Stehen Sie am Scheideweg Ihrer unternehmerischen Reise und suchen nach dem perfekten Weg, Ihre Vision in die Realität umzusetzen? Dieses Buch ist Ihr unverzichtbarer Kompass im komplexen Labyrinth der deutschen Unternehmensformen. Von der einfachen Eleganz des Einzelunternehmens bis zur komplexen Struktur der Aktiengesellschaft (AG) – entdecken Sie die Vor- und Nachteile jeder Option, um eine fundierte Entscheidung zu treffen, die Ihr Unternehmen zum Erfolg führt. Tauchen Sie ein in die Welt der Personengesellschaften wie OHG und KG, verstehen Sie die Feinheiten der Haftung und Gewinnverteilung und lernen Sie, wie Sie die richtige Rechtsform für Ihre individuellen Bedürfnisse auswählen. Erfahren Sie, wann der Schritt vom Einzelunternehmen zur Gesellschaft sinnvoll ist und welche Kriterien – Kapitalbedarf, Fachkräfte, Risikoverteilung – dabei eine entscheidende Rolle spielen. Navigieren Sie durch die Besonderheiten der stillen Gesellschaft und der GmbH & Co. KG, und gewinnen Sie Einblicke in die Organe und Strukturen von Kapitalgesellschaften wie GmbH und KGaA. Anhand anschaulicher Beispiele zur Gewinnverteilung und klarer Erklärungen der rechtlichen Grundlagen, einschließlich Handelsregistereintragungen und Gesellschaftsverträge, bietet dieses Buch eine praxisorientierte Anleitung für Gründer, Unternehmer und alle, die sich für die Vielfalt der deutschen Unternehmenslandschaft interessieren. Ob Sie ein Start-up gründen, Ihr bestehendes Unternehmen erweitern oder einfach nur Ihr Wissen über die verschiedenen Rechtsformen vertiefen möchten – dieses Buch ist Ihr Schlüssel zum Verständnis und zur erfolgreichen Navigation im deutschen Wirtschaftsraum. Entdecken Sie die ideale Struktur, die Ihre unternehmerischen Ziele optimal unterstützt und Ihnen den Weg zum nachhaltigen Erfolg ebnet. Dieses Buch ist mehr als nur eine Sammlung von Fakten; es ist ein strategischer Leitfaden, der Ihnen hilft, die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft Ihres Unternehmens zu stellen.
Unternehmensformen
Es gibt verschiedene Unternehmen, das Einzel- oder Gesellschaftsunternehmen sowie sonstige Unternehmen ( z.B. öffentliche Verwaltungen ).
Bei den Unternehmensformen gibt es auch noch zwei verschiedene Gesellschaften, die Personengesellschaft und Kapitalgesellschaft. Man unterscheidet Gesellschaften des privaten und öffentlichen Rechtes.
Somit entstehen unter den folgenden Kriterien verschiedene Unternehmensformen: Anzahl der beteiligten Personen, Mitarbeiter der beteiligten Personen, Finanzierung, Gewinnverteilung, Haftung und Rechstform.
Das Einzelunternehmen
Das Einzelunternehmen ( z.B. ein Nähmachinengeschäft ) besteht aus einem Einzelunternehmer. Dieser ist sein eigener Herr. Er bringt sein Grundkapital selbst auf ( die Höhe ist gesetzlich nicht vergelegt ), trifft selbständig Entscheidungen. Somit hat er auch die volle Verantwortung und haftet mit seinem gesamten Vermögen, geschäftlich wie privat. Über Gewinn den er macht, kann er frei verfügen. Ein Einzelunternehmen kann nach Erfüllen von persönlichen und sachlichen Voraussetzungen gegründet werden. Die Gründung erfolgt über die Eintragung ins Handelsregister ( HR ). Das Einzelunternehmen hat den Vorteil das es schnell und flexibel Handel kann ( z.B. es kann Marktlücken finden und sie füllen ), der Nachteil ist aber die fehlende Kapitalbasis und Kontinuität ( Kontinuität = lückenloser Zusammenhang, Stetigkeit, Fortdauer ).
