht im Bereich des Äq. auf Erde geringe Temperaturschwankungen
Der unter diesen Klimabedingungen ausgebildete Regenwald ist die artenreichste Veg.- form der Erde
zu 3.) - trop. Regenwald ist gebunden an gl.bleibende Durchschnittstemp. von 24 C - 28 C und NS von mind. 1800mm
- reichen über 10 nördlicher und 10 südl. Breite nicht hinaus
- nur wo feuchte Seewinde sind, welche ständig Regen bringen kann sich Wald bis zu Wendekreisen ausbreiten (Brasilien, Hinterindien)
- grö. Gebiete im Amazonasbecken, an Küste Oberguineas, im Kongo becken, indonesische Inselwelt
- charakteristisch ist Artenreichtum pflanzl. Lebens
- überwältigend ist Reichtum an Baumarten : auf 1 ha Regenwaldflä. stehen bis zu 100 versch. Arten
* Bsp. dafür : bei uns 40 Baumarten - Amazonasgebiet : 3000
1000 versch. Farne
1000 versch. Orchideenarten
- jeder Baum hat eigene Höhe und Form kein Kronendacch
- z.B.: * wachsen Bäume mit schmalen, spitzen Kronen neben solchen mit schirmför- igen
* einzelne Baumriesen von 50 - 70 m Höhe überragen das in 20 - 30 m Höhe gechlo. Kronendach des Urwaldes
- Sträucher + Jungwuchs füllen Raum darunter aus
- auf Erdboden gelangt nur 1 % des Lichtes, das Kronen fast gesamte Lichtintensität verbrauchen am Boden fehlen Krautschicht + dichter Unterwuchs
- letzten Lücken schließen Lianen und Epiphyten (=auf anderen Gewächsen lebende Pfl. (Orchideen))
- Beschriebene = Stockwerkaufbau
- Folie: oberes Stockwerk : einzelne Baumriesen mit glatten, hellschimmernden
Stämmen
Baumschicht : mittelhohe Bäume, Kronen bilden Blätterdach des Urwaldes Baum - und Strauchschicht
Strauch- und Krautschicht : schattenliebende Kräuter, Moo se, Farne
zu 4.) - ganzjährig gro. Menge totes or g. Material
- aber auf Boden nur dünne Streumenge, das ein Teil in dichten Blätterdach hängen bleibt, der andere Teil wird jedoch von Termiten, Würmern und vor allem Pilzen zersetzt geringe Humusschicht
- mächtige Bodenschicht, das sich klimat. Bedingungen sich seit Tertiär nicht verän- dert haben (5m Dicke)
- Stickstoff- und Phosphorverbindungen werden durch Wurzelspitze den Pfl. zugeführt geringe Menge von Nährstoffen in Boden
- d.h. Die Veg. form mit der größten Biomasseproduktion und den größten Stoffumsatz steht also auf einem der nährstoffärmstes Böden der Erde
- weiters Merkmal : charakt. Rotfärbung, da sich Al + Eisenoxid im Boden anreichern Name Roterde
zu 5.) - mehr als Hälfte von NS gibt Wald durch Verdunst. in Atm. zurück
- nur 30 % des Wassers erreichen Waldboden
- nur 5 % des Wassers fließt oberflächlich ab
- Wassermengen sind so hoch das im Äq.bereich die wasserreichsten Ströme der Erde fließen
- bilden verzweigte Flussnetze aus
- sehr große NS-Mengen Überschwemmungen
zu 6.) - Ureinwohner haben eine den Beding. angepasste Form der Landnutzg. entw., den Brandrodungsfeldbau (S hifting Cultivation)
- für Nahrung Felder anlegen, man muss unteres Pflanzenstockwerk abholzen
- wenn das Holz getrocknet ist wird es angezündet Feld
- durch Rodung weiterhin Verbesserung von Bodeneigenschaft (Verhärtung) + kurz- zeitige Verdrängung von Schädlingen Veränderung von Mineralstoffanteil im Boden
