Eine fesselnde Reise durch die deutsche Geschichte, von den mittelalterlichen Wurzeln bis zur Wiedervereinigung im 20. Jahrhundert! Dieses Buch enthüllt, wie territoriale Veränderungen, politische Intrigen und militärische Konflikte das Reich formten und prägten. Erleben Sie den Aufstieg und Fall von Königreichen, Herzogtümern und freien Städten, während Sie die komplexen Beziehungen zwischen Kaisern, Kurfürsten und dem einfachen Volk erkunden. Tauchen Sie ein in die Epoche der deutschen Ostsiedlung, als Ritter und Bauern neue Gebiete erschlossen und die Grenzen des Reiches erweiterten. Verfolgen Sie die Ausbreitung des Deutschordens, der im fernen Preußen seine eigene Herrschaft etablierte, und die Machtkämpfe der Habsburger, die ihre Territorien vereinten und nach europäischer Vorherrschaft strebten. Der Dreißigjährige Krieg, ein verheerender Konflikt, der das Reich zerriss, wird ebenso beleuchtet wie der Westfälische Friede, der neue territoriale Realitäten schuf. Erfahren Sie mehr über die Türkenkriege und die Belagerung Wiens, die den Aufstieg der Habsburgermonarchie beförderten, sowie über den Aufstieg Brandenburg-Preußens, das sich zu einer bedeutenden Militärmacht entwickelte. Die polnischen Teilungen, der Untergang des alten Reiches unter Napoleon, die Kriege des 19. Jahrhunderts und die Gründung des Deutschen Kaiserreichs werden detailliert analysiert. Schließlich werden die traumatischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts, darunter der Versailler Vertrag, der Anschluss Österreichs, die Teilung Deutschlands und die schmerzhafte Wiedervereinigung im Jahr 1990, in den Blick genommen. Eine bewegende Darstellung, die die deutsche Identität und die Suche nach nationaler Einheit über Jahrhunderte hinweg beleuchtet und die Leser dazu einlädt, die Vergangenheit zu verstehen, um die Gegenwart besser zu begreifen. Dieses Buch ist ein unverzichtbares Werk für alle, die sich für die deutsche Geschichte, europäische Politik und die komplexen Wechselwirkungen von Macht, Territorium und Identität interessieren. Es bietet fundierte Analysen, lebendige Schilderungen und neue Perspektiven auf die Schlüsselmomente, die Deutschland zu dem gemacht haben, was es heute ist.
Vereinigung des Königreichs Burgund 1033
Das Königreich Burgund schloss sich mit dem Deutschen Reich unter dem deutschen Kaiser Konrad II. durch Erbfolgeverträge zusammen.
Dieser Zusammenschluss war zu Gunsten Kaiser Heinrichs II.,da das Königreich Burgund ohne Erben war.
Der Beginn der deutschen Ostsiedlungen 1139
Der Beginn der deutschen Ostsiedlungen ist ausgehend von der Ritterethik,dass der Kampf und das Kriegführen vornehmstes Zeugnis christlicher Rittertugend seien,wenn sie im Dienst des Glaubens standen.Um Ruhm zu erringen,suchten die Ritter Westeuropas den „Heidenkampf',wo immer er sich ihnen bot(z.Bsp.Spanien,das heilige Land und in den Gebieten östlich der Elbe).Hierbei spielte der Faktor des fruchtbaren Landes, neben dem „Gotteslohn'' gleich mit zu erringen,eine große Rolle.
Der rapide Bevölkerungsanstieg seit der Jahrtausendwende brachte Ritter-wie Bauernsöhne dazu,die eng gewordene Heimat zu verlassen und sich anderweitig eine neue Existenzgrundlage zu schaffen. Die Ritter wurden meist Feudalherren über eine abhängige Bauernbevölkerung deren heidnische Herren sie zu besiegen und in ihren Rechten abzulösen gedachten.Die Bauern wurden meist Neusiedler auf Rodungsland.
Siedlungs-und Heidenkampf verbanden sich im Osten mit dem Ziel der Mission der Heidenvölker,die in der Kompetenz von Papsttum und Kirche lag.Das Vordringen nach Osten vollzog sich kleinräumig und etappenmäßig.Die ersten Siedler,die aus Flandern kamen siedelten in Ostholstein und Mecklenburg,in Brandenburg und in der Lausitz.Deren Nachkommen zogen dann wieder weiter nach Pommern,Schlesien,Polen und Preußenland.