Vom Einzelunternehmen zum Gesellschaftunternehmen
Wenn man sein Geschäft ( Einzelunternehmen ) gut führt ( Gewinn macht ) möchte man es irgendwann vergrößern. Meistens fehlt das nötige „Kleingeld“, somit gibt es eine einfache Lösung. Man sucht sich ein Teilhaber der sich mit der fehlenden Summe beteiligt und macht so aus einem Einzelunternehmen ein Gesellschaftsunternehmen.
Gründe um aus einem Einzelunternehmen ein Gesellschatfsunternehmen zu machen:
Kapitalbedarf:
Geld fehlt zur Vergrößerung, so muss ein Teilhaber mit dem erforderlichen Kapital gefunden werden. Es können natürlich auch mehrere Teilhaber oder Gesellschafter ( Aktionäre ) sein.
Bedaft an einer Fachkraft:
Es fehlt ein geeigneter Fachmann im Unternehmen.
Verteilung der Risikos ( Haftung ):
Das Risiko der Geschäftsführers soll verteilt werden. Somit kann ein Teilhaber mit dem ganzen Vermögen haften ( Vollhafter ) oder nur mit seinem Anteil ( Teilhafter ).
Personengesellschaften
Bei Personengesellschaften verlangt persönliche Mitarbeit und Haftung.
Zu den Personengesellschaften zählen:
- offene Handelsgesellschaft ( OHG )
- Kommanditgesellschaft ( KG )
- Gesellschaft der bürgerlichen Rechts ( BGB - Gesellschaft )
- Stille Gesellschaft
- GmbH & Co. KG
Offene Handelsgesellschaft ( OHG )
Eine OHG besteht aus mindestens zwei Gesellschaftern. Sie führen das Unternehmen als eine gemeinsame Firma. Somit haften sie mit dem gesamt Vermögen = Kapitaleinlagen und Privatvermögen. Jeder ist zur Mitarbeit verpflichtet. Bei der Finanzierung erbringt jeder eine Einlage und ist somit am Gewinn voll beteiligt. Der Kapitalanteil ( Einlage ) ist bei der Gewinnverteilung mit 4% zu verzinsen, sofern es nicht anders festgelegt ist ( Gesellschaftsvertrag ). Der Rest des Gewinn/Verlust wird nach Abzug der Unternehmensvergütung gleichmäßig ( gerecht ) verteilt. Wenn der Gewinn für eine Verzinsung von 4% nicht ausreicht, muss ein niedrigerer Prozentsatz errechnet werden. Auch ein Verlust wir gleichmäßig auf alle verteilt.
Beispiel für die Gewinnverteilung:
In eine OHG beträgt der Reingewinn 120.000,- DM. Die Kapitalanteile der Gesellschafter sind:
Person A 60.000,- DM
Person B 40.000,- DM
Person C 20.000,- DM
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
- 4.800,- DM ( Abzug von 4% ) Restgewinn 115.200,- DM
1. Anteil 38.400,- DM
Der Vorteil der OHG ist das sie ein breitere Kapitalbasis hat als das Einzelunternehmen, der Nachteil wiederum ist die gesamtschuldnerische Haftung.
Die Gründung erfolgt durch den schriftlichen Gründungsvertrags ( Gesellschaftsvertrag ) und durch den Eintrag ins Handelsregister ( HR ):
Kommanditgesellschaft ( KG )
Bei der Kommanditgesellschaft haftet mindestens ein Gesellschafter voll, und ein anderer nur mit seinem Kapitalanteil. Die Vertretung der KG dürfen nur Komplementäre ( = persönlicher haftender Gesellschafter einer Kommanditgesellschaft )übernehmen. Bei mehreren Komplementären in einer KG werden die Aufgabenbereiche im Gründungsvertag erklärt.
Die Rechtsform ist am besten für einen Familienunternehmen gegeignet. Die Kündigungsfrist für Teilhafter ( Kommanditisten ) ist 6 Monate. Beispiel zur Gewinnverteilung der KG:
An einer KG sind die Gesellschafter
- A mit 75.000,- DM und
- B mit 85.000,- DM als Komplementäre
- C mit 40.000,- DM als Kommanditist beteiligt
Vom Jahresgewinn, der 32.000,- DM beträgt, erhält jeder 4% seiner Kapitalanlage. Der Restgewinn wird im Verhältnis 3:4:1 aufgeteilt. Welcher Betrag erhält jeder?
