Diese Arbeit ist ein Beitrag zum Vergleich von Theorien einer ursächlichen Erklärung von kriminellem Handeln. Dafür werden die Rational-Choice-Theorie, welche als allgemeine Handlungstheorie auch Anwendung in der Kriminologie findet, und die General Theory Of Crime (1990), eine allgemeine Kriminalitätstheorie, herangezogen.
Die Arbeit widmet sich der Frage, warum ein Individuum kriminell handelt, obwohl es sich der Gesetzeslage bewusst ist. Aus diesem Grund wird ein Vergleich zweier stark diskutierter Theorien zur Erklärung kriminellen Verhaltens durchgeführt. Die Rational-Choice-Theorie und die General Theory Of Crime liefern jeweils Varianten zur ursächlichen Untersuchung von Kriminalität.
Im ersten Schritt wird für einen allgemeinen theoretischen Überblick über die behandelten Modelle gesorgt, um im nächsten Schritt einen Einblick in die Wirksamkeit innerhalb empirischer Untersuchungen zu geben. Daraufhin werden, gefolgt von einem Schlussfazit, die Geltungsbedingungen der General Theory Of Crime durch die Variablen der Rational-Choice-Theorie im Zuge eines vertikalen Theorievergleichs beleuchtet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ein theoretischer Überblick über die Rational-Choice-Theorie in der Kriminologie und die General Theory Of Crime
- Rational-Choice-Theorie in der Kriminologie
- Soziale Normen und homo variabilis
- General Theory of Crime
- Zwischenfazit
- Empirische Befunde
- Der illegale Verkauf verschreibungspflichtiger Medikamente zur kognitiven Leistungssteigerung: Eine empirische Studie
- Erklärung für abweichendes Handeln in High-Cost und Low-Cost-Situationen: Ein vertikaler Theorienvergleich der Rational-Choice-Theorie und der General Theory of Crime
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Vergleich der Rational-Choice-Theorie und der General Theory Of Crime zur Erklärung kriminellen Handelns. Sie analysiert die beiden Theorien anhand ihrer theoretischen Grundlagen und empirischen Befunde, um deren Geltungsbedingungen und Unterschiede zu beleuchten.
- Die Rational-Choice-Theorie als allgemeine Handlungstheorie in der Kriminologie
- Die General Theory Of Crime als allgemeine Kriminalitätstheorie
- Der Einfluss sozialer Normen auf individuelles Verhalten
- Empirische Befunde zur Erklärung von abweichendem Verhalten
- Vertikaler Theorievergleich der beiden Ansätze
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und definiert den Begriff „Kriminalität“. Sie stellt die beiden Theorien, die Rational-Choice-Theorie und die General Theory Of Crime, vor und skizziert den Aufbau der Arbeit.
Das zweite Kapitel bietet einen theoretischen Überblick über die Rational-Choice-Theorie in der Kriminologie und die General Theory Of Crime. Es erläutert die beiden Ansätze und ihre Kernannahmen sowie die Unterschiede zwischen einer engen und einer weiten Version der Rational-Choice-Theorie.
Das dritte Kapitel fasst die wichtigsten Ergebnisse der beiden theoretischen Ansätze zusammen.
Das vierte Kapitel analysiert empirische Befunde zur Erklärung von abweichendem Verhalten. Es untersucht den illegalen Verkauf von verschreibungspflichtigen Medikamenten und die Erklärung für abweichendes Handeln in High-Cost und Low-Cost-Situationen.
Schlüsselwörter
Rational-Choice-Theorie, General Theory Of Crime, Kriminalität, abweichendes Verhalten, sozialer Normen, homo oeconomicus, homo variabilis, empirische Befunde, Kosten-Nutzen-Kalkül, Leistungssteigerung.
- Quote paper
- Tobias Muhr (Author), 2021, Ursachen von kriminellen Handlungen. Ein Vergleich der Rational-Choice-Theorie mit der General Theory Of Crime, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1027229