Vereinigung des süditalienischen Normannenstaates 1190
Das Deutsche Reich vereinigte sich mit dem Normannenstaat unter Heinrich IV.,um dem Papsttum Paroli bieten zu können.Sizilien mit seinen frühen Tendenzen zur Staatlichkeit,bat Friedrich II.ein weit günstigeres Feld politisch-herrschaftlicher Gestaltung als das deutsche Lehnreich.
Ausbreitung des Deutschordens 1230
Besonders da,wo die den Heidenkampf bestreitenden Ritter zugleich als Landesherren auftraten,kam es zum Konflikt mit den Forderungen des Papsttums,welches verlangte,dass die weltlichen Rechte der Neubekehrten nicht geschmälert werden dürfen.
Dies war im Deutschordensland der Fall.Von Konrad dem christlichen Herrscher des polnischen Herzogtums Masowien zur Abwehr der heidnischen Prussen(später Preußen)zu Hilfe geholt,bekamen die deutschen Kreuzritter(Deutscher Orden)das zu seinem Herzogtum gehörende Kulmerland und das gesamte vom Orden zu erobernde Preußenland,welches sich rechts der Weichsel bis zur Memelmündung erstreckte.Bestätigt wurde die Eroberung des Preußenlandes durch Kaiser Friedrich II. mit der „Goldbulle" von Rimini.
Als Ritterorden war es dem Deutschen Orden verwehrt zu einem weltlichen Herrn in Lebensbeziehung zu treten,deshalb konnte Preußen nicht in der damals in Deutschland üblichen Rechtsform eines Fürstenlehns in das Reich einbezogen werden.
Seine Eingliederung in das Ordnungsgefüge der christlichen Welt wurde durch den Papst realisiert.
Im August 1234 wurde das Kulmerland und Preußen als Eigentum des heiligen Petrus in den Schutz des apostolischen Stuhles übernommen.
Dabei wurden dem Deutschen Orden die Bezirksrechte übertragen.
Vereinigung der gesamten habsburgischen Landesmacht 1493
Kaiser Friedrich III. starb.Die habsburger Macht wurde vereinigt.Sie wurde in die Hand des Sohnes von Kaiser Friedrich III. gelegt,Maximilian I. .Dieser gewann die östlichen Erbländer wieder zurück. Seine Besitzansprüche erstreckten sich darüber hinaus auf Ungarn,Italien und den Westen.
1490 erreichte er die Abtretung der Grafschaft: Tird ind der habsburgischen Vorlande in Schwaben und am Oberrhein,die sonst an Bayern verpfändet worden wären.
Mit dem Reichtum Tirds(Kupfer,Silberm und Salzvorkommenfinanzierte Max I. seine europäische Politik.Durch die Heirat mit Bianca Sforza sicherte er sich weitere Einflusssphären und Geldquellen,sowie Ländereien in Italien.
Dreißigjähriger Krieg 1618-1648
Es mussten ständige territoriale Änderungen durch wechselnde Kriegsgeschütze vorgenommen werden.Der Anlass dieses Krieges war der Prager Fenstersturz.Es war ein Krieg der Konfessionen.
Westfälischer Friede 1648
Durch die Forderungen der im Krieg siegreich gebliebenen Mächte Frankreich und Schweden,verlor Deutschland einen nicht unerheblichen Teil seines Territoriums.
Frankreich bekam den Elsaß,Sundgan,die Stadt Breisach,ein Besatzungsrecht in Phillipsburg und durch Verzicht des Kaisers auch die lothringischen Bistümer Metz,Toul und Verdun.
Schweden erhielt Vorpommern mit der Insel Ringen und Stettin,Wismar in Mecklenburg und dazu den Stift Verden und den Erzstift Bremen,d.h.die Mündungen von Oder,Elbe und Weser und mit ihnen die Seezölle wurden fortan von Schweden kontrolliert.
Im Zuge dieser Bereinigung der politischen Verhältnisse schieden die Schweiz und die niederländischen Generalstaaten ganz aus dem Reichsverband aus.
Türkenkriege und die Belagerung Wiens 1683
Am 12.September1683 wurden die Türken von den Europäern vernichtend geschlagen vor Wien. Dieser Tag erst ermöglichte den Aufstieg der habsburgischen Großmacht,wodurch auch die nachfolgende Entwicklung auf dem Balkan nachhaltig bestimmt wurde.
Dem stark geschwächten Reichsgefühl in Deutschland gab dies neue Impulse,die ausbaufähig gewesen wären und zumindest erheblich dazu beitrugen,dass das Reich noch bis 1806 fortzubestehen vermochte.
