Diese Ausarbeitung soll den Zusammenhang zwischen Lohn und Arbeit erläutern und Aufschluss darüber geben, welche Folgen Leistungsstörungen, sprich Probleme in der Abwicklung der vertraglich vereinbarten Pflichten, nach sich ziehen. Zudem sollen die Schadensersatzansprüche im Arbeitsrecht dargestellt und in diesem Zusammenhang das besondere Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer verdeutlich werden. Bei der Darstellung der Leistungsstörungen wird der Fokus auf die Nichtleistung des Arbeitnehmers gelegt, um so den Grundsatz „Kein Lohn ohne Arbeit“ herauszuarbeiten. In bestimmten Fällen ist der Arbeitgeber ausnahmsweise dazu verpflichtet, den Lohn auszuzahlen, ohne dass für ihn ein Anspruch auf Arbeitsleistung besteht. In der Ausarbeitung werden insgesamt sieben dieser Fallgruppen genannt und mit entsprechender Rechtsgrundlage erläutert. Für die Haftung im Arbeitsrecht gelten grundsätzlich die allgemeinen zivilrechtlichen Regeln der vertraglichen und der deliktischen Haftung. Allerdings sind auch hier einige wichtige arbeitsrechtliche Besonderheiten zu berücksichtigen, die in dieser Ausarbeitung näher betrachtet werden sollen.
Zu Beginn werden die Leistungsstörungen im Arbeitsverhältnis aufgezeigt, um im Anschluss über die ausführlicheren Erläuterungen der Nichtleistung des Arbeitnehmers auf den Grundsatz „Kein Lohn ohne Arbeit“ zu schließen. In Anlehnung daran sollen im weiteren Verlauf die Ausnahmen des Grundsatzes dargestellt und erläutert werden. Im Anschluss soll ein Überblick über die Schadensersatzansprüche im Arbeitsrecht folgen, um schließlich anhand des sogenannten innerbetrieblichen Schadensausgleich, die besondere Beziehung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer hervorzuheben und die daraus folgende Schutzbedürftigkeit des Arbeitnehmers zu unterstreichen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung - Einführung in das Thema
- Leistungsstörungen im Arbeitsverhältnis
- Nichtleistung des Arbeitnehmers
- Fallgruppen: „Lohn ohne Arbeit“
- Leistungsverhinderung des Arbeitnehmers (616 BGB)
- Krankheit des Arbeitnehmers (§ 3 EFZG)
- Vergütung bei Urlaub (§ 1 BUrlG)
- Vergütung an Feiertagen (§ 2 EFZG)
- Vergütung bei Mutterschaftsurlaub (§11 MuSchG)
- Annahmeverzug des Arbeitgebers (§§ 615, 293 BGB)
- Betriebsrisiko des Arbeitgebers (§ 615 BGB)
- Zwischenfazit
- Schadensersatzansprüche im Arbeitsrecht
- Ansprüche nach einem Arbeitsunfall
- Ansprüche bei Personenschäden
- Ansprüche bei Sachschäden
- Ansprüche des Arbeitgebers gegen den Arbeitnehmer
- Ansprüche eines Dritten gegen den Arbeitnehmer
- Zwischenfazit
- Ansprüche nach einem Arbeitsunfall
- Innerbetrieblicher Schadensausgleich
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen Lohn und Arbeit im Arbeitsverhältnis. Sie analysiert die Rechtsfolgen von Leistungsstörungen, insbesondere die Nichtleistung des Arbeitnehmers, und untersucht den Grundsatz „Kein Lohn ohne Arbeit“ sowie seine Ausnahmen. Darüber hinaus werden die verschiedenen Schadensersatzansprüche im Arbeitsrecht erläutert, wobei das besondere Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer und die daraus resultierende Schutzbedürftigkeit des Arbeitnehmers im Vordergrund stehen.
- Leistungsstörungen im Arbeitsverhältnis und der Grundsatz "Kein Lohn ohne Arbeit"
- Ausnahmen vom Grundsatz "Kein Lohn ohne Arbeit"
- Schadensersatzansprüche im Arbeitsrecht
- Die besondere Schutzbedürftigkeit des Arbeitnehmers im Arbeitsverhältnis
- Das Verhältnis von Lohn und Arbeit im Kontext des Arbeitsrechts
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und beleuchtet die Problematik von Leistungsstörungen im Arbeitsverhältnis, insbesondere die Nichtleistung des Arbeitnehmers. Sie stellt die Bedeutung der Frage nach der Haftung im Arbeitsrecht heraus, da Arbeitsunfälle ein häufiges Phänomen sind.
Das zweite Kapitel befasst sich mit Leistungsstörungen im Arbeitsverhältnis im Allgemeinen und analysiert die Nichtleistung des Arbeitnehmers im Detail. Es wird die Unterscheidung zwischen Verzug und Unmöglichkeit der Leistung erläutert und der Fixschuldcharakter der Arbeitsleistung als entscheidender Faktor für die Abgrenzung hervorgehoben.
Das dritte Kapitel beleuchtet die verschiedenen Schadensersatzansprüche im Arbeitsrecht. Es werden die Ansprüche nach einem Arbeitsunfall, die Ansprüche des Arbeitgebers gegen den Arbeitnehmer sowie die Ansprüche eines Dritten gegen den Arbeitnehmer dargestellt.
Das vierte Kapitel behandelt den innerbetrieblichen Schadensausgleich und betont die besondere Beziehung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die aus der Schutzbedürftigkeit des Arbeitnehmers resultiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Begriffen des Arbeitsrechts, insbesondere mit den Themen Leistungsstörungen, Nichtleistung, Verzug, Unmöglichkeit, Fixschuldcharakter, Schadensersatzansprüche, Arbeitsunfall, innerbetrieblicher Schadensausgleich und dem Grundsatz "Kein Lohn ohne Arbeit". Im Mittelpunkt stehen die arbeitsrechtlichen Besonderheiten und die Schutzbedürftigkeit des Arbeitnehmers.
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- Anonym (Author), 2019, Zusammenhang zwischen Lohn und Arbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1025721