Ist es uns möglich, neuronal determiniert zu sein, aber gleichzeitig eine gewisse Handlungsfreiheit zu besitzen? Laut der Meinung vieler Psycholog*innen und Neurolog*innen kann der Mensch auf Grundlage eines neuronalen Determinismus keinen freien Willen besitzen, da das Gehirn bereits vor jeder freien Handlung beginnt, diese zu initiieren.
Indem also der Freiheitsbegriff laut den Inkompatibilisten eine Wahlmöglichkeit impliziert, könnte demnach davon gesprochen werden, dass Determinismus und Freiheit unvereinbar scheinen. Dementsprechend muss der Frage nach unserer tatsächlichen Willensfreiheit im Kontext der aktuellen Hirnforschung nachgegangen werden. Ist all unser Denken und Tun mit dem Ablauf neuronaler Prozesse zu erklären, welche unsere Willensfreiheit zu untergraben scheinen?
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Willensfreiheit, Determinismus und Inkompatibilismus
2.1 Willensfreiheit
2.2 Determinismus
2.3 Inkompatibilismus
3 Willensfreiheit und Hirnforschung – empirische Befunde
3.1 Benjamin Libet
3.2 Wolf Singer
4 Exkurs: Keine Schuld ohne freies Handeln – Reformiert die Hirnforschung unser Strafrecht?
5 Fazit
6 Literatur- und Quellenverzeichnis
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