Als unmittelbare Folge auf diese Schlacht bei Wien stießen noch im selben Jahr kaiserliche und polnische Gruppen nach Ungarn vor und eroberten es,danach Siebenbürgen.
Der Aufstieg Brandenburg-Preußens 1640-1688
Unter Ausnutzung der für ihn günstigen politischen Situation gelang es dem Kurfürsten Friedrich III. von Brandenburg die Königswürde mit dem Einverständnis des Kaisers Leopold I. zu erlangen. Dieser stimmte einem Königstum in dem nicht zum Reich gehörenden Herzogtum Preußen zu.
Am 18.Januar 1701 wurde der Kurfürst als Friedrich I. König in Preußen.
Die Erlangung der, Königswürde war zweifellos eine unverlässliche Vorraussetzung für den weiteren Aufstieg Brandenburg-Preußens im 18.Jahrhundert doch auch ein Keim zum kommenden Zerfall des Reiches.
Begründung des preußischen Militär-und Beamtenstaates
Als nicht zum Reich gehörendes selbstständiges Königtum,wurde dieses Land (Mark,Pommern,Ostpreußen)stärkste Militärmacht auf deutschem Boden.
1740 erfolgte der Überfall und die Besetzung Schlesiens,welches dem Reich einverleibt wurde. Gewinnung von Ober-und Niederschlesien dazu die Grafschaft Glatz.
Die polnische Teilung 1772
Die polnische Teilung vollzog sich auf Grund politischer Differenzen zwischen Österreich,Russland und Preußen.Man einigte sich auf eine Teilung von polnischem Gebiet wobei Preußen und Österreich Gebiete mit viel deutschsprachiger Bevölkerung erhielten.
Damit nannte sich der König nicht mehr „König in Preußen",sondern „König von Preußen".
Ende des Reiches 1805/1806
Napoleon Bonaparte schlug bei Austerlitz das russisch-österreichische Hauptheer und diktierte den Frieden und konnte die Abrechnung mit Preußen vorbereiten.
Mit der Errichtung des Rheinbundes am 12.Juli 1806 in Paris kam das Ende des deutschen Reiches in seinen bis dahin bestehenden Verhältnissen und Grenzen.
Am 6.August 1806 legte Kauser Franz II. die Kaiserkrone nieder.
Dänisch-deutscher Kries 1864
Holstein und Schleswig waren besetzt.Im gleichen Jahr wurden die Herzogtümer von Dänemark an Preußen und Österreich,im Friedensvertrag von Wien,abgetreten.
Dies wurde aber durch den deutsch-österreichischen Krieg 1866 revidiert.
Hierbei ging Preußen als Sieger hervor und annektierte zusätzlich Schleswig,Holstein,Hannover, Kurhessen und Frankfurt(Main).
Mit dem Jahr 1866 trat Österreich aus dem deutschen Staatsverband aus.
Deutsch-französischer Kries 1870-1871
Mit der Gefangennahme des französischen Kaisers bei Sedan hatten die preußischen Truppen Frankreich vernichtend geschlagen,die Truppen der danach ausgerufenen französischen Republik wurden ebenfalls bis 1871 geschlagen und Paris im Januar 1871 eingenommen.
Um den Franzosen einen neuen Angriffskrieg zu erschweren forderte Bismarck die Annexion von Elsaß-Lothringen,da er diesen territorialen Erwerb als den wirksamsten Hebel für den Zusammenschluss der deutschen Staaten betrachtete.
Damit hatte die deutsche Nationalstaatsbewegung und die preußische Politik ihr Ziel erreicht.
Dieser Staat verfügte über die Merkmale einer zeitgemäßen Staatlichkeit,der sich der Zustimmung der Mehrheit seiner Bevölkerung sicher war,auch wenn er durch geschickte Politik und unter Anwendung militärischer Gewalt begründet wurde.
Infolge der nachkommenden Verhandlungen des Norddeutschen Bundes mit den vier süddeutschen Staaten treten Hessen,Baden,Bayern und Würtemberg dem neuen Deutschen Reich bei.
Damit war das neue deutsche Kaiserreich gegründet.
Dieses bestand aus 25 Einzelstaaten,unter denen sich vier Königreiche,sechs Großherzogtümerfünf Herzogtümer,sieben Fürstentümer und drei freie Städte befanden.
