Die folgende Arbeit beschäftigt sich im Rahmen einer Abschlussarbeit an der IHK mit der Frage, wie man einen Maschinenstundenssatz bei der Neuanschaffung einer Maschine effektiv kalkulieren kann. Besondere Berücksichtigung finden dabei die erwartbaren Beschäftigungsschwankungen im ersten Jahr der Inbetriebnahme.
Während der Ausbildung zum Industriekaufmann absolvierte der Autor ein mehrmonatiges Praktikum in einem großen Industriebetrieb Mecklenburg-Vorpommerns. Dieser Betrieb sieht sich als moderner Dienstleister der Industrie und ist daher aufgrund der Tatsache, dass das Unternehmen über keine eigenen Produkte verfügt, abhängig von den eigenen Kunden und deren Auftragslage. Zudem muss dieser Betrieb aufgrund dieser Abhängigkeit stets über einen modernen Maschinenpark verfügen, um im Wettbewerb zu bestehen und den vorhandenen Kundenstamm möglichst eng an sich binden zu können. Daher müssen Investitionen in die technischen Anlagen besonders gut überlegt werden, um zukunftssicher und wirtschaftlich arbeiten zu können. Das beinhaltet ebenso die Kosten- und Leistungsrechnung in einem solchen Industriedienstleistungsbetrieb. Daher rührt die Motivation für diese Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- 1. Einleitung
- 1.1. Vorstellung der Firma
- 1.2. Problemstellung
- 2. Größen der Maschinenstundensatzrechnung
- 2.1. Die kalkulatorischen Abschreibungen der Maschine
- 2.2. Die kalkulatorischen Zinsen
- 2.3. Die kalkulatorische Miete und der Platzbedarf
- 2.4. Die kalkulierten Energiekosten und Löhne
- 2.5. Die kalkulierten Wartungskosten
- 3. Abweichender Beschäftigungsgrad und seine Auswirkung
- 3.1. Auswirkung der Unterbeschäftigung, hier 50%ige Auslastung
- 3.2. Der Übergang von der progressiven zur linearen Abschreibung
- 4. Schlussfolgerungen
- 4.1. Abschließende Betrachtung
- Literaturverzeichnis
- Anhang A
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung untersucht die Kalkulation eines Maschinenstundensatzes für eine neu angeschaffte Maschine unter Berücksichtigung von Beschäftigungsschwankungen im ersten Betriebsjahr. Ziel ist es, ein kostendeckendes Kalkulationsmodell zu entwickeln, welches die spätere Ersatzbeschaffung der Maschine berücksichtigt. Die Arbeit analysiert die Auswirkungen unterschiedlicher Auslastungsgrade auf den Maschinenstundensatz.
- Kalkulation des Maschinenstundensatzes
- Einfluss unterschiedlicher Auslastungsgrade
- Berücksichtigung von Abschreibungsmethoden (linear und progressiv)
- Analyse der Kostenkomponenten
- Entwicklung eines praxisorientierten Kalkulationsmodells
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Kontext der Arbeit im Rahmen einer Ausbildung in einem Industriebetrieb in Mecklenburg-Vorpommern. Der Betrieb ist ein Dienstleister, der stark von Kundenaufträgen abhängig ist und auf einen modernen Maschinenpark angewiesen ist. Die Notwendigkeit einer sorgfältigen Maschinenstundensatzkalkulation, insbesondere bei neuen Investitionen und schwankender Auslastung, wird hervorgehoben. Die Problemstellung der Arbeit – die Kalkulation eines Maschinenstundensatzes bei einer neuen Maschine mit zu erwartenden Beschäftigungsschwankungen – wird prägnant formuliert. Die Firma wird kurz vorgestellt, wobei ihre Kernkompetenzen im Laserschneiden, Kanten, Schweißen und der Anfertigung komplexer Schweißbaugruppen genannt werden.
2. Größen der Maschinenstundensatzrechnung: Dieses Kapitel detailliert die verschiedenen Kostenkomponenten, die in die Berechnung des Maschinenstundensatzes einfließen. Es werden die kalkulatorischen Abschreibungen (linear), die kalkulatorischen Zinsen (8%), die kalkulatorische Miete, die Energiekosten, die kalkulatorischen Löhne und die Wartungskosten (3% vom Wiederbeschaffungswert) erläutert. Die Berechnungen basieren auf einer angenommenen Gesamtstundenzahl von 5824 Stunden (bei 100% Auslastung), die sich aus einem Zweischichtbetrieb ergibt. Die Kosten werden in fixe und variable Kosten unterteilt, um die Auswirkungen unterschiedlicher Auslastungsgrade zu verdeutlichen. Das Kapitel dient als Grundlage für die späteren Berechnungen und Analysen.