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
= 12.000,-DM Gewinn - 8.000,- DM
Restgewinn 24.000,-DM
Die Gründung verfolgt wie bei OHG durch den schriftlichen Gründungsvertag und die Eintragung der KG ins Handelsregister. Der Vorteil eine KG ist das es keine Geschäftsführung gibt. Der Nachteil wäre die unbeschränkte Haftung der Komplementäre.
GbR bzw. BGB-Gesellschaft
Diese Gesellschaft ist die einzige für „Nicht - Kaufleute“ eine Gesellschaft zu gründen. Die Rechtsform hier ist eine Personengesellschaft, die Rechte ergeben sich aus dem BGB. Es sollten mindestens zwei Personen für die Gründung vorhanden sein. Die Gesellschafter sind Vollhafter, alle haben gleiche Rechte und Pflichten. Die Gewinnverteilung, Geschäftsführung, Aufgabenvereilung u.s.w. werden im Gesellschafter-Vertag schriftlich festgehalten.
Stille Gesellschaft
Bei einer stillen Gesellschaft gibt der stille Teilhaber eine Kapitaleinlage, somit ist er am Gewinn ( Verlust ) beteiligt. Er wird nach außenhin nicht erwähnt weder im Firmennamen noch hat er das Recht auf „Mitspracherecht“: So ist der Inhaber also immer noch „selbständig“. Die Rechte und Pflichten der Gesellschafter sollten im Innenverhältnis, also im schriftlichen Gesellschaftsvertrag geklärt werden. Wenn es nicht anders festgelegt wurde, haftet der stille Gesellschafter mit seinem Kapitalanteil.
GmbH & Co. KG
Diese Rechtsform ist eine Personengesellschaft. Die Gründungsmöglichkeiten für eine solche GmbH & Co. KG wären:
- eine GmbH nimmt Kommanditisten auf
- eine GmbH und eine KG bilden die GmbH & Co. KG
- Eine KG gründet erst eine GmbH und dann die GmbH & Co. KG
- Nach der Gründung entsteht eine neue KG
Neue KG
Die neue KG als GmbH & Co. KG ist voll handlungsfähig, durch die Gesellschaftsführer Die GmbH als Komplementär haftet nur mit ihrem Gesellschaftsvermögen bei Verbindlichkeit. Die Gewinnaufteilung verfolgt wie bei der KG.
Kapitalgesellschaften
In der Regel wird das Gesellschaftskapital von vielen Geldgebern aufgebracht. Die Gesellschafter haften bei dieser Gesellschaftsform nur mit ihren Kapitaleinlagen und wirken sich bei der Geschäftsführung nur durch Gewählte Vertreter z.B. Vorstand, Aufsichtsrat u.a. mit.
Zu den Kapitalgesellschaften zählen:
- Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH )
- Kommanditgesellschaft auf Aktien ( KgaA )
- Aktiengesellschaft ( AG )
- Genossenschaft
- Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit
Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH )
Bei der GmbH schließen sich mindestens zwei Personen zusammen. Sie haften mit ihrer Einlage. Die GmbH zeigt Ähnlichkeit mit der AG bei der die Haftung auch beschränkt ist und mit der OHG bei der Kapitalbesitz und persönliche Mitarbeit vereint sind. Sie kann aus jedem gesetzlichen zugelassenen Zweck geründet werden. Sie wird durch das Eintragen in das Handelsregister ( HR ) eine juristische Person. Der Gesellschafter muss mindestens 500,- DM bzw. 100,- EURO ( ab 01.01.2002 ) als Stammkapital bei der Gründung vorlegen. Das Mindestkapital / Gründungskapital = 50.000,- DM. Zur Gründung braucht man mindestens ein Gesellschafter. Die GmbH handelt durch ihre Organe:
- Gesellschaftsversammlung
- Aufsichtsrat
- Geschäftsführer
Die Gewinne eine GmbH werden nach Kapitalanteilen der einzelnen Gesellschafter verteilt.
Eine Beispiel zur Gewinnverteilung:
An einer GmbH sind die Gesellschafter
- A mit 60.000,-DM
- B mit 48.000,-DM
- C mit 27.000,-DM beteiligt
Der Jahresgewinn von 117.180,00 DM soll nach eine gesetzlichen Vorschriften aufgeteilt werden.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
60.000 : 1.000 = 60 : 3 = 20 1 Anteil = 117.180,- DM
48.000 : 1.000 = 48 : 3 = 16 45
27.000 : 1.000 = 27 : 3 = 09
Die Gründung der GmbH verfolgt durch einen schriftlichen Gesellschaftsvertrag ( Satzung ) mit notarieller Beglaubigung und Eintragung der GmbH ins Handelsregister ( HR ).Vorteile eine GmbH sind die Kapitalbeschaffung und Nachteile sind das Mindestgründungskapital und die Anteile sind schwer übertragbar.