Versailler Vertrag 1919
Nach Beendigung des ersten Weltkrieges wurde im Versailler Friedensvertrag festgelegt,dass Deutschland bestimmte Gebiete an die Sieger abzugeben habe.
Deutschland verlor Elsaß-Lothringen,das Saarland,Posen,West-Preußen,Nord-Schleswig,die oberschlesischen Gebiete und die Stadt Danzig.
Bei den vorherrschenden politischen Verhältnissen war es nur eine Frage der Zeit wie lange der Imperialismus-Militarismus Deutschlands stillhalten würde,um dann loszuschlagen und diese Festlegungen zu revidieren,seinen Einfluss-und Machtsphären wiederherzustellen und seine Gegner zu vernichten,wie bald die Entfesslung des zweiten Weltkriegs zeigen sollte.
Anschluss Österreichs und des Sudetenlandes an Deutschland 1938
Hitler versuchte seinen Einfluss auf den österreichischen Bundeskanzler geltend zu machen,um Nationalsozialisten in die österreichische Regierung zu integrierende dann die Macht übernehmen sollten.
Er zwang den österreichischen Regierungschef zurück zu treten und wollte einen Nationalsozialist dafür eingesetzt sehen.
Nach der Weigerung des österreichischen Bundespräsidenten dies zu tun,gab Hitler den Befehl zum Einmarsch in Österreich.
Am 14.03.1938 verkündete er das Gesetz über die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich.Damit wurde zwar eine kurzfristige aber längst notwendige Entlastung und Beruhigung der wirtschaftlich angespannten Lage in Deutschland erreicht.
Die Sudetenkrise wurde auf anraten Hitlers durch den Führer der Sudetendeutschen Henlein geschürt,und im Münchner Abkommen auf den Höhepunkt gebracht,indem dem tschecheslowakischen Staat auferlegt wurde,das Sudetengebiet mit etwa 3 Millionen Deutschen,die ursprünglich bis zum ersten Weltkrieg habsburgisch waren,an das Deutsche Reich abzutreten und sich mit weiteren kleinen Grenzkorrekturen abzufinden.
Danach erfolgte die Besetzung fast ganz Europas bis sich das Kriegsglück von Deutschland wendete und es zur verhängnisvollen Teilung Deutschlands kam.
Die Teilung Deutschlands in vier Besatzungszonen 1945
Deutschland wurde in vier Besatzungszonen durch die Siegermächte geteilt.Es verlor seine östlichen Gebiete.Berlin wurde ebenfalls in einen Ost-und Westsektor geteilt.
Das Saarland ging an Frankreich,die östlichen Gebiete an Polen,Tschecheslowakei und die Sowjetunion(die selber polnische Gebiete behielt und Polen mit deutschen Gebieten entschädigte). Ein Flüchtlingsstrom setzte in Richtung Deutschland ein und brachte Millionen deutschsprachiger Menschen in den heutigen Bereich der BRD.
Gründung der BRD und der DDR 1949
Aufgrund der gegensätzlichen Weltanschauung der Siegermächte war eine unterschiedliche politische Entwicklung in beiden Teilen Deutschlands nicht verwunderlich.
Dies führte nach mehreren Jahren des Ringens deutschgesinnter politischer Kräfte nicht zum erwünschten Erfolg,vielmehr trennte es den Weg beider Gebiete und gipfelte in den beiden Staatsgründungen BRD-DDR 1949.
Damit war die Einheit Deutschlands endgültig zerstört.Die Siegermächte konnten nun ihre politischen und wirtschaftlichen Interessen voll ausleben.
Zurückgewinnung des Saarlandes 1957
1957 kam das Saarland durch Volksabstimmung wieder zu Deutschland zurück,da das Saarland von Frankreich vernachlässigt wurden war und innerhalb der westeuropäischen Schwerindustrie in einer schwierigen Lage war.
Damit war ein ewiger Konfliktherd zwischen Deutschland und Frankreich beseitigt,der die deutschfranzösischen Beziehungen immer belastet hatte.
Die Wiedervereinigung Deutschlands 1990
Durch den Willen des deutschen Volkes wurden die beiden deutschen Staaten am 1.10.1990 wiedervereinigt.
Frequently asked questions
Was ist die Vereinigung des Königreichs Burgund 1033?
Das Königreich Burgund vereinigte sich durch Erbfolgeverträge mit dem Deutschen Reich unter Kaiser Konrad II.
Wann begann die deutsche Ostsiedlung?
Die deutsche Ostsiedlung begann 1139, motiviert durch Ritterethik, Bevölkerungsanstieg und das Ziel der Missionierung heidnischer Völker.
