Hinter den Kulissen der Weltkonzerne: Entdecken Sie in dieser aufschlussreichen Analyse die faszinierende Erfolgsgeschichte der Robert Bosch GmbH, einem globalen Player, der weit mehr ist als nur ein Automobilzulieferer. Von den bescheidenen Anfängen einer Stuttgarter Werkstatt für Feinmechanik im Jahr 1886 bis zum heutigen multinationalen Konzernriesen, der in den Bereichen Kraftfahrzeugausrüstung, Gebrauchsgüter, Kommunikationstechnik und Produktionsgüter Maßstäbe setzt, wird hier ein detaillierter Einblick in die strategische Entwicklung, die internationale Ausrichtung und die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit gegeben. Erfahren Sie, wie Bosch sich durch innovative Technologien, kluge Akquisitionen wie die Übernahme der Zexel Corporation und die geplante paritätische Übernahme der Atecs Mannesmann AG mit Siemens, sowie eine konsequente globale Expansion in Schlüsselmärkten wie Europa, USA und Asien an der Spitze des Wettbewerbs behauptet. Eine fundierte Untersuchung der Unternehmensorganisation, der Mitarbeiterstruktur und der finanziellen Kennzahlen, einschließlich des konsolidierten Weltumsatzes und dessen Verteilung auf die verschiedenen Unternehmensbereiche, ermöglicht ein umfassendes Verständnis der wirtschaftlichen Dimensionen und der strategischen Entscheidungen, die Bosch zu einem der bedeutendsten Industrieunternehmen Deutschlands gemacht haben. Tauchen Sie ein in die Welt von Robert Bosch und verstehen Sie die Mechanismen, die diesen Global Player so erfolgreich machen – eine Pflichtlektüre für alle, die sich für Unternehmensführung, Innovation und die Dynamik der globalen Wirtschaft interessieren. Dieses Buch bietet exklusive Einblicke in die Welt der Finanzen, von Reisekostenabrechnungen über Anlagevermögen bis hin zu Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung, und gewährt einen seltenen Blick hinter die komplexen Prozesse eines Weltkonzerns.
Inhaltsverzeichnis
1. Darstellung der Robert Bosch GmbH
1.1. Bosch-Gruppe in Zahlen
1.2. Aktuelle Entwicklungen und neue Schwerpunkte
1.3. Hohe nationale und internationale Orientierung
1.4. Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit
1.5. Mitarbeiter der Bosch-Gruppe
1.6. Die Robert Bosch Stiftung
2. Darstellung der praktischen Tätigkeiten
2.1. Reisekostenabrechnungen
2.2. Anlagevermögen
2.3. Debitoren-Buchhaltung
2.4. Kreditoren-Buchhaltung
2.5. Sonstige betriebliche Erfahrungen
2.6. Erfahrungen mit der Systemsoftware SAP-R/3
3. Anlagen
1. Die Robert Bosch GmbH
Der Name Robert Bosch ist eng mit dem Automobil verbunden. Doch Bosch ist nicht nur für Kraftfahrzeugausrüstung ein Begriff, sondern auch für eine Vielzahl von Erzeugnisgebieten: für Elektrowerkzeuge ebenso wie für Thermotechnik, für Hausgeräte ebenso wie für Automationstechnik und Verpackungsmaschinen.
Aus der kleinen, von Robert Bosch im Jahre 1886 in Stuttgart eröffneten „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“, die sich zunächst auf das Gebiet der Zündung für Kraftfahrzeuge und Motoren aller Art spezialisierte, entwickelte sich die heute weltweit tätige Bosch-Gruppe, die am Umsatz gemessen, zu den größten Industrieunternehmen Deutschlands zählt. Ihre Zentrale befindet sich in Gerlingen am Stadtrand von Stuttgart.
