Mit in Kraft treten des Maastrichter Vertrages zum 1.1.1999 wurde in 11 (bzw. später mit Griechenland 12) EU Staaten der Euro als Buchgeld eingeführt. Seit dem 1.1.2002 ist der Euro in zwölf der fünfzehn EU Staaten offizielles Zahlungsmittel. Dies ist aber nur ein Beispiel der voranschreitenden Globalisierung. Die nächsten Meilensteine dürften die Osterweiterung der EU im Jahr 2004 sowie der Beitritt Chinas zur WTO sein. Als unterstützende Faktoren der Globalisierung sind der technologische Fortschritt (z.B. in der Transport- und Telekommunikationsindustrie) und der Abbau von Handelsbarrieren (z.B. GATT) zu nennen.1 Immer mehr Unternehmen nutzen die sich bietenden Chancen auf den neuen Märkten. So verkauft BMW beispielsweise fast 75% seiner Fahrzeuge im Ausland, obwohl ca. 75% davon in Deutschland produziert werden.2
Im März 2002 wurde jedoch wieder einmal sichtbar, dass der Welthandel noch lange nicht unabhängig von der Politik und staatlichen Grenzen ist. US-Präsident George W. Bush verhängte Importzölle auf Stahl, um so amerikanische Stahlproduzenten vor Konkurrenz aus anderen Ländern zu schützen.3 Dies ist aber nur ein Beispiel, das belegt, dass sich Binnen- und Außenhandel wesentlich voneinander unterscheiden. So treten die Risiken des Binnenhandels im Außenhandel verstärkt auf. Außerdem gibt es zusätzliche Risiken, die im inländischen Geschäftsverkehr nicht vorkommen.4
[...]
1 vgl. Hill, 2001, S.4 - 22
2 Vgl. Geschäftsbericht BMW Group 2001, S.14 und S.18
3 vgl. http://www.ftd.de/pw/in/1014398914394.html?nv=sl
4 vgl. Jonach, 1995, S. 25
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsdefinition und Abgrenzung des Themas
- Risiken im Außenhandel und Instrumente zur Absicherung
- Rechtliche Risiken
- Politische Risiken und Instrumente zur Absicherung
- Politische Risiken
- Instrumente zur Absicherung politischer Risiken
- Wirtschaftliche Risiken und Instrumente zur Absicherung
- Permanente wirtschaftliche Risiken
- Instrumente zur Absicherung permanenter wirtschaftlicher Risiken
- Zeitlich bedingte wirtschaftliche Risiken
- Instrumente zur Absicherung zeitlich bedingter wirtschaftlicher Risiken
- Zusammenfassung und Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit den Risiken im Außenhandel und den Instrumenten, die zur Absicherung dieser Risiken eingesetzt werden können. Ziel ist es, die wichtigsten Risikotypen zu erläutern und die entsprechenden Vorsorgemaßnahmen aufzuzeigen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den wirtschaftlichen Risiken, die in permanente und zeitlich bedingte Risiken unterteilt werden.
- Begriffsdefinition und Abgrenzung des Themas
- Rechtliche, politische und wirtschaftliche Risiken im Außenhandel
- Instrumente zur Absicherung von Risiken im Außenhandel
- Permanente und zeitlich bedingte wirtschaftliche Risiken
- Zusammenfassung und Ausblick auf weitere Aspekte
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas "Risiken im Außenhandel" im Kontext der Globalisierung dar und erläutert die Zielsetzung der Arbeit.
- Kapitel 2 definiert den Begriff des Außenhandels und grenzt das Thema der Arbeit von anderen Bereichen ab.
- Kapitel 3 befasst sich mit verschiedenen Arten von Risiken im Außenhandel und den entsprechenden Instrumenten zur Absicherung. Es werden rechtliche, politische und wirtschaftliche Risiken sowie deren Ursachen und Folgen dargestellt.
- Im Fokus von Kapitel 3.3 liegen wirtschaftliche Risiken, die in permanente und zeitlich bedingte Risiken unterteilt werden. Es werden verschiedene Arten von wirtschaftlichen Risiken sowie die entsprechenden Absicherungsmaßnahmen beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Themen Außenhandel, Risikomanagement, Absicherungsinstrumente, rechtliche Risiken, politische Risiken, wirtschaftliche Risiken, permanente Risiken, zeitlich bedingte Risiken, Globalisierung, Internationalisierung, Export, Import, Dokumentenakkreditiv, Dokumenteninkasso, Garantie, Versicherung.
- Quote paper
- Markus Heidler (Author), 2002, Risiken im Außenhandel und Instrumente zur Absicherung - ein Überblick, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/10306