Kommanditgesellschaft auf Aktien ( KGaA )
Eine Kommanditgesellschaft ist eine Kapitalgesellschaft. Diese Rechtsform ist eine Kombination zwischen KG und AG. Der Komplementär oder die Komplementäre bilden automatisch den Vorstand der KgaA. Die wichtigsten Organe dieser Rechtsform sind:
- Aufsichtsrat
- Vollversammlung
Die Teilhaber sind die Kommanditaktionäre ( haften nur in Höhe ihrer Aktie ).
Aktiengesellschaft ( AG )
Die Aktiengesellschaft ist eine Kapitalgesellschaft sowie eine Handelsgesellschaft.
Diese Rechtsform ist sehr günstig für größere Unternehmen. Das Grundkapital ist gesetzlich auf 100.000,- DM festgelegt. Das Grundkapital wird bei dieser Gesellschaft durch Anteilscheine, Aktien gebildet.
Die Verzinsung des Aktienkapitals bezeichnet man als Dividende ( = Gewinnteil, der auf ein Wertpapier entfällt ) .Somit kann sich die AG durch Ausgabe von Aktien leicht Geld verschaffen. Die Aktionäre haften beschränkt mit der Höhe ihrer Aktie. Die AG handelt durch ihre Organe:
- Hauptversammlung
- Aufsichtsrat
- Vorstand
Bei der AG muss ein schriftlicher Gesellschaftsvertrag ( Satzung muss notariell beglaubigt werden ) verfasst werden. Durch die Eintragung ins Handelsregister wird die AG eine Selbständige Rechtspersönlichkeit, nämlich eine juristische Person. Die Vorteile dieser Gesellschaft sind: die Steuerung des Kapitals, die Aktien und Kredite. Die Nachteile dieser Gesellschaft sind: Mindestgründungskapital und Publizitätspflicht.
Genossenschaft ( e.G. )
Zur Gründung einer Genossenschaft müssen mindestens sieben Personen beteiligt sein. Die Höhe für das Gründungskapital ist gesetzlich nicht vorgegeben. Die e.G. handelt durch folgende Organe:
- Generalversammlung
- Aufsichtsrat
- Vorstand.
Es gibt verschiedene Arten einer Genossenschaft:
- Handelsgenossenschaft
- Baugenossenschaft
- Kreditgenossenschaft
- Produktion - und Absatzgenossenschaft
- Verkehrsgenossenschaft
Die e.G. muss ins Genossenschaftsregister eingetragen werden. Nach der Eintragung ins Genossenschaftsregister ist die e.G. eine juristische Person ( eine Selbständige Rechtsperönlichkeit )
Wesentliche Unterschiede zwischen Kapitalgesellschaft und Personengesellschaft
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die Rechtsquellen der wesentlichen Rechtsformen
Häufig gestellte Fragen
Welche verschiedenen Unternehmensformen gibt es laut diesem Dokument?
Das Dokument unterscheidet zwischen Einzelunternehmen, Gesellschaftsunternehmen sowie sonstige Unternehmen (z.B. öffentliche Verwaltungen). Bei den Gesellschaftsunternehmen wird zwischen Personengesellschaften und Kapitalgesellschaften unterschieden. Es wird auch zwischen Gesellschaften des privaten und öffentlichen Rechts unterschieden.
Welche Kriterien beeinflussen die Wahl der Unternehmensform?
Die Wahl der Unternehmensform wird durch verschiedene Kriterien beeinflusst, darunter: Anzahl der beteiligten Personen, Mitarbeiter der beteiligten Personen, Finanzierung, Gewinnverteilung, Haftung und Rechtsform.
Was ist ein Einzelunternehmen und welche Vor- und Nachteile hat es?
Ein Einzelunternehmen besteht aus einem Einzelunternehmer, der sein eigenes Kapital einbringt, selbstständig Entscheidungen trifft und die volle Verantwortung trägt. Vorteile sind die schnelle und flexible Handelbarkeit, Nachteile sind die fehlende Kapitalbasis und Kontinuität.