Heute ist Bosch organisatorisch in vier Unternehmensbereiche gegliedert, zu denen jeweils eigenständig operierende Geschäftsbereiche gehören: Kraftfahrzeugausrüstung (mit den Geschäftsbereichen Karosserie-Elektrik, Bremssysteme, Bord-Elektronik, Prüftechnik und Kundendienst etc.), Gebrauchsgüter (Elektrowerkzeuge, Thermotechnik und Elektrohausgeräte), Kommunikationstechnik (Breitbandnetze, Raumfahrttechnik, Sicherheitstechnik) und letztendlich den Bereich Produktionsgüter, welcher die Herstellung von Verpackungsmaschinen und den Geschäftsbereich Automationstechnik umfaßt.
Der Standort Erbach mit etwa 650 Mitarbeitern ist für letztgenannten Geschäftsbereich, die Automationstechnik, zuständig. Das Produktprogramm setzt sich aus elektrischen Antrieben, Hydraulik, Pneumatik, Montage-, Antriebs- und Steuerungstechnik zusammen. Hier bietet Bosch neben Komponenten auch integrierte Systemlösungen für Fertigungseinrichtungen an. Neu auf den Markt kamen Steuerungen, die über handelsübliche PCs zu bedienen sind. Ein weiteres Arbeitsgebiet sind hydraulische Pumpen und Ventile zum Einsatz in Nutzfahrzeugen, Landmaschinen und Sonderfahrzeugen.
1.1. Bosch-Gruppe in Zahlen
Die Bosch-Gruppe erhöhte 1999 ihren konsolidierten Weltumsatz von 50,3 um 8,4 Prozent auf 54,6 Milliarden DM und beschäftigte im Jahresmittel 194 300 Mitarbeiter, davon 96 800 im Inland.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die Verteilung des Umsatzes auf die jeweiligen Unternehmensbereiche sah 1999 folgendermaßen aus:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1.2. Aktuelle Entwicklungen und neue Schwerpunkte
- 1999 wurde mit der mehrheitlichen Übernahme der Zexel Corporation und der Gründung von Bosch Braking Systems in Japan die Marktposition im Kerngebiet Kraftfahrzeugausrüstung ausgebaut.
- Im ersten Halbjahr 2000 trennte sich Bosch in der Kommunikationstechnik von den Produktbereichen Öffentliche und Private Netze sowie Mobilfunktelefone.
Doch der wohl wichtigste Schritt der Unternehmensgeschichte steht erst noch bevor bzw. ist zum Teil getan: Bosch und Siemens haben gemeinsam am 14. April 2000 mit Mannesmann einen Kaufvertrag zur paritätischen Übernahme der Atecs Mannesmann AG unterzeichnet. Die beiden Gesellschaften beabsichtigen nach Vorliegen der kartellrechtlichen Genehmigung, die Marktposition des Technologie- und Engineering- unternehmens weiter auszubauen. Damit ergibt sich die Möglichkeit, die Position im Gebiet Automationstechnik wesentlich zu stärken.
1.3. Hohe nationale und internationale Orientierung
Bosch ist heute mit rund 250 Tochter- und Beteiligungsgesellschaften in 48 Ländern vertreten. Das Unternehmen fertigt an 190 Standorten auf allen fünf Kontinenten, davon an 145 außerhalb Deutschlands. Innerhalb Deutschlands finden sich neben der Zentrale in Stuttgart-Gerlingen sowohl Fertigungs- als auch Entwicklungsstandorte - eine große Zahl davon in Baden-Württemberg.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Im Ausland steigerte Bosch 1999 seinen Umsatz um elf Prozent auf 36 Milliarden DM. Der Auslandsanteil am Gesamtumsatz erhöhte sich dadurch von 65 auf 66 Prozent, womit sich der seit Jahren anhaltende Trend fortsetzte. Die bedeutendsten Märkte für das Unternehmen sind weiterhin die Länder der Europäischen Union - hier vor allem Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien - sowie die USA und Brasilien.
