In dieser Masterarbeit steht der Einsatz von Lexika zur Verbesserung der Unterrichtskommunikation im sprachsensiblen Fachunterricht am Beispiel des Literaturunterrichts im Fokus.
Mit der funktionalen Pragmatik (FP) wird in dieser Arbeit eine Verbindung zwischen den verschiedenen Bereichen, wie der Lehrersprache, des Konzepts des sprachsensiblen Fachunterrichts und der Lexikographie hergestellt. Die Analyse eines transkribierten Unterrichtsbeispiels bildet die Grundlage funktionalpragmatisch zu arbeiten.
Ziel des sprachsensiblen Fachunterrichts ist die Vermittlung der fachspezifischen Unterrichtssprache, die im Rahmen des regulären Deutschunterrichts bzw. des Deutsch als Zweitsprache (DaZ) Unterrichts nicht (ausreichend) vermittelt werden kann. Der reguläre Fachunterricht (darunter z.B. die Fächer Biologie, Chemie, Mathematik, Deutsch und Physik) fordert von den Schülern Fach- und Sprachwissen, vor allem auf sprachlicher Ebene (mündlich und schriftlich) z.B. in Form des Wortschatzes, der Wortbildung und/oder der Syntax. Dadurch ist der schulische Erfolg der Schüler an ihre Sprachkompetenz gebunden. Dies bedeutet auch, dass das im Fachunterricht gelehrte Wissen nur durch die nötigen sprachlichen Kenntnisse erworben werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Analyse des Transkripts
- Datenerhebung und Unterrichtskontext
- Begründung der Methodenwahl (Funktionalpragmatik)
- Lehr-Lern-Diskurs oder Unterrichtsdiskurs und grundlegende Handlungsmuster
- Analyse einzelner Transkriptabschnitte
- Themen- und Begriffseinführung
- Begriffserklärung
- Besprechung der Ergebnisse aus der Anwendungsphase
- Fazit zur Transkriptanalyse
- Lehrersprache und ihre Merkmale
- Nachschlagewerke im Fremdsprachenunterricht
- Lexikaanalyse
- Begründung der Lexikawahl
- Begründung der Analysekriterien
- Lexikon 1: Rossipotti - Literaturlexikon für Kinder
- Lexikon 2: Basislexikon - Literaturwissenschaft
- Fazit zur Lexikaanalyse
- Erstellung eigener Lexikoneinträge
- Fazit: Nutzung von Lexikoneinträgen im Rahmen der Literaturarbeit im sprachsensiblen Fachunterricht
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit befasst sich mit dem Einsatz von Lexika im sprachsensiblen Fachunterricht, speziell am Beispiel des Literaturunterrichts. Das Ziel ist es, die Verbesserung der Unterrichtskommunikation durch die Nutzung von Lexika zu untersuchen.
- Funktionalpragmatische Analyse des Unterrichts
- Merkmale der Lehrersprache im sprachsensiblen Fachunterricht
- Analyse von Literaturlexika hinsichtlich ihrer Eignung für den sprachsensiblen Fachunterricht
- Entwicklung von eigenen Lexikoneinträgen zur Verbesserung der Unterrichtskommunikation
- Bewertung des Einsatzes von Lexika zur Unterstützung sprachlich förderbedürftiger Schüler_innen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung, die den Kontext des sprachsensiblen Fachunterrichts und die Motivation für die Arbeit erläutert. Anschließend wird ein transkribiertes Unterrichtsbeispiel funktionalpragmatisch analysiert, um mögliche Verständnisschwierigkeiten und die Bedeutung der Lehrersprache zu beleuchten. Kapitel 4 und 5 befassen sich mit dem Einsatz von Nachschlagewerken im Fremdsprachenunterricht und der Analyse ausgewählter Literaturlexika. Kapitel 6 widmet sich der Erstellung eigener Lexikoneinträge, die auf den Erkenntnissen aus der Transkriptanalyse basieren. Die Arbeit endet mit einem Fazit, das die Ergebnisse zusammenfasst und den Beitrag der Arbeit für die Verbesserung des sprachsensiblen Fachunterrichts beleuchtet.
Schlüsselwörter
Sprachsensibler Fachunterricht, Literaturunterricht, Unterrichtskommunikation, Funktionalpragmatik, Lexika, Lexikographie, Lehrersprache, Sprachförderung, Schüler_innen mit sprachlichen Förderbedarf
- Arbeit zitieren
- Samantha Joanna Marzinzik (Autor:in), 2019, Lexika im Unterricht für sprachlich förderbedürftige Schüler. Kommunikation im sprachsensiblen Fachunterricht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1022197