- entstandene Asche erhöht den Nährstoffgehalt im Boden, den pH-Wert des sehr sehr sauren Bodens + vergrößert Nährstoffaustschkappazität
- nach der Ernte nimmt der Nährsto ffgehalt wieder ab neue Ackerflächen müssen geschaffen werden, deshalb versuchen die Einheimischen mittels Hacken und Grabstöcken das Wiederbewachsen zu beschleunigen
- Anbauprodukte : Yams, Mais, Bataten
- diese Art von landwirt. Nutzg. zerstört Gl.gewicht der immerfeuchten Tropenzone nicht
- Ursachen für Brandrodung : die enorme Bev.explosion zwingt Bev. die landwirt. Nutzflächen auszubreiten + es werden gro. Flächen für Anbau von Agrarexportgütern vorbereitet
- es gibt aber auch Pro jekte, die eine dauerhafte und nachhaltige LW in Regenwaldzone ermöglichen
- Ecofarming stellt integriertes System von Holzprodukten, Tierhaltung und Ackerbau dar
- ohne gro. Kapitaleinsatz umsetzbar
- Bewohner stehen skeptisch der Sache gegenüber, das es einen zeitl. Arbeitsaufwand bedeutet
- z.b: beim Anlegen von Terrassen in Gebirgsregionen oder beim Anpfl. von Hecken und Bäumen
- außerdem haben Anlegen von Komposten und der Anbau von Stickstoff bindenden Pflanzen keine Tradition
zu 7.) - jedes Jahr werden 10 Mio. Hektar Regenwald zerstört
- Abholzg. ist so schnell, dass in 50 Jahren Ökosysteme verschwinden sein könnten
- während 1950 noch 30 % der Erde von Wald bedeckt wurden, waren es 1975 nur noch 12 %
- Im Jahr 2050 werden bei gl.bleibender Wirt.weise nur noch 1/3 der heutigen Regenwälder vorhanden sein
- als Ursachen gelten z.B. die schlechten Lebensbedingungen. Als Hilfe dient der Brandrodungsfeldbau (den ich schon erläutert habe) und weiterhin die Brennholzkrise
- mindestens die Hälfte des geschlagenen Holzes wird nicht zur Verarbeitung von Möbeln oder Papier verwendet, sondern es deckt ein Grundbedürfnis der Bewohner der Dritten Welt, die auf diese angewiesen sind um ihre Nahrung zu kochen. Sie ist damit einzige En.quelle
- viele Menschen besitzen nicht einmal Holz und heizen mit Viehdung während der gewinnbringend in der LW eingesetzt werden könnte fehlt ihnen einerseits die Nahrung und andererseits der Brennsto ff müssen weiterroden um zu überleben
- auch durch die zunehmende Zahl der Menschen auf der Welt wird jährl. immer mehr Holz benötigt
- derzeit liegt Verbrauch bei 3 Milliarden Tonnen Holz
- Importeure sind hauptsächl. Ind.staaten, die ihren Anteil in Papier-und Luxusgüterind. stecken
- diese Länder wären durchaus im Stande eigene Wälder anzulegen
- z.B. baut Japan mehr Holz an, als es schlägt, wobei es aber dennoch nicht auf importierte Tropenprodukte verzichtet
- Folgen sind z.B. die Gefahr einer Klimaveränderung im Landbau, die kahlgeschlagene Erden würde die Sonnenstrahlen vermehrt reflektieren (Albedo-Effekt) Auswirkg. auf Wind-und Wassermassen, bei Brandrodung tritt vermehrt Kohlenstoffdioxid auf
Erhöhung des Treibhauseffektes
Häufig gestellte Fragen
Was sind die Hauptmerkmale der immerfeuchten Tropenzone laut dem Text?