Was geschah mit dem süditalienischen Normannenstaat 1190?
Das Deutsche Reich vereinigte sich mit dem Normannenstaat unter Heinrich IV., um dem Papsttum Paroli zu bieten.
Wie breitete sich der Deutschorden aus?
Ab 1230 breitete sich der Deutschorden durch Eroberung und Missionierung im Osten aus, beginnend mit dem Kulmerland und Preußen.
Wie erfolgte die Vereinigung der habsburgischen Landesmacht 1493?
Nach dem Tod Kaiser Friedrichs III. wurde die habsburgische Macht unter Maximilian I. vereinigt, der östliche Gebiete zurückgewann und Ansprüche auf Ungarn, Italien und den Westen geltend machte.
Was war der Dreißigjährige Krieg?
Der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) war ein Krieg der Konfessionen, ausgelöst durch den Prager Fenstersturz, der zu territorialen Änderungen führte.
Welche Folgen hatte der Westfälische Friede 1648?
Deutschland verlor durch den Westfälischen Frieden an Frankreich und Schweden Gebiete, und die Schweiz sowie die niederländischen Generalstaaten schieden aus dem Reichsverband aus.
Was geschah bei den Türkenkriegen und der Belagerung Wiens 1683?
Die Türken wurden 1683 vor Wien vernichtend geschlagen, was den Aufstieg der habsburgischen Großmacht ermöglichte und neue Impulse für das Reichsgefühl in Deutschland gab.
Wie erfolgte der Aufstieg Brandenburg-Preußens 1640-1688?
Der Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg erlangte mit dem Einverständnis des Kaisers Leopold I. die Königswürde in Preußen (ab 1701 als Friedrich I.).
Was kennzeichnete die Begründung des preußischen Militär-und Beamtenstaates?
Preußen wurde als selbstständiges Königtum zur stärksten Militärmacht auf deutschem Boden. 1740 erfolgte der Überfall und die Besetzung Schlesiens.
Wie erfolgte die polnische Teilung 1772?
Aufgrund politischer Differenzen zwischen Österreich, Russland und Preußen kam es zur Teilung Polens, wobei Preußen Gebiete mit viel deutschsprachiger Bevölkerung erhielt.
Wann und wie endete das Reich?
Das Ende des Reiches kam 1805/1806 durch Napoleon Bonaparte, der den Rheinbund errichtete und Kaiser Franz II. zur Niederlegung der Kaiserkrone zwang.
Was geschah im Dänisch-deutschen Krieg 1864?
Holstein und Schleswig wurden von Dänemark an Preußen und Österreich abgetreten, aber durch den deutsch-österreichischen Krieg 1866 von Preußen annektiert.
Was waren die Folgen des Deutsch-französischen Krieges 1870-1871?
Preußen besiegte Frankreich, annektierte Elsaß-Lothringen und erreichte den Zusammenschluss der deutschen Staaten zum neuen Deutschen Reich.
Was regelte der Versailler Vertrag 1919?
Nach dem Ersten Weltkrieg verlor Deutschland durch den Versailler Vertrag Gebiete wie Elsaß-Lothringen, das Saarland, Posen, West-Preußen, Nord-Schleswig, die oberschlesischen Gebiete und die Stadt Danzig.
Wie erfolgte der Anschluss Österreichs und des Sudetenlandes an Deutschland 1938?
Hitler erzwang den Anschluss Österreichs und annektierte das Sudetenland durch das Münchner Abkommen.
Wie erfolgte die Teilung Deutschlands in vier Besatzungszonen 1945?
Deutschland wurde nach dem Zweiten Weltkrieg in vier Besatzungszonen geteilt und verlor seine östlichen Gebiete. Berlin wurde ebenfalls geteilt.
Wie erfolgte die Gründung der BRD und der DDR 1949?
Aufgrund gegensätzlicher Weltanschauungen der Siegermächte kam es zur Gründung der BRD und der DDR im Jahr 1949.
Wann kam das Saarland wieder zu Deutschland?
Das Saarland kam 1957 durch Volksabstimmung wieder zu Deutschland zurück.
Wann erfolgte die Wiedervereinigung Deutschlands?
Die Wiedervereinigung Deutschlands erfolgte am 1. Oktober 1990 durch den Willen des deutschen Volkes.
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- Sandra Völker (Author), 2000, Territoriale Veränderungen in Deutschland und ihre Ursachen vom Mittelalter bis 1990, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/101975