Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit Friedrich Schillers "Die Kindsmörderin" aus dem Jahre 1782 und der Ballade "Des Pfarrers Tochter von Taubenhain" von Gottfried August Bürger aus demselben Jahr.
Der Fokus der Analyse liegt auf dem Gedicht von Friedrich Schiller. Die Ballade von Gottfried August Bürger soll vergleichend analysiert werden, um feststellen zu können, was das Besondere an Schillers eigenem Beitrag zum Thema Kindsmord in der Literatur des Sturm und Drangs ist.
Das Thema und gleichzeitig das Motiv des Kindsmords spielt in der Literatur bis heute eine große Rolle. Seit der Antike bis hin zur Neuzeit wird dieses Thema immer wieder aufgegriffen. Die größte Rolle spielte der Kindsmord jedoch in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und da vorwiegend in der Zeit des Sturm und Drang. Das antike Drama Medea von Euripides, das 431 v. Chr. entstanden ist, stellt den Ausgangspunkt der Literaturgeschichte dar und führte dazu, dass sich viele Autoren dem Motiv der Kindsmörderin widmeten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Analyse von Friedrich Schillers Gedicht Die Kindsmörderin
- Analyse von Gottfried August Bürgers Ballade Des Pfarrers Tochter von Taubenhain
- Vergleich
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert Friedrich Schillers Gedicht "Die Kindsmörderin" aus dem Jahr 1782 im Kontext der Kindsmorddebatte in der Literatur des Sturm und Drang. Ziel ist es, die spezifischen Elemente von Schillers Werk im Vergleich zu Gottfried August Bürgers "Des Pfarrers Tochter von Taubenhain" (ebenfalls 1782) herauszuarbeiten und so Schillers eigenständigen Beitrag zur zeitgenössischen Diskussion zu beleuchten.
- Die Rolle der Kindsmörderin in der Literatur des Sturm und Drang
- Schillers Auseinandersetzung mit der "treulosen Verführerin" und ihren Beweggründen
- Das Verhältnis von Schuld und Strafe in Schillers Gedicht
- Die Darstellung der gesellschaftlichen Ächtung und ihre Auswirkungen auf die Täterin
- Vergleichende Analyse der beiden Werke hinsichtlich Form, Stil und Motiven
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beleuchtet die Relevanz des Kindsmordthemas in der Literatur, insbesondere im Sturm und Drang. Sie führt in die historischen und literarischen Hintergründe des Themas ein und stellt die beiden untersuchten Werke von Schiller und Bürger vor.
Analyse von Friedrich Schillers Gedicht Die Kindsmörderin
Dieses Kapitel bietet eine detaillierte Analyse von Schillers "Die Kindsmörderin". Es untersucht die Form, die stilistischen Mittel, die Motive und thematischen Einheiten des Gedichts sowie die Wirkungsziele des Autors. Besonderes Augenmerk liegt auf der Darstellung der Protagonistin Louise und ihren inneren Konflikten, die zu der Tat führen.
Analyse von Gottfried August Bürgers Ballade Des Pfarrers Tochter von Taubenhain
Dieses Kapitel befasst sich mit Bürgers "Des Pfarrers Tochter von Taubenhain" und analysiert die wichtigsten Aspekte der Ballade im Vergleich zu Schillers Gedicht. Der Fokus liegt auf den Gemeinsamkeiten und Unterschieden in Bezug auf Inhalt, Form und Stil.
Vergleich
Dieses Kapitel vertieft den Vergleich der beiden Werke von Schiller und Bürger und beleuchtet die spezifischen Aspekte von Schillers "Die Kindsmörderin" im Kontext der zeitgenössischen Kindsmorddebatte. Es untersucht, wie Schiller das Thema anders als Bürger behandelt und welche neuen Aspekte er in den Vordergrund stellt.
Schlüsselwörter
Kindsmord, Sturm und Drang, Friedrich Schiller, Gottfried August Bürger, "Die Kindsmörderin", "Des Pfarrers Tochter von Taubenhain", treulose Verführerin, gesellschaftliche Ächtung, Schuld, Strafe, Motiv, Form, Stil, zeitgenössische Debatte, Vergleichende Analyse
- Quote paper
- Lena Wolter (Author), 2020, Die Kindsmorddebatte in der Literatur des Sturm und Drang. Friedrich Schillers "Die Kindsmörderin" im Vergleich zu Gottfried August Bürgers "Des Pfarrers Tochter von Taubenhain", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1030572