Die immerfeuchte Tropenzone erstreckt sich zwischen dem 10. nördlichen und dem 10. südlichen Breitengrad. Sie ist nach der borealen Nadelwaldzone das zweitgrößte zusammenhängende Waldgebiet der Erde.
Wie ist das Klima in der Tropenzone beschrieben?
In der Tropenzone herrscht Äquatorialklima mit hohen Durchschnittstemperaturen und sehr hohen Niederschlägen, vor allem aufgrund der Passatwinde. Der Tagesablauf ist durch das schnelle Aufgehen der Sonne, die Bildung von Cumuluswolken, wolkenbruchartigen Regen am Nachmittag und das schnelle Untergehen der Sonne gekennzeichnet. Die Temperatur schwankt kaum über das Jahr.
Was sind die charakteristischen Merkmale der Vegetation im tropischen Regenwald?
Der tropische Regenwald ist an gleichbleibende Durchschnittstemperaturen von 24-28°C und Niederschläge von mindestens 1800 mm gebunden. Er zeichnet sich durch einen enormen Artenreichtum pflanzlichen Lebens aus, mit bis zu 100 verschiedenen Baumarten auf einem Hektar. Es gibt keine einheitliche Kronendecke, und Lianen sowie Epiphyten (z.B. Orchideen) füllen die Lücken. Der Regenwald hat einen Stockwerkaufbau.
Wie ist der Boden im tropischen Regenwald beschaffen?
Auf dem Boden befindet sich nur eine dünne Streumenge toten organischen Materials, da dieser schnell von Termiten, Würmern und Pilzen zersetzt wird. Die Humusschicht ist gering. Der Boden ist meist rot gefärbt (Roterde) aufgrund der Anreicherung von Aluminium- und Eisenoxid. Obwohl die Vegetation eine hohe Biomasseproduktion aufweist, ist der Boden nährstoffarm.
Wie verhält sich das Wasserregime im tropischen Regenwald?
Mehr als die Hälfte der Niederschläge gibt der Wald durch Verdunstung an die Atmosphäre zurück. Nur ein geringer Teil des Wassers fließt oberflächlich ab. Die Wassermengen sind so hoch, dass im Äquatorbereich die wasserreichsten Ströme der Erde fließen, was zu Überschwemmungen führen kann.
Was ist Brandrodungsfeldbau (Shifting Cultivation) und wie wird er im Text beschrieben?
Brandrodungsfeldbau ist eine traditionelle Form der Landnutzung in den Tropen. Dabei werden Flächen gerodet und das Holz verbrannt, um Felder für den Anbau von Nahrungsmitteln anzulegen. Die Asche erhöht kurzzeitig den Nährstoffgehalt des Bodens. Nach der Ernte werden neue Flächen gerodet, da der Nährstoffgehalt abnimmt.
Welche Probleme verursacht die Zerstörung des Regenwaldes?
Jedes Jahr werden Millionen Hektar Regenwald zerstört. Ursachen sind Bevölkerungsexplosion, Ausweitung landwirtschaftlicher Nutzflächen (auch für Agrarexportgüter) und die Brennholzkrise. Die Abholzung führt zu Klimaveränderungen (Albedo-Effekt, erhöhter Kohlenstoffdioxidausstoß) und dem Verlust der Artenvielfalt.
Was wird im Text als mögliche Lösung zur nachhaltigen Landwirtschaft im Regenwald genannt?
Ecofarming wird als ein integriertes System von Holzproduktion, Tierhaltung und Ackerbau dargestellt, das ohne großen Kapitaleinsatz umsetzbar ist. Es erfordert jedoch einen höheren Arbeitsaufwand und die Akzeptanz neuer Anbaumethoden.
- Citar trabajo
- Christian Weiß (Autor), 2001, Die Tropenzone. Klima, Vegetation, landwirtschaftliche Nutzung und Zerstörung des Regenwaldes, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/103106