Auch 1999 hat Bosch seine weltweite Präsenz weiter verstärkt und die Aktivitäten in wichtigen Regionen ausgebaut. Das betrifft vor allem die Regionen Nordamerika und Asien, in denen das Unternehmen auch künftig gute Wachstumsmöglichkeiten sieht.
Umsatzverteilung der Bosch- Gruppe Welt 1999
nach Regionen
Gesamt 54,6 Mrd. DM
Häufig gestellte Fragen
Was ist die Robert Bosch GmbH?
Die Robert Bosch GmbH ist ein weltweit tätiges Industrieunternehmen mit Hauptsitz in Gerlingen bei Stuttgart. Es entstand aus einer kleinen Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik, die Robert Bosch 1886 gründete. Bosch ist bekannt für Kraftfahrzeugausrüstung, Elektrowerkzeuge, Thermotechnik, Hausgeräte, Automationstechnik und Verpackungsmaschinen.
Wie ist die Robert Bosch GmbH organisatorisch gegliedert?
Bosch ist in vier Unternehmensbereiche gegliedert: Kraftfahrzeugausrüstung, Gebrauchsgüter, Kommunikationstechnik und Produktionsgüter. Jeder Bereich umfasst eigenständig operierende Geschäftsbereiche.
Was beinhaltet der Geschäftsbereich Automationstechnik am Standort Erbach?
Der Standort Erbach ist für den Geschäftsbereich Automationstechnik zuständig. Das Produktprogramm umfasst elektrische Antriebe, Hydraulik, Pneumatik, Montage-, Antriebs- und Steuerungstechnik sowie integrierte Systemlösungen für Fertigungseinrichtungen. Auch hydraulische Pumpen und Ventile für Nutzfahrzeuge, Landmaschinen und Sonderfahrzeuge gehören zum Portfolio.
Wie war der Umsatz und die Mitarbeiterzahl der Bosch-Gruppe im Jahr 1999?
Die Bosch-Gruppe erhöhte 1999 ihren konsolidierten Weltumsatz um 8,4 Prozent auf 54,6 Milliarden DM und beschäftigte im Jahresmittel 194.300 Mitarbeiter, davon 96.800 im Inland.
Welche aktuellen Entwicklungen und Schwerpunkte gab es bei Bosch um die Jahrtausendwende?
1999 wurde die Marktposition im Bereich Kraftfahrzeugausrüstung durch die Übernahme der Zexel Corporation und die Gründung von Bosch Braking Systems in Japan ausgebaut. Im ersten Halbjahr 2000 trennte sich Bosch in der Kommunikationstechnik von den Produktbereichen Öffentliche und Private Netze sowie Mobilfunktelefone. Ein wichtiger Schritt war die geplante paritätische Übernahme der Atecs Mannesmann AG gemeinsam mit Siemens, um die Position im Bereich Automationstechnik zu stärken.
Wo ist Bosch international vertreten?
Bosch ist mit rund 250 Tochter- und Beteiligungsgesellschaften in 48 Ländern vertreten und fertigt an 190 Standorten auf allen fünf Kontinenten, davon an 145 außerhalb Deutschlands.
Wie hoch war der Auslandsanteil am Gesamtumsatz von Bosch im Jahr 1999?
Der Auslandsanteil am Gesamtumsatz erhöhte sich 1999 auf 66 Prozent.
Welche sind die bedeutendsten Märkte für Bosch?
Die bedeutendsten Märkte für das Unternehmen sind die Länder der Europäischen Union, insbesondere Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien, sowie die USA und Brasilien.
Welche Regionen sah Bosch im Jahr 1999 als vielversprechend für weiteres Wachstum an?
Bosch sah vor allem in den Regionen Nordamerika und Asien gute Wachstumsmöglichkeiten.
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- Alexander Hörr (Author), 2001, Praktikumsbericht bei Bosch, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/102534