Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Arteriellen Hypertonie.
Es wird definiert, was damit gemeint ist und welche verschiedenen Arten es gibt. Neben dem geschichtlichen Hintergrund werden noch die Ursachen und Symptome aufgelistet. Zum Schluss der Arbeit werden noch die Therapien und Alltagstipps vorgestellt.
Hypertonie ist eine Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems. Gestellt wird die Diagnose Bluthochdruck, wenn dauerhaft und
situationsunabhängig ein systolischer Blutdruck höher als 140 mm/HG oder ein diastolischer Blutdruck größer als 90 mm/HG vorliegt.
Inhaltsverzeichnis
Arterielle Hypertonie
1. Defintion
2. Einteilung
3. Epidemiologie
4. Ursachen
5. Symptome
6. Diagnostik
7. Therapie
8. Bewegungstherapie
9. Alltagstipps
Literaturverzeichnis
Internetverzeichnis
Arterielle Hypertonie
1. Defintion
Hypertonie ist eine Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems. Gestellt wird die Diagnose Bluthochdruck, wenn dauerhaft und situationsunabhängig ein systolischer Blutdruck höher als 140 mm/HG oder ein diastolischer Blutdruck größer als 90 mm/HG vorliegt (WHO, 2013).
2. Einteilung
Die Europäische Hochdruck-Gesellschaft teilt den Bluthochdruck in Grad I, II und III ein:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 1: Einteilung Bluthochdruck: ESH, 2018 S. 3030
3. Epidemiologie
- Bluthochdruck ist weltweit der häufigste Risikofaktor für zerebro- und kardiovaskuläre Erkrankungen (hochdruckliga,2018)
- Circa 30 Millionen Deutsche leiden an Bluthochdruck (hochdruckliga,2018)
- Vor allem im Alter macht sich Bluthochdruck bemerkbar, 75 Prozent der Menschen im Alter zwischen 70 und 79 sind betroffen (hochdruckliga,2018)
- Tendenz zeigt, dass Männer eher betroffen sind (hochdruckliga,2018)
4. Ursachen
- Primäre Hypertonie (in 90-95% der Fälle)
- erbliche Anlage (Robert Koch Institut, 2008)
- Alkohol, Nikotin (Internisten im Netz, 2017)
- Chronischer Stress (Internisten im Netz, 2017)
- hyperkalorische Ernährung, Adipositas (Internisten im Netz, 2017)
- Sekundäre Hypertonie (5-10%)
- wird meist auf andere Erkrankungen oder Medikamenteneinnahme zurückgeführt (Robert Koch Institut, 2008)
- Im Alter wird die Entwicklung des Bluthochdrucks durch degenerative Prozesse begünstigt => Abnahme der Elastizität der Gefäße
5. Symptome
- oft im ersten Verlauf keine Beschwerden (asymptomatisch), daher unbemerkt
- unspezifische Beschwerden wie:
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Epistaxis
- Ohrensausen
- Schlafstörungen
- bei stark erhöhtem Blutdruck:
- Brustenge
- Übelkeit
- Sehstörungen
6. Diagnostik
- Diagnostik bestehend aus zwei Teilen:
- Anamnese: Aufschluss über erbliche Veranlagung, Vorerkrankungen, Risikofaktoren, regelmäßige Medikamenteneinnahme
- Untersuchung: Blutdruckmessung, um zuverlässige Diagnosen stellen zu können, bedarf es mehrer Messungen in Ruhe, aus denen ein Mittelwert gebildet wird
- Weiterführende Untersuchungen über EKG und Ultraschall des Herzens
7. Therapie
- Ziel der Therapie, ist eine Blutdrucknormalisierung, circa Werte von unter 140/90 mmHg
- Therapie abhängig vom Zustand des Patienten
- Lebensstiländerung:
- Reduktion Alkohol- und Nikotinkonsum
- Gewichtsreduktion
- Ausgewogene Ernährung
- Stress abbauende Maßnahmen, genügend Schlaf, Entlastung im Alltag
- Bewegung, Alltagsaktivität, Training, mindestens 5 mal wöchentlich
- Bei schwerer Hypertonie, Einsatz von Medikamenten (ACE - Hemmer, Beta Blocker, Sartane)
8. Bewegungstherapie
Metaanalysen von über 50 kontrollierten Studien belegen die Wirkung von Ausdauertraining auf die Reduktion von sowohl systolischem als auch diastolischem Blutdruck (Whelton et al. 2002).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 2: Effekte des Ausdauer- und Krafttrainings (Quelle: Kunz & Karanikas 2016, S. 208, 261)
9. Alltagstipps
- Tipps orientieren sich an der Therapie:
- Regelmäßige Blutdruck Messungen => Tagebuch führen
- Vollwertige Mahlzeiten => Ernährungspyramide + Merkregeln
- Salz durch Gewürze ersetzten
- Reduktion von Alkohol und Nikotin
- Bewegung mit Freunden oder Familie, mehr Spaß als Pflicht
- Erhöhte Alltagsaktivität: Schrittzähler oder Handyapp helfen beim Dokumentieren
Kunz, M., Karanikas, K. (2016): Medizinisches Auftautraining - Grundlagen, Indikationen, Klinische Anwedungen. München: ElsevierGmbH
Middeke, M. (2004): Arterielle Hypertonie: Empfohlen von der Deutschen Hochdruckliga. Stuttgart:GeorgThieme VerlagKG.
Whelton SP (2002). Effect of aerobic exercise on blood pressure: a meta-analysis of randomized controlled trials.
Internetverzeichnis
ESH: 2018 Guideslines for the managment of arterial hypertension 2018. URL: https:// www.hochdruckliga.de/bluthochdruck-behandlung-leitlinien.html (zuletzt abgerufen am 26.04.2020)
Internisten im Netz: Bluthochdruck: Behandlung 2017. URL: https://www.internisten-im- netz.de/krankheiten/bluthochdruck/behandlung/ (zuletzt abgerufen am 26.04.2020)
Internisten im Netz: Bluthochdruck: Untersuchungen & Diagnose 2017. URL: https:// www.internisten-im-netz.de/krankheiten/bluthochdruck/untersuchungen-diagnose.html (zuletzt abgerufen am 26.04.2020)
Robert Koch-Institut: Hypertonie - Heft 43 2008. URL: https://www.rki.de/DE/Content/ Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsT/hypertonie.pdf? blob=publicationFile (zuletzt abgerufen am 26.04.2020)
WHO: Hypertonie 2013. URL: http://www.euro.who.int/de/about-us/whd/past-themes- of-world-health-day/world-health-day-2013-focus-on-high-blood-pressure/about- hypertension (zuletzt abgerufen am 26.04.2020)
Stundenbild : 2. Einheit Aerobic - Adipöse Frauen mit Bluthochdruck im Alter 40-50
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
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- Quote paper
- Niklas Tscherner (Author), 2020, Aerobic bei Arterieller Hypertonie. Hintergrund und Ausarbeitung eines Stundenverlaufsplanes, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1021503
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