In der vorliegenden wissenschaftlichen Arbeit wird dargestellt, ob das UN-Kaufrecht (engl.: CISG) als Ursprung für ein Welthandelsrecht bestehen kann. Hat es zum Wachstum anderer Regelwerke beigetragen, sie überhaupt erst möglich gemacht und bietet es eine geeignete Grundlage, um als gemeinsames Welthandelsrecht zu dienen?
Um einen aktuellen, rechtsrelevanten Bezug zum Zeitgeschehen darzustellen, wird untersucht, welchem Stellenwert dem CISG in der Corona-Krise in Bezug auf Leistungsstörungen – im speziellen Lieferstörungen im globalen Handel – beigemessen werden kann.
Den Grundstein für diese wissenschaftliche Arbeit legt eine erläuternde Darstellung des einheitlichen UN-Kaufrechts, inklusive dem inhaltlichen Aufbau, um dem Leser1 die thematische Verortung zu erleichtern. Die darauffolgende Entstehungsgeschichte des CISG wird den internationalen Charakter dessen aufzeigen und bildet gleichzeitig eine Grundlage für ein weiteres Kapitel, welches sich mit der Bedeutung des CISG in der Praxis befasst. Neben der Bedeutung des CISG als Instrument für den internationalen Handelskauf, werden dem Leser die Vor- und Nachteile des UN-Kaufrechts aufgezeigt. Im Einzelnen wird dargelegt, in welchem Ausmaß das CISG nationale Regelwerke und Gesetzgebungen beeinflusst hat.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Das einheitliche UN-Kaufrecht (CISG)
2.1. Entstehungsgeschichte des CISG
2.2. Die Bedeutung des CISG in der Praxis
2.3. Einfluss des CISG auf Internationale Handelsverträge
2.4. Anwendungsvoraussetzungen und Anwendungsbereiche des CISG
3. Vertragsabschluss im CISG
3.1. Pflichten des Verkäufers
3.2. Pflichten des Käufers
3.3. Die Leistungsstörung auf Verkäuferseite im CISG
3.3.1. Nichtlieferung als Form der Nichterfüllung einer Verkäuferpflicht
3.3.2. Leistungsstörungen im internationalen Warenhandel gemäß CISG und BGB
4. Der Begriff der „höheren Gewalt" und „Force Majeure"
4.1. Die Corona-Krise als Akt höherer Gewalt?
4.2. Auswirkung der Corona-Pandemie auf Dritte
4.3. Voraussetzungen der Entlastung nach Artikel 79 CISG
4.3.1. Unbeherrschbarer Hinderungsgrund
4.3.2. Unvorhersehbarkeit des Hinderungsgrundes
4.3.3. Unabwendbarkeit des Hindernisses und seiner Konsequenzen
4.4. Voraussetzung der Entlastung nach dem BGB
4.4.1. Unmöglichkeit der Leistung
4.4.2. Störung der Geschäftsgrundlage
5. Störung der Geschäftsgrundlage nach §313 BGB und Artikel 79 CISG
6. Anwendung des CISG und BGB im internationalen Warenhandel
7. Fazit / Ausblick
- Arbeit zitieren
- Johann Plümer (Autor:in), 2021, Das CISG. Ursprung für ein "Welthandelsrecht"?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1020379
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