Warum wandelt man ein Einzelunternehmen in ein Gesellschaftsunternehmen um?
Ein Einzelunternehmen wird in ein Gesellschaftsunternehmen umgewandelt, um Kapitalbedarf zu decken, eine Fachkraft einzustellen oder das Risiko zu verteilen (Haftung).
Welche Arten von Personengesellschaften werden im Dokument genannt?
Das Dokument nennt folgende Personengesellschaften: offene Handelsgesellschaft (OHG), Kommanditgesellschaft (KG), Gesellschaft bürgerlichen Rechts (BGB-Gesellschaft), Stille Gesellschaft, GmbH & Co. KG.
Was ist eine Offene Handelsgesellschaft (OHG) und wie erfolgt die Gewinnverteilung?
Eine OHG besteht aus mindestens zwei Gesellschaftern, die das Unternehmen gemeinsam führen und mit ihrem gesamten Vermögen haften. Die Gewinnverteilung erfolgt in der Regel so, dass der Kapitalanteil mit 4% verzinst wird und der Restgewinn gleichmäßig verteilt wird.
Was ist eine Kommanditgesellschaft (KG) und wie unterscheidet sie sich von einer OHG?
Bei der KG haftet mindestens ein Gesellschafter (Komplementär) voll, während ein anderer (Kommanditist) nur mit seinem Kapitalanteil haftet. Im Vergleich zur OHG gibt es in der KG Komplementäre und Kommanditisten mit unterschiedlichen Haftungsrisiken.
Was ist eine GbR (BGB-Gesellschaft)?
Die GbR ist eine Gesellschaft für "Nicht-Kaufleute". Sie ist eine Personengesellschaft, deren Rechte sich aus dem BGB ergeben. Alle Gesellschafter sind Vollhafter mit gleichen Rechten und Pflichten.
Was ist eine Stille Gesellschaft?
Bei einer stillen Gesellschaft gibt der stille Teilhaber eine Kapitaleinlage und ist am Gewinn (Verlust) beteiligt, wird aber nach außen hin nicht erwähnt und hat kein Mitspracherecht.
Was ist eine GmbH & Co. KG?
Die GmbH & Co. KG ist eine Personengesellschaft. Die GmbH ist der Komplementär und haftet nur mit ihrem Gesellschaftsvermögen.
Welche Arten von Kapitalgesellschaften werden im Dokument genannt?
Das Dokument nennt folgende Kapitalgesellschaften: Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH), Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA), Aktiengesellschaft (AG), Genossenschaft, Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit.
Was ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) und welche Organe hat sie?
Bei der GmbH schließen sich mindestens zwei Personen zusammen und haften mit ihrer Einlage. Die Organe der GmbH sind: Gesellschaftsversammlung, Aufsichtsrat und Geschäftsführer.
Wie erfolgt die Gewinnverteilung in einer GmbH?
Die Gewinne einer GmbH werden nach Kapitalanteilen der einzelnen Gesellschafter verteilt.
Was ist eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA)?
Eine Kommanditgesellschaft auf Aktien ist eine Kapitalgesellschaft, die eine Kombination zwischen KG und AG darstellt. Die Komplementäre bilden den Vorstand.
Was ist eine Aktiengesellschaft (AG) und wie verschafft sie sich Kapital?
Die Aktiengesellschaft ist eine Kapitalgesellschaft, die sich Kapital durch die Ausgabe von Aktien verschafft. Die Aktionäre haften beschränkt mit der Höhe ihrer Aktie.
Was ist eine Genossenschaft (e.G.)?
Zur Gründung einer Genossenschaft müssen mindestens sieben Personen beteiligt sein. Die Höhe für das Gründungskapital ist gesetzlich nicht vorgegeben.
Was sind die wesentlichen Unterschiede zwischen Kapitalgesellschaften und Personengesellschaften?
Die wesentlichen Unterschiede liegen in der Haftung, der Geschäftsführung und der Kapitalbeschaffung. Bei Kapitalgesellschaften haften die Gesellschafter in der Regel nur mit ihren Einlagen, während bei Personengesellschaften die Gesellschafter oft persönlich haften.
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- Jasmin Ohnesorg (Author), 2001, Unternehmensformen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/102817