3. Abweichender Beschäftigungsgrad und seine Auswirkung: Hier wird die Auswirkung eines abweichenden Beschäftigungsgrades (50%ige Auslastung) auf den Maschinenstundensatz analysiert. Die Auswirkungen auf die variablen Kosten (Energie und Löhne) werden im Detail beschrieben, während die fixen Kosten unverändert bleiben. Der Kapitel behandelt den Unterschied zwischen der linearen und progressiven Abschreibung und ihre jeweiligen Auswirkungen auf die Kostenrechnung im Kontext schwankender Auslastung. Die Analyse verdeutlicht die Bedeutung der Auslastungsprognose für eine realistische Kostenkalkulation.
Schlüsselwörter
Maschinenstundensatz, Kalkulation, Abschreibung, Zinsen, Kostenrechnung, Auslastung, Beschäftigungsschwankungen, lineare Abschreibung, progressive Abschreibung, Industriebetrieb, Investition.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Maschinenstundensatzkalkulation
Was ist der Gegenstand dieser Ausarbeitung?
Diese Ausarbeitung untersucht die Kalkulation eines Maschinenstundensatzes für eine neu angeschaffte Maschine unter Berücksichtigung von Beschäftigungsschwankungen im ersten Betriebsjahr. Ziel ist die Entwicklung eines kostendeckenden Kalkulationsmodells, das die spätere Ersatzbeschaffung berücksichtigt und die Auswirkungen unterschiedlicher Auslastungsgrade analysiert.
Welche Kostenkomponenten werden in der Maschinenstundensatzrechnung berücksichtigt?
Die Berechnung des Maschinenstundensatzes beinhaltet kalkulatorische Abschreibungen (linear), kalkulatorische Zinsen, kalkulatorische Miete, Energiekosten, kalkulatorische Löhne und Wartungskosten. Die Kosten werden in fixe und variable Kosten unterteilt, um die Auswirkungen unterschiedlicher Auslastungsgrade zu verdeutlichen.
Wie wird die Auswirkung eines abweichenden Beschäftigungsgrades (z.B. 50%ige Auslastung) berücksichtigt?
Die Auswirkung einer 50%igen Auslastung wird durch die Analyse der veränderten variablen Kosten (Energie und Löhne) bei gleichbleibenden Fixkosten untersucht. Der Unterschied zwischen linearer und progressiver Abschreibung und deren Einfluss auf die Kostenrechnung bei schwankender Auslastung wird ebenfalls behandelt.
Welche Abschreibungsmethoden werden verglichen?
Die Ausarbeitung vergleicht die lineare und die progressive Abschreibungsmethode und analysiert deren Auswirkungen auf den Maschinenstundensatz bei unterschiedlichen Auslastungsgraden.
Welche Zielsetzung verfolgt die Ausarbeitung?
Die Zielsetzung ist die Entwicklung eines praxisorientierten Kalkulationsmodells für den Maschinenstundensatz, das die Besonderheiten von Beschäftigungsschwankungen und die spätere Ersatzbeschaffung berücksichtigt.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Schwerpunkte liegen auf der Kalkulation des Maschinenstundensatzes, dem Einfluss unterschiedlicher Auslastungsgrade, der Berücksichtigung verschiedener Abschreibungsmethoden, der Analyse der Kostenkomponenten und der Entwicklung eines praxisorientierten Kalkulationsmodells.
Welche Firma wird in der Ausarbeitung vorgestellt?
Die Ausarbeitung beschreibt den Kontext im Rahmen einer Ausbildung in einem Industriebetrieb in Mecklenburg-Vorpommern. Dieser Betrieb ist ein Dienstleister, spezialisiert auf Laserschneiden, Kanten, Schweißen und die Anfertigung komplexer Schweißbaugruppen.
Wie wird die Gesamtstundenzahl berechnet?
Die angenommene Gesamtstundenzahl von 5824 Stunden basiert auf einem angenommenen Zweischichtbetrieb bei 100% Auslastung.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Ausarbeitung?
Maschinenstundensatz, Kalkulation, Abschreibung, Zinsen, Kostenrechnung, Auslastung, Beschäftigungsschwankungen, lineare Abschreibung, progressive Abschreibung, Industriebetrieb, Investition.
Wo finde ich detaillierte Informationen zu den einzelnen Kostenkomponenten?
Kapitel 2 ("Größen der Maschinenstundensatzrechnung") bietet eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Kostenkomponenten und deren Berechnung.
Wie wird der Einfluss der Auslastung auf die Kosten verdeutlicht?
Durch die Unterscheidung zwischen fixen und variablen Kosten und die Analyse der Kosten bei unterschiedlichen Auslastungsgraden (z.B. 50% und 100%) wird der Einfluss der Auslastung auf die Kosten verdeutlicht.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2011, Wie kalkuliert man einen Maschinenstundensatz bei Neuanschaffung einer Maschine?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1023678